Was haltet ihr davon?

JackaJacka

113

bearbeitet 27. 04. 2006, 15:34 in Plauderecke
Gestern habe ich zufällig mal wieder die SuperNanny gesehen und war total schockiert, über die "Erziehungsmethoden" beider gezeigter Elternpaare. So ist es bei diesen doch tatsächlich normal, dass die Kinder mal einen "Klaps", oder "eins auf den Po" bekommen oder wie die eine Mutter so schön sagte hin und wieder "rutscht mir die Hand schon mal aus". Also ich finde das nicht normal. Egal wie leicht ein Kind gehört doch nicht geschlagen. Ist es nicht vielmehr unsere Aufgabe den Kleinen zu erklären warum man etwas nicht darf oder nicht macht? Dazu gehört eben Geduld. Aber dem Kind einen sogenannten Klaps zu geben nur weil es auf sich aufmerksam macht?

Mich würde interessieren was ihr davon haltet? Wie macht ihr das?

Kommentare

  • tesuntesun

    1,709

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn das die richtige Erziehungsmethode wäre, dann würden sie ja nicht bei der Supernanny landen ;-)
    Aber was soll man schon erwarten von Leuten die zum Frühstück Kuchen, Pralinen und Pudding essen :shock:
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Thema hatten wir hier schon ein mal:
    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=21047

    Nein. 'Klapsen' ist keine Erziehungsmethode. Ich kann nachvollziehen, dass einer Mutter die 'Hand ausrutscht' aber dennoch ist es nicht richtig.

    Erstens bringt es dem Kind falsche Verhaltensmuster bei - 'verhält sich jemand falsch, schlage ich ihn'.

    Zweitens geht es doch gegen jede Logik. Schlagen ist Verboten, aber Mama/Papa darf das? Mein Mann sagt immer ironisch: 'Gehaue wird sichs net, sonst gitzere' übersetzt: 'Schlagt Euch nicht, sonst versohle ich Euch den Hintern'.

    Drittens, einem Kind gegenüber seine körperliche Überlegenheit so auszuspielen ist doch wirklich Respektlos.
    Verhält sich ein Erwachsener mir gegenüber falsch, ist es doch auch keine Art ihn zu schlagen.
    Ich weis auch unter Erwachsenen kommen Prügeleien immer wieder vor, aber ist das nicht Asozial?
  • angi1977angi1977

    313

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    was ich nicht verstehen kann:
    die beiden hadern mit ihrem schicksal weil sie selbst auch als kinder geschlagen wurden und sie tun das gleiche.das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar.
    ich bin als kind auch geschlagen wurden und ohne jegliche liebe aufgewachsen.habe mir immer geschworen es anders zu machen.bis heute hab ich das glaub ich ganz gut geschafft ;-)
    letztens war eine situation wo mein großer total rebelliert hat.da stand er so vor mir.ich hatte so eine wut auf ihn dass ich ihm eine runterhauen hätte können.aber als er mich so anschaute....ich konnte es einfach nicht.ich hätte es nie übers herz gebracht.in so einem moment hab ich sofort an meine kindheit gedacht und mir gedacht:"niemals!das tue ich meinen kids nicht an"
    lieber würde ich mir die hände abhacken :flaming01:
  • JackaJacka

    113

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich konnte es eben auch nicht verstehen, dass es tatsächlich Eltern geben kann, die so was für richtig halten. Ich könnte meiner Kleinen so was nie antun. Ich bin zwar nicht ohne Liebe aufgewachsen, aber für bestimmte Dinge gab es auch bei uns hin und wieder was auf den Po. Meist dann, wenn meine Eltern sich richtig Sorgen um uns machen mussten. Für mich steht es jedenfalls ausser Frage, dass ich zu dieser Methode greifen würde. Zu sehen dass es andere doch noch so machen, hat mich richtig wütend gemacht. :flaming01:
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @angi1977
    dann bist du eine der wenigen, die das packen. viele die in ihrer kindheit schlechtes, wie schlagen, erlebt haben, geben das weiter an ihre kinder. auch weil sie es nicht besser wissen, weil sie es so gelernt haben. viele verarbeiten ihre vergangenheit nicht, das war eben so. und so geht der kreislauf weiter.
    meine mutter hat uns auch nicht geschlagen, obwohl ihre eltern sehr brutal waren.

