Was macht ihr, wenn eure Engel richtig umgezogen und frech

bearbeitet 5. 04. 2006, 09:18 in Unsere "Grossen"
Hi!!

Ja, das würde mich echt interessieren... Meine Kleine süße Tochter (5J) benimmt sich ab und zu echt unmöglich... was ich sage ist immer falsch, sie möchte immer entscheiden was sie anziehen möchte, auch was ich für sie für Bekleidung kaufen soll...u.s.w. u.s.w. u.s.w

Muss ich aber hinzufügen, dass sie im KG sehr vernünftig, hilfsbereit selbstständig ist. Sie tut immer was die Erziehrin sagt...

Aber mich nervt sie... Ich schicke sie in ihrem Zimmer, wo sie auch nicht bleibt... Ich sage dann, dass sie nicht lieb ist und dass ich jetzt mit ihr nicht reden möchte....
Ich bin echt sehr lieb zur ihr, ich versuche ihr immer zu erklären warum ich NEIN sage, und warum sie etwas nicht darf und warum etwas gefährlich ist... usw. ich sage nie einfach NEiN, sondern versuche immer ihr zu erklären warum ..... Ich bin auch nicht zu streng zu ihr, ich versuche auch, dass sie selber vieles merkt und erkennt...

Was macht ihr so, wenn eure Kinder nicht lieb sind und richtig frech werden???

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    na ja, als "nicht lieb" würde ich meine Kinder nicht bezeichnen, das könnten die Kinder auch falsch verstehen nach dem Motto: ich werde nicht so akzeptiert, wie ich bin und muss mit Liebesentzug rechnen, wenn ich nicht das mache, was meine Eltern mir sagen.

    Also mein Großer ist auch fünfeinhalb, und darf schon seit geraumer Zeit mitentscheiden, was für Kleidung etc. er bekommt. Ich lege sagen wir mal den Rahmen fest, also Preislimit, ob es dicke oder leichte Kleidung oder Schuhe sein sollen, aber der Rest ist seine Entscheidung. Nun habe ich als Kind eben die Erfahrung gemacht, dass es einen sehr unselbständig macht, wenn man immer alles vorgesetzt bekommt, und man rebelliert halt dagegen, auch wenn sich introvertierte Kinder dann eher in Depressionen(ja, die gibt es schon in dem Alter!) und Träumereien flüchten als in Wortgefechte mit den Eltern.

    In dem Alter machen die Kinder einen enormen Entwicklungsschub durch: sie gehen meist schon zur Vorschule, werden langsam damit konfrontiert, dass mehr Anforderungen an sie gestellt werden, evtl. verlieren sie die ersten Milchzähne, erste "dauerhafte" Freundschaften werden gebildet etc.

    Wie begründest du denn Verbote bzw. "Anweisungen" deiner Tochter gegenüber: dass sie etwas tun oder nicht tun soll, weil du es so möchtest, oder erklärst du dann konkret, warum etwas in einer Situation so geht und nicht anders.

    Kinder können schon einige Situationen selbst gut einschätzen; so gut es auch ist manchmal deutlich nein zu sagen und das dann auch durchzusetzen(auf dem Fahrdamm kann man nicht minutenlang diskutieren, da müssen die Kinder hören und aufpassen), so wichtig ist es auch, den Kindern mit zunehmendem Alter mehr Spielraum zuzugestehen. Das fängt bei der abendlichen Schlafenszeit an, über evtl. Fernsehkonsum und Draußenspielen und geht eben auch darum, welche Kleidung das Kind haben möchte, denn "Kleider machen Leute", das bekommen Kinder doch von Erwachsenen einerseits vorgelebt, andererseits möchten sie ihre wachsende Privatsphäre selbst gestalten.

    Dazu gehört für mich auch, dass die Kinder ebenso meine respektieren, also abends mir meine halbe Stunde lassen, bei Schimpfwörtern oder groben Rangeleien auch mal eine "Auszeit" im Bett hinnehmen müssen.

    Ich denke eine "Gebrauchsanweisung" für den Umgang mit Kindern kann es nicht geben. Gib deiner Tochter einfach das Gefühl, dass du sie mit ihren Launen akzeptierst, aber dir nicht alles gefallen lässt. Und dann eben auch Grenzen setzst.

    Mir fällt dann das vielbeschworene Mütter-Mantra ein: "Es ist nur eine Phase" und irgendwann wird es auch wieder besser.

