Hallo. Mein kleiner wird Freitag 8 Wochen alt. Nun habe ich das Gefühl, dass meine Milch immer weniger wird. Ich meine, ich weiß, dass sich die Milchbildung anpasst, aber ích glaub der kleine Mann wird net mehr satt (zum Glück ist er gestern immer eingeschlafen). Erst hatte ich Brüste, da hab i geglaubt, die platzen und jetzt ist Schwabbelalarm. Bis vor kurzem hat er gerade mal eine Brust geschafft, jetzt schafft er 2 leer. Ist das normal? Habe gelesen, dass man ab dem 2. Monat zu füttert. Stimmt das? Und wenn ja was. Tee oder Milchpulver?
Kommentare
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nein, zufüttern brauchst du nicht. Es ist normal, dass es immer mal wieder Phasen gibt, wo die Milch nicht zu reichen scheint. Aber wenn du dein Kind dann immer ganz oft anlegst, dann reguliert sich das alles ganz von alleine und die Milch produziert entsprechend mehr. In maximal 2-3 Tagen hat sich das angepasst. Bis dahin musst du wahrscheinlich einfach häufiger und länger stillen als bisher gewohnt.
Es ist tatsächlich so, dass genau in diesen Phasen viele Mütter anfangen zuzufüttern. Eben weil sie glauben, dass die Milch nicht reicht. Und damit hat die Brust dann auch keine Chance sich auf den Mehrbedarf einzustellen. Daher lass einfach die Finger von Fläschchen und co, vertrau auf die Natur und auf die Anpassungsfähigkeit deiner Brust.
Solche Phasen kommen übrigens noch öfter. Meist passt das genau zu den Entwicklungsschüben im ersten Lebensjahr. Vielleicht besorgst du dir mal das unten verlinkte Buch. Darin kannst du alles zu den Schüben nachlesen.
viele Grüße
Eowyn
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Joelle hat z.B. nie länger als 2 Stunden ausgehalten - eher kürzer ... also habe ich alle 2 Stunden oder öfter gestillt ... war auch ok ;-)
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Lies doch bitte folgenden Link und vertraue auf deine mütterlichen Urinstinkte. http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=6969
:byebye01:
Gisela
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das ist völlig normal, auf einmal meint man das das Kind nicht satt wird, und wenn man dann noch wie ich es hatte, ne Mutti also Oma des Kindes in der Nähe hat die früher Haferflocken in die Flasche gegeben haben, dann ist man total verunsichert.
ich habe meinen Sohn zusätzlich zum Stillen recht schnell zugefütter, etwa so mit 5 Monaten, was ich heute aber sehr stark bereue Ich würde das nie wieder machen. Denn ich dachte damals es wäre so gut für ihn, meine Milch ging dann aber auch schnell weg. Heute wünschte ich mir ich hätte ihn doch noch was länger Baby sein lassen. Ich denke gerade beim ersten Kind kann man die nächsten Entwicklungsschritte kaum abwarten, z. B. auch das Zufüttern, aber letztlich ist es nichts besonderes, und ich würde nie wieder danach hinjunken das ich das in Angriff nehme. Das du das GEfühl hast die Brüste sind nicht mehr so prall, ist genau zu dem Zeitpunkt wie du es beschreibst wirkich total normal, das pendelt sich ein.
Ich kann dir jetzt nur den Tipp geben nicht an Zufüttern und Zwimilchernährung zu denken, sondern an deiner Muttermilch festzuhalten. Glaub mir, irgendwann würdest du es bereuhen.
lg sue
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die 4-Stunden-Empfehlung bezieht sich meiner Meinung nach auf die Fütterung von Ersatzmilch, damit diese nicht überdosiert wird. Wobei das auch nicht so eindeutig ist. Jedes Kind hat einen anderen Verbrauch an Energie. In Sachen Stillen ist dein Kinderarzt leider nicht auf dem neuesten Stand der Dinge.
Beim ersten Kind wurde ich durch die Kinderkrankenschwestern vom Gesundheitsdienst total verunsichert, das Kind zigmal gewogen, und dann zum Zufüttern geraten. Im Nachhinein, weiß ich, dass das Wachsstumsschübe meines Großen waren.
Jetzt bei Nummer zwei wäre ich mit einem 4-Stunden-Abstand auch schnell beim Abstillen gelandet, aber dank meiner Hebamme(die ich einmal gewechselt habe) habe ich nicht mehr auf die Uhr geguckt und meinen Kleinen machen lassen. Anfangs habe ich alle 2 Stunden gestillt, und eine Mahlzeit dauerte 45 Minuten. ;-) Dafür ist er sehr ausgeglichen gewesen und hat jede Erkältung gut überstanden, weil er einfach das bekommen hat, was er braucht.
Vertraue auf dein Gefühl, das ist das Schöne am Stillen, man braucht keine Waagen, Meßlöffel etc. Kein Kind muss in eine Statistik passen, es gibt Schnell- und Langsamtrinker genauso wie Viel- und Wenigtrinker, aber die Muttermilch passt sich immer schnell den veränderten Bedürfnissen deines Kindes an von der Zusammensetzung und Menge her. Und 2-3 Tage mit ein wenig Hunger wird schnell vergessen sein, wenn die Milch danach mehr wird.
Liebe Grüße vom Milchmädchen
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