Warum ist schwierig zu erkennen ob eine Frau erkrank ist? Und wenn du es erkannt hast, was machst du dann? Habt ihr dieses Thema in eurer Ausbildung besprochen? Ist das ein Teil der Geburtsvorbereitung? In wie weit informiert ihr die Frauen und Angehörigen das es so was passieren kann? Bist du die einzige Hebamme hier? Was sagen die anderen dazu?
also ich muss schon sagen das ich etwas traurig bin über deine Antworten. Sind dir diese Fragen unangenehm oder warum nimmst keine Stellung dazu. Ich habe das Gefühl das du gar nichts darüber weißt. Willst du meine Fragen nicht beantworten oder kannst du nicht. Es gibt soviele Frauen die an dieser Krankheit leiden.
Und ich finde die Art deiner Fragen nicht okay. Du bist betroffen und fragst "ganz allgemein". Wenn Du mir nicht sagst was Dir genau nachläuft, kann ich auch nicht speziell antworten. Was ich weiß oder nicht, kannst Du nicht wissen. Aber es wäre schon gut, richtig zu fragen, erst dann bekommst Du vielleicht richtige Antworten.
Ich bin sehr entäuscht von dir als Hebamme so eine Anwort zu bekommen. Aber nun gut, da du offensichtlich zu diesem Thema nichts sagen willst belassen wir es dabei. Schade!!
Was gibt es denn daran nicht zu verstehen? Du hast meine Fragen nicht beantwortet die ich gestellt habe also gehe ich davon aus das du es nicht weißt. Wenn du es weißt hättest du es doch beantwortet, oder ? Ich dachte das hier ist ein Forum wo man Fragen stellen kann. Dazu muss man doch erstmal wissen wieviel ihr über bestimmte Themen wißt. Oder darf ich das hier nicht? Du als Hebamme müßtest doch bestens über diese Problematik bescheid wissen also ist es doch kein Probleme meine Fragen zu beantworten. Ich verstehe nicht warum ich immer solche Reaktionen bekomme wenn ich dieses Thema anspreche. Diese Krankheit gibt es nunmal, und es ist eine ganz ganz schlimme Krankheit, und du als Hebamme bist die erste die darauf reagieren kann bei einer erkrankten Frau aber wenn ihr Hebammen euch immer gegen dieses Thema wehrt ist es ja kein Wunder das es nicht erkannt wird wenn eine Frau daran erkrankt und sie ewig leidet. Es müßte doch eigentlich zur Hebammenausbildung dazu gehören und in die Geburtsvorbereitung mit eingebunden werden damit alle informiert werden. Schwangere Frauen und Anghörige. Oder bist du da anderer Meinung? Es gibt nicht nur glückliche Mütter, aber das paßt ja nicht in das heile Weltbild der gesellschaft.
Sag mal findest du diesen Ton wirklich angebracht? Hättest du dich erst ein wenig umgesehen, dann wärst du auf diesen Artikel von Marlies sicher auch allein gestoßen. Stattdessen stellst du hier eine mehr als schwammige Frage und wirst dann richtig gehend pampig, wenn du eine entsprechend vorsichtige Antwort bekommst.
Ich kann jetzt nur spekulieren, dass du mit deiner eigenen Hebamme unzufrieden bist, weil du dich nicht gut beraten gefühlt hast. Das jetzt an anderen Hebammen auszulassen ist ja wohl mehr als unfair. Vielleicht solltest du das mal mit deiner Hebamme klären!
Ich habe eine Frage wegen der Terminologie: Ist hier die Sprache von der Postnatalen Depression oder handelt es sich um etwas anderes? Postnatal bedeutet ja nach der Geburt. Postpartal kann ich mir nicht herleiten.
Zur postnatalen Depression wurde hier in der USA ein Buch von Brooke Shields herausgegeben, es heisst "Down came the Rain". Sie beschreibt darin, wie sie Probleme hatte ihre Tochter anzunehmen und wie schlecht es ihr ging. Sie hatte anfaengliche Schwierigkeiten, da ihre Depression als Baby Blues ausgelegt wurde. Das Buch hat hier grosse Aufklaerungsarbeit geleistet.
@Eruiel: Lies dich doch mal bitte quer durchs Forum, dann wirst du feststellen, dass es hier durchaus Frauen gibt, fuer die das Muttersein nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen ist und das darauf eingegangen wird. Schau mal in den Kummerkasten oder auch ueber die Suchfunktion.
Du hast völlig recht das ich mit meiner Hebamme unzufrieden war, aber ich lasse nichts an anderen aus. Ich hab einfach nur Fragen gestellt auf die ich gerne Antworten hätte. Da dies aber leider nicht kam, bin ich davon ausgegangen ein Thema angesprochen zu haben das nicht erwünscht ist. LEIDER!! Gerade bei den Hebammen müßte man eigentlich erwarten das diese Problematik mit sehr viel Fingerspitzengefühl angefasst wird. Das empfand ich nicht so. Wenn du es so aufgefaßt hast das ich mich im Ton vergriffen dann irrst du dich. Wenn es so rübergekommen ist tut es mir leid. Es tut mir auch sehr leid so eine Reaktion auf meine Frage zu bekommen. Das zeigt mir wieder wie wenig das Thema erwünscht ist.
Nun denn, schwamm drüber, vergeßen wir das ganze, okay. Ich komme auch so klar ohne eure Hilfe.
Deine Art zu fragen war einfach nicht o.k. Das war latent sehr aggressiv und auch entwertend. Du hast hier nicht über die Qualifikation von Marlies oder sonst wem zu urteilen und es steht dir nicht zu, verhörmäßige "Prüfungsfragen" zu stellen.
Ich bin nun schon eine Weile in diesem KOSTENLOSEN Forum und muss sagen, dass gerade auf Frauen mit psychischen Problemen in und nach der Schwangerschaft immer sehr einfühlsam umgegangen wird. Ich traue mich das zu beurteilen, weil ich auch schon öfters von meinen Ängsten und Problemen geschrieben habe.
Es tut mir leid für dich, wenn es dir schelcht geht und du wenig Unterstützung von deiner Hebamme hattest. Ich würde an deiner Stelle ihr diese Enttäuschung mitteilen und eine neue suchen, mit der du offener reden kannst. Vielleicht kannst du dich auch an eine Psychologin wenden. In Wiengibt es ein Netzwerk zur Behandlung der PPD, da werden auch Kontaktadressen vermittelt. Vielleicht gibt es so etwas auch in deiner Wohngegend.
Alles Gute
Amelie
Das Thema ist nicht unerwünscht, das garantiere ich dir.
Marlies hat durchaus Fingerspitzengefühl an den Tag gelegt, denn sie hat sich ALLEN hier "verpflichtet". Das heisst auch, dass Antworten SO abgewogen sien müssen, dass sie auch für Leser verständlich sind und keine Panik verbreiten oder sonstiges, die NICHT Christina heissen.
Mit etwas LESEFEINGEFÜHL hättest du beispielsweise das Signal empfangen können, dass Marlies mehr über deine Fragemotivation wissen wollte, um dir dann ggf. besser heflen zu können. In den blauen Dunst kann man in einem öffentlichen Forum einfach nicht antworten. Das heisst: doch das geht, aber nicht hier. Wir hier fänden das wenig verantwortungsbewusst auch den anderen Usern ggü.
Im Übrigen steht in unserem Forumsknigge, dass man bitte eindeutig fragen möchte und ausreichend Angaben machen soll, damit die Antworten wirklich sinnvoll gegeben werden können. Schade, dass du das überlesen hattest, denn dann hätte man hieraus sicher einen informativen Thread machen können. Desweiteren wärst du bei diesem spezifischen Problem hier: http://www.hebamme4u.net/hebamme.html
sicher besser aufgehoben. ;-)
Ansonsten: herzlich willkommen bei uns.