    Das waren meine Gedanken dazu, vielleicht schreibt ja noch jemand was dazu.

    Liebe Grüße vom Milchmädchen ;-)
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Offen gesagt, wenn ich das so lese, klingt das nicht nach "frech", sondern nach "da wird jemand selbstständig". Wieso soll sie denn die Sachen nicht selbst aussuchen?? Ist doch völlig in Ordnung. Und wieso darf sie nicht mit entscheiden, was du für Klamotten für sie kaufst. Auch ne 5jährige hat einen eigenen Geschmack. Klar, wenn sie im Winter ein Sommerkleid anziehen mag, ist das nicht so toll, aber dann kann man zusammen einen Kompromiss finden: zB Sommerkleid über Jeanshose.
    Meien Schwester ist als Kind immer wie ein Kakadu rumgelaufen. Bunte Röcke, dazu geblümte Blusen, farblich unpassende Tücher dazu und Turnschuhe zum Kleid, Strumphose und drüber noch Ringelsocken. Ja und? Du ziehst ja vielleicht auch Sachen an, die sie eher unschick findet. :biggrin:

    Ich persönlich habe Probleme damit, wenn man sagt "das Kind ist nicht lieb, unartig, frech". Wenn man genau hinsieht, dann ist es doch meist ganz banal so, dass die Kinder ihre Meinung zum Ausdruck bringen möchten und das im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun. Dass sie damit anecken, heisst nicht, dass nicht ARTIG sind. Was ist schon ARTIG?? :roll: Mir ist ein Kind, dass Stellung bezieht und die Klappe aufmacht lieber als ein Kind, dass sich allen Normen anpasst ohne Dinge anzuzweifeln und in Frage zu stellen. Wenn deine Kleine das bei dir macht, dann ist das toll. Versuch es doch positiv zu sehen. Und diese Art sich mit dir auseinander zu setzen, vergeht auch wieder. Ich glaube aber diese Phase kann für ein Kind nur dann produktiv und "gewinnbrignend" sein, wenn man als Eltern nicht starr und stur dagegen ankämpft, nur weil etwas nicht dem bisherigen Bild entspricht, dass man sich so macht. Klar sollst du deine Meinung nicht ihrer anpassen, aber wenn sie in dieser Phase lernt mit dir Kompromisse zu schliessen, dann ist das eine tolle Sache!! :grin: Es ist an dir, was sie daraus lernen kann. ;-)
  • stella_azurstella_azur

    3,009

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Blancanieves schrieb:
    Was macht ihr so, wenn eure Kinder nicht lieb sind und richtig frech werden???

    meist schaue ich erstmal bei mir nach. bin auch zickig, warum sollen es dann meine kinder nicht sein dürfen?

    meine große hatte im alter deiner großen auch eine ausgesprochen zickige phase. und nach einer weile war es eben wieder vorbei und es folgt eine ausgeglichenere phase.

    ich stelle immer wieder fest, daß konsequenz am besten hilft. ich meine damit, das einhalten fester regeln zu beachten, was auch eine hilfe für unsere kinder ist. ich versuche, mir abzugewöhnen, dinge einmal zuzulassen und ein anderes mal eben nicht.

    daß du ihr alles erklärst, finde ich gut. im alter von 5 jahren sind kinder doch sehr verständig.

    vielleicht hat sie es als große auch nicht so leicht? es ist schließlich auch noch ein kleineres geschwisterchen da und sie möchte sich vielleicht damit aufmerksamkeit einfordern.

    ich meine, daß viele verhaltensweisen bei unseren kindern nicht von ungefähr kommen und die meisten eine ursache haben.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    was ich noch wichtig finde: die kleinen sollen schon entscheiden dürfen, aber halt in gewissen Grenzen. mehr überfordert sie meistens. Also, entweder abends schon klamotten festlegen für den nächsten Tag, zB, und sie darf sich dann zwischen 2oder 3 varianten was aussuchen. ;-)

    Wenn du was verbietest, finde ich manchmal lange erklärungen gar nicht so gut. oftmals verstehen sie die nicht vollumfänglich.

