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Kommentare

  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    cora schrieb:
    Weil es unhöflich ist, zu niesen. (=Körperausscheidung) Das ist etwas, was man gar nicht machen sollte, deshalb sollte der andere gar nicht drauf eingehen ;-) Steht in jedem gescheiten Benimmbuch, weiß keiner, jeder denkt, man muss das sagen.

    Genau :grin:
    Gesundheit wünschen - datt macht man eigentlich nicht.
    Korrekt wäre es, wenn man sich nach dem Niesen entschuldigt. Ich hab aber kaum Leute kennengerlernt, die das machen...

    LG
    Gretchen
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde Benimmregeln sehr wichtig und möchte auch, dass mein Kind sich später entsprechend verhält - nämlich höflich und respektvoll gegenüber seinen Mitmenschen. Dazu gehören Bitte, Danke, Begrüßung und Verabschiedung - hier finde ich z. B. ein Hallo zu salopp. Das kann man gern bei Freunden so handhaben, aber bei der 70jährigen Nachbarin finde ich das unpassend.
    Da ich gerade beim Thema bin: Ich finde man sollte der 70jährigen Nachbarin Respekt entgegenbringen - und diesen muss sie sich nicht erarbeiten - den hat sie meinerseits automatisch und da ist es egal was sie für Schrullen hat ---> den Respekt bekommt sie von mir, weil sie eben 70 ist und ich nicht weiß, was sie in ihrem Leben schon erlebt hat, dass sie hat so werden lassen.

    Tischmanieren - ohne geht es gar nicht. Wenn ich einen Mann kennengelernt habe und der konnte sich im Restaurant nicht benehmen - sorry...das war es dann von meiner Seite! Klingt vielleicht hart, ist aber so!

    Ungefragt an den Kühlschrank? Gab es in meiner Kindheit nicht, wird es von meiner Seite auch später nicht geben. Erstens wird ein Kind sich bestimmt nicht von sich aus gesund ernähren. Daran glaube ich einfach nicht, vielleicht hat hier aber jemand andere Erfahrungen gemacht? Ich hätte als Kind eher zum Schokopudding gegriffen, als zu einer Möhre; auch Saft muss man nicht den ganzen Tag über trinken, da reicht ein Glas am Morgen. Schon aus diesem Grund soll Rübchen mich später fragen, ob es sich was nehmen darf oder nicht. Außerdem muss man ja auch irgendwie wirtschaften...

    LG
    Gretchen
  • ChristaTChristaT

    554

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gretchen schrieb:
    Erstens wird ein Kind sich bestimmt nicht von sich aus gesund ernähren.
    Du brauchst nur gesunde Sachen im Kuehlschrank zu halten. ;-)
    Ich kann mich an Vieles erinnern, aber nicht daran, dass ich fragen musste, wenn ich etwas aus dem Kuehlschrank holen wollte.
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Daheim musste ich um nichts bitten, da durfte ich alles.
    Sonst war ich den ganzen Tag in der Kita und da war die ganze Küche für Kinder Tabu, ausser zu den Mahlzeiten.

    Benjamin ist ja noch sehr klein, der Kühlschrank ist einfach ein 'nein'. Ich glaube das wird es auch noch einige Zeit bleiben. Er sollte doch essen wenn die Mahlzeiten am Tisch stehen und nicht dann wenn er gerade meint und was er meint.

    Später werden sie dann schon an den Kühlschrank dürfen. Wann das aber genau sein wird, weiss ich noch nicht. Wahrscheinlich dann wenn ich darauf vertrauen kann, dass sie sich nicht 10 Minuten vor dem Essen mit Fruchtjoghurt vollstopfen werden, oder einen Litereimer Eis auf einem Schlag wegputzen.

