Moin!
Wie habt ihr das vor eurem ersten Kind gemacht: habt ihr das richtig geplant (im Einklang mit Job, Gehalt, Hauskauf oder was weiß ich etc.) oder war der Wunsch einfach da, ihr ward euch einig und habt's probiert? Was war für euch wichtig bei der Entscheidung ein Kind zu haben?
Habt ihr lange überlegt, alles ausgelotet oder einfach gesagt: wir wollen Kinder und mit dem üben angefangen ;-) ?
Gruß von da wo ich jetzt bin,
haselkatze
Kommentare
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Wir gehören wohl zu denen, die alles mehr oder weniger geplant haben, ja. Wir waren uns sicher, das wir auf jeden Fall erst heiraten möchten, bevor wir mit dem "Üben" anfangen. Ich bin da immer etwas vorsichtig gewesen, und ich wollte den Mann, mit dem ich mein Leben verbringe und Kinder in die Welt setze gut kennen.
Das war von Anfang an so. Also ich 20 war haben wir uns verliebt, zusammen im gleichen Studentenwohnheim gewohnt. Etwa 1-2 Jahre später sind wir zusammen hier hin gezogen, haben dann noch drei weitere Jahre hier zusammen gewohnt, dann standesamtlich und letztes Jahr auch kirchlich geheiratet. Den Entschluss, irgendwann Kinder zu bekommen haben wir schon vor der Hochzeit getroffen, denn das wollten wir geklärt haben, bevor man einen solchen Schritt macht.
Angefangen mit dem Üben haben wir dann, als wir uns beide dafür bereit fühlten. Ich hatte da (nach lange Arbeitslosigkeit) endlich einen festen Job, er schon lange, wir haben eine schöne Wohnung, ach ja - und einen Hund, der zum Zeitpunkt der Entscheidung schon fast 2 Jahre alt war und somit aus dem "gröbsten" raus bei der Erziehung.
Wir wollten immer zuerst einen Hund haben, damit wir uns schonmal langsam an einen höheren "Stress - und Verantwortungspegel" gewöhnen können. ;-) Außerdem war es für uns immer klar, das unsere Kinder mit Tieren aufwachsen sollten und einen Hund zu erziehen mit nebenbei laufenden Kleinkindern habe ich mir nicht zugetraut.
Jetzt dauert es zwar leider schon etwas länger als geplant (13. Übungszyklus), aber im Nachhinein war das Jahr auch nicht so schlecht für mich denke ich. Ich habe mehr Geduld gelernt, noch etwas Zeit gehabt um Geld zu sparen und jetzt auch endlich mit dem Abnehmen begonnen. Ich kriege zwar jedes Mal die Krise, wenn dann doch die Tage kommen, aber ich glaube da liegen dann auch die Nerven aus anderen Gründen blank. ;-) Alles in allem wäres es gar nicht so übel, wenns noch ein paar Monate dauern würde und ich dann so im Sommer schwanger wäre denke ich.
Mensch - ich schreibe wieder Romane. :oops:
Also kurz zusammen gefasst: Ja, wir haben es geplant. Wir wollten immer "eine Stufe nach der anderen" machen, wobei ein Haus bauen jetzt für mich nicht als unbedingt notwendig empfunden wird. Dafür hätten wir, wenn es jetzt so bleibt mit dem Einkommen, frühestens Mitte/Ende 30 auch nur Ansatzweise genug Geld, vielleicht auch niemals... und solange will ich mit den Kindern auf keinen Fall warten.
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Ich will meinen Fall mal eben konkretisieren, vielleicht ist's dann für andere einfacher zu verstehen, worauf ich hinaus will....
Wir kennen uns auch schon einige Jahre, haben im letzten Jahr geheiratet, haben seit 2 Jahren ein Haus, zur Zeit arbeite nur ich (mein Mann findet zur Zeit nichts, zudem bin ich der Hauptverdiener).
Zudem bin ich nun über 30. Okay, dass ist kein Hindernis in der heutigen zeit, aber wie lange soll ich warten? Wie soll ich planen? Sollen wir uns auf den Staat verlassen und vielleicht HartzIV beantragen? Dafür müsste erstmal das Haus verkauft werden.... soll ich gleich danach wieder arbeiten und ihm die Erziehung überlassen? Oder einfach das Planen vergessen und es drauf ankommen lassen? Ahrg, das eine was man möchte, das andere was man bekommt.
War jemand von euch in dieser Zwickmühle? Habt ihr auf Kinder verzichtet oder es anders geregelt? Mache ich mir einfach zu viele Gedanken?
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Also, diese Entscheidung kann dir hier niemand abnehmen, ich kann nur meiner persönliche Meinung dazu sagen.
Dazu solltest du dir erstmal einige Dinge überlegen:
- Wie wichtig sind dir Kinder?
- Wo siehst du dich in 10 Jahren, wenn du vielleicht keine Kinder mehr bekommen kannst. Glaubst du das wäre okay dann ohne?
- Wie sieht es in deinem Job aus. Gibt es da vielleicht Möglichkeiten, Kind und Job unter einen Hut zu bringen? (Heimarbeit z.B.?)
- Traust du deinem Mann zu, ein guter Vater und Erzieher zu sein?