    Übrigens, mein Sohn fängt jetzt mit knapp 2 an, welche KLamotten er anziehen will. Da wird bei der einen Hose der Kopf geschütelt und Nein gesagt, dann gehen wir zum Schrank und wir suchen eine andere raus. Die wird dann angezogen, da gibts dann keine kompromisse mehr. ;-)
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, aber du respektierst, dass er die eine Hose nicht mag. Ich finde das wichtig. Kleidung ist für uns auch Ausdruck der Persönlichkeit, der Tagesverfassung und so... wieso also nicht für die Kleinen.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, klar respektiere ich das. ;-)
    Manchmal mag er Latzhosen oder jeans, machmal eben nicht. Heute war ihm nach Jogginghose :roll: ich finds etwas doof, das das schon anfängt, aber er will halt seinen dickkopf durchsetzen und in gewissen Grenzen darf er das dann auch.
    Die Grenze bleibt so, also er muss sich drauf verlassen können, dass mein Verhalten immer gleich ist. Nicht einmal etwas erlauben, ein anderes mal dann nicht, das überfordert sie auch.


    Das hat glaube ich Anja schon gesagt ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi!!

    Danke für die Kommentare...

    Meine Kleine kann doch ab und zu entscheiden, was ich ihr zum anziehen kaufen soll... das Problem ist nur, dass sie sich immer das Teuerste aussucht und immer wieder etwas haben will... Sie akzeptiert natürlich mein "Nein, es ist teuer Schatz" aber sie fragt mich dann trotzdem und mehrmals dann ob sie etwas haben darf... :roll:

    Ich hätte auch eine wichtige Frage an euch:

    Wie wart ihr, als ich so alt wart??? Wart ihr auch so?
    Ich habe anderen Müttern gefragt und die haben alle geantwortet:
    "Nein, ich war nicht so".

    Und ich auch nicht, ich bekam nie Wutanfälle der so... Meine Kleine hat bis jetzt einige Wutanfälle gekriegt...
    Woran mag es liegen?? Ist unsere Gesellschaft oder sind wir daran Schuld? Ich denke, dass die Welt, die ihr und ich als kleine Kinder kannten nicht die selbe Welt von unseren Kindern ist???
    Ich denke auch, dass heutzutage unseren Kleinen viel angeboten wird, z. B. im Supermarkt, da gibt es soooooooo viel zu kaufen und zu betrachten... kann sein, dass alles zu viel für unsere Kinder ist???

    Liebe Grüße, Blancanieves
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Kleine kann doch ab und zu entscheiden, was ich ihr zum anziehen kaufen soll... das Problem ist nur, dass sie sich immer das Teuerste aussucht und immer wieder etwas haben will...

    iCh dneke da mußt du eine Vorentscheidung treffen.

    Du gibst vor was es sein soll z.B Pullover. Dann suchst du die Preisklasse aus, und da darf sie dann entscheiden ob sie leiber den roten oder den gelben Pulli will. Will sie beide nicht triffst ud die Entscheidung.

    WIe ich war/ bin weiß ich noch nicht, das werde ich sehen. ;-)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube nicht, dass es Kinder gibt, die NIE Wutanfälle bekommen! Die Erinnerung der Eltern an diese Episoden ist einfach nur sehr verblasst. Meine Eltern können sich an ganz viele Sachen nicht mehr erinnern. Und als meine Mutter letztens mal ein paar Tagebuchnotizen gefunden hat, war sie selber überrascht, was sie damals so aufgeschrieben hat. Also dieses "du warst als Kind nie so" würde ich mal mit einem ganz großen Fragezeichen versehen.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    meine mutter behauptet auch, wir wären nie so als Kinder gewesen wie Caius, aber ich zweifel stark dran. :roll: Sie erinnert sich nämlich, dass sie manchmal dachte, sie würde uns am liebsten an "die Wand klatschen".... dann müssen wir wohl auch nicht nur brave Lämmchen gewesen sein. ;-)
    man erinnert sich nur nicht mehr. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, aber man selber vergisst doch sowas automatisch...

    Wutanfälle sind normal, denke ich. Aber ich geb dir recht, früher waren Kinder wohl nicht so überfordert wie heute, weuil es nicht so viewl von allem gab, die auswahl war kleiner und das, was die kinder erlebt haben, war auch weniger. Die welt heute ist etwas komplizierter als vor 30 Jahren....
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube du kannst Vieles auch gelassener annehmen, wenn du dir klar machst, dass das kein UNARTIGES Verhalten ist. Selbst wenn sie eben immer das Teure will und du ihr das nicht kaufen willst/ kannst, was völlig verständlich ist, dann ist sie aber eben nicht ungezogen. Wenn du das als ganz normales Verhalten annimmst und dich nicht darüber ärgerst, sondern dir denkst: "meine Kleine hat einen starken Willen" dann verliert alles etwas an gewicht. Und wenn du das lockerer siehst, kannst du auch gelassener reagieren. Nein nicht mehr nachgeben, aber einfach in deiner Konsequenz dich wohler fühlend.
  • luxorluxor

