Hallo!
Der Countdown bis zur Geburt läuft.
Noch 12 Wochen. :bounce02:
Jetzt habe ich meinen Mann mal gefragt, was ihm so durch den Kopf geht, wenn er an die Geburt denkt.
Anfangs sagte er nichts. Männer haben ja eh ein Problem über ihre Gefühle zu sprechen. ;-)
Doch letztens sprudelte alles aus ihm herraus.
Er fragte mich was passieren würde, wenn ich in der Badewanne eine Sturzgeburt hätte.
Er wüsste ja dann nicht, was er machen muss. Er kann ja nicht so einfach die Nabelschnur mit der Schere durchtrennen.
Oder noch schlimmer:
Er ist gar nicht da wenn es losgeht.
Oder er verpasst die Geburt komplett. :shock:
Seine Schwester hat bei der Geburt sehr viel Blut verloren. Und meine Nichte wäre auch fast gestorben.
Jetzt hat er Angst mich oder das Kind zu verlieren.
Ich sag ihm natürlich, dass das alles extreme Fälle sind.
Ja, meint er. Da hätte ich schon recht.
Aber er meint was ist, wenn er ein schlechter Vater ist. Er könnte sich beim Wickeln ungeschickt anstellen und den Kleinen verletzten...
Waren eure Männer auch so?
LG
Kommentare
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Freunde von uns haben eine 10 Wochen alte Tochter.
Da ging alles gut.
Sicher könne er auch mal Wickeln üben.
Vielleicht hift ihm ja auch ein Gespräch von Mann zu Mann.
Bzw. von Vater zu Vater :biggrin:
LG
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Ein Gespräch von Mann zu Mann wirkt meist Wunder! Ich denke da fühlen sie sich einfach besser verstanden.
Und er soll all seine Fragen auch im Kurs stellen, selbst wenn er sich blöd dabei vorkommt. Die anderen Väter werden ihm dankbar sein, denn sie treiben wahrscheinlich die gleichen Ängste um und nicht alle haben den Mum das dann auch auszusprechen. Er kann sich ja auch nen Zettel machen, damit er nachher nicht die Hälfte vergisst.
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Ich glaub auch, dass ihm Gespräche über "positive" Erlebnisse helfen bzw. dass man auch die eine oder andere "Notsituation" anspricht, damit man im Notfall wüsste, was man tun sollte (mir würde das sehr helfen) ....
und ich finde es SEHR SCHÖN, dass sich Dein Mann überhaupt mit dem Thema auseinander setzt und seine Bedenken so ansprechen kann - das ist echt ein Geschenk !
Alles Liebe
Sonja
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Ich finde seine Ängste aber auch ganz normal, es ist schließlich euer erstes Kind, es ist alles so neu...Redet oft miteinander, dann wird das schon.
Alles Liebe
Amelie
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ich glaube auch das solche Ängste vollkommen normal sind. Gerade beim ersten Kind, wenn man wirklich nicht nicht weiss worauf man sich da einlässt und wie stark sich das Leben verändert mit dem Zeitpunkt der Geburt.
Ich finde es toll das ihr darüber redet. Sprecht aber auch darüber wie schön es ist ein Kind zu bekommen, welche Erfüllung es euch gibt dieses kleine Geschöpf großzuziehen, es in seinem Bettchen beim Schlafen zu beobachten oder wenn es an deiner Brust trinkt. Wie schön es ist wenn es in Papas Arm einschläft oder Papa mit ihm/ihr baden geht.
Aber es ist natürlich auch wichtig über "mögliche" Notsituationen zu sprechen um im Notfall eben nicht "auf dem Schlauch zu stehen", sondern dann auch zu handeln. Das bedeutet eben auch, wenn man nicht mehr weiter weiss Hilfe holen (Telefonnummer von Hebamme und/oder Kreissaal bereitlegen) und Anrufen!!! Außerdem ist es ein Schock wenn man sich mit einer anderen Geburtssituation abfinden muss als der erhofften. Also auch darüber nachdenken und sprechen.
Ich finde REDEN ist das BESTE was ihr tun könnt und da hast du einen Mann der das wenigstens tut. :fun52:
Ich wünsche dir alles GUTE für den REST der Schwangerschaft und eine schöne komplikationslose Geburt.
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Erst war es ihm eigentlich zu doof überhaupt dahin zu gehen, er hat es wirklich nur mir zuliebe gemacht. Hinterher hat er sich bedankt, daß ich ihn "genötigt" habe mit mir zu dem Kurs zu gehen. Er hat dort gesehen, daß er auch als Mann Angst haben darf und "blöde" Fragen stellen darf. Vor allem konnte er sich auch mal mit anderen Männern austauschen, die aktuell in der gleichen Situation waren wie er.
Und viele Dinge, die er mir vorher nicht geglaubt hat (die ich hier gelesen hatte und ihm als gut und richtig verkaufen wollte), hat die Hebi genauso erzählt, und sie ist ja ne Fachfrau, der kann man ja glauben. (Das ist nichts negatives gegen dieses Forum, nur mein Freund steht dem Internet und allem was damit zu tun hat sehr skeptisch bzw. negativ gegenüber!!!)
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mein Mann ist nur unsicher, was er machen soll, wenn das Baby mal zu viel schreit, er ist nicht genervt oder so, sondern steht nur hilflos da, und das, obwohl wir das dritte gemeinsame Kind erwarten. Aber das liegt wohl bei ihm daran, dass er in seiner Familie keine männlichen Vorbilder hat, dort ist Wickeln und Kinderhüten eher Frauensache. Am Anfang musste ich ihn schon zum Windelwechseln zwingen, wenn auch freundlich. Aber den Willen hat er schon, sobald die Kinder sitzen können, hat er seine Scheu verloren. Und dann macht er sogar Babysitting ganz gerne. Ich kann damit leben.
Liebe Grüße vom Milchmädchen
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Der GVK ist sicher auch gut für ihn. Er fand es fast schade, das die väter nur zweimal dabeisein dürfen.
Das mit dem Fragen aufschreiben ist sicher auch gut.
Ja, DARÜBER REDEN ist wirklich das wichtigste!!!
Werd ihn mal liebevoll zu unserem Bekannten schubsen. :biggrin:
LG