    Nur gesunde Sachen im Kühlschrank haben? Kommt, seit doch ehrlich, wie viele von Euch halten das so. Die gelegentliche Nascherei oder einen leckeren Nachtisch darf man sich doch gönnen. Auch die Kinder finde ich, nur eben dann wenn es angebracht ist. Und das dauert nun mal seine Zeit bis Kinder abschätzen können, wann eine Leckerei OK ist und wann nicht.

    Im gleichen Zuge finde ich es ganz fürchterliche Manieren, wenn jemand einem Kind etwas zu Essen schenkt oder auch schon anbietet ohne Vorher die Eltern zu fragen. Das gehört sich einfach nicht.
    Das fängt an der Wursttheke an, geht über die Apotheke und Restaurants und hört schliesslich bei den Verwandten auf.

    Gerade mit einem Kind was nicht alles essen darf, ist das besonders schwierig. Denn auch vermeindlich 'harmlose' Süßigkeiten wie Butterkekse sind für ihn nichts.
    Ich hasse es wenn da jemand bereits mit der Milchschokolade vor Benjamins Nase rumwedelt, bevor er oder sie schon ein Ton mit mit darüber gesprochen hat. :mad:
    Das schlimmste, finde ich noch wie ich dann vorwurfsvoll angeschaut werde wenn ich sage: 'Mein Sohn darf das nicht essen'. Als würde ich dem armen Kind etwas megawichtiges Vorenthalten. :flaming01: Und das während ich mein Kind trösten muss, und ihm erklären muss, dass er davon Bauchweh bekommt. :traurig08: Einfach unmöglich...
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Äähm, sorry, niesen ist kein willentlicher Vorgan, den man so ohne weiteres Unterdrücken kann, wie zum Beispiel die meisten Flatulenzen oder auch gezieltes Aufstoßen.
    Wenn ich niese, bin ich vermutlich krank und dann erwarte ich eigentlich schon, daß mir jemand Gesundheit wünscht. Abgesehen davon finde ich es völlig in Ordnung, die Hand vorzuhalten. OK, ich verteile damit die Bazillen, aber zumindest hüpfen die Tröpfchen meinem Gegenüber nicht ungebremst ins Gesicht.
    Ich finde es extrem ungehörig, wenn mich jemand aus Höflichkeit ohne Hand vor dem Mund anhustet oder anniest.
    Klar, mann kann vorher den Kopf wegdrehen, aber es wäre auch eine Möglichkeit danach die Hände zu waschen, oder?
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber wer wäscht sich denn nach jedem Niesen die Hände?
    Irgendwie ist die Sitte des Händewaschen sowieso irgendwie untergegangen. Ich weiß noch, dass wir uns früher vor jedem Essen waschen mussten. Das sehe ich mittlweile fast nirgendwo mehr - genau genommen sehe ich das noch nicht einmal mehr in meiner Familie...
    Komisch Entwicklung :shock:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    also unterwegs habe ich wegen der Kinder fast immer Feuchttücher dabei, die benutze ich auch, wenn ich meine Hände als Schutzschild benutzt habe.

    Die Kinder waschen sich die Hände, wenn wir von draußen kommen, also die ganzen Busse und Bahnen hinter uns haben. Direkt jetzt vorm Essen, wenn sie vorher drin waren, müssen sie sich nicht die Hände waschen, eher nach dem Essen, dann lohnt es sich.

    Liebe Grüße vom Milchmädchen
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber wer wäscht sich denn nach jedem Niesen die Hände?
    Wenn ich wo auf Besuch bin, dann gebe ich eben nicht die Hand, benutze ein Taschentuch ..... Wenn ich doch mal in die Hand niese, dann kann ich sie auch waschen. Außerdem warne ich vor, daß ich krank bin. Wer mich dann nicht sehen will, muss es eben sagen.
    Ehrlich, ich versteh das Problem nicht.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum man sich immer vor dem essen die Hände waschen soll verstehe ich nicht :confused01: Erstens können die unmöglich immerzu völlig verdreckt sein (klar, wenn man gerade von draußen kommt und man allerlei angefaßt hat, aber in der Wohnung?) und zweitens- ich bezweifle es ;-)- ißt man ja schließlich nicht mit den Händen, oder?