    aber ich find ja auch schlimm in diesen sendungen, dass es viele eltern gibt, die ihren kindern keine körperliche nähe geben, oder kaum gefühle zulassen. das ist oft so kalt.
    ich persönlich muss leonie täglich drücken und umarmen und ihr sagen, wie lieb ich sie habe, ohne gehts gar nicht. ich könnte sie ja eigentlich fressen :grin:

    ich glaub, das war auch gestern in der folge. da erklärte die nanny der mutter, das diese beim buchvorlesen, mehr gefühl rein bringen soll, etc... das find ich auch krass. das ist doch logisch und selbstverständlich, dass man geschichten lebendig erzählt.

    so kleinigkeiten find ich immer so arg.
    abgesehen von den argen sachen, wie schlagen etc. das geht gar nicht, das find ich sowieso bähhh.
  • JackaJacka

    113

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja das ist richtig, beide Elternpaare haben den Tagesablauf einfach so abgespult, ohne Gefühle zu zeigen. Weder den Kindern gegenüber noch dem Partner gegenüber. Ist mir auch sofort aufgefallen. Finde ich schade, das Menschen so sind oder werden. Denn ohne Gefühl zu existieren, das geht doch eigentlich gar nicht.
  • AliandraAliandra

    1,030

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jacka schrieb:
    Ich konnte es eben auch nicht verstehen, dass es tatsächlich Eltern geben kann, die so was für richtig halten.

    dann telefonier mal mit meiner mutter... als ich mal erzählte, das julia draussen nicht an der hand laufen will, und dementsprechend nen zwergenaufstand zelebriert, meinte sie nur "ja, aber der würd ich den arsch schon voll haun, so geht das ja nicht" (im schönsten steirischen dialekt natürlich *hihi* :biggrin: ) ich dann nur :shock: und gleich anderes thema...

    meine mutter wurde geschlagen ja, wir auch..zwar nicht oft, aber ja. ich finde, das sowas nicht sein muss..ich kann zwar verstehen, wie die eltern sich fühlen bei sowas, aber das is kein grund... julia bringt mich oft zur weissglut (is ja auch nich schwer bei mir) aber ich werd sie so nie anfassen... ich weiss noch wie ich mich damals gefühlt habe, als ich ne ohrfeige (ha... lächerlich das wort an sich ... ) gekriegt hab, weil die fernsehbedienung runtergefallen ist (was ja nicht mal meine schuld war) die brille is dabei weggeschleudert worden... ich weiss noch immer wie weh die getan hat :(


    @katjaklara ich könnt meine julia auch fressen (gern *g*)...aber dann hab ich ja gar nix mehr zum knuddeln da ;-) :biggrin:

    tja...mein freund letztens bei einer "diskussion" (anlass: wir waren am spielplatz und ein kind ca im alter von julia, hat nach ihr getreten...julia hats so gar nich mitbekommen, die wollte was vom boden aufheben..aber die mutter gleich hin und dem kind eine aufn po...wie ich mich erschrocken habe....)naja..jedenfalls...er dann, wirst schon sehen, dass wirst du auch machen wenn julia andere kinder haut/tritt/schlägt.... ich nur: wieso ?? damit ich ihr nen grund gebe, dass sie glaubt es is erst recht richtig, weil ich es mache ? ..er kann die erklärung aber nicht verstehen, weil die eltern ja die überhand haben müssen über die kinder.... das wir aber mit den kinder leben sollen und nicht so nebenher weil die ja eh keine meinung haben sollen usw usw is vermutlich noch nich angekommen ... naja...
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich bin schon gespannt auf so manche kommentare von oma und opa, wenn leonie mal etwas älter ist und ihren eigenen willen hat. opa wird ja schon wütend, wenn ein kind ihm die zunge zeigt.
  • angi1977angi1977

    313

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ katja:

    ja eben weil ich weiß wie es ist geschlagen zu werden,mache ich es nicht bei meinen kindern.irgendwann muss der kreislauf ja mal durchbrochen werden.
    ich habe meine vergangenheit auch nicht verarbeitet.sie holt mich immer öfter ein da ich meine kindheit komplett verdrängt habe.
    und dass man sich damit rechtfertigt weil man selbst geschlagen wurde ist auch der falsche weg. :traurig04:
  • JackaJacka

