2 Fragen

GreasyGreasy

562

bearbeitet 17. 03. 2006, 14:48 in Stillen
Hallo,

evtl. muss ich ins Ernährungsforum wechseln, bin mir aber nicht sicher, also versuche ich es erstmal hier.

1. Ist Muttermilch sättigender als Pre-Nahrung?

2. Haben Säuglinge von Pre-Nahrung häufiger Blähungen als von
Muttermilch?

Hintergrund ist, dass Tarja, 16 Tage alt, seit gestern sehr viel schreit und nicht schläft. Sie hat ständig Hunger, bekommt pro Mahlzeit ca. 120 ml Muttermilch (abgepumpt), wobei eine Mahlzeit sehr lange dauert, also sie zwischendurch ständig wieder aufhört und erst nach ca. 30 Minuten weitertrinkt. So kann sie natürlich nicht zur Ruhe kommen, aber ich weiß nicht was sie hat. Ich habe das Gefühl dass sie auch Bauchweh hat, Kirschkernkissen, Massagen habe ich versucht, ich trinke Fenchel-Kümmel-Tee und bin sehr vorsichtig mit dem Essen.

Da ich jetzt bald auf Pre-Nahrung umsteigen möchte, frage ich mich, ob es danach besser oder schlimmer wird.

Viele Grüße
Greasy

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da ich jetzt bald auf Pre-Nahrung umsteigen möchte, frage ich mich, ob es danach besser oder schlimmer wird

    Warum willst du umsteigen??
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Geh davon aus, dass die Probleme erheblich größer für deine Maus werden, das artfremde Eiweiß in der Prenahrung wird ihr noch mehr zusetzen.

    Mir fehlt jetzt leider etwas die Vorgeschichte, ich erinnere mich nur grau, dass du pumpst und nicht stillst. Ich frage aber trotzdem: Wenn dir deine Hebamme, die bei Stillproblemen deine erste Ansprechpartnerin sein sollte, keine Hilfe ist, warum hast du dann nicht längst mit der La Leche Liga oder einer anderen Stillorganisation Kontakt aufgenommen, um deine Stillprobleme in den Griff zu bekommen? Denn dass du in dieser Richtung aktiv wirst, habe ich leider noch nicht gelesen, oder habe ich das überlesen?

    :byebye01:

    Gisela
  • GreasyGreasy

    562

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    meine Hebi hat mir bei jedem Besuch beim Stillen geholfen und mir entsprechende Tips und Ratschläge gegeben. Noch im Krankenhaus
    hatte ich mehrere Gespräche mit der dortigen Still- und Laktations-
    beraterin.

    Meine Maus mag nicht aus der Brust trinken, sie nuckelt dann hin und
    wieder mal ein paar Minuten, mal auch 15 Minuten an einer Seite, an der
    anderen Seite dann aber wieder nicht, und nach 15 Minuten hat sie wieder
    Hunger, weil sie also nicht genug gesaugt hat. An die Brustwarzen geht
    sie gar nicht, ist auch schwer weil ich nach der Schwangerschaft nun wieder flache Brustwarzen habe und sie die nicht eingesaugt bekommt. Mit Stillhütchen saugt sie wohl nicht fest genug.

    Sie wird sehr laut und wütend, ich werde immer nervöser und bin irgendwann total gestresst und sie direkt natürlich auch. Habe schon meine Plazenta-Globuli in D30 genommen, um der Stressmilch vorzubeugen. Es ist jedesmal ein neuer Kampf und ich mag uns beiden das einfach nicht mehr antun.

