ich bin gerade sooooo unschlüssig! also, ich habe meinen maxime im geburtshaus bekommen und es war toll! allerdings muss man ja die kosten selbst tragen und da unser monatliches einkommen (wir studieren beide) sehr bescheiden aussieht, stellt sich nun die frage, wie wir das diesmal machen. was kostet normalerweise eine hausgeburt? meine hebi sagte etwas von 260 euro. ist das normal?
und nun soll ich mich allmählich entscheiden. ich hasse krankenhäuser und für mich würde nur eine anthroposophische klinik in frage kommen (ambulante geburt), die aber auch ca. 45 min von unserer wohnung entfernt ist. also wenn es dann schnell gehen muss und wir womöglich tagsüber noch im stau (berlin) stehen, äußerst ungünstig...
wie ist das eigentlich bei einer hausgeburt? welche vorbereitungen müssen getroffen werden? was werden die nachbarn denken, wenn ich hier meine wehen lautstark verkünde? wird mein sohn davon wach (wenn es z.b. nachts passiert) und kann ich mich dann noch entspannen, wenn der kleine vielleicht sogar schreit? wie ist es mit einem dammriss? bei der ersten entbindung hatte ich einen riss 2. grades - trotz kaffeekompresse usw. - lieber gleich dammschnitt oder abwarten, was passiert?
vom bauch her würde ich schon sagen, ich hätte am liebsten eine hausgeburt. ich fühle mich in krankenhäusern einfach nicht wohl, auch wenn der kreißsaal heutzutage etwas liebevoller eingerichtet ist: es riecht dort so komisch und die weißkittel laufen auch dort herum. es ist so unnatürlich... und was ist, wenn das baby 2 wochen früher kommen will? plant eine hausgeburtshebamme solche situationen ein? was ist, wenn die hebamme gerade dann krank ist, im stau steht,...?
schreibt mir mal bitte eure erfahrungen dazu.
ganz lieben dank, mveule
Kommentare
27,156
184
Die Hausgeburt hat uns nur die Hebammenbereitschaft gekostet. Hebammenbereitschaft hätte ich beim Geburtshaus aber auch zahlen müssen. Und zwar zusätzlich zu den Betriebskosten des geburtshauses.
Nun habe ich mich trotz anfänglicher Bedenken, weil unsere Wohnung noch die selbe wie beim zweiten Kind und damit ein bisschen eng geworden ist, wieder für eine Geburt zu Hause entschieden. 200 Euro kostet diesmal die Hebammenbereitschaft. Wir sind auch ein Studenten- bzw. BAföG-Haushalt und bekommen Unterstützung durch die Bundesstiftung "Mutter und Kind - Schutz des ungeborenen Lebens". Die geben uns Geld nicht für die Hebammenbereitschaft, aber für andere Sachen, weshalb wir in der Lage sind, die 200 Euro für die Hebamme zu erübrigen.
Eine Geburt im Geburtshaus zahlen bei "Erfolg" die TK, KKH und DAK. Andere Krankenkassen auch, aber bei den dreien bin ich mir ziemlich sicher.
Für eine Hausgeburt braucht man nichts, was ein Studentenhaushalt nicht auftreiben könnte. Und ein Dach überm Kopf. ;-)
1,709
@mveule: wo in Berlin wohnst Du denn ? Meines Wissens nach gibt es nur noch 1 GH in Berlin das von der KK bezahlt wird, ich glaube es ist das in Kreuzberg ... ansonsten gibt es eine KK die auch Geburten in anderen GH bezahlt ... Name fällt mir grad nicht ein, könnte aber meine Hebamme fragen. Fragt sich nur ob du deshalb die KK wechseln würdest.
Ich schick Dir noch eine pn zu dem Thema
184
Bei der Techniker Krankenkasse war ich im November letzten Jahres und habe gefragt. Sie bezahlen die Betriebskosten 100%, wenn das Geburtshaus Mitglied im Netzwerk der Geburtshäuser ist. Außerdem darf die Geburt nicht in einem Krankenhaus beendet werden - dann würden nur die Krankenhauskosten übernommen.
Der KKH habe ich Ende 2005 eine Kündigung geschickt mit Begründung. 2002 hat die KKH sich nämlich geweigert, Betriebskosten zu übernehmen, was den Ausschlag für meine Hausgeburtsentscheidung gab. In einem Telefonat sagte mir dann der freundliche Herr von der KKH, dass sich die Linie der Krankenkasse inzwischen in dieser Hinsicht dem allgemeinen Trend angepasst habe und Betriebskosten zu 100% übernimmt. Sollte die Geburt in einem Krankenhaus beendet werden, braucht es eine schriftliche Erklärung der Hebamme für diesen Umstand, eventuell würde dann trotzdem für das Geburtshaus gezahlt. Die Erklärung des Herrn von der KKH habe ich nicht schriftlich. Ich hab mich ja doch wieder für zu Hause entschieden.
Von der DAK habe ich nur über andere gehört, dass die die Kosten übernehmen.
38,644
269
und meine jetzige hebi, mit der ich wirklich sehr zufrieden bin und mir auch eine hausgeburt vorstellen kann, würde für die bereitschaft eben 260,- nehmen.
was mich noch ein bisschen beschäftigt, ist, ob ich meine wehen ganz entspannt verarbreiten kann, wenn ich weiss, dass die nachbarn wegen meines lärmes nicht schlafen können. ich weiss, klingt blöd, aber irgendwie ist mir das schon unangenehm... und muss ich dann wenn es auf den ET zugeht schon mal vorbereitungen treffen, wenn ja, welche? also, braucht man noch mehr ausser kaffee und "wasserdichte" unterlagen? ich hab da ein bisschen angst, dass ich mir dann jeden tag meine "geburtsecke" schön mache und mich total unter druck setze...
und noch was: kann ich aufgrund dieser "sache" eigentlich mal einfach so die kk wechseln (studentenversicherung)?
7
38,644
Grundsätzlich muss man nicht den FA fragen, sondern die Hebamme entscheidet, ob sie es übernimmt. Und eine Fehlgeburt ist bestimmt kein Hindernis.
184
Wegen Geburtsecke und so brauchst du dir bei der Hausgeburt keinen Stress machen. In den Tagen vor der Niederkunft wirst du genug Zeit haben. Zugegeben: ich habe oft die Wohnung aufgeräumt, aber an dem Tag, da ich merkte, dass mehr ist als sonst (hatte zwei Wochen immer wieder Wehen gespürt), da habe ich nochmal in aller Ruhe alles schön gemacht und die Maurerplane unters Bettlaken gelegt und spät abends ist die Fruchtblase aufgegangen. Mit leichten Wehen habe ich dann noch ein zweites Bett in einem anderen Raum hergerichtet und dann die Ruhe genossen. Draußen war ein Frühjahrssturm und ich habe im dunklen Zimmer am Fenster gesessen.
Ich bin mir gar nicht sicher, ob lauteres Stöhnen überhaupt bis in die Nachbarwohnungen dringen kann. Als ich beim Pressen gegen den Schmerz angeschrien habe, da hatten mich die Hebamme und die Geburt so in ihrem Bann, dass mir die Nachbarn egal waren.
1,709
Was das mit dem Netzwerk ist weiß ich nicht, ich habe gehört, dass sie eine Konzession haben müssen (vielleicht ist das das Gleiche?) und das gilt wohl nur für ein GH in Berlin.
38,644
Auf der Homepage gibt es einen Link zum Netzwerk bei den Texten zu Geburtshäusern. Eine Betriebsgenehmigung ist eine völlig andere Geschichte.