    Gretchen schrieb:
    Ich finde man sollte der 70jährigen Nachbarin Respekt entgegenbringen - und diesen muss sie sich nicht erarbeiten - den hat sie meinerseits automatisch und da ist es egal was sie für Schrullen hat ---> den Respekt bekommt sie von mir, weil sie eben 70 ist und ich nicht weiß, was sie in ihrem Leben schon erlebt hat, dass sie hat so werden lassen.
    Da habe ich echt Probleme mit! Nur weil jemand ein gewisses Alter erreicht hat, heißt das noch lange nicht, das er es verdient, das man ihm mehr Respekt entgegenbringt, als anderen Menschen!
    - Grundsätzlich habe ich eigentich auch mehr Achtung vor dem Alter, ich denke, ältere Leute haben einfach mehr Erfahrungen gemacht und es gibt ja auch Kulturen, in denen sie als geradezu Weise verehrt werden
    aber
    - Respekt hat erstmal jeder Mensch verdient, ob alt oder eben jung
    - habe ich die Erfahrung gemacht, das ältere Leute mindestens genauso unhöflich sind wie jüngere (oder eben genauso höflich).
    Wenn ich an meine erste Schwangerschaft denke, dann waren es fast ausschließlich alte Männer, die meinten, mich mit dem Auto über den Haufen fahren zu dürfen, nur weil meine Fußgängerampel während des herübergehens rot geworden ist; mir unverschämt ihren Einkaufswagen in die Hacken fuhren weil ich wegen des Bauches nicht so vorrücken konnte wie sie es gerne hätten; oder mich am Bahnsteig mit Baby im Tragetuch gnadenlos umgerannt haben, statt einen Bogen um mich zu machen obwohl der Bahnsteig ansonsten gähnend leer war; ach ja und nicht zu vergessen die alten Leute, in deren Gegenwart ich auf Rücksicht auf ihre Gefühle nicht in einem Lokal gestillt habe, die aber im Gegenzug keinerlei Probleme hatten, sich neben zwei Babys eine Zigarette nach der anderen anzuzünden.
    Seither bin ich der Meinung, daß- abgesehen davon, das man sich Respekt nicht verdienen muß, sondern das er eine Selbstverständlichkeit sein sollte (auch anderen Lebewesen gegenüber, aber das würde hier wohl zu weit führen)- es eigentlich nicht gerechtfertigt ist, die ältere Bevölkerung von vorneherein respektvoller oder höflicher zu behandeln. :traurig04:
    Und jetzt kommt mir nicht mit Schrullen, denn die können auch jüngere Mensch haben. Kann ich mir anmaßen, darüber zu richten, was ne Schrulle und was ne schlimme Lebenserfahrung ist? Nein. Dazu weiß man einfach zuwenig über andere.

    Und wo es mir eben einfiel: ist Stillen in der Öffentlichkeit nicht auch eigentlich als unhöflich anzusehen?
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also von meinen Kindern verlange ich immer, daß sie die Hände waschen bevor sie sich an den Tisch setzen. Bei Lebensmitteln will ich wirklich nicht das die total "naturbelassen angefingert" werden. Ich habs nicht mit Dreck, Schimmelpilzen und Bakterien in der Wurstdose (deshalb auch die Mengen an Vorlegebesteck in meinem Haushalt) Außerdem mag ich das Gefühl, die Stühle anfassen zu können und mit Appetit zu essen, ohne mich zu fragen ob Jakob gerade noch in der Nase gebort hat. (Was bei Schnupfen und Kleinkinder beizeiten vorkommt) Nein ich bin kein Putzteufel, aber ich pflege meine Macken :biggrin:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Soso, Barbara, also eine Schrulle, die mit Respekt behandelt werden will :biggrin: :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    also da schließe ich mich Rigmor an: Respekt alleine aufgrund des Alters ist manchmal total unangebracht.

