Hallo,
da ich diese Nacht die ersten Tropfen Vormilch bemerkt habe, ist in mir der innere Kampf über das Stillen oder Nicht-Stillen wieder hoch gekommen.
Ich empfinde großen Ekel vor der Vorstellung, zu stillen. Das Bild des Stillens (Baby an Brust) löst in mir eine Gänsehaut aus. Warum das so ist - keine Ahnung!!!
Hat das jemand ähnlich empfunden und wenn , wie kann man das überwinden?
Macht es dann überhaupt Sinn, es zu probieren, zu stillen?
Aus gesundheitlichen Gründen (Medikamenteneinnahme)werde ich -wenn- nur 3 Monate stillen können.
Vielen Dank!
Kommentare
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Hmm das wäre sicher intersant zu wissen warum das so ist, oder? (Also für dich jetzt.) Da würde ich vielleicht mal Ursachenforschung betreiben.
Ich selbst habe ja noch kein Kind, daher kann ich dir sicher nicht ganz so viel helfen damit, aber ich könnte mir denken, das es hilft sich klar zu machen, wie gut das für das Baby ist und wenn der/die Kleine dann da ist, siehst du es vielleicht alles gar nicht mehr so schlimm?
Also sinnvoll zu versuchen ist es auf jeden Fall, wenn es absolut nicht klappt und du dieses Gefühl nicht überwinden kannst, hast du ja immer noch die Option der Flasche, diese Option nimmt dir ja keiner. ;-) Nur anderes herum gehts halt nicht. (also erst Flasche und dann "doch" stillen wollen.)
Wünsch dir alles Gute und hoffe, auch für dich selbst, das du den Ekel überwinden kannst.
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Da würde ich aber unbedingt versuchen herauszufinden, warum das so ist und was du tun kannst um diese Phobie zu überwinden.
Vielleicht ergibt es sich aber auch ganz von selbst, wenn das Würmchen da ist und das erste Mal nach deiner Brust sucht.
Dieses Gefühl ist so überwältigend, ich kann mir nicht vorstellen, wie man dabei Ekel empfinden könnte.
Durch das Stillen kommst du deinem Baby so nah, wie nie sonst. Und du tust das beste für seine Gesundheit.
Versuchen würde ich es auf jeden Fall, vielleicht ist es ja ganz anders, als du es dir vorstellst.
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hier haben schon viele Frauen in der Schwangerschaft ihre Ängste und Abneigungen vor dem Stillen angesprochen und waren nachher dann doch überrascht, dass alles ganz anders war als sie es sich vorgestellt hatten. Insofern ist es erst einmal gar nicht so ungewöhnlich, dass du nicht mit einem "hurra, ich werde mein Kind stillen" an die Sache rangehst. und es kann gut sein, dass es nachher für dich dann doch ganz normal ist.
Hast du in deinem Freundes- oder Verwandtenkreis jemanden der stillt? oder kennst du das höchstens von Fremden, wenn du diese irgendwo siehst? Vielleicht würde es dir ja helfen mal in eine Stillgruppe zu gehen um dich vorab schon ein bisschen mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Wenn du wegen Medikamenten nur drei Monate stillen kannst, ist es trotzdem sinnvoll das in jedem Fall zu tun. Du gibst damit deinem Kind einfach einen besseren Start als wenn du gleich künstliche Nahrung fütterst. Und dann kann man natürlich nochmal nachdenken, ob es zu den Medikamenten nicht eine Alternative gibt. Es gibt eigentlich kaum noch Krankheiten, die nicht auch mit stillverträglichen Medikamenden behandelt werden kann. Nur sind da nicht alle Ärzte auf dem Laufenden, man muss sich dann an Experten wenden, um das richtige Medikament rauszufinden. Aber das kann man dann immer noch sehen.
viele Grüße
Eowyn
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ja, beim ersten Kind habe ich das Thema Stillen auch erst mal weit weg gedrängt, und es hat auch am Anfang nicht klappen wollen. Ich brauchte ein paar Wochen, um mich daran zu gewöhnen, dass mein Baby nur aus Instinkt trinkt, weil es mich braucht, und darüber hinaus kein Interesse an der Brust hatte, wie es ein Erwachsener haben würde. Was ich damit sagen will...ich hatte davor einfach schlechte Erfahrungen mit meinem Körper gehabt, die Brust als peinlich empfunden, weil es Erwachsene gab, die mich als Jugendliche damit aufgezogen haben und ich die Brust als etwas vermittelt bekam, dass negativ ist.
Es gibt sicherlich noch viele andere Gründe, warum man sich das Stillen nicht vorstellen kann. Die Brust wird empfindlicher, evtl. sogar manchmal schmerzhaft bei Berührung. Und die Milch ist halt ungewohnt, weil über das Stillen so selten im Umkreis bei mir geredet wurde, ich wusste halt nicht, was mich da erwartet. Erst beim zweiten Kind hat es bei mir gut geklappt, weil ich entspannter an die Dinge gehen konnte. Inzwischen bin ich fest entschlossen, auch das dritte Kind stillen zu wollen.
Liebe Grüße vom Milchmädchen
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Ich hatte auch leichte Skrupel, weil man als Nicht-Mutter manchmal doch komisch guckt, wenn Dein Gegenueber die Brust auspackt. Aber wenn das Baby dann da ist, ist es einfach nur normal. Ich bin auch jetzt nicht der Typ, der das Baby mehr als offensichtlich auf der Strasse stillt, weil ich glaube, dass es Menschen gibt, die das halt nicht gern sehen. Zudem befinde ich mich in einem arabischen Land, wo man nicht einfach mal so die Brust auspackt (aus welchen Gruenden auch immer).
Ich glaube, der Ekel geht vorbei. Dein Mann/Freud sollte Dich unterstuetzen. Frag ihn mal, was er davon haelt. Es ist wirklich ganz anders, als wenn man(n) sich an der Brust zu schaffen macht.
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lg,
Veronika