Hallo Eruiel,
nachdem ich eben mal kurz auf deiner Hompage war kann ich deinen Ton etwas besser verstehen. Aber ich weis nicht wo du rausgelesen hast, das dies Thema hier nicht erwünscht ist. Auch ist es nicht immer die Hebamme die es zuerst bemerkt. Bei mir fingen die Symptome erst ca 4-5 Monate nach der Geburtmeines Jüngsten an. Da hatte ich keinen Kontakt mehr zu meiner Hebamme und habe das auch nicht mit der Geburt in Zusammenhang gebracht. Ich hatte Glück das mein Hausarzt die richtige Diagnose gestellt hat und es bei mir nur eine leicht Form von Depression ist. Mit Johanniskraut, Akupunktur und einigen Gesprächen geht es mir von Tag zu Tag bsser.
Ich habe eben einen Grossteil deiner Homepage gelesen und finde sie sehr, sehr gelungen, traurig, treffend, aufschlussreich.
Ich verstehe deinen Thread nun eher als Hilfsangebot uns aufzuklaeren, was mit Sicherheit hier sehr gerne gesehen wird.
Ich habe auch gleich eine Frage an dich: Wieso schreibst du von "postpartaler" Depression? Wo liegt der Unterschied zur postnatalen Depression, woher stammt der Begriff?
wow, ich freue mich nun doch sehr soviel Anworten und auch Interesse entgegen gebracht zu bekommen. Danke für die Begrüßung. Nun, da ich im Rahmen meiner Arbeit für unseren Verein an die Öffentlichkeit gehe und Aufklärungsarbeit über unsere Krankheit mache bin ich nach einer Googlesuche auf diese Seite gestoßen. Da dies ja doch eine Mege-Seite ist und mir die Zeit fehlt alles bis ins Detail zu lesen, hab ich einfach meinen Thread aufgemacht in der Hoffnung Interesse zu wecken über dieses Thema. Da diese Seite Hebamme4u heißt wollte ich einfach wissen wieviel die Hebammen hier darüber wissen. Und so formulierte ich auch die Frage, rein um Informationen zu bekommen. Da wir bei unserer Aufklärungsarbeit immer wieder auf taube Ohren stoßen bei den Fachleuten wie Hebammen, Frauenärzte usw. bin ich es gewohnt abgeblockt zu werden wenn ich dieses Thema anschneide. Aber wir lassen uns davon nicht unterkriegen denn die Öffentlichkeit muß einfach von dieser schrecklichen Krankheit erfahren. Und ins besondere die o.g. Fachleute. Wir betroffenen Frauen würden uns sehr freuen mehr Unterstützung zu bekommen um die Krankheit bekannter zu machen. Denn immer wieder werden Frauen nicht behandelt und haben einen unerträglichen Leidensweg.So wie auch ich. Da der Verein Schatten und Licht hier ja anscheinend schon bekannt ist brauche ich ihn ja nicht mehr bis ins Detail zu erwähnen. Auf jeden Fall würden wir uns vom Verein über Unterstützung der Fachleute in unserer Aufklärungsarbeit freuen. Bei uns, das heißt in unserem Verein Schatten und Licht, und unserem Forum, werden die betroffenen Frauen aufgefangen, unterstützt und bekommen die Hilfe die sie suchen und brauchen, die sie sonst nicht bekommen. Wenn euch nun danach ist, und euch mehr informieren wollt über diese Problematik dann schaut doch auf der Schatten und Licht Seite vorbei. Die betroffenen Frauen werden sich freuen wenn künftig alle mehr darüber wissen und man schneller helfen kann. Ich bin auch immer sehr sehr froh Antworten auf meine Fragen zu bekommen, Hilfe für meine Probleme. Da ich diese Seite nun ein bisschen besser kenne bin dankbar dafür wenn ich mit verschiedenen Fragen mich an euch wenden darf. Die Hilfe die ich bekomme gebe ich auch gerne weiter und helfe jedem der Hilfe braucht.
So, dann noch einen schönen Abend an euch alle und ich hoffe auf einen schöne und liebevolle Zusammenarbeit in jeder Lebenslage
Ach Chris *seufz*... so eine gute Sache fing so schief an. ;-)
Da wir bei unserer Aufklärungsarbeit immer wieder auf taube Ohren stoßen bei den Fachleuten wie Hebammen, Frauenärzte usw. bin ich es gewohnt abgeblockt zu werden
Und ich glaube genau darum bist du auch heir erstmal geblockt worden. Du trägst in dir das Gefühl, dass man ja eh imer abgewimmelt wird und das hat dir deine Antennen für Taktgefühl etwas behindert. Das ist wie beim SchlafProblem mit Babies: Wenn ich erwarte, dass mein Sohn schlecht schläft, wird er es tun! ;-) Verstehst du wie ich das meine? Ich will den "komischen" Einstieg gar nicht weiter ausweiten als Gesprächsthema, aber vielelicht hilft dir diese Anmerkung ja bei deinen anderen Kontaktaufnahmen zu diesem Thema.
Hallo,
also ich bin sicherlich kein Experte in postnatalen Depressionsfragen..... aber was wohl auf der Hand liegt, ist die Tatsache dass sie unter einer Depression leidet... das zumindest geht aus dem Thread hervor .... und dass man/frau in der Situation nicht immer ganz so angemessen reagiert dürfte wohl auch für einen Laien auf der Hand liegen. Und dass sie sich schlecht beraten und "angeraunzt" gefühlt hat, ist doch in einer solchen Situation klar. (ich fand die Art abgefertigt zu werden in einer Notlage auch nicht prickelnd) Da ich-wie manch einer wieß im psychoszialen Bereich arbeite- erwarte ich gerade von euch als Hebammen einen professionellen Umgang (und Umgangssprache) mit einer an einer Depepression erkrankten Kleintin / Schreiberin (wie auch immer ihr dies nennt)
Vile Grüße!!! Und alles Gute!
Lies Dir das Eingangsposting durch! In keinem Satz ist erwähnt, dass sie betroffen ist. Und auf Rückfragen gab es keine Antwort. Selbst als ich ihr das auf den Kopf zugesagt hatte nicht.
Ich muss nicht immer für alles Verständnis haben, finde ich in diesem Fall. Außerdem habe ich ja keine Ahnung.
Und wenn die Fragestellung bei den Kolleginnen auch so ist, kann ich mir schon vorstellen, dass da kaum Resonanz kommt.
Aber der Ton ihr Lieben.... der macht nun mal bekanntlicherweise die Musik.... lernen sich nicht gleich angegriffen zu fühlen (vor allem in seiner mit Sicherheit bestehenden Professionalität) ist doch das A und 0 jeder Beratung.
(Passt hier nicht her ich weiss!!!-aber ich beleuchte nun mal gern auch die andere Seite und hoffe darauf, Anregungen und positive Kritik zu geben, um ein gegenseitiges Verstehen zu vereinfachen uind zu ermöglichen)
Liebe Marlies,
ich glaube des weiteren auch nicht, dass wenn man ganz neu hier ist, man die Menschen noch nicht "kennt" man auch vielleicht ungern gleich die Katze aus dem Sack lassen mag. Häufig ist es doch so, dass man sich erst mal herantastet.... bei bestimmten Themen.... und dann von sich erzählt, in die Tiefe geht... aber dann gleich in die Schranken verwiesen zu werden fördert natürlich in solch einem Fall nicht die Offenheit.
Ja aber ich bin auch nur ein Mensch, und wenn die Krankheit schon falsch bezeichnet wird, kann ich nicht riechen, dass eine Selbsthilfegrupee dahinter steckt.
ich weiss was du meinst(ich habe im übrigen den Anfanag gelesen)-aber an Psychosen und Depression leidende Menschen suchen Hilfe, wollen EURE HIlfe... und ich bin fest davon überzeugt, dass ihr das nicht so meint-aber es kommt immer mal recht ruppig rüber-und wenn man dann noch erkrankt ist, sehnt man sich nach anderen Worten, einem anderen Umgang mit dem Problem.