    113

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das wir aber mit den kinder leben sollen und nicht so nebenher weil die ja eh keine meinung haben sollen usw usw is vermutlich noch nich angekommen ... naja...[/quote]

    Tolle Einstellung! Genau so sehe ich das auch. Kinder sind genau so Menschen wie wir auch mit einem eigenen Kopf und eigenen Gedanken. Wir können Ihnen doch nur unsere Meinung von Falsch und Richtig mit auf den Weg geben. Was sie daraus machen, ist irgendwann ihre Sache. Einem Kind seine Meinung aufzudrängen, indem ich sie hart durchsetze finde ich generell falsch. Natürlich gibt es Dinge, wie hauen/treten und so weiter, die nicht sein dürfen und das müssen wir ihnen erklären und vor allem vorleben. Wenn ich als Mutter oder Vater im Gegenzug hin gehe und das Kind haue, wie soll es dann verstehen das man das nicht macht?

    Wie weh das als Kind tut, wenn man mal eine kriegt, das weiss ich aus eigener Erfahrung (war zwar nicht die Regel kam aber vor) und ich denke einfach das waren alles Situationen, wo man mit Reden genau so viel hätte tun können. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich als Kind recht viel meine Eltern angelogen habe, aber das dann irgendwann auch wieder aus Angst vor irgendwelchen Konsequenzen für mich (und die gab es ausreichend - angefangen von Hausarrest oder Ausgehverbot dann später und so weiter, meist wurde dann auch geschrien und das hab ich einfach nicht ertragen). Doch wenn es dann rauskam, war das Theater richtig groß und da gab es dann auch schon mal eine Ohrfeige oder ein paar auf den Po.

    Mein kleiner Sonnenschein soll seine Kindheit unbeschwert geniessen können und vor allem seinen eigenen Kopf entwickeln mit eigenen Meinungen und Gedanken. Da kann man ja dann drüber Diskutieren und einen Kompromiss findet man doch immer. ;-)
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    da hab ich noch ein cooles beispiel von meiner erziehung durch meinen dad:

    ich hab ihm mit ca. 1 1/2 jahren plötzlich gaaanz fest am bart gezogen. er hat ganz ernst und laut aua gesagt. ich habe mich gefreut und weiter gerissen. er hat meine hand vom bart gelöst und gesagt, dass ihm das weh tut und das ich das nicht machen darf. ich habe mich immer noch gefreut und mit der anderen hand seine haare gezogen.
    daraufhin hat er meine haare genommen und auch angefangen, daran zu ziehen. aus meiner freude ist wohl plötzlich grosse verwunderung geworden, mein vater hat weiterhin gesagt, aua, das tut weh und dann hab ich wohl den zusammenhang begriffen und losgelassen.

    hab ich nie wieder gemacht, bis ich es lustig fand, ihm vors schienbein zu treten. wies weiterging, könnt ihr euch ja jetzt denken ;-)
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,


    Also ich hab nur einmal in meinem Leben eine Ohrfeige bekommen (wo ich mich dran erinnern kann), und das war im Reflex weil ich meinen Bruder gebissen hatte. :oops: Keine Ahnung wie alt ich da war... irgendwo zwischen 7 und 9. Und das war in dem Moment absolut gerechtfertigt. ;-)

    Ansonsten finde ich es einfach nur schlimm und kann mir kaum vorstellen, das Schlagen irgendwo ne Lösung sein kann. Das Vorleben ist und bleibt die wichtigste Art der Erziehung für mich. Wenn das halbwegs klappt denke ich kommt man auch gar nicht (oder zumindest deutlich seltener) ist solche Extremsituationen, das man die Hand nicht bei sich behalten kann.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mir begnet diese Klappse-Einstellung grad wieder sehr oft - mein Kind und die anderen kommen grad so richtig in die Phasen, wo es wirklich seinen KOpf durchsetzen will.

    Jetzt kommen dauernd andere Frauen an, und meinen, da muss dann kurzer Prozess gemacht werden, einmal schnell hauen/ festen Klapps auf den Po und danach hat es das Kind gelernt.

