Was ist normal - Gefühle

Kathi SKathi S

278

bearbeitet 6. 03. 2006, 14:46 in Kummerkasten
hallo zusammen,

ich weiß überhaupt nicht, ob ich normal ticke. normalerweise bin ich echt ein total lebensfroher mensch. immer unterwegs, immer fröhlich und vor allem eine positive person, die anderen gern ratschläge gibt und immer für alles logische erklärungen findet.

alles hat sich geändert und ich weiß grad nicht mehr weiter und weiß auch nicht, ob ich normal bin.

ich fühl mich nur noch wie ne milchtüte und hab schon fast angst davor, dass der kleine schreit. dabei glaub noch nicht mal, dass er extrem viel schreit, aber das schreien ansich macht mich fertig. ich hab schon angst mich mit ihm auseinanderzusetzen, mich mit ihm zu beschäftigen. ticke ich noch richtig? ich bin total depremiert. bin ich mit ihm unterwegs, bin ich stolz wie oskar. bin ich zu hause, hab ich schiss, dass er irgendwann schreit. das ist doch nicht normal. morgen und übermorgen ist mein mann auf geschäftsreise und ich hab total angst, allein mit dem kleinen zu sein. weil ich angst hab, ich kann das alles nicht bewältigen. alle sagen immer - kathi, du bist so eine starke person. aber bin ich gar nicht. ich hab ängste und frage mich, ob das nicht so langsam vorbei gehen müsste. der kleine wird schließlich am dienstag 1 monat alt. wie lange dauert denn eine "aneinander gewöhnungs-zeit".

meine scheiße, ich hab echt keinen bock mehr auf diesen "respekt" vor meinem baby. ich will es einfach nur entspannt genießen.