Und ich denke es geht nicht nur um die Homepage... sondern um Lösungen ihres Problems!
Ja aber ich bin auch nur ein Mensch, und wenn die Krankheit schon falsch bezeichnet wird, kann ich nicht riechen, dass eine Selbsthilfegrupee dahinter steckt.
- sie wird ja gar nicht falsch bezeichnet- es ist einfach nur ein anderer Termini!
Kannst Du bitte die Editfunktion benutzen, um Doppelpostings zu vermeiden?
Ich wollte dazu eigentlich nichts mehr sagen. Tu ich auch nicht mehr.
An solchen Tagen vergeht mir die Freude an meinem Beruf. Danke, dass ich absolut fehlerlos ein muss, offensichtlich.
Mir war nur grad noch was eingefallen.... und da war das andere schon weg. Sorry!
Keiner muss fehlerlos sein.... wird nicht erwartet. Aber das ist doch der Punkt: Wir müssen in unserem Job einfach so professionell sein uns nicht angreifen zu lassen! Besser: uns nicht angegriffen zu fühlen (aber sicher: wir sind auch nur Menschen)
Wünsche dir noch einen schönen Abeend-wollte ihn dir nicht verderben... und schon lange nicht die Lust an deinem Job! :smoky:
zum eingangsthema kenne ich mich nicht aus- aber ich möchte trotzdem etwas sagen /schreiben:
ich kann mir vorstellen, das es schwer ist wieder licht zu sehen- aber diese art und weise der verabreitung ist meines erachtens nicht die wahre! das eingangsposting und auch die folgenden zeigen nichts als bis dato unverarbeitete wut- die nun ausgelassen wird. egal an wem.
ich arbeite in einer selbsthilfegruppe, und muss sagen, wir behandeln das thema öffentlichkeitsarbeit sehr anders. irgendwie respektvoller, vorsichtiger, mehr auf miteinander statt vorzuwerfen...
ich wäre zum beispiel erstmal zum betreiber einer für unsere problematik passenden seite gegangen und hätte via mail/pn auf uns aufmerksam gemacht, die lage gepeilt und um schreibrecht gebeten.
und noch etwas: ich denke eine depression ist kein unverfängliches thema, da MUSS erstmal nachgefrgat, auf antworten gehofft werden. die hebamme hier hat so überhaupt keine unterstützung von seiten der userin bekommen - wie bitte, soll sie ihr helfen, wenn sie auf vorsichtige nachfragen gleich angesprungen wird?
habt ihr keine gruppenregel die da lautet: gesprächsbereitschaft signalisieren, den anderen reden lassen- dann über hilfe nachdenken?
soweit ich weiß existiert diese regel fast überall. man sollte sie mitunder umlegen.
So eine Riesendiskussion wollte ich nicht auslösen. Ich würd vorschlagen ihr belaßt es dabei und habt euch alle wieder lieb. Wie auch immer es gelaufen ist, wer nun was falsch gemacht hat oder auch nicht -SCHWAMM DRÜBER!!!
ich wollte eintfach allgemein wissen ob ihr diese Krankheit kennt, und was ihr tut wenn ihr merkt das eine Frau daran erkrankt ist.
Welche Antwort auf die zweite dieser beiden Fragen hätte dich, Chris, hier eigentlich zufrieden gestellt?
Offensichtlich kennst du dich mit der Thematik aus, also wäre ich daran echt interessiert. Was müsste eine Hebamme oder ein Bekannter tun, so er denn überhaupt bemerkt, dass eine Frau daran erkrankt ist?
ich habe dir auf deine Frage in einem neuen Thread geantwortet. Leider war das nicht erwünscht also wurde er gesperrt. Wenn es dich interessiert kannst du ja dort nachlesen was ich geschrieben habe.
Da ich mit der Art wie dieses Forum geführt wird nicht so klar komme, werd ich nicht mehr wieder kommen. Wenn es möglich ist hätte ich gerne das mein Account gelöscht wird.
Ich wünsch allen alles Gute und eine gute Zeit
viele Grüße
Chris
...Nun, zur o.g. Frage:
Ein Familienangehöriger wie z.B. Partner, Mutter o.ä. kann natürlich nicht feststellen ob eine Frau erkrankt ist, aber sie bemerken das sie sich verändert. Sie zeigen gewisse Symptome und diese sollte man ernst nehmen und ggf. mit der Hebamme und einem anderen Fachmann/frau besprechen. Normalerweise müßte die Hebamme oder Frauenarzt die Symptome zu deuten wissen und veranlassen das der Frau geholfen wird. In der Regel ist es natürlich nicht so einfach wie ich es gerade geschrieben habe. Denn die meisten tun sich schwer damit zu zu geben das was nicht stimmt mit dem Partner oder einem selbst. Da geht leider oft zu viel Zeit vorbei bis die Frau dann endlich Hilfe bekommt und ist schon tief drin. Doch oft zeigen sich die Symptome ziemlich schnell und klar und die Angehörigen sollten schnell reagieren und sich auch nicht schämen Hilfe anzunehmen. Ich spreche da von professioneller Hilfe den die meisten Angehörigen sind total überfordert mit der Situation. Und mittlerweile gibt es schon ziemlich viel was man tun kann. Es ist leider halt auch so das viele Frauen zu hören bekommen, das sind nur die Heultage die gehen gleich wieder vorbei oder reiß dich mal zusammen das wird schon wieder. In der Tat ist es schwer zu erkennen ob es "nur" Heultage sind oder schon Symptome einer PPD. Die Grenze verschwimmt da ein bisschen. Eine Psychose hingegen zeichnet sich natürlich ganz schnell ziemlich klar ab, denn da ist man ganz schnell ganz unten und unfähig irgendwas zu unternehmen. Aber wenn die Frau reichtzeitig aufgefangen wird bevor sie da weiter rein rutscht geht es nicht so tief bergab wie es bei vielen passiert.
Also ich fasse nochmal zusammen. Wenn man merkt es stimmt was nicht mit der jungen Mutter sollten die Angehörigen sich rasch informieren und einen Fachmann/frau zu rate ziehen. Die Hebamme weiß doch eher wo sie Hilfe her bekommen kann oder der Frauenarzt. Es ist halt wichtig das die Symptome ernst genommen werden und reagiert wird.
Hm, jetzt weiß ich eigentlich gar nicht mehr was ich noch schreiben soll, vieleicht weiß ja die eine oder andere Fachfrau mehr dazu zu schreiben.
Liebe Grüße
Chris
Wo liegt eigentlich genau die Grenze zwischen Babyblues und PPD? Von welchen konkreten Symptomen ist hier eigentlich die Rede? Schliesslich verändert sich eine Frau selbstverständlich durch die Geburt eines Kindes, eine blosse Veränderung einer frischgebackenen Mutter kann doch wohl kein Symptom sein.
Was mich bei dieser Thematik noch interessiert: Ist es so, dass prinzipiell jede Mutter aus heiterem Himmel davon betroffen sein kann oder verstärkt sich einfach eine latent vorhandende Grundtendenz durch die Geburt. Gibt es eine Risikogruppe, die eher an einer PPD erkrankt?
Muss man im Falle eines PPP-Verdachts nicht auch mitunter überlegen, ob eine falsch gewählte Therapie, oder auch ein falsch gewählter Zeitpunkt einer solchen, mehr schadet als nutzt?
@lila
Tja...das ist genau das Problem, die Grenzen sind fließend und viele Frauen gaukeln auch "Heile Welt" vor, weil sie natürlich zusätzlich ein schlechtes Gewissen haben.
Im Prinzip kann es jede Frau treffen, ohne jede Vorbelastung. Ich habe ein paar sehr schlimme Fälle erlebt, die ich aber hier nicht breittreten möchte.