Ganz ehrlich: Ich würde meinem Mann jederzeit meine Kinder auch volltags anvertrauen und arbeiten gehen. Niemals würde ich es aber darauf ankommen lassen und mich auf HartzIV verlassen. Das ist ein Not-Netz, aber nicht mehr.
Es gibt ja wirklich eine ganz gute Unterstützung für Mütter, die arbeiten gehen, sogar wenn du stillen willst geht das. Zwar sicher nicht so einfach, als wenn man komplett zu hause ist, aber hier im Forum gibt es viele berufstätige Mütter, die trotzdem stillen und für ihre Kinder da sind.
Ach ja.. vielleicht noch eine Frage:
- Wie viele Kinder möchtet ihr denn?
Also ich persönlich kann dir sagen, das es eh anders kommt als man denkt. Wir üben jetzt seit über einem Jahr und es ist noch lange keine Schwangerschaft in Sicht. Es kann sein das es bei euch sofort klappen würde, oder das ihr Jahrelang warten müsstest. Ist alles möglich.
Ich denke am wichtigsten ist, wie wichtig euch Kinder sind, zweite Priorität - wie es bei deinem Job aussehen würde, wenn du so 3 - 4 Monate weg bist (Mutterschaftsurlaub hast du ja mindestens), und danach - wenn du glaubst das klappt mit deinem Mann, gibt es unzählige Möglichkeiten, trotzdem zu arbeiten, gerade, wenn dein Mann zu hause ist. Falls er sich denn eine Rolle als "Hausmann" vorstellen kann.
Nur meine Meinung... aber ich würde vermutlich spätestens mit 33 / 34 mit dem Üben anfangen... weil man eben nie weiß, wann es denn klappt und wenn man mehr als ein Kind haben möchte, geht das ja auch nicht so von jetzt auf gleich. ;-) Aber das ist so individuell, das du das leider ganz alleine entscheiden musst.
Lies dich mal durchs Forum, was es alles für Möglichkeiten für arbeitende Mütter gibt. Das wäre denke ich mal ein Anfang zur Entscheidungsfindung.
Wünsche dir alles Gute dabei. :cool:
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Ich möchte auch gar nicht, dass mir jemand bei der Entscheidung hilft, einfach nur mal andere Meinungen lesen
Klar, HartzIV ist natürlich der allerletzte Notknopf. Soweit möchte ich das auch gar nicht kommen lassen. Und ob's auch sofort klappt mit einer Schwangerschaft kann auch keiner sagen ;-)
Kinder sind mir in den letzten Jahren wichtiger geworden. Warscheinlich liegt es auch am "älterwerden". Sollten wir keine haben, dann wäre es schwer für mich sich damit abzufinden. Wären meine letzten 10 Jahre anders verlaufen als in diesem Leben, dann hätte ich sicher auch schon welche. Nur war das Leben mit meinem Exmann schon problematisch genug (bin zum 2. Mal verheiratet).
Denke schon, dass mein Mann ein guter Vater wäre, er kann gut mit Kindern umgehen soweit man das als Nicht-Mutter oder Nicht-Elternteil beurteilen kann (er hat eine 4jährige Nichte). Wenn's nach uns ginge, dann hätten wir mindestens 2 Kinder.
Die Möglichkeiten bei mir im Job wären da nicht unbedingt rosig. Heimarbeit gibt es bisher noch nicht. Der einzige Vorteil ist ein um ein Jahr verlängerter Erziehungsurlaub.
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Mein Mann und ich sind nun sein 3 Jahren zusammen und im Juni 2004 haben wir geheiratet
Für uns war von Anfang an klar dass wir gerne ein Kind hätten. Allerdings habe ich eine chronische Erkrankung und es war auch immer klar, dass meine Gesundheit wichtiger ist als eine Schwangerschaft.
Seit einem knappen Jahr ist meine Gesundheit so weit stabil und wir sind fleißig am üben ;-)
Im Oktober war ich auch schon bereits schwanger, aber leider hatte ich in der 11. Woche eine FG :sad: Aber wir geben nicht auf ;-)
Mein Mann ist selbstständig und arbeitet von zu Hause. Leider läuft das Geschäft nicht sooo toll. Nachdem ich die Hauptverdienerin bin, haben wir uns entschlossen, dass ich nur für die Zeit des Mutterschutzes zu Hause bleiben würde und mein Mann sich um das Kind kümmert.
Somit sind wir finanziell abgesichert und mein Mann kann sich ja trotzdem um sein Geschäft kümmern. Wir haben auch noch 2 Omas in der Gegend ;-)
Liebe Grüße
Babsi
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Scheu dich nicht - es ist halt nicht das übliche, aber warum denn nicht??
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Bei uns war das finanzielle klassisch verteilt. Mein Mann verdient also sehr viel mehr und so war klar, wer zu Hause bleibt.
Ich kann nur den Rat geben, plant nicht zu viel! Keiner weiss, wie lange ihr für ein Kind üben müsst. Ich dachte damals auch noch, ich werde im 1. Zyklus schwanger. Tja, für meine Tochter haben wir 5 Zyklen gebraucht und Nr. 2 lässt noch länger auf sich warten. :sad: Und das ist sogar noch schnell, wenn ich da so andere Paare sehe, die schon länger als 1 Jahr am Basteln sind.
Und weisst du, wo ihr in einem Jahr seid oder was bis dahin passiert?