Kommentare

  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kathi,

    Dein Text könnte von mir stammen! Die erste Zeit nach der Geburt ging es mir genauso, ich hatte immer Angst, wenn der Kleine wieder wach wurde. Ich war einfach unsicher, ob ich alles richtig mache und was nach dem Aufwachen auf mich zukommt. Dabei war es in der ersten Zeit fast nur Stillen, ein wenig Herumtragen und Wickeln.
    Ich würde sagen, das ist alles ziemlich normal, es dauert einfach, bis man sich an den Gedanken gewöhnt hat, dass da ein kleines Würmchen zuhause ist, das versorgt werden möchte. Ich finde, man muss sich vor allem an dieses Verantwortungsgefühl gewöhnen. Aber glaub mir, nach 2,3 Monaten ist das alles völlig normal und selbstverständlich. Dann hast Du quasi "Routine", dieses komische Gefühl ist weg und auch die Angst, sich mit dem Baby auseinanderzusetzen. Mach Dir keinen Stress deswegen, ich glaube das geht so ziemlich allen Müttern so oder so ähnlich, zumindest beim ersten Kind. Vertrau auf Deinen Instinkt und auf Dein Kind, Ihr werdet noch einen gemeinsamen Rhythmus finden und Euch aneinander gewöhnen. Gönn Dir viel Ruhe, Du bist ja auch noch im Wochenbett, da spielen die Hormone noch etwas verrückt! ;-) Alles Gute!
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Puuh, deine Worte erinnern mich so an mich selbst! Bei mir hat dieses Gefühlschaos sehr lange angehalten.
    Ich war vor der SS auch ein lebensfroher, lustiger, aktiver Mensch, der wirklich innerlich zufrieden war.
    Dieses ganz tiefe Zufriedenheitsgefühl ist jetzt nach 2 Jahren immer noch nicht wieder so intensiv, aber ich bin auf dem Weg dorthin!
    Gib dir Zeit, du bist ja noch im Wochenbett, da fahren die Hormone Achterbahn. Wie lange es dauert, bis du einen neuen Weg für dich und deine Familie gefunden hast, kann dir keiner sagen. Bei mir konnte ich so nach einem Jahr sagen, dass die Eingewöhnungsphase wirklich abgeschlossen ist. Es kann aber auch viel schneller gehen!
    Und ja, es ist normal, was du empfindest!
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    An sowas ähnliches kann ich mich auch erinnern. Die ersten beiden WOchen nach der Entbindung war mein Freund zu Hause uns alles lief gut. Auch die nächsten beiden Wochen hab ich mich mit Ole zu Hause gut eingefunden. Dann kam eine Bauchwehphase und einige Tage und Nächte schrie er fast dauerhaft und ich war fertig. Dazu kam, dass meine brustwarzen total wund waren und ich bei fast jedem Stillen geheult hab, weil ich immernoch heftige Nachwehen hatte und meien Brüste mir unendlich weh taten. Solange mein Freund auch da war, also nach Feierabend, war es ok. Da konnte ich das Schreien ertragen, die Brüste taten weh, aber ich wusste, dass ich nciht allein bin und irgendwie hat es alles erträglich gemacht. Aber am Tag hab ich eigentlich nur auf 17 Uhr hingearbeitet und den Countdown bin dahin gezählt. Sobald mein Freund da war, ging es besser. Am Tag aber hatte ich auch vor jedem Stillen Schiss (da stillte ich ca. 10 mal am Tag). RIchtig Angst. Wenn er schrie wurde ich nervös und innerlich unruhig, wenn Besuch kam, war ich happy. Ich hab Ole dann zwar trotzdem nciht aus der Hand gegeben, aber es war jemand da und ich hatte das Gefühl , ich kann im BNotfall ein bissel evrantwortung abgeben. Auch wenn mein Freund kam, hab ich Ole ja nciht sofort übergeben oder so. Mein freund ist dann erstmal duschen und so, das dauerte alles und in der ZEit war ich ja auch mit Ole allein, aber es war trotzdem was Anderes.
    Aber das verging. Ich hab mir dann irgendwann gesagt, dass das Angst vorm Stillen es auch nicht besser macht, eher schlimmer, also hab ich mich gezwungen ruhig zu werden, bin viel an die frische Luft gegangen, hab mich viel verabredet, Besuch eingeladen und es wurde immer besser.
    Du bist völlig normal Kathi. Und du musst dich auch nicht schlecht fühlen, wenn du dich noch niccht so wohl dabei fühlst... Das ging hier super Vielen so!!! Irgendwann wirst du dich daran nur noch dunkel erinnern können. Ich hab damals auch immer gedacht: ich nehme mir vor noch 4 Wochen zu stillen und dann überdenk ich es neu. Hab mir einfach kleine Ziele gesteckt (auch wenn ich ja eigentlich mind. 6 MOnate voll stillen wollte, aber es gab einfach Phasen am Anfang, da dachte ich auch: wie kann man das geniessen können??? Aber weisste was: ich hab 8 Monate voll gestillt und stille immernoch und hab es irgendwann abolsut geniessen können. Da wurde es dann zur entspanntesten Zeit am Tag. ;-)

    LG, Lore
  • Kathi SKathi S

    278

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    och mensch, das waren streicheleinheiten für die seele. vielen vielen dank. es tut gut zu wissen, nicht die einzige auf der welt zu sein, die sich so fühlt. kaum eine mami, die es so um mich herum gibt, kann sich daran noch erinnern. es heißt immer nur, da musste durch. das macht einen echt fertig. so, jetzt muss ich mal wieder den wachgewordenen schreihals beruhigen :sad:
  • Amelie77Amelie77

    1,414

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht lann dich eine liebe Freundin besuchen oder wer aus der Familie, wenn dein Mann nicht da ist. Ich kann mir voretsllen, dass es leichter ist wenn du nicht ganz alleine bist und irgendwie sprechen kannst. Die Isolation zuhause macht ja vieles schlimmer und das Wetter ist zur Zeit so mies, dass ihr wahrscheinlich sehr viel alleine zuhause seid.
    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut
    Amelie
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,ich kenne das auch und bei mir war das beim dritten kind am schlimmsten,denn ich war und bin nur allein(mit drei kinder).
    Mir geht es jetzt noch so,ich kann es jeden tag kaum erwarten das mein freund von arbeit kommt.
    Vorallem wenn man vor der geburt viel unterwegs war fühlt man sich oft wie in einen gefängniss wenn ein baby da ist.
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