Hebammen sind nicht befugt und ausgebildet, eine Depression zu behandeln, das gehört ich die Hande von Fachleuten. Sie tritt oft erst ab der 8.bis 10. Woche bis zu einem Jahr nach der Geburt auf, und ist im Prinzip gut zu behandeln, wenn sie früh genug erkannt wird.
Sie tritt oft erst ab der 8.bis 10. Woche bis zu einem Jahr nach der Geburt auf
Dann ist das natürlich ein Problem, denn zu der Zeit haben die meisten Frauen ja schon keinen Kontakt mehr zur Hebamme, die Nachuntersuchung beim Arzt ist auch rum und wenn sie selber nicht merken dass sie Hilfe brauchen .....
Dieses Wochenende ist in Stuttgart Landestreffen der AFS-Baden-Württemberg. Eins der angebotenen Seminare befasst sich damit wie man diese Depressionen erkennt und wie man in der Stillberatung dann damit umgehen soll. Eine Bekannte von mir hat dieses Seminar belegt. Ich bin gespannt, was sie mir dann berichten kann.
also ich hatte nach der ersten Entbindung eine solche Depression, bei mir fing es am dritten Tag an, kurz vor der Entlassung aus dem Krankenhaus. Ich heulte total vor den Kinderkrankenschwestern, wurde aber überhaupt nicht darauf angesprochen, es gab nur die Flouridtabletten und das gelbe Vorsorgeheft für meinen Sohn und das wars. Stillschwierigkeiten hatte ich schon in der Klinik, nach zwei Tagen hatte das Anlegen zum ersten Mal geklappt. Und am dritten Tag fühlte ich mich, als ob ich neben mir stehen würde.
Hm, meine Hebamme kam damals recht häufig zur Nachsorge, gerade wegen der Stillschwierigkeiten, aber da war eben das Stillen und die Dammnaht das Thema und ich hatte bis dato vom Begriff postnatale Depression noch nie etwas gehört. Ich bekam eigentlich auch vom Gesundheitsdienst keine Unterstützung, sondern es wurde alles am Kind veranstaltet, wiegen, wiegen, wiegen. Dass mein Großer ein Schreikind war, wusste jeder, aber erst nachdem die ersten drei Monate vorbei waren, verschrieb mir endlich mal ein Kinderarzt(vom Gesundheitsdienst, aber eine andere Stelle, ich hatte ja alle Stellen in wenigen Wochen durch, weil ich so oft da war) Bobath-Therapie für ihn, und ich bekam die Broschüre für die Schreiambulanz.
Es hat mich so erschreckt, dass es immer nur hieß, es wäre normal, die Umstellung, ich aber so schnell abgenommen hatte, weil ich nicht mal essen konnte, aber nicht aus Zeitmangel, denn zumindest vormittags war das Baby ruhig. Immer hieß es nur, ich sei jung und vielleicht überfordert(ich war bei der Entbindung 20).
Ich habe mich sogar überwunden, zu einer Neurologin und Psychiaterin(so war glaube ich die Bezeichnung) zu gehen, und dann von ihr dieselben Argumente zu hören. Sie gab mir nur die Adresse einer einzigen Psychotherapeutin, ich hatte nichtmal die Kraft, von Zuhause aus dort anzurufen, bin in die Praxis dort, saß eine Stunde, und dann hieß es plötzlich, sie ginge in Urlaub und ich müsste woanders suchen. Ich brach irgendwie zusammen, aber nach außen hin war ich nur einfach sehr "ruhig" . Wenigstens kam ich an eine Broschüre ran, wo es um den Verein Schatten und Licht ging, und rief da bald an. Das Telefonat dauerte über eine Stunde, und zum ersten Mal hörte mir jemand zu und versuchte nicht, seine Klischees bestätigt zu sehen. Das ganze hat fast neun Monate gedauert, ich bin dann dort zur Selbsthilfegruppe, ein Treffen hatte ich um einen Tag verpasst und musste daher einen Monat warten. Einmal war ich da. Nach insgesamt elf Monaten, ich hatte dann auch die letzte Stillmahlzeit beendet, hörten die Depressionen plötzlich auf. Und das unabhängig von der familiären Situation.
So, das war mein Roman. Was ich mir damals gewünscht hätte, wären mehr Informationen, vielleicht Broschüren in der Kliniktasche, die man von einem Sponsor mit nach Hause nehmen konnte. Und selbst Fachleute haben nichts gemerkt. Oder sie waren zu beschäftigt.
Beim zweiten Mal hat es mich nicht erwischt, ich war heilfroh. Aber ich hatte bei der Klinikanmeldung auch gleich erwähnt, dass ich evtl. ein paar Tage länger bleiben möchte, wenn es wieder anfangen sollte. In meinen Mutterpass wurde das aber nicht gleich eingetragen, weil ich meiner Ärztin gegenüber auch nichts sagen wollte. Einfach wegen der schlechten Erfahrung mit "Fachleuten". Aus demselben Grund werde ich wahrscheinlich die gleiche Klinik für die nächste Entbindung wählen, weil das leitende Personal sehr gut auf meine Geschichte reagiert und mich für voll genommen hat.
ich denke, es kann und darf auch nicht die Aufgabe einer Hebamme sein eine Depression-egal welcher Nautur und Herkunft-zu behandeln. Oder weiterführend darauf einzugehen. Ich finde es wichtig, dass diese eine solche Erkrankung erkennen und ggf. Adressen an ihre Frauen weiterleiten können. Denn auch hierfür gibt es Professionen bzw. professionelle Menschen, die sich auf diesem Sachgebiet über Jahre hinweg Wissen angeeignet haben. Daher versteh ich auch nicht so echt, was von einer Hebamme alles erwartet werden soll. Wir gehen ja auch nicht her (mit unserer jeweiligen Ausbildung )und übernehmen fachliche Aufgaben einer Hebamme..
Daher: Erkennen JA! Aber dann : nur weiter verweisen. Und etwas vielschichtiger als nur an einen Therpeuten.
Offensichtlich gibts das tatsächlich häufiger (laut Marlies HP immerhin 10 bis 20% :shock: )
Ich hatte auch schon mit der einen oder anderen Mutter Kontakt, die davon (nach eigenen Angaben) betroffen war. Was mich eigentlich verwundert ist folgendes: Jeder Betroffenen half etwas anderes und jede war überzeugt davon, dass "ihr Weg" der für sie beste war: während die eine davon überzeugt war, dass der Aufenthalt in einer Psychiatrie :shock: (ein älteres Semester ;-)) und der damit verbundene totale Kontaktabbruch zum eigenen Neugeborenen :shock: :shock: sie aus der Bedrouille befreit hat, hab ich vielfach schon gehört und auch gelesen, dass das Stillen und der enge Kontakt zum Kind heilsam ist. Also völlig konträre Behandlungsmethoden.
Daraus ist ersichtlich, dass der Satz "es muss für Hilfe für eine betroffene Mutter gesorgt werden" zwar leicht über die Lippen (oder über die Tastatur ;-) ) rutscht, das ganze aber ja doch so einfach ja gar nicht ist :sad:
Kann man denn ausschliessen, dass die Suche nach einer geeigneten Therapie sich so schwierig gestaltet, sodass es gar nicht so unwahrscheinlich ist, jetzt überspitzt formuliert, dass man die Depression von selber wieder los wird (schliesslich verändert sich ein Mensch ja im Laufe eines Lebens), bevor man eine solche geeignete Therapie gefunden hat?
Es ist sogar sehr schwierig geiegnete Leute und Anlaufstellen zu finden. Ich glaube auch nicht, dass es "die Therapie" gibt. Dazu ist das Ganze zu vielschichtig.
Die Trennung vom Kind muss auch manchmal sein. Im Prinzip zum Schutz für beide, aber vorrangig für das Kind. Ich erwähnte ja schon, schlimme Fälle, die ich erlebt habe. Aber das waren durchweg Frauen, die zu spät oder gar nicht behandelt wurden.
