wie ich mich heut geärgert hab

lilalila

2,943

bearbeitet 6. 03. 2006, 14:11 in Plauderecke
Hab meine Nachbetreuungshebamme einer sehr guten Freundin weiterempfohlen, weil ich echt gute Erfahrungen gemacht hab.

Und der Kontakt gestaltete sich als schwierig ab dem Zeitpunkt, als meine Freundin sieben Tage nach ET mit ihr Kontakt aufnehmen wollte. Sie war nicht erreichbar und auf die Meldung meiner Freundin auf Band hat sie nicht reagiert.

Ich hab da noch gesagt, sie soll das nochmal probieren, das wäre so gar nicht die Art der Hebamme, wie ich sie erlebt habe: gewissenhaft und zuverlässig.

Meine Freundin hat da also noch mal (zu ihren festgesetzten Bürozeiten!) angerufen und noch einmal aufs Band gesprochen. Aber kein Rückruf, keine Nachricht, nix. Meine Freundin hat sich zurecht auch bei mir beschwert und gemeint, wenn nun das Kind gekommen wär und sie aus dem KH heimgegangen wär, hätt sie wohl sehr dumm dreingeschaut, wenn die vermeintliche Nachsorgehebi für sie einfach nicht erreichbar wäere :roll: Da musste ich ihr Recht geben, das war ein unangenehmes Gefühl.

Als sie dann am 10. Tag recht ordentliche Wehen hatte und drei Tage kein Essen mehr bei sich behalten hat, hat der Mann nochmal angerufen, ohne Erfolg. Nach vielen Versuchen haben sie dann die Hebamme erreicht und gefragt, was sie tun könnten/sollten. Die Hebamme muss sehr wortkarg gemeint haben, man könnte da durchaus ins KH fahren. :???:

Ja gut, was soll sie am Telefon grossartig sagen, trotzdem erscheint mir das eher sparsam.

Heute hab ich die Hebamme selber angerufen, weil ich mich so geärgert habe. Sie hat sich entschuldigt, aber bei Stromausfällen :roll: :roll: :roll: etwa würden die Nachrichten auf ihrem Anrufbeantworter einfach gelöscht.

Da hab ich dann beinahe die Geduld verloren. Erstens kommen Stromausfälle doch nicht so häufig vor und noch unwahrscheinlicher sind zwei Stromausfälle an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Oder? Aber gut, das bringt uns dann nicht weiter. Jedenfalls sei sie dann zum Wochenende und anfang nächster Woche nicht da, das wüsste meine Freundin angeblich. Wollte sie etwa die Nachsorge deshalb schon gar nicht erst übernehmen??? Meine Freundin weiss davon nichts (von der Abwesenheit der Hebamme diese Woche), obwohl sie zugegeben hat, dass es sein kann, dass sie das auch überhört haben könnte, irgendwas war da ein bissel unklar formuliert von der Hebamme gemunkelt worden.

Jedenfalls könne die Hebamme die Nachsorge dann erstmal doch nicht übernehmen :flaming01:

Und nun? Ich hab mittlerweile die zweite Vertretung erfolglos anzurufen probiert (um meiner Freundin diesen Telefonmarathon zu ersparen). Fehlanzeige, die eine hat auch dieses Wochenende keine Zeit, und die andere gute Frau ist, ihrem Anrufbeantworter zu entnehmen, auch nicht daheim.

Was nun? :traurig08:

Ich bin einerseits ein bissel ratlos, andererseits enttäuscht und prinzipiell hab ich ein verdammt schlechtes Gewissen, weil ich sie so selbstverständlich weiterempfohlen habe. Die gute Frau Hebamme bringt mich da echt in eine ungute Situation :cry:

Kommentare

  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    gibt es bei euch keine im Krankenhaus, die das übernehmen könnte?
    bei uns sind die Hebammen im KH auch mesitesn freiberufliche Hebammen,d ie die Nachsorge übernehmen.

    Doofe Situation. :???:
    War vorher alles mit der Hebamme abgesprochen, dass sie die nachsorge übernehmen soll? Die vorsorge hat sie da nicht gemacht?
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, bei uns etwas anders, leider gibts eher selten Nachsorgehebammen direkt aus den Krankenhäusern :sad: .
    Klar, die Nachsorge war selbstverständlich mit "meiner" Hebamme abgesprochen, es gab auch einen Hausbesuch in der SS wo an sich alles geklärt wurde.

