Wehenmittel zur Nachgeburt

NourNour

919

bearbeitet 21. 04. 2004, 20:50 in Schwangerschaft
Ist das in den Krankenhäusern Gang und Gebe, dass kurz nach der Geburt nochmal ein Wehenmittel gespritzt wird, damit die Nachgeburt schneller draussen ist :?:

Kommentare

  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da wo ich entbunden habe ( Hamburg ) wurde es mir gespritzt . Wie es in anderen Häusern ist weiss ich nicht.

    Aber warum fragst du ?
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei mir war das nicht so.
  • Mandy1976Mandy1976

    4,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist wohl unterschiedlich. Bei mir waren es Akupunkturnadeln...

    LG
    Mandy
  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei mir wurd nix gemacht
  • NourNour

    919

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum ich frage? Es wurde im GVK erzählt und ich fand es nur merkwürdig. Immerhin kommt das "Zeugs" ja von alleine raus. Dass man das bei Problemen spritzt ist ja klar, aber standardmäßig?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das wird sehr oft gemacht, ist aber nicht wirklich nötig.
    Vielen Frauen wird auch sehr übel davon.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wenn in einem kh ein venenzugang als standart gelegt wird,
    kommt auch das mittel wie das amen im gebet :roll:
  • NourNour

    919

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das wiederum ist nicht der Fall. Hab ich extra nachgefragt. Ein Zugang wird nur bei Bedarf gelegt und das Mittel wird nach der Geburt in die Vene gespritzt.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei mir wurde es damit begründet, daß sich auch die Gebärmutter schneller wieder zusammenzieht, als Nachhilfe bei Kaiserschnitt.
    Ausserdem sei in dem Mittel das gleiche drin, wie im Wehentropf, und wer den verträgt, dem wird auf die Spritze danach nicht übel. So zumindest der O-Ton der Anästhesistin.
    jetzt frag ich mich allerdings, ob die mich nicht doch versch....ert hat?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nah vielleicht war das der der grund für deine tolle leintuchfarbe :roll:
  • LaurinLaurin

    41

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    yeshe.dolma schrieb:
    wenn in einem kh ein venenzugang als standart gelegt wird,
    kommt auch das mittel wie das amen im gebet :roll:

    Hallo yeshe,

    sei mir nicht böse, aber ich glaube, du hast da was falsch verstanden! Ein Zugang wird oft standardmäßig gelegt! Dies hat jedoch nicht unbedingt etwas mit Medikation zu tun. Oft genug wird der Zugang auch benötigt um dem Körper des Patienten, hier dem Körper der Schwangeren, Kochsalzlösung zuzuführen, damit beim Kind nach erfolgtem Blasensprung keine Unterversorgung auftritt.

    Ich verstehe diesen Standardzugang als reine Vorsichtsmassnahme für den Fall der Fälle.

    VG, Laurin
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Laurin schrieb:
    ...Dies hat jedoch nicht unbedingt etwas mit Medikation zu tun. Oft genug wird der Zugang auch benötigt um dem Körper des Patienten, hier dem Körper der Schwangeren, Kochsalzlösung zuzuführen, damit beim Kind nach erfolgtem Blasensprung keine Unterversorgung auftritt.

    Ich verstehe diesen Standardzugang als reine Vorsichtsmassnahme für den Fall der Fälle...

    handelt der arzt dann fahrlässig, wenn kein zugang legt :?:
    oder ist die mutter verantwortungslos, wenn sie diesen dankend ablehnt :?: :shock:

    warum sollte es zu einer unterversorgung beim kind kommen aufgrund des blasensprunges :?:

    ich bin immer noch der überzeugung eine geburt ist ein ereignis und keine krankheit, darum ist das wort patient nicht gerechtfertigt.

    ich empfinde einen unnötig gelegten zugang als körperverletzung, aber das ist eine andere geschichte...
  • LaurinLaurin

    41

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo yeshe,
    yeshe.dolma schrieb:
    warum sollte es zu einer unterversorgung beim kind kommen aufgrund des blasensprunges :?:
    Na, da fragst Du wohl mal besser Marlies... mh?! Die wird uns da wohl genauere Auskunft drüber geben können.

    Grundsätzlich vorstellbar ist folgendes Szenario: Blasensprung erfolgt, Muttermund öffnet sich nicht bzw. nicht schnell genug... früher oder später liegt das Kind dann auf dem trockenen, die Herztöne werden schlechter. Natürlich könnte man jetzt sagen, dass es reicht, wenn die Frau genug trinkt... Mit fortschreitender Dauer der Geburt kannst Du aber sicher sein, dass die Frau nach dem x-ten Liter Flüssigkeit einfach keinen Bock mehr darauf hat, etwas zu trinken! Und dann kommt der "böse" Kochsalzlösungstropf... Mit etwas Glück und den entsprechende Mittelchen (die im Übrigen dann auch direkt auf den Muttermund gelegt werden) geht die Geburt dann noch ohne Kaiserschnitt zu Ende...
    yeshe.dolma schrieb:
    handelt der arzt dann fahrlässig, wenn kein zugang legt
    und
    yeshe.dolma schrieb:
    ich bin immer noch der überzeugung eine geburt ist ein ereignis und keine krankheit, darum ist das wort patient nicht gerechtfertigt.