Ich bin ein betroffenes Kind. Meine Mutter litt an einer schweren Postpartalen Depresion, die schleichend nach der Geburt anfing und mindestens das erste Lebensjahr anhielt. Es ging ihr wieder besser, als sie wieder zu arbeiten begann.
Als Grund für die Depression gab sie immer ihre Isolation an, dass sie immer mit mir alleine war, denn mein Vater war ständig auf Tournee und sie hatte kein gut funktionierendes soziales Netz und sich wohl sehr zurückgezogen.
Die Isolation ist auch meine größte Angst: ich habe leider wenig Freundinnen, aber ich habe vor viel in Gruppen zu gehen und mich auszutauschen. Vielleicht haben mich diese frühen Erfahrungen mit meiner Mutter auch geprägt, immerhin leide ich selber immer wieder an Depressionen und Ängsten und bin in Therapie.
Sie erzählte übrigens auch, dass das Bonding nach der Geburt mit mir nicht klappte, da man ihr starke Schmerzmittel gab und sie wie betäubt war. Sie hat keine Freude und Euphorie empfunden als sie mich sah, war wie in einem Drogenrausch...
Das alles stimmt mich traurig, ich hoffe sehr, dass mir das erspart bleibt...
Amelie
ich bin fest davon überzeugt, dass sich eine "solche" Depression bei MANCHEN FRauen auch wieder legt. Aber dies hängt vom Schweregrad der Depression zusammen....
Ich denke, dass es weit mehr als 10-20 % der Frauen betrifft. Dies wird die Zahl derer sein, die sich in Behandlung begeben oder Hilfe ersuchen, die Dunkelziffer dürfte bei weitem höher sein.
Allerdings fehlt ja auch vielen einfach der Mut zu äußern, wie frustriert sie mit der Situation Mama-sein sind. Überall steht es doch geschrieben...in all den wunderschönen Ratgebern, mit den Zuckersüßen Mama-Kind-Bildchen... dass es genau so wunderwunderschön ist. Ein"Outen" fällt da vielen sicher schwer. Naja, und dann zu sagen: Ja, ich glaub ich hab ne Depression (eine "Psychische ERKRANKUNG") ... auch das fällt vielen Menschen generell schwer.
Häufig einher gehen dann Probleme in der Beziehung/Ehe/Partnerschaft/Freundekreis.... da kümmert man sich dann erst mal um diese Dinge-und wenn ich mich in meinem Freundeskreis allein umschaue-da scheitern grade jetzt zum Ende des ersten Babyjahres drei Beziehungen. Und ich glaube nicht, dass sich die Partner verändert haben, sondern die FRauen einfach zum Teil so frustriert und depressiv sind-da sie sich ein Leben mit Kind, Mann und ohne Job und sonstige geistige Abwechslung einfach anders vorgestellt haben.
Ich glaube das Ganze ist-wie bei allen psychischen Erkrankungen-sehr komplex und es gibt keine generelle oder pauschale Behandlungsmethode für dieses Problem/diese Krankheit.
Festzustellen, dass etwas mit seinem Körper, seinem Geist, seinem Gemüt nicht stimmt oder eben nicht so ist wie es einem überall suggeriert wird oder wie man es sich zuvor vorgestellt hat ist ja schon ein erster Schritt. Kontakt mit Beratungsstellen aufnehmen ist der 2. (denk ich) und sich dann dort Möglichkeiten einer Behandlung aufzeigen lassen wäre der nächste Schritt.(in meinen Gesprächen mit Eltern-arbeite ja in der Beratung-habe ich ganz oft erlebt, dass sie auch einfach nur mal jemand brauchen, bei dem sie sich "auskotzen" können, der einfach mal zuhört, wo sie sich nicht ihrer Gedanken schämen müssen und sich ein "Scheitern" eingestehen können. Aber all das sind Schritte .... man muss sie nur gehen lernen.
Liebe Grüße!
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Kommentare
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Deine Frage ist sehr allgemein gehalten, was genau willst Du warum wissen?
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ich wollte eintfach allgemein wissen ob ihr diese Krankheit kennt, und was ihr tut wenn ihr merkt das eine Frau daran erkrankt ist.
Grüße
Christina
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Grüße
Christina
38,644
Das habe ich schon beantwortet...von wegen Hebamme.
Ich kann das somit nicht für die Allgemeinheit beantworten.
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also ich muss schon sagen das ich etwas traurig bin über deine Antworten. Sind dir diese Fragen unangenehm oder warum nimmst keine Stellung dazu. Ich habe das Gefühl das du gar nichts darüber weißt. Willst du meine Fragen nicht beantworten oder kannst du nicht. Es gibt soviele Frauen die an dieser Krankheit leiden.
Grüße
Christina
38,644
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Grüße
Christina
38,644
Nur mir Unwissenheit zu unterstellen, läßt Du bitte sein!
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Naja, wie auch immer, sorry für die Fragen
Grüße
Christina
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http://www.hebamme4u.net/depressionen.html
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Ich kann jetzt nur spekulieren, dass du mit deiner eigenen Hebamme unzufrieden bist, weil du dich nicht gut beraten gefühlt hast. Das jetzt an anderen Hebammen auszulassen ist ja wohl mehr als unfair. Vielleicht solltest du das mal mit deiner Hebamme klären!
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Ich habe eine Frage wegen der Terminologie: Ist hier die Sprache von der Postnatalen Depression oder handelt es sich um etwas anderes? Postnatal bedeutet ja nach der Geburt. Postpartal kann ich mir nicht herleiten.
Zur postnatalen Depression wurde hier in der USA ein Buch von Brooke Shields herausgegeben, es heisst "Down came the Rain". Sie beschreibt darin, wie sie Probleme hatte ihre Tochter anzunehmen und wie schlecht es ihr ging. Sie hatte anfaengliche Schwierigkeiten, da ihre Depression als Baby Blues ausgelegt wurde. Das Buch hat hier grosse Aufklaerungsarbeit geleistet.
@Eruiel: Lies dich doch mal bitte quer durchs Forum, dann wirst du feststellen, dass es hier durchaus Frauen gibt, fuer die das Muttersein nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen ist und das darauf eingegangen wird. Schau mal in den Kummerkasten oder auch ueber die Suchfunktion.
LG vom Krautfraeulein
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Nun denn, schwamm drüber, vergeßen wir das ganze, okay. Ich komme auch so klar ohne eure Hilfe.
Viele Grüße
Christina
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Deine Art zu fragen war einfach nicht o.k. Das war latent sehr aggressiv und auch entwertend. Du hast hier nicht über die Qualifikation von Marlies oder sonst wem zu urteilen und es steht dir nicht zu, verhörmäßige "Prüfungsfragen" zu stellen.
Ich bin nun schon eine Weile in diesem KOSTENLOSEN Forum und muss sagen, dass gerade auf Frauen mit psychischen Problemen in und nach der Schwangerschaft immer sehr einfühlsam umgegangen wird. Ich traue mich das zu beurteilen, weil ich auch schon öfters von meinen Ängsten und Problemen geschrieben habe.
Es tut mir leid für dich, wenn es dir schelcht geht und du wenig Unterstützung von deiner Hebamme hattest. Ich würde an deiner Stelle ihr diese Enttäuschung mitteilen und eine neue suchen, mit der du offener reden kannst. Vielleicht kannst du dich auch an eine Psychologin wenden. In Wiengibt es ein Netzwerk zur Behandlung der PPD, da werden auch Kontaktadressen vermittelt. Vielleicht gibt es so etwas auch in deiner Wohngegend.
Alles Gute
Amelie
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Marlies hat durchaus Fingerspitzengefühl an den Tag gelegt, denn sie hat sich ALLEN hier "verpflichtet". Das heisst auch, dass Antworten SO abgewogen sien müssen, dass sie auch für Leser verständlich sind und keine Panik verbreiten oder sonstiges, die NICHT Christina heissen.
