Verweigerter Schlummertrunk und sonstige Stillprobleme

bearbeitet 14. 02. 2006, 09:04 in Stillen
Liebe erfahrene Stillmuttis,

ich brauche wieder eure Hilfe.

Seit ein paar Tagen will meine kleine Madlen - mittlerweile 7 Wochen alt - abends vor dem schlafengehen nicht mehr gestillt werden. Ich stille sie meistens so um 6 Uhr, um 9 Uhr vor dem schlafengehen will ich sie dann nochmals stillen - sie ist dann auch unruhig und scheint Hunger zu haben, saugt total gierig an meiner Brust an, doch sobald Milch kommt geht sie weg und fängt laut an zu schreien.
Ich probiere es dann meistens noch ein paar Mal, mit dem Resultat, dass sie immer wieder immer lauter schreit. Wenn ich ihr den Schnuller gebe, saugt sie daran wie verrückt. Irgendwann beruhigt sie sich dann und schläft erschöpft ein. Sie schläft dann auch bis ca. 2, 3 Uhr nachts. Ich hätte aber natürlich gerne, dass ich sie um 9 nochmal stillen kann und sie dann bis 5, 6 Uhr morgens schläft was auch letzte Woche schon hingehaut hat.
Untertags schreit sie auch immer wieder während dem Stillen, jedoch kann ich sie dann meistens mit dem Schnuller beruhigen und sie trinkt noch ein bisschen weiter. Jedoch weiß ich oft nicht, ob sie satt geworden ist, da sie nach dem Stillen immer unruhig ist und oft noch wie verrückt am Schnuller saugt, jedoch meine Milch nicht will.
Ich glaube nicht, dass ich zu wenig Milch habe, denn meistens trinkt sie nicht mal eine Seite ganz leer, wenn sie anfängt zu schreien - habe es dann oft mit Seitenwechsel probiert - nur teilweise mit Erfolg.
Ich überlege mir schon ernsthaft abzustillen, denn durch die unschönen Stillmahlzeiten den ganzen Tag über und den Höhepunkt am Abend bin ich, wenn ich die Kleine hinlege, oft so aufgebracht, dass ich froh bin, wenn ich sie nicht mehr sehe und ihr nicht mal mehr einen Gute-Nacht-Kuss geben will. Ich weiß, das klingt nach einer Rabenmutter und ich mache mir deshalb auch schwere Vorwürfe und denke, dass das Stillen für meine Tochter nicht gut sein kann, wenn ich dadurch so fühle ...
Es heißt doch immer, dass sich binnen 6 Wochen das mit dem Stillen einpendelt - deshalb habe ich auch bis jetzt durchgehalten - aber Besserung ist keine in Sicht.
Madlen trägt eine sogenannte "Spreizhose" für die Hüfte - kann es vielleicht daran liegen, dass sie so viel schreit?
Das kann doch nicht schon wieder ein Wachstumsschub sein, oder? Haben eigentlich auch Flaschen-Babys Wachstumsschübe? Glaubt ihr, dass durch das Umsteigen auf die Flasche eine Besserung eintritt?

Danke für eure Ratschläge!

Carmen

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Carmen,
    du brauchst dir wegen deiner Gedanken und Gefühle keine Vorwürfe machen. Und du bist mit Sicherheit keine Rabenmutter! Das ist völlig normal und in Ordnung, dass du so fühlst und denkst.


    Satt wird deine Kleine in jedem Fall, sonst würde sie auch nicht so lange am Stück schlafen. Und wenn sie on dem Alter von 21.00 Uhr bis 2.00 oder sogar 3.00 Uhr durchschläft, dann ist das wirklich viel. Mein Sohn hat das mit seinen nun 16 Monaten gerade mal fün mal in seinem Leben geschafft. Wir sind schon froh, wenn er drei oder vier Stunden am Stück schläft. :neutral:
    Natürlich wäre es für dich entspannter, wenn sie um 21.00 Uhr noch einmal Hunger hätte und entsprechend später wieder wach wird. Aber offensichtlich ist das nicht der Fall. Da kannst du sie dann auch nicht zwingen, sondern musst ihr wohl oder übel ihren eigenen Rhythmus lassen. Ich denke mal sie will zu der Zeit dann nur nuckeln, ärgert sich aber darüber, wenn aus deiner Brust Milch kommt. Daher nimmt sie lieber den Schnuller.