    Es ging darum, dass die Kinder im supermarkt oder Park etc. einfach abhauen, wie man das macht, wenn man ein 2. Kind hat... ihr Kind würde jetzt gehorchen, sie müsste nur 1, 2, 3 aufzählen,d ann würde das Kind nichts mehr machen, da es Angst vor Haue hätte :shock:

    Das ist für mich ein absolutes Armutszeugnis. :cry:
    Und dann sehe ich ihr Kind, das wirklich gehorcht, obwohl es auch ein ziemlicher Wildfang ist, und mein Kind, das im Park einfach abhaut und auch sonst nie richtig gehorcht, den ich oft einfach abschleppen muss, damit er das macht, was ich will. :roll: Sie sieht sich dadurch total bestätigt und meint, es wäre nur eine Frage der Zeit, bis wir es auch kapiert hätten......
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sorry, wenn ich diesen fredd *gg* wieder hochhole. ich brauche mal bitte dringend ein kurzes prägnantes statement gegen klappse.

    ich hab schon gesagt, dass ich einem erwachsenen, der nicht so handelt, wie ich es möchte, auch keinen klapps auf den po gebe - aber es reicht nicht. "wenn mir das kind auf der nase rumtanzt...es geht manchmal nicht ohne..." mir fehlen da grad die worte.... :???:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hier schwirren einige Freds durchs Forum die sich mit Klappsen beschäftigen. Ich meine sogar, hier in den heißen Themen. ;-)
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zum Thema Klapse hab ich eine super Buchempfehlung:

    Die Würde des Kindes
    Plädoyer für eine Erziehung ohne Gewalt
    ISBN: 3407220650
    kostet 16,00 EUR

    Da gehts grundsätzlich um Gewalt in der Erziehung - psychisch wie physisch und ich finde es ist sehr gut geschrieben und regt zum nachdenken an. Ich habe mir das Buch gekauft, weil ich Vorträge halten möchte zu dem Thema........

    Schlagt es mal Eltern vor, die ihre Kinder schlagen (auch der berühmte Klaps ist geschlagen) - wenn sie es nach dem lesen immernoch machen, dann ist ihnen nicht zu helfen!

    LG
    Chipsy
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    super - vielen dank! das werde ich mir gleich mal bestellen!!! :bounce02:
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    so, jetzt werden meine argumente als schwachsinnig hingestellt - denen ist nicht zu helfen (davon mal ab wollten sie ja auch keine hilfe). was ihnen früher nicht geschadet hat, wird heute ihren kindern auch nicht schaden. schade! *tolleswortspiel*

    :flaming01:
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Kind lernt nicht, wie es sich verhalten soll. Es lerbnt nur, Angst zu haben.

    Aber öchtsehrwahrscheinlich ist das vielen Klappsbefürwortern zu abgedreht und zu hoch :???:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde fragen, woher sie so genau wissen, dass es nicht geschadet hat?
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    marlies, damit brauch ich nicht anzufangen!!! mannomann... da kamen schon so argumente wie "ich hab mich trotzdem immer super mit meinen eltern verstanden und ihnen vertraut"...
    wahrscheinlich halten sie mich jetzt auch für total daneben, weil ich ne erziehung ohne klapps aufn po genossen hab. wer weiss, was das für spätfolgen hat, die ich bloß nicht erkenne?
    und ich schmeisse heute weder becher auf den boden noch mich oder sonstwas.... und ich renne auch nicht blindlings auf die straße und male nicht mit kuli die wände voll.

    naja, ich habs versucht. aber das ist, als wollte man ner kuh das krebbel-backen beibringen...

    @caro: ja, dieser satz ist in meinen augen richtig - sowas ähnliches habe ich auch gesagt (der einzige lernerfolg ist angst). das war ja dann der "schwachsinn"....
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie schade für die Kinder... :sad:
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das sind einfach die Leute, denen mit Argumenten nicht beizukommen ist. Die kennen eben nur den Klaps... :cry:
    Also, sollte jemand aus der buckeligen Verwandschaft meine Kleine mal klapsen, dann bekommen die auch einen auf die Finger, mit den Worten: Man darf nicht hauen... (Habe ich mir fest vorgenommen, aber dann sollte Ronja vielleicht eher nicht dabei sein, von wegen Vorbild und so.)
  • OkaasanOkaasan