    Wir haben eine Fußgängerampel am Fahrstuhl der Bahn, und was ist? 90% der Leute gehen bei Rot rüber, Kinder hin oder her, und die überwiegende Zahl davon sind Senioren. Und was passiert, wenn ich denen höflich(!) sage, dass sie ein schlechtes Vorbild sind, wenn die Kinder dabei sind? Das geht bei vielen zum einem Ohr rein und zum anderen wieder raus. Und "nette" Antworten jenseits von Gut und Böse bekomme ich auch eher von der älteren Fraktion denn von Jugendlichen. Ganz zu schweigen von den in die Hacken gedrückten Einkaufsrollern, weil ich einer Madame nicht schnell genug bin. :???:

    Ich weise bei Erkältung darauf hin, dass ich Bakterien mitschleppe, sofern man das nicht bereits hört *hust*. In der Wohnung ist mein Feuchttuchverbrauch auch nicht gerade niedrig, ich wische auch lieber einmal zu viel, und mein Kleiner ist recht schnell mit auf dem Ärmel verteilen und an der Decke abwischen seiner Triefnase.

    Liebe Grüße vom Milchmädchen
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    HI,

    Also ich wasche mir eigentlich auch meistens die Hände vor dem Essen. Vielleicht nicht immer, aber fast immer.

    Ebenso nach jedem Toilettengang und hin und wieder auch nachdem ich den Hund ausgiebig gekrault habe.

    Ich finde es total eklig, wenn ich auch nur daran denke, das Leute sich nach der Toilette nicht die Hände waschen. *schüttel*


    Aber so hat halt jeder seine Maken. :biggrin:
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na, im Gegensatz dazu bin ich ein totaaales Ferkel :biggrin:
    Händewaschen gibts bei uns nur aus besonderen Anlässen, wenn sie definitv in Dreck gelangt hat. Bei täglicher Gesichtswäschen mit dem Waschlappen, wie ich es die ersten drei Monate gemacht habe, bekam sie immer so trockene Gesichtshaut, also hab ichs irgendwann gelassen und nur noch Augenpatz und Rotz aus dem Gesicht gekratzt. Trocken, damit die Baby- und Kleinkinderhaut schön geschmeidig bleibt ;-). Sie kam mir trotzdem nie dreckig vor oder so. Und einmal in der Woche gibts und gab es grosse Körperpflege im Schwimmbad.

    Aber kann man es eigentlich als unhöflich bezeichnen, wenn jemand mit Körperhygiene sparsamer umgeht? Klar, man fühlt sich zu einem Menschen mit Schweiss- und Mundgeruch oder dreckingen Fingernägeln nicht gerade hingezogen, aber unhöflich wäre wohl die falsche Bezeichnung für so einen Menschen. Da passt dann eher ungepflegt.

    Es hat halt jeder ander Vorstellungen davon, was hygienisch noch irgendwie tragbar ist und was schon schrullig oder gar zwanghaft ist.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir waschen uns immer vor dem Essen die Hände, damit es zur Gewohnheit wird.
    Wenn wir von draussen kommen und einpaarmal am Tag, wenn wir nur zuhause sind, denn

    1. gibts hier Colera und 2. kann man noch so putzen, es ist immer staubig und die Händchen sind schnell schwarz :roll:

    Gerade auch bei Kinder weiss man nicht, ob sie sich nicht gerade am Po oder so gekratzt haben.

    Ich denke also vorm Essen zumindest ist Händewaschen ein muss, es hat nicht nur mit Höflichkeit, sondern mit Hygiene zu tun, genauso, wie das Zähneputzen, Waschen etc. gehört es dazu!