    So, ich ärgere mich weiter. Wenn eine Wöchnerin vier Tage im KH verbringt, zahlt bei uns die KK die Hebamen nicht :flaming01:
    Nun haben sie meiner Freundin eigeredet, der Kleine müsse unbedingt noch über Nacht (alos bis zu Tag vier Nach Entbindung) unter das UV-Licht. Dann aber, am Morgen von Tag fünf darf sie heim, da muss sie dann selber zurecht kommen. Dadurch verliert sie aber den Anspruch auf Hebammenbesuche bis zum Tag zwölf. :twisted:
    Selbstverstädlich wage ich es nicht, diese Vorgehensweise des Krankenhauses vor meiner Freundin offen zu kritisieren, aber die sind doch bescheuert oder? Ich könnte echt platzen vor Ärger, dass das alles so läuft wie es läuft. Mittlerweile (heute morgen) hab ich nämlich telefonisch eine erreicht, die gemeint hat, sie würde das schon organisieren, so es denn erforderlich wäre (sehr hilfsbereit und nett :fun52: ) nun aber will meine Freundin nimmer (verständlich) und das KH macht da auch nicht mit. Ich hab schon länger den Eindruck, dass die mit System gegen die freiberuflichen Hbammen arbeiten.
    Und was mich besonders ärgert, dass ich mich da überhaupt eingemischt habe. Nun hab ich meine Freundin in was reintheatert, was absolut um sonst war, und womöglich hab ich sie noch unglaublich genervt :oops: , dass ich mich da so in ihre Angelegenheiten mische. Eine echt unangenehme Situation, das könnt ihr mir glauben. Wo ich hier noch nicht mal gesellschaftlichen "Rückhalt" für die Hebammen-Aktion habe. Wenn ich davon jemand erzähle heisst es meist "ach, wozu braucht man überhaupt eine Hebamme" oder "das hab ich ja auch ohne Hebamme gemacht, da braucht man doch nicht so ein Trara veranstalten".

    Ja klar, ich fühle mich jetzt schuldig, obwohl ich immer noch davon überzeugt bin, dass eine Hebamme daheim hundertmal besser ist als eine Nacht UV-Licht im KH :twisted:
    Naja, damit muss ich jetzt leben.
  • AnisAnis

    184

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das tut mir echt leid, lila, das zu lesen, wie es bei euch in Linz läuft. Ich hatte Hebammenhilfe nach meiner Entbindung dringend nötig wegen Stillproblemen, die sich dank der Hebamme auch beheben ließen. Ohne Hebamme wäre ich ein Fall fürs Krankenhaus geworden und hätte meine Tochter obendrein abstillen müssen. Ich fand es auch noch beim zweiten Kind unheimlich beruhigend, dass eine kompetente Frau sich nach meinem Befinden als Wöchnerin erkundigt hat. Wochenfluss, Gebärmutterrückbildung - das will beobachtet werden. Im Krankenhaus machen sie so ein Trara um die Geburt ... Auf das Baby muss doch auch einer schauen. Die Neugeborenengelbsucht trat bei uns nicht gleich am zweiten Tag auf. Der Nabel braucht auch seine Zeit zu verheilen. Und man möchte ja nicht wegen jeder Frage zum Kinderarzt, der erstens überfüllt ist und zweitens halte ich so ein Wartezimmer nicht gerade für gesund oder abhärtend. Ein Glück, dass die Hebammenhilfe hier in der BRD vollständig über die Krankenkasse abgerechnet wird! Hebammenhilfe zu benötigen bedeutet nicht, mit dem Kind alleine nicht klar zu kommen - so hört sich das ja an, wenn Frauen meinen, sie wären nach vier Tagen Krankenhaus zu Hause auch ohne Hebamme zurechtgekommen.
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das ist eine äusserst dumme Regelung, die aber den Ärzten unter anderem die "Kundschaft" sichert.
    Ich ärgere mich übrigens immer noch, wenn ich daran denke. Das Wochenbett in der Klinik wünsche ich meiner ärgsten Widersacherin nämlich nicht. Dieses Trara wegen jeder Kleinigkeit, anstatt der frischgebackenen Mutter und dem Säugling die nötige Ruhe zu gönnen. :flaming01: :flaming01:
    Termine bei irgendwelchen Augen- und Ohrenärzten (und das bei völlig gesunden Kindern!!), Termine mit der Waage jeden Morgen :roll: und bei diesem Termin gleich eine allmorgendliche Panikmache weil das Kind abgenommen hat :shock:, vor und nach jedem Stillen festhalten, wieviel das Kind getrunken hat, wozu man das Kind (auch nachts) völlig entkleiden und auf die Waage legen muss :shock: , UV-Lampe gegen Gelbsucht im Säuglingszimmer, Teefläschchen und Milchfläschchen und Glucoselösungen zu allen erdenklichen Anlässen (meist ist das Baby einfach gestresst und vergisst halt aufs Pinkeln), Kontrolle der Windeln (klar macht man das sowieso automatisch wenn man das Kind wickelt, aber im KH muss man diese Beobachtungen detailiert an die Schwester weitergeben) ... Und das allerärgerlichste daran, dass man zwar unglaublichen Aufwand treibt, das alles aber ohne Konsequenzen bleibt. Es ist eigentlich völlig wurscht, wieviel das Kind genau getrunken hat, Hauptsache es wird nicht übersehen, dass was in die Kurve geschrieben wird - :fies02: eh klar , handelt es sich doch um völlig gesunde Neugeborene :roll:

    :flaming01: :flaming01:
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