    356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @carol hier ich bin ein exemplar davon ich habe bis heute angst vor meiner mutter anstelle von respeckt und ich habe bis heute oft schwierigkeiten meine meinung zu aeussern und das beginnt auch schon bei kleinigkeiten ...meine mutter ist der ansicht das ein klapps auf den hintern nicht so schlimm sei ......oh nein ?ich kann mich bis heute daran erinnern wie weh der sogenannte klapps wohin auch immer getan hat aber darueber hinaus hatte meine Mum es voll drauf mich ab zu stossen mich mit liebes entzug zu strafen.(ich habe es doch tatzaechlich als kind gewahgt meinem vater\ihrem verhassten ex mann zu aehnlich zu sehen :shock: )
    welches kind versteht denn das bitte?ich werde es anders machen denn mir tut das noch immer weh und auch wenn mein suesser noch nicht geboren ist kann ich mir nicht vorstellen je soviel schwaeche zu zeigen.sind wir es nicht die staerke zeigen sollten denn ein kind versteht unsere worte sehr wohl wenn wir ihm unser nein auch erklaeren .und wir sollten versuchen die seite oder ansicht des kindes zu verstehn.
  • AnnalisaAnnalisa

    674

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin als Kind schon geschlagen worden, die berühmte "Tracht Prügel" halt. Öfter auch mal mit dem hölzernen Kochlöffel, der einmal sogar zersprungen ist. Darauf in war meine Mutter so erschrocken, dass sie alle Kochlöffel weggeworfen hat. Öfter hat man nach der Tracht Prügel sogar einen Handabdruck meines Vaters gesehen. Wie oft habe ich gehört, dass tut mir mehr weh als Dir. (Meine armen Eltern, hatten doch vom verhauen glatt eine schmerzende Hand).

    Naja, trotzdem habe ich mich geliebt gefühlt und bin auch geliebt worden. Meine Familie ware nicht asozial oder besonders problematisch. Allerdings haben es meine Eltern selbst auch nicht anders gekannt und waren sehr jung, nicht besonders gebildet, weshalb sie es einfach so gemacht haben, wie sie es kannten.

    Ob es mir geschadet hat? Kann ich aus heutiger Sicht nicht mehr beurteilen. Als Kind sicherlich. Ich weiß noch, welche Angst ich hatte, wenn sie die "Tracht Prügel" abgezeichnet hat. Ich habe mich dann in eine Zimmerecke geflüchtet, den Kopf eingezogen und es über mich ergehen lassen.

    Meine Freundin ist immer weggerannt und die Oma, die sie erzog, ist ihr dann über den gesamten Hof hinterhergerannt, hat sie aber normalerweise nicht bekommen.

    Ich weiß noch, wie klein und ängstlich ich mich gefühlt habe und dass ich immer irgendwie das Gefühl hatte, ich sei nicht normal, dass ich mich in eine Ecke flüchte, statt wegzulaufen. Als Kind wollte ich immer den Mut haben, meinen Eltern einfach wegzulaufen und konnte mein ängstliches und verzagtes Verhalten nicht leiden.

    Nun bin ich selber Mutter. Habe studiert, bin sicherlich wesentlich belesener, bin fast 20 Jahre später Mutter geworden als meine Mutter.

    Ich hoffe, dass ich mein Kind niemals schlagen werde. Das ist meines Erachtens etwas, dass gegen die Würde eines Kindes geht.

    Mein Kind ist unschlagbar!!! Dahinter stehe ich. Ich hoffe, dass mein Nervenkostüm stets ausreichen wird, mich an diese Maxime zu halten. Natürlich geht es manchmal schneller, wenn man schlägt und ein Kind aus lauter Angst etwas nicht macht, aber zu welchem Preis??

    Mein Kind hat es verdient mit Respekt, Würde und Akzeptanz behandelt zu werden. Meine Kleine ist schon eine kleine Persönlichkeit und ich sehe meine Aufgabe vor allem, ihrer Persönlichkeit auf den Weg zu helfen und ihr zur Seite zu stehen.

    Übrigens ist meine Mutter heute ausgesprochen unglücklich über ihr Handeln. Sie schämt sich und fängt noch heute manchmal an zu weinen, wenn sie daran denkt, dass sie mich geschlagen hat. Sie würde mir heute niemals raten meiner Kleinen einen Klaps auf den Po zu geben.

    Es gibt also nicht nur unverbesserliche schlagende Eltern. :grin:
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann immer nur wieder auf das Buch verweisen. Das ist wirklich klasse und bei Amazon bestellt innerhalb 2/3 Tagen da!!!