    Ich bin immer zu allen höflich, auch zu den Unhöflichen, das wurmt diese dann besonders, auf höfliche Weise korregiert zu werden :biggrin:
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, genau Paty, so mach ich es auch, denn Lächeln ist immer noch die höflichste Art, anderen Menschen die Zähne zu zeigen :biggrin:

    (nicht falsch verstehen, Paty)
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    *hihi* ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wenn man niesen muss, dann sagt man höflich "Entschuldigung" und ja, "Gesundheit" sagt man nicht mehr.
    Finde ich jetzt aber auch nicht schlimm...
    Händewaschen ist für mich auf jeden Fall nach jedem Toilettengang ein absolutes Muss. Vor dem Essen vergesse ich es ab und zu aber vor ich z.B. Koche oder Essen zubereite, wasche ich natürlich auch meine Hände.

    LG, Maimami
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Milchmädchen schrieb:
    Hallo,
    also da schließe ich mich Rigmor an: Respekt alleine aufgrund des Alters ist manchmal total unangebracht.
    Wir haben eine Fußgängerampel am Fahrstuhl der Bahn, und was ist? 90% der Leute gehen bei Rot rüber, Kinder hin oder her, und die überwiegende Zahl davon sind Senioren.

    Ich gehöre auch zu den Leuten, die bei Rot über die Ampel gehen und ehrlich gesagt ist es mir wurscht, ob das Kinder sehen oder nicht. Kinder müssen meiner Meinung nach lernen, dass andere sich nicht immer an die Regeln halten und dadurch auch zu selbständigen Denken erzogen werden. Was andere tun, sollte keine Auswirkungen auf ihr eigenes Handeln haben. Schließlich ist unser Alltag voll von solchen Situationen, die Kinder nicht nachahmen sollten.
    Nur weil ein Kind mit an der Ampel steht, warte ich doch nicht minutenlang, obwohl kein Auto kommt. Ich glaube, sowas gibts sowieso nur in Deutschland :roll:

    LG
    Gretchen
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    na toll, und gestern war eine Rotgängerin zufällig wieder eine Mama mit Kind an der Hand, und das musste mit, ob es wollte oder nicht. Die hat eher auf die Busse geachtet(wollte sie wohl nicht verpassen) als auf das Kind.

    :???:
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich gehöre auch zu den Leuten, die bei Rot über die Ampel gehen
    sowas finde ich zum :ih:

    Ich wohne in einem Land wo leider genau so eine Einstellung herscht.
    Wieso soll ich den Müll nicht auf die Strasse werfen, die Anderen machen das doch auch, warum nicht bei rot über die Ampel fahren, wenn kein Auto kommt, Geschwindigkeit überschreiten, besoffen Auto fahren, nicht anschnallen u.v.m.

    Ich finde Regeln sich nicht da um gebrochen zu werden, sondern um ein gesundes miteinander zu haben.

    Na Gretchen, ich hoffe Deine Kinder gehören später nicht zu denen die überfahren werden. In D könnrn Kinder allein zur Schule gehen, weil sich dioe meisten an Regeln halten, hier müssen alle gebracht werden, weil man es als erstklässler einfach nicht schafft, über eine Kreuzung zu kommen. Auch Senioren können hier kaum allein was machen.

    Bei solcher Einstellung kommt mir einfach die Galle, echt :flaming01:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gretchen schrieb:
    Ich gehöre auch zu den Leuten, die bei Rot über die Ampel gehen und ehrlich gesagt ist es mir wurscht, ob das Kinder sehen oder nicht.

    Da bin ich aber mal gespannt, ob Du das auch noch machst, wenn Dein Kind da ist. Wie willst Du ihm denn die Regeln erklären, wenn Du selber Dich nicht daran hälst?
    Erziehung heisst vorleben!

    Ich finde Dein Verhalten unmöglich. Ein kleines Kind (das sicher noch nicht so selbständig denken kann, die Gefahren abzuschätzen) könnte Dir auch einfach nachlaufen....
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gretchen schrieb:
    Milchmädchen schrieb:
    Hallo,
    also da schließe ich mich Rigmor an: Respekt alleine aufgrund des Alters ist manchmal total unangebracht.
    Wir haben eine Fußgängerampel am Fahrstuhl der Bahn, und was ist? 90% der Leute gehen bei Rot rüber, Kinder hin oder her, und die überwiegende Zahl davon sind Senioren.

