Wo ist nur meine Ausgeglichenheit geblieben?

wudwud

Hallo

Folgendes liegt momentan mal wieder an.
Kleines Kind, zweite Schwangerschaft, Mann der nebenberufliche Weiterbildung macht und kaum daheim ist, Arbeit, Haushalt-und ich mittendrin.

Ich glaub ich muß mal jammern, bleib aber mal hier denn ich denke es gibt noch ein paar Schwangere mit kleinem Kind die mich eventuell verstehen können.

Unsere Tochter steckt momenatn in einer sehr anstrengenden Phase.
Ihr Kopf, ihr Willen und das Ganze gleich. Wenn nicht dann Geheul, herzzerreisen.
Und ich, naja irgendwo hab ich meine Geduld verloren. Ich werde laut und wenn das nicht hilft weil mich meine Tochter angrinst, richtig wütend.
Zum Glück hab ich nur die Geduld irgendwo liegengelassen und nicht die Selbstbeherrschung.
Manchmal könnte ich sie #*#**'#.
Aber natürlich macht man das nicht.

Und dann fünf Minuten später nachdem sie tatsächlich mal in ihrem Zimmer geblieben ist weil ich sie mehrmals deutlich darauf hingewiesen habe das es besser ist mir mal aus dem Weg zu gehen, kommt sie an.
Das bravste Kind der Welt. Schmusig und sehr liebebedürftig. Allerdings nur so lange bis sie merkt das ich mich beruhigt habe. Dann geht es wieder von vorne los.

Manchmal komme ich mir vor als wäre meine Nase eine Tanzbühne und sie Ginger Roberts.

:???:

So, jetzt werde ich sie wecken weil wir auf einen Geburtstag müssen.
Mal schauen wieviele Kinder da wieder geschubst werden weil sie nicht machen was sie will.
Wobei, dadurch weiß ich das es nicht nur mir so geht.

Ich hoffe bloß das liegt jetzt mit an der Schwangerschaft das ich so ungeduldig mit ihr bin und das sich das wieder legt.

Danke für´s Zulesen.

Huetchen

Soll ich dir was sagen? Meine Ausgeglichenheit ist unschwanger auch nicht gerade die stabilste! Jolina fordert mich zur Zeit wieder sehr, dazu die ständigen Krankheiten bei ihr oder bei mir, dauernd müssen Treffen oder Termine ausfallen, weil einer gesundheitlich nicht auf der Höhe ist und das Wetter nervt mich total an!
Warte mal ab, bald ist es Frühling und wir können wieder viel mehr raus gehen. Dann wird das mit der Geduld und Ausgeglichenheit besser!

Monica

Hallo Martina!

Anfang der Schwangerschaft ging es mir genauso.
Mir war es fast peinlich wie schnell ich plötzlich mit Benjamin in die Luft ging.

Vorher war ich immer so ruhig. Freunde und Bekannte haben bewundert wie ruhig ich mit Benjamin umgehe, selbst wenn er meine Geduld auf die Probe stellte.

Das war auf ein mal vorbei. Jetzt ist es mittlerweile zwar besser geworden (oder vielleicht haben wir uns dran gewöhnt :???: ) aber ich krieg manchmal schon noch Anfälle. Und es vergeht kaum ein Tag wo ich nicht mal laut werde.

Benjamin ist halt auch anstrengend momentan. Er testet und testet und testet. Ich könnt halt echt ausholen manchmal :oops: wenn ich ihn ermahne und ermahne und dann langsam gereizter werde, und er trotzdem gaaaanz langsam, genau das macht was er nicht soll, obwohl er genau weis dass es verboten ist :twisted:

Zum Glück ist mir mir die Selbstbeherrschung noch nie ganz abhanden gekommen. Ich bin noch nie gewalttätig geworden.
Und ich arbeite dran, dass ich mich positiv fomuliere und ich versuche ruhig zu bleiben. Auch dann wenn es mir so vorkommt, als würde er mich mit Absicht Reizen (davon bin ich manchmal wirklich überzeugt :mad: ).

Nun ja. Ich denke unsere Zwerge werden damit einfach klar kommen müssen, wenn wir uns nicht an unsere Ideale halten können (Ich übrigens auch). Denn auch wir Mütter sind nur Menschen, die auch mal gereizt sein dürfen - vor allem wenn wir im hormonellen Ausnahmezustand stecken!

Dawn

Ich hab mal gelesen, dass Kinder ohnehin auf ein Mutter angewiesen sind, die nicht perfekt ist, da gibt es sogar einen wissenschaftlichen Ausdruck dafür. Das heißt, es ist auch wichtig, dass sie wissen, dass Mamas manchmal gereizt sind oder sauer, wenn sie irgendwas das 20te mal sagen. Das macht die Mama "authentisch". Natürlich ohne auszuflippen. ;-) Aber ich kann Euch gut verstehen, meine Gelassenheit lässt an manchen Tagen auch zu wünschen übrig. Das Einzige, was manchmal hilft ist das Wissen, dass ich es mir nur schwerer manche, wenn ich nicht gelassen bleibe.