    (Nein, ich verdiene nichts daran, wenn ich dafür werbe .... man könnte es aber meinen, gelle ;-) )
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    schon passiert, habs gestern gleich bestellt (gebraucht für 9,50) *freu*

    sie verstehen nicht, dass für mich gewalt schon beim "klappsen" anfängt. mir fehlen echt die worte... sowas macht mich traurig :cry:

    und mir wird ständig vorgehalten, dass ich auch an den punkt kommen werde, wo es nicht mehr anders geht. ich kann mich natürlich nicht davon freisprechen, aber ich werde es doch so gut ich kann versuchen. glaubt mir keiner. ich werd wahnsinnig.

    und chipsy - wieso sollten sie das buch lesen? sie sind doch voll im recht und alles andere ist "schwachsinn" und "weltfremd".

    hab geschrieben, dass nichtmal unsere hunde bei der erziehung nen klapps bekommen haben (dank welpen- und hundeschule). darauf kam gleich, dass man aber doch hunden zur belohnung ein leckerli gibt und dass ich dann ja mein kind mit schokolade vollstopfe. glaubt mir wieder keiner, dass auch hunde, wenn man von anfang an erzieht keine leckerlis brauchen, es reichen streicheln und lobende worte.

    sie kennen also ausser süßigkeiten auch keine andere art des lobs...
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @okaasan: Ohje, das hört sich ja schlimman. Aber ich finde es toll, dass du dich damit auseinandersetzt und es für dein Kind bewusst anders machen willst.
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @TinaLuna:

    Oh weia... naja das heisst aber nur, das sie nichtmal von Hundeerziehung Ahnung haben. ;-) Das kann man genauso wenig pauschalisieren wie Kindererziehung. (Meinem Hund zum Beispiel reicht Lob und Streicheln in der Regel nicht, aber er ist auch ein Beagle und ein sehr temperamentvoller. Glücklich zum Streicheln kommt er Abends, dann kuschelt er sich richtig an und lässt sich durchknuddeln. Aber tagsüber muss schon was handfestes, leckeres her oder Spielzeug. ;-))

    Süßigkeiten als Belohnung für Kinder? :shock: Warum erinnert mich das so sehr an meine Kindheit? Geschlagen wurde ich zum Glück nie, aber Essen war das A und O in der Erziehung (sowohl im "Das hast du fein gemacht... jetzt gibts ein Eis", als auch im "Iss den Teller auf, sonst..."). Was ich davon habe ist ein Gewicht das locker für zwei Frauen meiner Größe reichen würde... vielen Dank. :neutral:


    Nunja, lass dich nicht beeirren. Du machst das schon richtig! Aber andere Eltern kann man nur selten "Bekehren"... zumindest nicht bei Dingen, von denen sie überzeugt sind. Irgendwo muss sich jeder ein "Haus" bauen, sonst wird man ja wirr in dem Djungle der Meinungen! Schade nur, das sie sich so eine Meinung ausgesucht haben. :cry:
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @TinaLuna:
    Wenn Du das Buch mal hast, kannst Du wie beiläufig daraus zitieren.
    Jedoch denke ich, wenn ihre Meinung so festgefahren ist, wird es schwierig sie in irgendeiner Art und Weise zu „bekehren“.

    Allerdings, wie wäre es mit einem Verweis auf §1631, Abs. 2 BGB, der da heißt:
    Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.

    Leider ist eine Zuwiderhandlung (noch) nicht strafbar... :sad:
  • OkaasanOkaasan

    356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ist die zuwiederhandlung nicht koerperverletzung und seelische grausamkeit?sowas sollte auf jedenfall strafbar sein
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe auch nur gelernt, dass Erzieherinnen angeblich jede Ohrfeige anzeigen müssen? Dann müsste das doch auch strafbar sein? :table114:
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eltern, die ihren Kindern gelegentlich einen Klaps geben, verhalten sich nicht gewalttätig. Gewalt ist die Durchsetzung körperlicher Stärke mit dem Ziel, andere zu verletzen oder zu misshandeln.
    Soweit ich das gegoogelt habe, ist das ein Zitat von einer Frau Beppler-Spahl

    Man sieht, es ist trotzdem es im Gesetz klar verankert ist schwierig, weil es sich jeder so auslegt wie er will.
    Zeig mal jemanden an, der seinem Kind einen "Klaps auf den Po" gibt - ich denke man würde Dich nicht Ernst nehmen....
    :sad:

    Ich googel mal noch ein wenig zu dem Thema, vielleicht find ich ja noch was!