    Ich gehöre auch zu den Leuten, die bei Rot über die Ampel gehen und ehrlich gesagt ist es mir wurscht, ob das Kinder sehen oder nicht. Kinder müssen meiner Meinung nach lernen, dass andere sich nicht immer an die Regeln halten und dadurch auch zu selbständigen Denken erzogen werden. Was andere tun, sollte keine Auswirkungen auf ihr eigenes Handeln haben. Schließlich ist unser Alltag voll von solchen Situationen, die Kinder nicht nachahmen sollten.
    Nur weil ein Kind mit an der Ampel steht, warte ich doch nicht minutenlang, obwohl kein Auto kommt. Ich glaube, sowas gibts sowieso nur in Deutschland :roll:

    LG
    Gretchen

    Nebenbei informierst du dich hoffentlich auch mal über landesübergreifend vergleichende Statistiken von Verkehrstoten. :roll: Wenn jeder so denkt wie du... weia weia... :twisted:
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry, wenn das Jemanden aufstoßen sollte...ich bin halt nur ehrlich!

    Außerdem habe ich nicht davon gesprochen, dass ich mit einem Auto bei Rot über eine Ampel FAHRE (da bleib ich brav stehen, wie fast jeder"), sondern dass ich bei Rot LAUFE - vorausgesetzt, es ist die gesamte Straße FREI. Ich sehe echt keinen Grund an einer Ampel 3 min. blöd rumzustehen, wenn weit und breit kein Auto kommt. Und wenn dann neben mir zufällig eine Mutter mit Kind steht, soll sie halt dem Kind erklären, dass ich mit meinem Verhalten kein Vorbild bin - wo ist denn da ein Problem?

    Bei meinem Verhalten habe ich dann selbstverständlich auch kein Kind an der Hand, welches ich hinter mir her zerre...denn dann würde ich stehen bleiben und die 3 min. brav warten. Denn dass ich als Mutter Vorbild sein muss, ist klar. Genauso muss ich aber mein Kind darüber aufklären, dass sich halt nicht alle Leute an die Regeln halten - so, wie es halt im Leben ist!

    Und mich gleich in eine Ecke zu stellen mit Leuten, die besoffen Auto fahren...ich weiß ja nicht was diese Hysterie wieder soll :roll:
    Ich könnte wetten, dass jeder schonmal bei Rot über eine Ampel gelaufen ist...dass das die Statistik für Verkehrstoten in díe Höhe treibt, davon hab ich noch nix gelesen.

    LG
    Gretchen
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Denn dass ich als Mutter Vorbild sein muss, ist klar. Genauso muss ich aber mein Kind darüber aufklären, dass sich halt nicht alle Leute an die Regeln halten - so, wie es halt im Leben ist!

    Eben, deshalb kommt es ja zu Zuständen, wie in Mexico, es gibt Regeln und Gesetze, aber weil viele diese nicht beachten, lernen die jungen Leute dies so beizubehalten.
    Das ist keine Hysterie, sondern ein Beispiel, wie es Aussieht, wenn Regeln nicht beachtet werden.
    Hier gibt es Leute, denen ist es halt zu blöd, an der roten Ampel zu warten, wenn kein Auto kommt!
    Wie gesagt, sowas passiert dann eben

    Mal sehen in welchem alter dein Kind so etwas dann so richtig versteht und auseinander halten kann! Und wann es dann selbst auch einmal Regeln brechen will, vielleicht allein, auf dem Schulweg, wenn irgend ein Erwachsener über rot geht und das Kind hinterher.
    Ich denke wir sollten alle Vorbild sein.