    Grundsätzlich... ich habe in der Schwangerschaft immer gesagt, "ich WERDE stillen". Bei der Geburt hatte ich eine nicht sehr gute Hebamme, daher war das Erlebnis auch nicht sehr schön. Sie hat nur halbherzig versucht mir die Kleine anzulegen, das hat alles zu lange gedauert weil ich sehr lange genäht wurde. Eingetragen wurde dann "erfolgreich angelegt", was aber nicht stimmte. Dann hat Tarja 36 Stunden ständig dickes, grünes Fruchtwasser erbrochen, mochte also nichts trinken und verlor in 2 Nächten über 300 g an Gewicht, so dass ich angefangen habe abzupumpen. Die Stillberaterin war immer wieder bei uns im Zimmer, hat sie mir angelegt, etc., aber es hat nicht geklappt.

    Ich selber mache mir immer Vorwürfe, was bin ich für eine Mutter, habe ein total schlechtes Gewissen, weil ich an Pre-Nahrung denke, etc.. Dann ständig nur zu lesen, versuchen, versuchen, versuchen, ist das beste für´s Kind, bloß keine Pre-Nahrung, etc., ist nicht sehr förderlich für das schlechte Gewissen. Schade dass niemand einfach mal sagt, ok, wenn es gar nicht klappt, soooo schlecht ist die Pre-Nahrung gar nicht mehr.
    Ich gehe relativ früh wieder teilzeit arbeiten, so dass ich eh keine 6 Monate durchgestillt hätte.

    Auch wenn das hier ein Stillforum ist, wäre es nett wenn auch jemand Verständnis hätte dass ich Tarja und mir den Stress einfach nicht mehr antun möchte. Ich möchte noch eine Zeitlang weiterpumpen, aber dadurch dass Tarja momentan so unruhig ist, fehlt mir einfach die Zeit für diese Pumperei, saubermachen, sterilisieren, etc..

    Viele Grüße
    Greasy
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Greasy!
    1. Ist Muttermilch sättigender als Pre-Nahrung?

    Nein, sollte ähnlich sein!


    2. Haben Säuglinge von Pre-Nahrung häufiger Blähungen als von
    Muttermilch?

    Ja, wegen des Kuhmilcheiweiss und weils aus der Flasche kommt.


    Ich sehe, deine Maus trinkt aus der Flasche genauso schlecht, wie an der Brust.

    Ich möchte Dich überhaupt nicht angreifen oder sonst was, ich kann dein Problem super nachvollziehen!

    Ich habe mit Paula damals ca. 8 Wochen gebraucht, um ein gutes Stillverhältniss aufzubauen.

    Sie hat geschrien, ich habe geschwitzt, so richtig mit Perlen auf der Stirn, unter den Achseln lief es richtig!

    Die Blähungen und die Schreierei hörte abrupt nach ca. 16 Wochen bei uns auf.

    Ich habe auch Flachwarzen, aber so ein Babygaumen/Zunge wirkt Wunder und nach einiger Zeit kommt die Warze raus.

    Vielleicht möchtest Dus ja doch nochmal ausprobieren, es lohnt sich wirklich :grin:

    Vielleicht konnte ich Dir ein bisschen Mut machen.

    Zum Flasche geben kann ich Dir leider keine Tips geben.
    Es ist ganz Deine Entscheidung und wenn du nicht stillst, bist du sicher keine schlechte Mutter.

    Aller Anfang ist schwer!
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Greasy,
    doch, ich verstehe dich. Ich hatte ja in dem anderen Thread schon von meinen Erfahrungen geschrieben, und würde dir noch mal ans Herz legen wollen, es irgendwann nochmal zu versuchen. Solange du Milch hast, kannst du ihr ja theoretisch die Chance geben. Unsere Maus musste auch erst fast vier Wochen alt werden, bis sie die Power hatte, aus der Brust zu trinken. Wie zermürbend diese ganze Abpumperei ist, weiß ich, von daher hättest du mein absolutes Verständnis, wenn du damit aufhörst. Ich selber war oft kurz davor und hatte für besagten Tag - an dem es dann klappte - ein Ultimatum gestellt. Und klar - mit Pre bekommst du sie auch groß...
    Aber wenn es dann klappt, ist die Belohnung um so größer (bei uns geht es übrigens ohne Stillhütchen besser - ich pumpe die Warzen vorher etwas raus, solange sie wund sind). Und Pre geben kannst du dann immer noch. Hast du Hilfe zu Hause, jemanden, der den Haushalt schmeisst und sich mal mit der Kleinen beschäftigen kann, bzw. das Saubermachen und Sterilisieren der Pumpe etc. übernimmt?
  • AphroditeAphrodite

    315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Von mir auch ganz viel Mitgefühl - die erste Zeit mit so einer kleinen Maus ist sehr anstrengend, die Hormone fahren Achterbahn und deine Geschichte erinnert mich sehr an die Anfangszeit mit meiner Maus!