    Here it is:
    Beratung und Unterstützung statt Richter und Staatsanwalt
    Wie aber können Kinder ihr Recht auf eine Erziehung ohne Gewalt durchsetzen und wie können die Eltern dazu gebracht werden, das Verbot des Einsatzes von Gewalt in der Erziehung zu respektieren und einzuhalten? Der Gesetzgeber hat ganz bewusst darauf verzichtet, einen Strafkatalog zu erstellen, der bei Verstößen gegen die Verpflichtung zur gewaltfreien Erziehung zum Einsatz kommt und damit Richter und Staatsanwälte zu Wächtern über die Erziehung in der Familie machen würde. Dies gilt natürlich nicht für Misshandlungen, grobe Vernachlässigung und sexuellen Missbrauch von Kindern, denn diese Straftaten werden wie bisher auch weiterhin durch das Gericht geahndet.

    Nicht durch Strafandrohungen, sondern durch Aufklärung und Beratung, Unterstützung und Entlastung von Kindern und Eltern sollen körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen aus der Erziehung verbannt werden. Eltern sollen durch das Gesetz zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung nicht eingeschüchtert oder verunsichert und damit handlungsunfähig gemacht werden. Ganz im Gegenteil, die Erziehungskompetenz und Handlungsfähigkeit der Eltern sollen und müssen gestärkt werden, damit sie auch dann, wenn sich ihre Kinder wieder einmal nervig, aggressiv und unkontrolliert verhalten, ohne Prügel und Demütigungen reagieren können.

    Falls Vater oder Mutter in einer Überforderungssituation oder im Affekt dennoch einmal die Hand ausrutscht, dann kann das betroffene Kind zwar nicht zum Gericht gehen und die Verletzung seines Rechtes auf gewaltfreie Erziehung anzeigen. Das Kind befindet sich aber in jedem Fall moralisch im Recht - der schlagende Vater oder die schlagende Mutter dagegen im Unrecht. Eltern werden also künftig Schläge und Demütigungen, aus welchem Grund und mit welcher Absicht sie auch immer geschehen, nicht mehr rechtfertigen können. Sie befinden sich moralisch gesehen ihrem Kind gegenüber im Unrecht und sollten dieses Unrecht wieder gut machen, indem sie sich für ihr Verhalten bei ihrem Kind entschuldigen und sich vornehmen, künftig solche Verhaltensweisen zu vermeiden - falls erforderlich durch die Inanspruchnahme fachlich qualifizierter Beratung und Unterstützung. Damit wird deutlich, dass das Recht von Kindern auf eine gewaltfreie Erziehung nicht von den Eltern allein eingelöst werden kann und muss, sondern die gesamte Gesellschaft in der Mitverantwortung steht.
    Zitat aus dem Familienhandbuch!
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    aber ein klaps ist doch kein schlag... :roll:

    bei mir ist die diskussion übrigens nach meiner frage, ob sie denn auch ihre eltern "klappsen", wenn die nicht richtig handeln, völlig eskaliert.
    ich wollte auf den respekt gegenüber anderen - auch und gerade kindern gegenüber - hinaus.

    mir wurde das wort im mund herumgedreht - es heisst jetzt, dass ich meine eltern schlage und auch mein kind mich schlagen darf. was ich rede ist schwachsinn, scheiss und unterste schublade.

    ich gebs komplett auf und lasse mich dort nie wieder blicken - damit kann und will ich nicht konform gehen. mannmannmann....
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ohjee,

    na ich denke das ist wohl die beste Entscheidung.....
    Sonst machst Du Dir nur die Nerven kaputt und ändern kannste wohl nix bei denen!!
  • DokaDoka

    31

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mir wurde das wort im mund herumgedreht - es heisst jetzt, dass ich meine eltern schlage und auch mein kind mich schlagen darf. was ich rede ist schwachsinn, scheiss und unterste schublade.

    sorry aber da muss ich mal wieder lachen....ich finde das einfach krass wie manche leute auf simple erklärungen bzw fragen oder aufklärungen reagieren und alles immer falsch verstehen...
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh je, da scheint ja wirklich komplett Hopfen und Malz verloren zu sein - schade! Solche Leute kann ich ja garnicht ausstehen, iih bäh!
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