Was wäre wenn? Frage zum Fruchtwasserverlust.

tesoro

Also letztens war ich mal wieder böse und habe meine Mann den ganzen Tag beim Renovieren geholfen. (Ich an der Stichsäge und er das Parkett verlegt). Das war ziemlich anstrengend und da ich ohnehin schon den ganzen Tag Dehnungsbeschwerden hatte, wurden die dann Abends, als ich dann noch zur Arbeit musste (Ich arbeite in einem Kino) zu waschechten Krämpfen. (In der Leiste, als würde einem jemand eine lange Nadel reinbohren)

Dann irgendwann merkte ich, wie es aus mir herauslief. Hatte voll die Panik, dass ich mich überanstregt hätte, aber es war ken Blut, sondern sehr, sehr flüssiger Ausfluss, gemischt mit eher gelblich - klumpigem :oops: (Schuldigung, eine schönere Beschreibung dafür ist mir echt nicht eingefallen). Ich habe echt Panik gekriegt, dass es Fruchtwasser sein könnte.

Wars im Endeffekt nicht, weil es nach einer Zeit wieder aufhörte.

Aber. Was wäre wenn? Wenn man tatsächlich schon im 4. Monat Fruchtwasser verlöre? Kann man dann noch irgendetwas tun oder ist dann die Fehlgeburt schon im vollen Gange? Und wenn man etwas tun kann - Was?

Eure Tesoro

Marlies/Hebamme

In so einem frühen Stadium kann man fast nichts tun.
Ich denke auch nicht, dass es sehr sinnvoll wäre.
Theoretisch wäre es evtl möglich die SS noch einige Zeit zu halten. nur eben nicht lange genug um an eine Zeit heranzukommen, in der ein Kind gute Chancen hätte.

Lenchen

Als Janis im KH war, lag neben uns ein Kind, dessen Fruchtblase in der 22. SSW geplatzt war. Die Mutter musste die ganze restliche SS liegen, durfte nicht mal zum Klo, und hatte nachher einen Not-KS, irgendwann im 7. Monat, weil die Herztöne nicht mehr in Ordnung waren. Aufgrund der ganzen Komplikationen ist der Junge halbseitig gelähmt, hat einen Herzfehler und ist super-anfällig für alle Arten von Infekten. Aber er hat gerne und viel gelacht. Und die Mutter meinte, sie hatte zwar einen ausgewachsenen Lagerkoller, aber letztendlich bereut sie es nicht und würde ihren Sohn niemals hergeben.

Meph

Hallo,
bei meiner Freundin ist bei der Fruchtwasseruntersuchung (die wird ja so um die 15. SSW gemacht) die Fruchtblase geplatzt. Sie hat sich wieder vernarbt (oder so) der Kleine ist heute ein gesundes prächtiges Kerlchen - so kann es auch gehen

Lydia

@tesoro: Rechtfertige Dich nicht mit "letztens war ich mal wieder böse", sondern mach zukünftig weniger (ist nicht böse, sondern nur gut gemeint). Egal, ob es nun Fruchtwasser war oder nicht und ob der Verlust von Fruchtwasser in einer so frühen Phase gut oder schlecht ausgehen kann (wobei jeder Fruchtwasserverlust eine Öffnung/einen Riß der Fruchtblase bedeutet und somit zusätzlich Infektionen, an denen das Kind erkranken kann, begünstigt). Das Kind sollte Dir und Deinem Mann das wichtigste sein und die Schmerzen sowie das Auslaufen waren meiner Meinung nach Warnsignale, die Du ernst nehmen solltest!

In Watte sollte man sich natürlich nicht packen, aber den Nacht-Job (habe davon auch in dem anderen Thread gelesen) PLUS Renovierungsarbeiten sind vielleicht ein bischen arg viel und auch, wenn Du im anderen Thread schreibst, daß die Frauen früher auch keinen Mutterschutz hatten und Kinder zur Welt gebracht haben, so sind früher aber auch mehr Kinder/Ungeborene gestorben...

Übernimm Dich bitte nicht, höre etwas mehr auf Deinen Körper und seine Signale und schone Dich etwas mehr - alles Liebe und Gute für Deine restliche Schwangerschaft ;-)

tesoro

Lydia schrieb:

wenn Du im anderen Thread schreibst, daß die Frauen früher auch keinen Mutterschutz hatten und Kinder zur Welt gebracht haben, so sind früher aber auch mehr Kinder/Ungeborene gestorben...

Hast ja irgendwie recht. Bin halt gerne immer die starke Frau gewesen, die nichts so leicht umhaut und es nervt mich gewaltig, dass ich das jetzt in der Schwangerschaft nicht mehr sein kann.
Ich fühle mich sehr verletzlich und abhängig.

Aber meinem Kind zuliebe werde ich mich wohl dran gewöhnen (müssen). Habe gestern schon mal angefangen und einen ausgedehnten Wellnesstag eingelegt. Es geht mir auch schon besser. Hoffe, ich halte das durch.

Amelie77

Wir sind verletzlicher in der Schwangerschaft, auch weicher und empfindsamer. Ich denke auch, dass es ganz wichtig ist, dass du mehr auf dich achtest, mehr Ruhe gibst. Arbeit, Geld etc. können nicht so wichtig sein wie dein baby und sich öfters usruhen ist weder schwach, sondern nur sorgsam und wichtig.
Alles Gute
Amelie

Lydia

tesoro schrieb:

Hast ja irgendwie recht. Bin halt gerne immer die starke Frau gewesen, die nichts so leicht umhaut und es nervt mich gewaltig, dass ich das jetzt in der Schwangerschaft nicht mehr sein kann.

Kenn ich ja - hat mich auch in beiden Schwangerschaften genervt... Wir sind übrigens auch während meiner ersten SS umgezogen und ich fand´s schrecklich, meinen Mann schuften zu sehen und nur wenig selbst zu tun. Und auch in dieser SS versuch ich wieder, so viel wie möglich selbst zu machen, bevor ich jemanden bitte (incl. meinem Mann - blöd nicht?). Aber ich "zwing" mich auch immer, doch das ein oder andere zu lassen und mir Auszeiten zu gönnen usw. Prima, daß Du einen Wellnesstag eingelegt hast - mach das ruhig öfter während der nächsten Wochen, danach haste die Zeit erstmal nicht mehr so sehr für sowas ;-)