    Ich habe nach drei Wochen angefangen Milch abzupumpen. Zuvor hab ichs Tag und Nacht mit Stillen probiert - mit mehr oder weniger Erfolg. Nachdem mein Zwergerl dann nur 130g zugenommen hatte, und die KiÄ meinte, ich sollte nach dem Stillen noch ein Flascherl anbieten, dachte ich auch, das ist dann er Anfang vom Ende.
    So hab ich dann über fünf Monate meine Milch abgepumpt und nur, wenns mal nicht gereicht hat, dann gabs eine Pre zusätzlich. Ab da hat sie nur mehr einmal in der Nacht getrunken und es hat uns alles sehr geholfen.
    Da hab ich dann gesehen, dass ich genug Milch hatte - hab auch wirklich oft und viel und mit oftmaligem Wechseln der Brust, abgepumpt.

    Im Nachhinein und wenn ich jetzt die vielen Hilfen und Erfahrungen lese, die es hier gibt, kränkt es mich ein bisschen, es noch länger versucht zu haben. Stillen ist um sovieles Schöner, Sinnvoller, Praktischer, Gesünder, hilft dem Baby in so vielen Entwicklungen...
    Für mich heißt das - das nächste Mal weiß ich es besser und ich hab nicht diese hochgesteckten Erwartungen, was das Stillen betrifft.

    Egal welchen Weg du gehst, ich halt dir die Daumen, Du musst dich dabei wohlfühlen! Von einer ganz müden, gestressten, unsicheren Mami hat deine Kleine Maus auch nicht so viel!

    Alles Gute, mein tiefstes Verständis!
  • Kathi SKathi S

    278

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo greasy,

    ich verstehe dich total. ich weiß nicht wie oft ich am anfang kurz davor war abzustillen, weil es einfach nicht ging. wär meine hebamme nicht da gewesen, hätte ich es ohne weiteres gemacht. diese entscheidung hat mir das herz gebrochen, weil alle auf mich eingeredet haben. ich solle stillen, pre nahrung ist schlecht usw. ich konnte nicht mehr. auch dieses erst stillen, dann pre nahrung hinterher, hat mich so ausgelaugt. ich fühlte mich wie ne schlechte mami. zum glück hab ich dann durchgehalten und jetzt klappt das stillen. mach dich nicht verrückt. wenn es euch beiden psychisch dadurch besser geht, dann nimm das fläschchen. denn dieser druck kann unerträglich sein, ich weiß das.
  • JackaJacka

    113

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Scheint ja vielen ähnlich gegangen zu sein. Meine Maus war am Anfang viel zu schwach um aus der Brust zu trinken, so hat sie ein paar Wochen abgepumpte Milch bekommen. Später dann hab ich sie erst angelegt und dann die Flasche hinterher gegeben und als der Kinderarzt sein okay gegeben hat sie wäre jetzt kräftig genug das zu schaffen hab ich die Flaschen sehr schnell wieder abgeschafft. Danach hat es etwa harte 48 Stunden gedauert und das ganze hatte sich eingespielt.

    Also nur Mut und wenn es dann wirklich nicht klappt, dann ist es "vielleicht" auch besser weiter die Flasche zu geben, bevor ihr beide zu gestresst seid. Eine gestresste Mama bringt so einem kleinen wurm doch auch nichts. Dann lieber entspannt und eben mit Flasche.
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