Mit etwas LESEFEINGEFÜHL hättest du beispielsweise das Signal empfangen können, dass Marlies mehr über deine Fragemotivation wissen wollte, um dir dann ggf. besser heflen zu können. In den blauen Dunst kann man in einem öffentlichen Forum einfach nicht antworten. Das heisst: doch das geht, aber nicht hier. Wir hier fänden das wenig verantwortungsbewusst auch den anderen Usern ggü.
Im Übrigen steht in unserem Forumsknigge, dass man bitte eindeutig fragen möchte und ausreichend Angaben machen soll, damit die Antworten wirklich sinnvoll gegeben werden können. Schade, dass du das überlesen hattest, denn dann hätte man hieraus sicher einen informativen Thread machen können. Desweiteren wärst du bei diesem spezifischen Problem hier:
http://www.hebamme4u.net/hebamme.html
sicher besser aufgehoben. ;-)
Ansonsten: herzlich willkommen bei uns.
LG, Lore
20,547
nachdem ich eben mal kurz auf deiner Hompage war kann ich deinen Ton etwas besser verstehen. Aber ich weis nicht wo du rausgelesen hast, das dies Thema hier nicht erwünscht ist. Auch ist es nicht immer die Hebamme die es zuerst bemerkt. Bei mir fingen die Symptome erst ca 4-5 Monate nach der Geburtmeines Jüngsten an. Da hatte ich keinen Kontakt mehr zu meiner Hebamme und habe das auch nicht mit der Geburt in Zusammenhang gebracht. Ich hatte Glück das mein Hausarzt die richtige Diagnose gestellt hat und es bei mir nur eine leicht Form von Depression ist. Mit Johanniskraut, Akupunktur und einigen Gesprächen geht es mir von Tag zu Tag bsser.
LG
Caro
383
Ich habe eben einen Grossteil deiner Homepage gelesen und finde sie sehr, sehr gelungen, traurig, treffend, aufschlussreich.
Ich verstehe deinen Thread nun eher als Hilfsangebot uns aufzuklaeren, was mit Sicherheit hier sehr gerne gesehen wird.
Ich habe auch gleich eine Frage an dich: Wieso schreibst du von "postpartaler" Depression? Wo liegt der Unterschied zur postnatalen Depression, woher stammt der Begriff?
Alles Gute.
2,943
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wow, ich freue mich nun doch sehr soviel Anworten und auch Interesse entgegen gebracht zu bekommen. Danke für die Begrüßung. Nun, da ich im Rahmen meiner Arbeit für unseren Verein an die Öffentlichkeit gehe und Aufklärungsarbeit über unsere Krankheit mache bin ich nach einer Googlesuche auf diese Seite gestoßen. Da dies ja doch eine Mege-Seite ist und mir die Zeit fehlt alles bis ins Detail zu lesen, hab ich einfach meinen Thread aufgemacht in der Hoffnung Interesse zu wecken über dieses Thema. Da diese Seite Hebamme4u heißt wollte ich einfach wissen wieviel die Hebammen hier darüber wissen. Und so formulierte ich auch die Frage, rein um Informationen zu bekommen. Da wir bei unserer Aufklärungsarbeit immer wieder auf taube Ohren stoßen bei den Fachleuten wie Hebammen, Frauenärzte usw. bin ich es gewohnt abgeblockt zu werden wenn ich dieses Thema anschneide. Aber wir lassen uns davon nicht unterkriegen denn die Öffentlichkeit muß einfach von dieser schrecklichen Krankheit erfahren. Und ins besondere die o.g. Fachleute. Wir betroffenen Frauen würden uns sehr freuen mehr Unterstützung zu bekommen um die Krankheit bekannter zu machen. Denn immer wieder werden Frauen nicht behandelt und haben einen unerträglichen Leidensweg.So wie auch ich. Da der Verein Schatten und Licht hier ja anscheinend schon bekannt ist brauche ich ihn ja nicht mehr bis ins Detail zu erwähnen. Auf jeden Fall würden wir uns vom Verein über Unterstützung der Fachleute in unserer Aufklärungsarbeit freuen. Bei uns, das heißt in unserem Verein Schatten und Licht, und unserem Forum, werden die betroffenen Frauen aufgefangen, unterstützt und bekommen die Hilfe die sie suchen und brauchen, die sie sonst nicht bekommen. Wenn euch nun danach ist, und euch mehr informieren wollt über diese Problematik dann schaut doch auf der Schatten und Licht Seite vorbei. Die betroffenen Frauen werden sich freuen wenn künftig alle mehr darüber wissen und man schneller helfen kann. Ich bin auch immer sehr sehr froh Antworten auf meine Fragen zu bekommen, Hilfe für meine Probleme. Da ich diese Seite nun ein bisschen besser kenne bin dankbar dafür wenn ich mit verschiedenen Fragen mich an euch wenden darf. Die Hilfe die ich bekomme gebe ich auch gerne weiter und helfe jedem der Hilfe braucht.
So, dann noch einen schönen Abend an euch alle und ich hoffe auf einen schöne und liebevolle Zusammenarbeit in jeder Lebenslage
ganz liebe Grüße :razz:
Chris
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Und ich glaube genau darum bist du auch heir erstmal geblockt worden. Du trägst in dir das Gefühl, dass man ja eh imer abgewimmelt wird und das hat dir deine Antennen für Taktgefühl etwas behindert. Das ist wie beim SchlafProblem mit Babies: Wenn ich erwarte, dass mein Sohn schlecht schläft, wird er es tun! ;-) Verstehst du wie ich das meine? Ich will den "komischen" Einstieg gar nicht weiter ausweiten als Gesprächsthema, aber vielelicht hilft dir diese Anmerkung ja bei deinen anderen Kontaktaufnahmen zu diesem Thema.
Alles Gute und viel Erfolg, Lore
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also ich bin sicherlich kein Experte in postnatalen Depressionsfragen..... aber was wohl auf der Hand liegt, ist die Tatsache dass sie unter einer Depression leidet... das zumindest geht aus dem Thread hervor .... und dass man/frau in der Situation nicht immer ganz so angemessen reagiert dürfte wohl auch für einen Laien auf der Hand liegen. Und dass sie sich schlecht beraten und "angeraunzt" gefühlt hat, ist doch in einer solchen Situation klar. (ich fand die Art abgefertigt zu werden in einer Notlage auch nicht prickelnd) Da ich-wie manch einer wieß im psychoszialen Bereich arbeite- erwarte ich gerade von euch als Hebammen einen professionellen Umgang (und Umgangssprache) mit einer an einer Depepression erkrankten Kleintin / Schreiberin (wie auch immer ihr dies nennt)
Vile Grüße!!! Und alles Gute!
38,644
Ich muss nicht immer für alles Verständnis haben, finde ich in diesem Fall. Außerdem habe ich ja keine Ahnung.
Und wenn die Fragestellung bei den Kolleginnen auch so ist, kann ich mir schon vorstellen, dass da kaum Resonanz kommt.
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(Passt hier nicht her ich weiss!!!-aber ich beleuchte nun mal gern auch die andere Seite und hoffe darauf, Anregungen und positive Kritik zu geben, um ein gegenseitiges Verstehen zu vereinfachen uind zu ermöglichen)
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ich glaube des weiteren auch nicht, dass wenn man ganz neu hier ist, man die Menschen noch nicht "kennt" man auch vielleicht ungern gleich die Katze aus dem Sack lassen mag. Häufig ist es doch so, dass man sich erst mal herantastet.... bei bestimmten Themen.... und dann von sich erzählt, in die Tiefe geht... aber dann gleich in die Schranken verwiesen zu werden fördert natürlich in solch einem Fall nicht die Offenheit.
Schönen Abend noch! :laola01:
27,156
38,644
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ich weiss was du meinst(ich habe im übrigen den Anfanag gelesen)-aber an Psychosen und Depression leidende Menschen suchen Hilfe, wollen EURE HIlfe... und ich bin fest davon überzeugt, dass ihr das nicht so meint-aber es kommt immer mal recht ruppig rüber-und wenn man dann noch erkrankt ist, sehnt man sich nach anderen Worten, einem anderen Umgang mit dem Problem.