    Die Unfallstatistik steigt eben bei Verstössen, gegen die Verkehrsregeln!
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guten Morgen,
    ich beachte nur Regeln, die mir logisch erscheinen. Wie gesagt, wenn ich an einer Ampel 3 min. stehe und da kommt nix...lauf ich rüber...

    Ich glaub das ist auch nur in Deutschland so, wo die Leute wie erstarrt stehen, wenn Rot ist. Wenn ich im Urlaub bin und mir so ansehe, mit wieviel gegenseitiger Rücksichtnahme (natürlich auch mit Ausnahmen) der Straßenverkehr in anderen Ländern so abläuft, dann finde ich dass einfach klasse. Und wir sind uns doch bestimmt einig, dass Deutschland mit den Verkehrstoten (prozentual gesehen) an der Spitze steht?!

    Dies resultiert m. E. aber auch aus unserer Mentalität: Ich hab recht, weil ich hab grün! Wenn die Leute hier mal ein wenig flexibler wären und nicht immer so auf die Regeln beharren würden, wäre das ganze auch ein wenig entspannter. Hier fällt mir spontan das Beispiel mit einer Fußgängerampel ein: Eine total ruhige Nebenstraße in den Abendstunden, weit und breit KEIN Auto...der Fußgänger, der die Straße überqueren will, drückt die Taste an der Ampel, dass sie auf grün umspringt. Er brauchte also in diesem Moment die Erlaubnis (grün), dass er gehen darf. Sorry...irgendwie finde ich das ausgesprochen albern und in meinen Augen gibt man hier mit diesen starren "Draufbeharren" auch ein Stück Eigenverantwortung ab.

    LG
    Gretchen
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Prinzipiell gebe ich dir im Punkt mit der Eigenverantwortung Recht Gretchen. Auch damit, daß mit weniger Regeln in manch anderen Ländern mehr Rücksicht im Straßenverkehr herrscht.
    Aber ich unterscheide schon, wo das überschreiten einer Regel negative Auswirkungen auf andere hat, oder ich das billigend in Kauf nehme. Dann halte ich mich an eine Regel, auch wenn ich sie in dem Moment für nervig oder überflüssig halte.
    Dazu gehört definitiv das Laufen über eine rote Ampel, wenn mich Kinder dabei sehen könnten. Klar erkläre ich auch meinem Sohn, daß der, der da jetzt grade über die rote Ampel rennt, kein gutes Vorbild ist und er das nicht nachmachen soll - aber das kapiert er noch nicht. Er macht es nach. Nachts und alleine laufe ich auch über rote Ampeln, wenn ich die Straße gut genug einsehen kann - aber ich kann die Gefahr auch abschätzen. Ein Kleinkind kann das nicht.

    Und wie Paty auch schreibt, führt die Abwesenheit von Regeln oder das ungestrafte Ignorieren derselben mancherorts einfach zu völlig chaotischen Zuständen, die das Leben nicht lebenswerter machen. Ich möchte z.B. in keinem Land leben, in dem jeder seinen Müll dort entsorgen kann wo er möchte, weil das niemand kontrolliert.
    Deutschland ist sicher ein Land der völlig ausufernden Regelwut und vielleicht liegt das Gehorchen ohne Hinterfragen auch wirklich ein bißchen in der deutschen Mentalität...aber ehrlichgesagt lebe ich lieber in einem Land der Regelwut, als in einem, in dem jeder tut was er will - denn nicht jeder handelt rücksichtsvoll und verantwortungsbewußt. Der Mensch ist im Grunde ein Egoist.

