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Was meint ihr dazu?Saarbrücker Zeitung vom 4.3.06
Arzt: Impfung senkt Risikodes plötzlichen Kindstods
Leipzig. Die umfassende Impfung vonBabys senkt nach Darstellung des Dresdner Kinderarztes Ekkehart Paditzdas Risiko des plötzlichen Kindstods. Eine Analyse der wichtigsten Studien seit 1950 habe ergeben, dass bei geimpften Kindern deutlich weniger Fälle aufgetreten seien als bei nichtgeimpften, sagte der Mediziner am Freitag im Vorfeld des 10. Sächsischen Impftages in Leipzig. Über den Grund dafür ließen sich allerdings nur Vermutungen anstellen, ein kausaler Zusammenhang zwischen Impfung und Kindstod sei nicht bekannt. dpa
Saarbrücker Zeitung vom 8.3.06
Bei grassierenden Masern auch Säuglinge impfen lassen
München (dpa/gms) - Schon Säuglinge sollten laut Experten gegen Masern geimpft werden, wenn die Krankheit im Umfeld des Kindes auftritt, warnt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in München.
Bei einer Maserninfektion im ersten Lebensjahr könnten die Kinder an der gefährlichen Subakuten Sklerosierenden Panenzephalitis (SSPE) erkranken. Diese fortschreitende Zerstörung des Gehirns ende oft tödlich.Seit Februar 2005 seien bundesweit neun Fälle bekannt geworden, in denen maserninfizierte Säuglinge an der SSPE erkrankt seien, heißt es unter Berufung auf Prof. Heinz-Josef Schmitt, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut in Berlin. Zwar sei die Impfung gegen Masern in Deutschland erst ab dem ersten Lebensjahr empfohlen. Bei einer örtlichen Masernepidemie, wie sie seit Jahresanfang etwa in Esslingen und Stuttgart mit insgesamt mehr als 50 Fällen zu verzeichnen sei, sollten jedoch auch Säuglinge geimpft werden.
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Kommentare
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also zum ersten Beitrag fällt mir nur ein, dass geimpfte Kinder häufig zu besser aufgeklärten Eltern gehören. Die gehen zu den U-Untersuchungen und werden über eine gute Schlafumgebung aufgeklärt. Leider sind ja viele Kinder nicht geimpft, weil die Eltern einfach nicht zum Arzt gehen. Bei den nicht geimpften Kindern scheinen sich nur wenige Eltern bewußt gegen eine Impfung zu entscheiden, was ja völlig legitim ist.
Wenn mir die Untersuchungen, die Impfungen, die Schlafumgebung und Rauchfreiheit, usw. egal sind, steigt sicherlich das Risiko für den plötzlichen Kindstod. Aber das liegt ja nicht an der Impfung, sondern an der Einstellung und dem Umgang mit dem Kind.
Es ist erschreckend, wie viele Eltern sich eigentlich nur wenig um ihre Kinder kümmern und dich nicht informieren.
Zum 2. Artikel fäält mir wenig ein. Wir haben hier in einer Nachbarstadt zur Zeit auch mit Masern zu kämpfen. Ich lasse meinen Schatz jetzt aber nicht verfrüht impfen, sondern meide jetzt große Menschenansammlungen in dieser Stadt, sprich ich gehe nicht zu Ikea ;-)
LG
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Ich würde da mal die Gegentheorie aufstellen, das aufgeklärte Eltern ihre Kinder nur nach sorgfältiger Eigenauswahl impfen lassen und sich nicht stupide an die STIKO Vorgaben halten. Sie machen sich eigenständige Gedanken und nehmen nicht einfach die vorgefertigten Gedanken, die von der Industrie unter Zuhilfenahme der Ärzte in Umlauf gebracht werden.
Meine Meinung und muß von niemandem geteilt werden.
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Hätte man die Zahlen, könnte man vielleicht obige Argumentation nachvollziehen oder gegebenenfalls widerlegen. So aber ist die Aussage weder nachprüfbar, noch widerlegbar. :???:
Und ob Eltern geimpfter Kinder aufgeklärter sind oder nicht... Eine reine subjektive Einschätzung. Das kann man so glauben oder auch nicht. Schon allein der Begriff "aufgeklärte" Eltern im Gegensatz zu eben "nicht aufgeklärten" ist schwammig und nicht klar abgrenzbar. :sad:
Ich würds in die Schublade "sinnlose Statistik" einreihen, wie übrigens fast alle Kindstodstatistiken.
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Wenn ich auf meine Verwandschaft gehört hätte, wäre Conor
- nur zum Füttern und Wickeln aus dem Bett genommen worden.
- in sein Kinderzimmer verbannt, natürlich mit Federbett.
- immer mit Kratzfäustlingen gesegnet gewesen.
- ab dem 3. Monat mit Karottensaft in der Flasche traktiert worden.
- ab dem 4. Monat mit Karotten, Folgemilch und Fertigbrei gefüttert worden.
- natürlich schreiend liegen gelassen worden.
- in ein Gehfrei gesetzt worden und so früh wie möglich in die Sofaecke.
- geradezu in Penatenprodukten balsamiert worden.
- tägl. mit viel Schaum gebadet worden.
- mit gesüßtem Tee beglückt worden.
- usw., usw.
Dabei ist es heutzutage doch sehr leicht Informationen zu bekommen.
LG
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Der SIDS tritt häufiger schon davor auf, also bevor man überhaupt zum Impfen kam.
Das fällt mir dazu ein.