    1,282

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    zum Thema wie wart Ihr als Kind: Ich kann nur immer wieder feststellen, dass mir sehr viele Verhaltensweisen meiner Tochter doch seeehr bekannt vorkommen, bzw. meine Mutter öfter mal sagt: Du warst auch so. :oops:

    Ich wollte abends auch nie ins Bett, schlafen war immer sehr schwierig bei mir und ein kleiner Wüterich war ich ebenfalls. Allerdings gab`s früher da ja noch andere Erziehungsmethoden. Einmal ausrasten im Supermarkt und zack hatte man erstmal ordentlich welche Hintendrauf. Allerdings das mehr von meinem Opa. Meine Ma hat mich dann lieber nicht mehr mitgenommen.

    Dafür hab ich aber immer gern geteilt, abgegeben und war von jüngeren Kindern total angetan und habe die verhätschelt und umsorgt (sehr zum Leidwesen meines 2-Jahre jüngeren Bruders, der musste oft unter meiner Liebesbekundungen leiden :biggrin: ). Ich war also auch kein Engel, aber hatte auch meine guten Seiten und das ist doch wohl bei jedem/r so, oder und wenn Kira mal wieder einen Ausraster hat, muss ich mich nur dran erinnern: sie-hat-es-von-dir-sie-hat-es-von-dir....

    Gruß
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich mochte nie! die Klamotten, die meine Mutter mochte und noch weniger, die mein Vater mochte :biggrin: deshalb musste ich auch immer mit zum aussuchen! Ich mochte halt lieber burschikos!

    Meine Tochter mag so glitter Zeug und rosa etc. :roll: aber ich muss es ja nicht anziehen.

    Mit dem zu teuer, dass verstehen sie nach und nach besser.
    Mit fünf rechnet man ja noch nicht so viel ;-)

    wenn meine Tochter tobt und springt und schnaubt (woher hat sie das bloss :oops: ), schick ich sie in ihr Zimmer. da kann sie rúmhüpfen, soviel sie mag.
    Sie darf wieder kommen, wenn sie ruhig ist, und dann sprechen wir darüber, was sie wütend gemacht hat.
    Das klappt wunderbar :razz:
  • gelagela

    68

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist es nicht immer wunderbar? Zu sehen, dass es anderen genauso ergeht wie einem selbst?
    Meine Große ist auch 5 und extrem zickig. Und stur! Zum die Wände-Hochgehen... Sie kann auch sehr unartig sein, und ich schreibe bewusst unartig, will es auch näher definieren: Unartig bedeutet bei mir, dass ich eine klare Anweisung gebe und diese nicht befolgt wird. Selbst nach 2, 3 Wiederholungen nicht. Meistens komme ich ganz gut damit zurecht, aber es gibt Tage... zum Heulen.
    Mein Problem ist an diesen speziellen Tagen, dass ich mir dann selbst im Wege stehe. Ich habe derzeit ein sehr dünnes Nervenkostüm, z. T. wohl auch dadurch, dass ich seit der Geburt des Kleinen vor 7 Monaten keine einzige Nacht mehr richtig geschlafen habe. Wir haben gerade Beikost eingeführt, aber bis vor Kurzem war er sehr stillintensiv, meist alle 1 1/2 - 2 Stunden. Das alles hat mich sehr ausgezehrt, ich habe dann daraus resultierend kaum oder gar keine Geduld. Und dann die berühmte Situation morgens: Wir sind spät dran, Lea steht nicht auf, Lea will sich nicht alleine anziehen, nebenbei Frühstück machen, Kindergartentasche packen, SICH SELBST auch anziehen, dann quakt der Kleine zwischendurch, Lea trödelt und trödelt... im Inneren kocht es hoch... Ich schreie einfach zu schnell los, ich weiss das auch, aber ich kann nichts dagegen tun. Manchmal merke ich das regelrecht, dass ich wie eine Selter hochgehe und losbrülle. Oftmals muss ich dann selbst heulen vor Scham. Ich hasse mich dann regelrecht dafür, für meine Ungerechtigkeit. Ich meine, wie soll sie lernen, dass man andere Menschen nicht anschreit, wenn sie es selbst vorgemacht bekommt? Ich weiss das, und dennoch passiert es immer wieder. Scheusslich, dieses Gefühl "es nicht zu schaffen", alles wächst einem über den Kopf.
    Mittendrin in all dem Ärger muss man sich, glaube ich, bremsen und sich nicht an all dem hochziehen, was das Kind falsch macht, was es nicht macht, obwohl es das kann, was nicht klappt und sich sagen: "Halt, stop mal - sie ist ein Kind, sie ist fünf Jahre alt. Sie kann schon so vieles so toll. Und sie ist ein Individuum, eine Persönlichkeit, zwar mit einem verbissenen Sturkopf, aber eine Persönlichkeit. Ich bin stolz auf sie."
    Aber leider, leider viel zu oft bin ich auch sauer...
    Also, was ich mit meinen "paar" Worten eigentlich sagen wollte ist, dass sie einen schon auf die Palme bringen können und ich euch imgrunde beipflichte: Erklärungen: ja, zuviel, nein, manch einer hat sich schon totdiskutiert. Der größte Fehler aller Eltern ist die Inkonsequenz. Klare Regeln: Unbedingt. Bloss das Durchsetzen manchmal...
    Ach, das könnte man stundenlang weiter ausführen....
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie wart ihr, als ich so alt wart??? Wart ihr auch so?
    Ich habe anderen Müttern gefragt und die haben alle geantwortet:
    "Nein, ich war nicht so".