    Und wie hier manche schon geschrieben hat: Wenn dein eigenes Kind erstmal da ist, ändert sich für dich sicher einiges an der Einstellung.
    Früher hab ich auch nicht groß drüber nachgedacht, wenn der immer freilaufende Hund von Ben´s Vater auf den Grünstreifen, eine Baumscheibe, oder die Bolzplatzwiese gekackt hat. War halt nah... Nachdem Ben einmal im Sommer krabbelnd auf der Wiese Scheiße aufgelesen hat, schon mehrfach reingetapert ist oder ich mit dem Kiwa durchgefahren bin udn gesehen habe, wie die Kindergartenkinder, die hier die Baumscheiben in Patenschaft betreuen und bepflanzen in Bergen von Hundekacke wühlen mußten, denke ich da anderst drüber. Und streite mich regalmäßig mit Ben´s Vater drüber, auch was das Anleinen angeht.
    Früher hat mich ein ausgelassen rennender und hopsender Hund auch nicht gestört und ich hab mich aus der Diskussion rausgehalten, ob er den Hund bei Fuß ruft oder anleint oder nicht. Heute werde ich stinkwütend, wenn er es nicht tut. Wenn ein 10kg-Kleinkind unter die Räder eines 40kg-Hundes kommt (auch wenn der "nur spielen" will) und mit dem Kopf af den Boden knallt, finde ich das überhaupt nicht witzig. Egal ob es um Ben oder ein anderes Kind geht.
    Und selbst wenn die andere Mutter "nur" Angst vor Hunden hat, finde ich es ein Gebot der Höflichkeit, den Hund bei sich zu behalten und auch dafür zu sorgen, daß er nicht dort kackt oder pinkelt, wo Kinder unterwegs sind - auch wenn ich prinzipiell für Freigang bin.

    Manches "das ist meine persönliche Freiheit" ändert sich schlagartig, wenn man selber oder eigene Kinder davon betroffen sind.
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Katja, Du sprichst mir aus der Seele! Mal wieder auf den Punkt gebracht.

    Ich bin ja auch kein Korinthenkacker oder Perfektionist, sonst wär ich hier ja mitlerweile in der Klapse :biggrin:
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja! Das Pst von Katja möchte ich auch mal so wie es ist unterschreiben...
    Als Mutter ändert sich einiges auch wenn man das vorher nicht glaubt.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gretchen schrieb:
    Sorry, wenn das Jemanden aufstoßen sollte...ich bin halt nur ehrlich!
    Aha! Und Ehrlichkeit ist also ein Wert, den es in deinem Augen hochzuhalten gilt, im Gegensatz zuvorbildlichem Verhalten? ;-)
    Du stellst doch selber Regeln auf!

    Also ich denke, es ist ein großer Unterschied, über eine rote Ampel zu laufen, wenn man alleine ist oder ob ein Kind dabei zusieht.
    Bei zweiterem sollte man gesellschaftliche Verantwortung übernehmen (so, wie man nicht weggucken sollte, wenn jemand auf der Straße angemacht wird oder Teenies aus Witz Bushaltestellen beschmieren usw.).
    Ich bin auch schonmal über ne rote Ampel gelatscht und ein Kind stand dabei, das ich erst nicht gesehen habe. Da hab ich mich aber mächtig geschämt danach. Das mit Absicht zu ignorieren nach dem Motto: was geht mich das Balg der Anderen an find ich ganz schön Antisozial.
    :mad:
  • AtariAtari

    226

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    dia schrieb:
    was ich noch sagen wollte, es gibt tatsächlich regeln, die kann man eigentlich nicht mit dem dahinter stehenden sinn erklären. das ist wie mit mode, eigentlich hält alles warm, aber einige dinge sind allgemein akzeptiert, andere - wie röcke für männer - nicht.

    umgangsformen sind in soweit nicht nur sinnvolle eselsbrücken für den alltag, sondern signalisieren meinem umfeld auch immer eine bestimmte botschaft, ob nun bewusst oder unbewusst.

    d.

    So weit ich weiss kommt höflich von höfisch. Es sind die Verhaltensregeln, die der Adel im laufe der Jahrhunderte kreirte um sich vom furzenden und schmatzenden Pöbel abzugrenzen. ;-)

    Wer emhr dazu wissen möchte sollte Pierre Bourdieus "Die feinen Unterschiede" lesen...
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