Und ich denke es geht nicht nur um die Homepage... sondern um Lösungen ihres Problems!
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- sie wird ja gar nicht falsch bezeichnet- es ist einfach nur ein anderer Termini!
38,644
Ich wollte dazu eigentlich nichts mehr sagen. Tu ich auch nicht mehr.
An solchen Tagen vergeht mir die Freude an meinem Beruf. Danke, dass ich absolut fehlerlos ein muss, offensichtlich.
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Keiner muss fehlerlos sein.... wird nicht erwartet. Aber das ist doch der Punkt: Wir müssen in unserem Job einfach so professionell sein uns nicht angreifen zu lassen! Besser: uns nicht angegriffen zu fühlen (aber sicher: wir sind auch nur Menschen)
Wünsche dir noch einen schönen Abeend-wollte ihn dir nicht verderben... und schon lange nicht die Lust an deinem Job! :smoky:
3,882
ich kann mir vorstellen, das es schwer ist wieder licht zu sehen- aber diese art und weise der verabreitung ist meines erachtens nicht die wahre! das eingangsposting und auch die folgenden zeigen nichts als bis dato unverarbeitete wut- die nun ausgelassen wird. egal an wem.
ich arbeite in einer selbsthilfegruppe, und muss sagen, wir behandeln das thema öffentlichkeitsarbeit sehr anders. irgendwie respektvoller, vorsichtiger, mehr auf miteinander statt vorzuwerfen...
ich wäre zum beispiel erstmal zum betreiber einer für unsere problematik passenden seite gegangen und hätte via mail/pn auf uns aufmerksam gemacht, die lage gepeilt und um schreibrecht gebeten.
und noch etwas: ich denke eine depression ist kein unverfängliches thema, da MUSS erstmal nachgefrgat, auf antworten gehofft werden. die hebamme hier hat so überhaupt keine unterstützung von seiten der userin bekommen - wie bitte, soll sie ihr helfen, wenn sie auf vorsichtige nachfragen gleich angesprungen wird?
habt ihr keine gruppenregel die da lautet: gesprächsbereitschaft signalisieren, den anderen reden lassen- dann über hilfe nachdenken?
soweit ich weiß existiert diese regel fast überall. man sollte sie mitunder umlegen.
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da hab ich ja was angerichtet!! :oops:
So eine Riesendiskussion wollte ich nicht auslösen. Ich würd vorschlagen ihr belaßt es dabei und habt euch alle wieder lieb. Wie auch immer es gelaufen ist, wer nun was falsch gemacht hat oder auch nicht -SCHWAMM DRÜBER!!!
Das findet sonst keine Ende, okay?
LG
Chris
2,943
Offensichtlich kennst du dich mit der Thematik aus, also wäre ich daran echt interessiert. Was müsste eine Hebamme oder ein Bekannter tun, so er denn überhaupt bemerkt, dass eine Frau daran erkrankt ist?
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ich habe dir auf deine Frage in einem neuen Thread geantwortet. Leider war das nicht erwünscht also wurde er gesperrt. Wenn es dich interessiert kannst du ja dort nachlesen was ich geschrieben habe.
Da ich mit der Art wie dieses Forum geführt wird nicht so klar komme, werd ich nicht mehr wieder kommen. Wenn es möglich ist hätte ich gerne das mein Account gelöscht wird.
Ich wünsch allen alles Gute und eine gute Zeit
viele Grüße
Chris
38,644
Der hier ist ja auch noch offen.
2,943
Wo liegt eigentlich genau die Grenze zwischen Babyblues und PPD? Von welchen konkreten Symptomen ist hier eigentlich die Rede? Schliesslich verändert sich eine Frau selbstverständlich durch die Geburt eines Kindes, eine blosse Veränderung einer frischgebackenen Mutter kann doch wohl kein Symptom sein.
Was mich bei dieser Thematik noch interessiert: Ist es so, dass prinzipiell jede Mutter aus heiterem Himmel davon betroffen sein kann oder verstärkt sich einfach eine latent vorhandende Grundtendenz durch die Geburt. Gibt es eine Risikogruppe, die eher an einer PPD erkrankt?
Muss man im Falle eines PPP-Verdachts nicht auch mitunter überlegen, ob eine falsch gewählte Therapie, oder auch ein falsch gewählter Zeitpunkt einer solchen, mehr schadet als nutzt?
38,644
Tja...das ist genau das Problem, die Grenzen sind fließend und viele Frauen gaukeln auch "Heile Welt" vor, weil sie natürlich zusätzlich ein schlechtes Gewissen haben.
Im Prinzip kann es jede Frau treffen, ohne jede Vorbelastung. Ich habe ein paar sehr schlimme Fälle erlebt, die ich aber hier nicht breittreten möchte.
Hebammen sind nicht befugt und ausgebildet, eine Depression zu behandeln, das gehört ich die Hande von Fachleuten. Sie tritt oft erst ab der 8.bis 10. Woche bis zu einem Jahr nach der Geburt auf, und ist im Prinzip gut zu behandeln, wenn sie früh genug erkannt wird.
27,156
Dieses Wochenende ist in Stuttgart Landestreffen der AFS-Baden-Württemberg. Eins der angebotenen Seminare befasst sich damit wie man diese Depressionen erkennt und wie man in der Stillberatung dann damit umgehen soll. Eine Bekannte von mir hat dieses Seminar belegt. Ich bin gespannt, was sie mir dann berichten kann.
2,469
also ich hatte nach der ersten Entbindung eine solche Depression, bei mir fing es am dritten Tag an, kurz vor der Entlassung aus dem Krankenhaus. Ich heulte total vor den Kinderkrankenschwestern, wurde aber überhaupt nicht darauf angesprochen, es gab nur die Flouridtabletten und das gelbe Vorsorgeheft für meinen Sohn und das wars. Stillschwierigkeiten hatte ich schon in der Klinik, nach zwei Tagen hatte das Anlegen zum ersten Mal geklappt. Und am dritten Tag fühlte ich mich, als ob ich neben mir stehen würde.
Hm, meine Hebamme kam damals recht häufig zur Nachsorge, gerade wegen der Stillschwierigkeiten, aber da war eben das Stillen und die Dammnaht das Thema und ich hatte bis dato vom Begriff postnatale Depression noch nie etwas gehört. Ich bekam eigentlich auch vom Gesundheitsdienst keine Unterstützung, sondern es wurde alles am Kind veranstaltet, wiegen, wiegen, wiegen. Dass mein Großer ein Schreikind war, wusste jeder, aber erst nachdem die ersten drei Monate vorbei waren, verschrieb mir endlich mal ein Kinderarzt(vom Gesundheitsdienst, aber eine andere Stelle, ich hatte ja alle Stellen in wenigen Wochen durch, weil ich so oft da war) Bobath-Therapie für ihn, und ich bekam die Broschüre für die Schreiambulanz.
Es hat mich so erschreckt, dass es immer nur hieß, es wäre normal, die Umstellung, ich aber so schnell abgenommen hatte, weil ich nicht mal essen konnte, aber nicht aus Zeitmangel, denn zumindest vormittags war das Baby ruhig. Immer hieß es nur, ich sei jung und vielleicht überfordert(ich war bei der Entbindung 20).