    Und ich auch nicht, ich bekam nie Wutanfälle der so...

    Ich hatte als Kind heftige Wutanfälle, allerdings hatten meine Eltern auch eine klare Art, damit umzugehen - es gab eine Tracht Prügel, wenn ich nicht gefolgt habe. Später hatte ich dann keine öffentlichen Wutanfälle mehr, wenn mir was gestunken hat oder ich frustriert war - ich hab meine Wut dann gegen Sachen und mich selbst gerichtet, weil ich öffentlich nicht wütend sein durfte.

    Deshalb gestehe ich Ben seine Wut und seinen Frust zu, wenn er irgendwas nicht kriegt oder ich ihm etwas verbiete. Er muß bei ganz schlimmen Tobsuchtsanfällen auch mal in sein Zimmer, bis er sich beruhigt hat. Ich sag ihm dann immer, daß ich verstehen kann, daß er jetzt wütend ist, ich ihn trotzdem liebhabe, aber bei meinem Nein bleibe. Und ich biete ihm meistens einen Kompromiß an, an den ich mich dann auch halte. Also z.B. daß ich ihn jetzt nicht auf den Arm nehmen kann, weil das beim Kochen nicht geht, daß ich ihn aber hochnehme, sobald die Kartoffeln aufgesetzt sind und daß er dann rühren darf.
    Oft beruhigt er sich dann auch ganz schnell und ich habe schon den Eindruck, daß er vieles davon versteht.
    Er fängt jetzt auch schon damit an, daß er bestimmte Sachen nicht anziehen möchte und dann etwas anderes aus dem Schrank zieht - wenn es zum Wetter passt, wieso nicht. Im Moment hat es ihm meine Perlenkette angetan - läuft er halt zuhause mit Perlenkette rum, was solls. ;-)
  • MajonieMajonie

    3,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich muss ein ziemliches früchtchen gewesen sein, kraxeltouren am fenstersims bis die feuerwehr kam, angebrannte heizdecken (und somit auch pos') tauchaktionen in güllegruben, weil die katze auch drin war, ein teerverschmierter bruder, geklaute schluckiflaschen 8 und da war ich 5 :oops: )etc....
    tja, wa ssol ich sagen, luisa für ihren teil ist eifrig, sie hat mir nun die küche schon zum zweiten mal angebrannt. warum ich mich über niki aufrege, weiß ich nicht, kommt sein wesen anscheinend doch sehr nach mama...

    heute würde man das glaub ich hyperaktiv nennen...

    ich lasse meienn kindern auch ein gewisses mitspracherecht bei der kleidung, werde mich aber standhaft weigern mit meinem kind vor die tür zu gehen wenn es unmöglich aussieht. lieber suche ich noch drei stunden den schrank durch....was ich toleriere sind aussagen wie: das mag ich nicht, es kratzt. dann kommt das teil weg :biggrin:
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