    Grundsätzlich wenn deine Kleine nach dem Stillen unruhig ist und den Schnuller will, aber deine Milch nicht mehr, dann ist sie mit Sicherheit satt, hat aber eben noch ein Nuckelbedürfnis. Das kann sie in dem Fall nicht an der Brust stillen, da da ja immer noch Milch kommt. Darüber ärgert sie sich und meckert daher. Da hilft dann auch nicht die andere Seite anzubieten, da sprudelt es im Zweifelsfall noch stärker. Wenn sie satt ist, bevor die Brust leer ist, dann lass sie einfach. Sollte deine Brust spannen, kannst du vorsichtig etwas Milch ausstreichen. Aber ansonsten pendelt sich das auch ganz von alleine ein, dass deine Brust merkt, dass sie nicht so viel produzieren muss.

    Zum Abstillen und Flasche kann ich dir nur sagen: dadurch wird es ganz sicher nicht leichter! Du musst Flaschen und Sauger sterilisieren, dir überlegen wie viel Milch deine Kleine denn nun gerade will, das kann bei jder Mahlzeit anders sein, dann kippst du angerührter Milch weg (kostet ne Menge Geld!). Überhaupt brauchst du erst mal ne Weile bis die Flasche fertig ist, derweil meckert deine Kleine schon hungrig vor sich hin. An der Flasche schlucken die Kleinen oft mehr Luft, haben also noch mehr mit dem Bauch zu kämpfen. Für unterwegs musst du immer alles mitschleppen, weil du nicht mal eben stillen kannst. Also Thermoskanne, damit du abgekochtes Wasser da hast, das muss dann noch die richtige Temperatur haben.....
    Und Wachstumsschübe haben die Kleinen natürlich genauso wenn sie mit der Flasche ernährt werden.

    Also leichte wird es so sicher nicht. Aber das Stillen wird mit der Zeit immer leichter. 7 Wochen kommen dir jetzt sicher schon lang vor. Sind sie auch. Aber eigentlich steht ihr noch relativ am Anfang eurer Stillbeziehung. Und mit der Zeit wirst du noch viel routinierter als du es jetzt bist. Ihr werdet ein richtiges Team. Halt durch!

    liebe Grüße

    Eowyn
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo
    Ich hätte aber natürlich gerne, dass ich sie um 9 nochmal stillen kann und sie dann bis 5, 6 Uhr morgens schläft was auch letzte Woche schon hingehaut hat
    Schön das das geklappt hat. Aber durchschlafen Essen haben nicht unbedingt was miteinander zu tun.
    Das Schlaf undEßverhalten ändert sich in dem ALter noch ständig.

    Es ist ein Ammenmärchen das die kleinen mit einer nach hinten geschobenen Mahlzeit länger schlafen. Still deinen Kleien einfach nach bedarf das ist das beste, da wird sie auch am meisten trinken
    Es heißt doch immer, dass sich binnen 6 Wochen das mit dem Stillen einpendelt - deshalb habe ich auch bis jetzt durchgehalten - aber Besserung ist keine in Sicht.

    Gebt euch Zeit. Das dauert bei jedem unterschiedlich lang. VErsuch einfach dich auf deine Tochter einzulasen udn ruhiger zu werden.
    Madlen trägt eine sogenannte "Spreizhose" für die Hüfte - kann es vielleicht daran liegen, dass sie so viel schreit?

    Das kann natürlich mit ein Grund sein. Sie braucht einfach noch mehr wärme udn kuscheln. Leg dich mit ihr hin und ruh dich aus.
    Hast du ein Tragetuch? Das sit auch gut für die Hüfte.
    Das kann doch nicht schon wieder ein Wachstumsschub sein, oder? Haben eigentlich auch Flaschen-Babys Wachstumsschübe? Glaubt ihr, dass durch das Umsteigen auf die Flasche eine Besserung eintritt?

    Das ist kein Wachstums sondern ein Entwicklungsschub. Den haben antürlich auch Flaschenkinder ( die werden doch auch größer udn reifer).
    HAst du das Buch OH je ich wachse?? dort kannst du alles zu den Entwicklungsschüben nachlesen. IN diesen ZEiten ist es völlig normaldas die kleinen wieder öfter an dei BRust wollen ,schlechter shcalfen, unruhiger sind,etc
    So ein Schub findet umdie 7/8 LEbenswoche statt.

    mit der Flasche ändert isch nix außer das du noch mehr arbeit hast, weil du ja noch Fläschchen auskochen mußt, die Fläschchen anrühren mußt,etc..

    Still einfach nach BEdraf weiter das ist am besten.
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