    Fahrlässigkeit aufgrund eines nicht gelegten Zugangs? Hmm... ich würde es als Arzt nicht darauf ankommen lassen wollen, so lange ich kein definitives "Nein" der Patientin / des Patienten, ach nee sorry... der Ereignisverursachenden (hört sich blöde an), hätte. Das Wort Patient leitet sich übrigens aus dem lateinischen Wort "patientis" ab und bedeutet so viel wie erdulden, leiden. Nun und die Schmerzen bei einer Geburt erduldet man (besser frau) ja wohl, oder? Als kann man in diesem Zusammenhang denke ich, getrost von einer Patientin sprechen! Patient(in) = Kranke(r) stimmt in diesem Zusammenhang wohl so eher nicht, sondern ist vielmehr mit "Schmerzen erduldender Frau" gleich zu setzen!
    yeshe.dolma schrieb:
    oder ist die mutter verantwortungslos, wenn sie diesen dankend ablehnt

    Hat das jemand behauptet?

    VG, Laurin
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...Grundsätzlich vorstellbar ist folgendes Szenario: Blasensprung erfolgt, Muttermund öffnet sich nicht bzw. nicht schnell genug... früher oder später liegt das Kind dann auf dem trockenen, die Herztöne werden schlechter. Natürlich könnte man jetzt sagen, dass es reicht, wenn die Frau genug trinkt... Mit fortschreitender Dauer der Geburt kannst Du aber sicher sein, dass die Frau nach dem x-ten Liter Flüssigkeit einfach keinen Bock mehr darauf hat, etwas zu trinken! Und dann kommt der "böse" Kochsalzlösungstropf... Mit etwas Glück und den entsprechende Mittelchen (die im Übrigen dann auch direkt auf den Muttermund gelegt werden) geht die Geburt dann noch ohne Kaiserschnitt zu Ende...

    was du hier beschreibst ist eine komplikation,
    warscheinlich genau die welche ihr erlebt habt.

    ich gehe grundsätzlich davon aus, daß der geburtsverlauf normal abläuft
    und die ursprüngliche frage sich sicher auch auf eine normale spontangeburt bezieht :!:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn so etwas eintritt kann man noch immer eine Braunüle legen. Das dauert ja nun nicht Stunden. Sie stört eben oft, und ist auch ein Infektionsherd.
  • LaurinLaurin

    41

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo yeshe,

    ich habe auch nicht behauptet, dass das der komplikationslose Verlauf war, sondern Dir auf Deine Frage geantwortet!

    Nichts desto trotz kann die Verabreichung von Kochsalzlösung auch bei einer völlig normalen Geburt erforderlich sein.

    Ich möchte doch nur darauf hinaus, dass Deine Aussage "wird ein Zugang gelegt, erfolgt auch zwingend eine Medikation" einfach falsch ist!

    Was die Körperverletzung eines vorsorglich gelegten Zugangs angeht, halte ich das Geben von Medikamenten ohne Indikation für wesentlich verwerflicher!

    So... nun lass aber mal gut sein, wollte das nur noch loswerden ;-)

    VG, Laurin
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich befürchte, dass ich da so naiv bin und den Ärzten und Hebammen vertraue. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nicht weiß, was genau die mir alles nach meinem Blasensprung gegeben haben. Aber ich glaue das war nur der Wehentropf und keine Kochsalzlösung und trinken sollte ich glaube ich auch nicht viel mehr. Allerdings endete das ganze nach 38 Stunden mit einem KS. Das Mittel für Nachwehen habe ich auch bekommen, aber erst 2-3 Tage nachher, weil die Ärzte meinten, dass ich nicht genug Wochenfluss hätte.

    Aber ehrlich gesagt finde ich das gar nicht so schlimm, die Nachwehen sind nicht schäglich und nun ja, auch wenn das Mittel schädlich sein sollte. Wenn ich gerade mein Baby bekommen habe, fange ich doch keine Diskussionen mit den Ärzten an. Die haben ja schließlich studiert.
  • jauchzerlejauchzerle

    6,272

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ... na, am Studium würd ichs nicht festmachen, ob ich jemandem vertrau.
    Ich sehs in vieler Beziehung, dass Praxismenschen (im konkreten Fall die Hebamme) oft den besseren Blick für die Dinge haben, und in meiner Haut steckt nicht der Arzt drin, sondern ich. Und wenn ich mich gegen was entscheide, dann sollte der das tunlichst respektieren oder in meinem Sinne berücksichtigen.

