Hallo!
Obwohl es ja jetzt schon über ein halbes Jahr her ist, mache ich mir zur Zeit wieder verstärkt Gedanken über meine Geburt.
Ich hatte mir eine Wassergeburt, war aber nicht grundsätzlich darauf fixiert. Dass es nach Blasensprung, 1 1/2 Tage Wehen dann ein Kaiserschnitt geworden ist hat mich dann aber doch irgendwie getroffen.
Ich frage mich zur Zeit warum das so gekommen ist. Wahrscheinlich kann man das eindeutig ja nicht sagen, aber ich habe den Verdacht, dass ich einfach so große Angst vor den Schmerzen einer normalen Geburt gehabt habe und deshalb mein Körper reagiert hat und der Muttermund sic deshalb nicht geöffnet hat.
Ist das möglich? Was meint ihr?
Kommentare
447
ich denke das du dir da keinerlei Schuld für geben kannst oder musst,... Ich glaube das ziemlich viele Geburten anders ablaufen, als sie vielleicht geplant waren,... Naja kann man eine Geburt denn wirklich planen? Ich denke Nein,... Ich hatte mir die Geburt auch anders vorgestellt, auch das Danach,... und es kam GANZ ANDERS,... Also mach dich nicht verrückt,... Dein Bauchzwerg hat es doch geschafft und es geht ihm gut, oder? und ich denke das nur das zählt,...
Liebe Grüsse
1,083
1,031
Außerdem glaub ich nicht an sowas, dass irgendwas nicht geht nur weil man selbst es irgendwie nicht will.
Sei nicht traurig und mach dich nicht verrückt, du kannst doch wirklich nichts dafür. Beim nächsten Kind wird bestimmt alles besser!!!![/b]
2,666
Dann werde ich mich wohl einfach damit abfinden müssen, dass es so war und nicht weiter versuchen herauszufinden warum. Ist wohl das Beste.
26
bei mir ist das auch nicht so optimal gelaufen, vielleicht magst du auch meinen Bericht mal nachlesen?
Ich mache mir heute fast 1 Jahr danach gedanken. Ich habe mich von meiner Hebamme total im Stich gelassen gefühlt. Erst wollte ich das selbst nicht sehen, heute meine ich immer mehr das sie viel an meiner Geburt kaputt gemacht hat. Sie ist zwar sehr nett, aber ich glaub sie war überarbeitet.
In deinem Fall kann schon sein das es deine Angst war...ich bin aber auch da der Meinung das eine gute hebamme in Vorgesprächen hätte dir helfen können.
1
ich kenne dieses Gefühl auch. Die Entbindung von meinem Konstantin (mittlerweile stolze 6 J.) im KH war für mich auch absolut traumatisch (obwohl spontan und alles soweit i.O.). Ich fühlte mich auch die ganze Zeit allein gelassen, dann wurde es nach dem Schichtwechsel plötzlich hektisch, aber ich hatte nach 17 Std. nicht mehr die Kraft für die Austreibungsphase, so dass mir am Ende drei Leute das Kind aus dem Bauch drückten (sog. Krestell-Griff?). Ich habe mich um den schönsten Augenblick meines Lebens betrogen gefühlt !!! Und habe danach aus diesem Grund eine ordentliche Wochenbettdepression entwickelt, die leider keiner erkannt bzw. behandelt hat. Erst nach ca. 1,5 Jahren habe ich mich aufgrund schwerer Beziehungsprobleme zu meinem Sohn selbst zu einer psychologischen Behandlung entschlossen ... Mittlerweile denke ich, dass ich darüber hinweg bin und erwarte Ende März mein zweites Kind ':bounce02:'
(ich werde diesmal im Geburtshaus entbinden).
Ich habe dir das jetzt alles nur erzählt, damit Du verstehst, dass Du wegen dem Ablauf der Geburt keine Schuldgefühle haben brauchst. Wenn Du Dir aber immer weiter Gedanken darüber machst und vielleicht deswegen häufig weinst, dann würde ich Dir raten, mal mit einem (erfahrenen) Arzt darüber zu sprechen. Aber vielleicht hilft es Dir ja auch fürs erste, wenn Du Deine Sorgen hier im Forum diskutieren kannst ...
Alles Gute!
26
mein Sohn wurde auch mit Hilfe rausgedrückt, siehe mein Geburtsbericht. Ich hatte keine Depression, aber ich fühle mich genau auch wie du schreibst um das Erlebnis betrogen.
hdl sue
3,183
ich verstehe, was Du meinst! Ich denke, es ist immer so, dass man eine gewisse Vorstellung von der Geburt hat und meistens kommt es anders. Ich hatte auch 1 1/2 Tage Wehen und zum Schluss eine PDA bei 8 cm MM. Eigentlich wollte ich keine, aber ich war so froh, dass ich dadurch noch Kraft für die Presswehen hatte! Aber es ist sicher niemandes Schuld, wie eine Geburt letztendlich läuft. Frau macht es so gut sie kann und so wie es eben kommt. Und Hauptsache, es kommt! :biggrin:
2,666
Ja da hast du allerdings recht. Und in dieser Hinsicht ist ja alles bestens. Unsere Hebamme hat schon bei ihrem ersten Besuch nach der Geburt gesagt, der kleine Spatz hätte seine Mitte gefunden. Für ihn wars also gar kein Problem. Er ist ja nach wie vor ein kleiner Sonnenschein. Ich glaube dadurch, dass ich ja Wehen hatte, konnte er sich drauf einstellen und wurde nicht so sehr vonn der neuen Situation überrascht. Von daher kann ich ja wirklich froh sein.
Es hilft wirklich schon, hier zu schreiben und ein paar aufmunternde Worte zu lesen oder ähnliche Situationen geschildert zu bekommen, die einem zeigen, dass man mit solchen Gedanken nicht alleine dasteht.
Danke dafür.