Ich habe mich sogar überwunden, zu einer Neurologin und Psychiaterin(so war glaube ich die Bezeichnung) zu gehen, und dann von ihr dieselben Argumente zu hören. Sie gab mir nur die Adresse einer einzigen Psychotherapeutin, ich hatte nichtmal die Kraft, von Zuhause aus dort anzurufen, bin in die Praxis dort, saß eine Stunde, und dann hieß es plötzlich, sie ginge in Urlaub und ich müsste woanders suchen. Ich brach irgendwie zusammen, aber nach außen hin war ich nur einfach sehr "ruhig" . Wenigstens kam ich an eine Broschüre ran, wo es um den Verein Schatten und Licht ging, und rief da bald an. Das Telefonat dauerte über eine Stunde, und zum ersten Mal hörte mir jemand zu und versuchte nicht, seine Klischees bestätigt zu sehen. Das ganze hat fast neun Monate gedauert, ich bin dann dort zur Selbsthilfegruppe, ein Treffen hatte ich um einen Tag verpasst und musste daher einen Monat warten. Einmal war ich da. Nach insgesamt elf Monaten, ich hatte dann auch die letzte Stillmahlzeit beendet, hörten die Depressionen plötzlich auf. Und das unabhängig von der familiären Situation.
So, das war mein Roman. Was ich mir damals gewünscht hätte, wären mehr Informationen, vielleicht Broschüren in der Kliniktasche, die man von einem Sponsor mit nach Hause nehmen konnte. Und selbst Fachleute haben nichts gemerkt. Oder sie waren zu beschäftigt.
Beim zweiten Mal hat es mich nicht erwischt, ich war heilfroh. Aber ich hatte bei der Klinikanmeldung auch gleich erwähnt, dass ich evtl. ein paar Tage länger bleiben möchte, wenn es wieder anfangen sollte. In meinen Mutterpass wurde das aber nicht gleich eingetragen, weil ich meiner Ärztin gegenüber auch nichts sagen wollte. Einfach wegen der schlechten Erfahrung mit "Fachleuten". Aus demselben Grund werde ich wahrscheinlich die gleiche Klinik für die nächste Entbindung wählen, weil das leitende Personal sehr gut auf meine Geschichte reagiert und mich für voll genommen hat.
Liebe Grüße vom Milchmädchen
141
ich denke, es kann und darf auch nicht die Aufgabe einer Hebamme sein eine Depression-egal welcher Nautur und Herkunft-zu behandeln. Oder weiterführend darauf einzugehen. Ich finde es wichtig, dass diese eine solche Erkrankung erkennen und ggf. Adressen an ihre Frauen weiterleiten können. Denn auch hierfür gibt es Professionen bzw. professionelle Menschen, die sich auf diesem Sachgebiet über Jahre hinweg Wissen angeeignet haben. Daher versteh ich auch nicht so echt, was von einer Hebamme alles erwartet werden soll. Wir gehen ja auch nicht her (mit unserer jeweiligen Ausbildung )und übernehmen fachliche Aufgaben einer Hebamme..
Daher: Erkennen JA! Aber dann : nur weiter verweisen. Und etwas vielschichtiger als nur an einen Therpeuten.
2,943
Ich hatte auch schon mit der einen oder anderen Mutter Kontakt, die davon (nach eigenen Angaben) betroffen war. Was mich eigentlich verwundert ist folgendes: Jeder Betroffenen half etwas anderes und jede war überzeugt davon, dass "ihr Weg" der für sie beste war: während die eine davon überzeugt war, dass der Aufenthalt in einer Psychiatrie :shock: (ein älteres Semester ;-)) und der damit verbundene totale Kontaktabbruch zum eigenen Neugeborenen :shock: :shock: sie aus der Bedrouille befreit hat, hab ich vielfach schon gehört und auch gelesen, dass das Stillen und der enge Kontakt zum Kind heilsam ist. Also völlig konträre Behandlungsmethoden.
Daraus ist ersichtlich, dass der Satz "es muss für Hilfe für eine betroffene Mutter gesorgt werden" zwar leicht über die Lippen (oder über die Tastatur ;-) ) rutscht, das ganze aber ja doch so einfach ja gar nicht ist :sad:
Kann man denn ausschliessen, dass die Suche nach einer geeigneten Therapie sich so schwierig gestaltet, sodass es gar nicht so unwahrscheinlich ist, jetzt überspitzt formuliert, dass man die Depression von selber wieder los wird (schliesslich verändert sich ein Mensch ja im Laufe eines Lebens), bevor man eine solche geeignete Therapie gefunden hat?
38,644
Die Trennung vom Kind muss auch manchmal sein. Im Prinzip zum Schutz für beide, aber vorrangig für das Kind. Ich erwähnte ja schon, schlimme Fälle, die ich erlebt habe. Aber das waren durchweg Frauen, die zu spät oder gar nicht behandelt wurden.
1,414
Als Grund für die Depression gab sie immer ihre Isolation an, dass sie immer mit mir alleine war, denn mein Vater war ständig auf Tournee und sie hatte kein gut funktionierendes soziales Netz und sich wohl sehr zurückgezogen.
Die Isolation ist auch meine größte Angst: ich habe leider wenig Freundinnen, aber ich habe vor viel in Gruppen zu gehen und mich auszutauschen. Vielleicht haben mich diese frühen Erfahrungen mit meiner Mutter auch geprägt, immerhin leide ich selber immer wieder an Depressionen und Ängsten und bin in Therapie.
Sie erzählte übrigens auch, dass das Bonding nach der Geburt mit mir nicht klappte, da man ihr starke Schmerzmittel gab und sie wie betäubt war. Sie hat keine Freude und Euphorie empfunden als sie mich sah, war wie in einem Drogenrausch...
Das alles stimmt mich traurig, ich hoffe sehr, dass mir das erspart bleibt...
Amelie
141
ich bin fest davon überzeugt, dass sich eine "solche" Depression bei MANCHEN FRauen auch wieder legt. Aber dies hängt vom Schweregrad der Depression zusammen....
Ich denke, dass es weit mehr als 10-20 % der Frauen betrifft. Dies wird die Zahl derer sein, die sich in Behandlung begeben oder Hilfe ersuchen, die Dunkelziffer dürfte bei weitem höher sein.
Allerdings fehlt ja auch vielen einfach der Mut zu äußern, wie frustriert sie mit der Situation Mama-sein sind. Überall steht es doch geschrieben...in all den wunderschönen Ratgebern, mit den Zuckersüßen Mama-Kind-Bildchen... dass es genau so wunderwunderschön ist. Ein"Outen" fällt da vielen sicher schwer. Naja, und dann zu sagen: Ja, ich glaub ich hab ne Depression (eine "Psychische ERKRANKUNG") ... auch das fällt vielen Menschen generell schwer.
Häufig einher gehen dann Probleme in der Beziehung/Ehe/Partnerschaft/Freundekreis.... da kümmert man sich dann erst mal um diese Dinge-und wenn ich mich in meinem Freundeskreis allein umschaue-da scheitern grade jetzt zum Ende des ersten Babyjahres drei Beziehungen. Und ich glaube nicht, dass sich die Partner verändert haben, sondern die FRauen einfach zum Teil so frustriert und depressiv sind-da sie sich ein Leben mit Kind, Mann und ohne Job und sonstige geistige Abwechslung einfach anders vorgestellt haben.
Ich glaube das Ganze ist-wie bei allen psychischen Erkrankungen-sehr komplex und es gibt keine generelle oder pauschale Behandlungsmethode für dieses Problem/diese Krankheit.
Festzustellen, dass etwas mit seinem Körper, seinem Geist, seinem Gemüt nicht stimmt oder eben nicht so ist wie es einem überall suggeriert wird oder wie man es sich zuvor vorgestellt hat ist ja schon ein erster Schritt. Kontakt mit Beratungsstellen aufnehmen ist der 2. (denk ich) und sich dann dort Möglichkeiten einer Behandlung aufzeigen lassen wäre der nächste Schritt.(in meinen Gesprächen mit Eltern-arbeite ja in der Beratung-habe ich ganz oft erlebt, dass sie auch einfach nur mal jemand brauchen, bei dem sie sich "auskotzen" können, der einfach mal zuhört, wo sie sich nicht ihrer Gedanken schämen müssen und sich ein "Scheitern" eingestehen können. Aber all das sind Schritte .... man muss sie nur gehen lernen.
Liebe Grüße!