    Eigentlich ist das jetzt völlig am Thema vorbei, aber ich wollt einfach klarmachen, dass ein Zugang auch in der Entscheidung der Gebärenden liegt und nicht über ihren Kopf hinweg getroffen werden sollte/darf. Außer, sie ist nicht mehr zurechnungsfähig :shock:
    Und das sind Frauen während des Entbindens oft nicht.

    @ yeshe: was die Leintuchfarbe angeht, könnte das stimmen, aber mir war schon vorher schlecht :roll:
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte die Diskussion ja bei meinem letzten FA-besuch. Die ganzen Routineeingriffe, die im KH gemacht werden sind ja nunmal für mich einder der Gründe, warum ich mich für's Geburtshaus entschieden habe. Dass ich das Legen der Braunüle als Eingriff empfinde, der nicht zwingend erforderlich ist, hab ich ja auch meinem FA erklärt. Er hat mich als gewissenlose Frau hingestellt. Fand ich ziemlich heftig!
    Wenn ich gerade mein Baby bekommen habe, fange ich doch keine Diskussionen mit den Ärzten an. Die haben ja schließlich studiert.

    Ich muss ehrlich sagen, meine Gesundheit ist für mich doch immer ein Grund eine Diskussion anzufangen, wenn hier etwas gemacht wird, nur wegen der Routine - nicht weil es nötig ist.

    Ich selbst habe ja nun auch studiert und ich habe mir gestern mal interessehalber in der Bibliothek DAS Thieme-Standardwerk zum Thema Geburtshilfe angesehen. Was da auf vier Seiten steht zum Thema Geburt, das hat mich ziemlich umgehauen. Auflage von 2001 und dann geht das los mit Anamnese, ..., Braunüle legen (sollte schon beim Blutabnehmen bei der Aufnahme gemacht werden),... Einlauf,..., Rasur,..., Wehenmittel,... Da ich selbst studiert habe weiß ich ja nun, was Student/in mit solchen vier Seiten tut: AUSWENDIG LERNEN!!! Denn das wird in den Klausuren abgefragt - da ist kein Platz für eigene Meinung und Nachdenken.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja klar, aber hat nicht der Arzt, der auch zum gößtenteil im KS arbeitet nicht auch viel Erfahrung? Und bei mir war es damals die Hebamme die mich Stundenlang an den Wehentropf gehangen hat und festgestellt hat, dass ich angeblich ja keine richtigen Wehen hatte, weil das CTG nicht richtig ausgeschlagen hat. Nach Stunden (ca. 30 Stunden nach dem Blasensprung und 22 Stunden Wehentropf hat der Oberartz einen Katheter an den Muttermund legen lassen, weil meine angeblich nicht ausreichend vorhandenen Wehen nicht zu meiner Reaktion auf die Wehen passten. Und da wurde klar, dass einfach nur meine Bauchdecke zu dick war und ich in wirklichkeit sehr starke Wehen hatte. Diese hat natürlich mein Sohn mitbekommen, mir dem Ergebnis, dass er mit einer Tüte auf dem Kopf und einer der blauen Gesichtsfarbe erst einmal beatmet werden musste und dann eine Woche in der Säuglingsintensiv Station lag.

    Ein anderer Artz aus einem anderen Krankenhaus hat mir vor der Entbindung meines Jüngsten deutlich gesagt, dass man sich bei meinem Ältesten total falsch verhalten hätte, er hat gesagt, dass wäre wie, wenn man mit seinem Auto ständig vor eine halb geöffnete Garage fährt, die geht davon auch nicht auf, genau wie mein Muttermund.

    Ich denke alle können Fehler machen, aber im Grunde wird es einen Grund für gewisse Entscheidungen geben. Sicher heben sich manche Ärzte extrem ab, aber ich glaube, dass entscheidende ist, vieviel erfahrung Arzt oder Hebamme haben. Die dahmalig hatte gerade erst Ihre Prüfung abgeschlossen.
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist es eben - Erfahrung ist das Stichwort und nicht Routineeingriffe oder Studium/nicht Studium. Ein erfahrener Arzt in Sachen geburtshilfe ist sicherlich viel wert - eine erfahrene Hebamme ebenfalls. Die Hebamme kann man sich allerdings ggf. selbst suchen - beim Arzt im KH muss man nehmen wer kommt. Und da hat man keine Möglichkeit die "Erfahrung" zu testen. Und nur weil er Arzt ist, einen weißen Kittel trägt und ein fertiges Studium nachweisen kann, heißt das noch lange nicht, dass er gut und erfahren ist und sich um seine Patienten schert. Und daher behalte ich mir dennoch vor selbst über meinen Körper zu entscheiden, ggf. wissen mein Mann und meine Hebamme was ich wünsche und können - wenn medizinisch machbar - darauf eingehen. Ich rede hier allerdings auch von einer "normalen" Geburt, nicht von Komplikationen, denn dass hier ggf. alles zum Wohl meines Kindes gemacht werden soll (und im Zweifel zu meinen Ungunsten) ist für mich selbstverständlich!
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum