Schwangerschaftsdiabetes und erforderliche Medikamente

Sky

Hallo,

ich habe einen insulinpflichtige Schwangerschaftsdiabetes. Jetzt muss ich laut meiner Diabetes-Assistentin jeden Tag mindestens Morgens den Nüchternwert, dann vor den Hauptmahlzeiten zum Insulin spritzen, 1 Stunde nach dem Essen und vor dem Nachtinsulin meinen Blutzuckergehalt (also 8 mal) bestimmen und auch dokumentieren. Dazu habe ich ein Blutzuckermessgerät mit den entsprechenden Teststreifen bekommen. Jetzt sind mir vor dem Wochenende die Teststreifen ausgegangen, so dass ich noch in der Praxis war um mir ein neues Rezept zu holen. Leider war hier nur noch eine Sprechstundenhilfe anwesend und diese sagte mir, dass ich mein Budget von 300 Teststreifen bereits um 100 überschritten habe und damit erst ab nächstem Quartal wieder berechtigt bin ein Rezept zu bekommen. Sie gab mir noch eine Probepackung mit 25 Streifen mit und 11 habe ich noch. Diese soll ich mir jetzt bis zum 03.04. einteilen. Damit würde ich jetzt 4,5 Tage auskommen. Ich habe jetzt mal hochgerechnet: 300 Streifen würden demnach 37,5 Tage reichen, aber ein Quartal hat ja fast die 3fache Anzahl an Tagen. Die Sprechstundenhilfe meinte die Krankenkasse würde nicht mehr zahlen. Bei der Krankenkasse habe ich angerufen und folgende Auskunft erhalten. Man kann mir nicht sagen, warum ich keine Streifen mehr bekomme. Es gibt für bestimmte Medikamente und Hilfsmittel vom Staat vorgeschriebene Höchstmengen, an die sich die Ärzte halten müssten. Leider können wir Ihnen da nicht weiterhelfen. Bitte wenden Sie sich an Ihren behandelten Arzt und fragen den was für Gefahren bestehen, wenn Sie erhöhte Werte nicht erkennen. Da brauche ich aber nicht fragen, dass weiß ich selber. Mir stellt sich nun nur die Frage: Was tue ich? Heute erreiche ich keinen mehr. Messe ich jetzt über das Wochenende normal (also 8mal) und schaue dass ich am Montag mit meiner Diabetes-Assistentin spreche, oder fange ich lieber gleich mit sparen an, so dass ich zumindest jeden Tag bis zum 03.04. 2 Werte bestimmen kann? Hat jemand außer mir noch das Problem SS-Diabetes und kann mir sagen wie das bei ihr geregelt ist. Bin im Moment mehr als verwirrt, da ich bis heute nicht das Gefühl hatte mir um die nötigen Medikamente und Hilfsmittel einen Kopf machen zu müssen. Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand seine Erfahrungen mitteilen könnte.

Tschau Sky

Mimi

Also cih würde nicht sparen mit den STreifen. Im schlimmsten Fall sparen FÜR die Streifen - sprich selber zahlen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß Du eine Anweisung vom Arzt bekommst und die dann auf Grund dessen Arzthelferin diese nicht erfüllen kannst.

Ein hoch auf gut informierte Arzthelferinnen und KK-Angestellte.

Annalisa

Naja, manchmal sind die Schwerpunktpraxen ein wenig eigen mit der Verschreibung der Teststreifen. Schlimmstenfalls geh mal zu Deinem Hausarzt und laß Dir dort nochmal ein Rezept ausstellen.

Sparen solltest Du auf keinen Fall, denn nur durch das regelmäßige Messen kannst Du Deine Werte im optimalen Bereich halten.

Selbst bezahlen solltest Du die Teststreifen nicht, denn sie sind schweineteuer, etwa 60 Euro pro 50 Stück (schwankt je nach Sorte)

Grüße

Anna, die auch außerhalb der Schwangerschaft Diabetikerin ist..

Carol

Wobei ich jeden Tag achtmal messen schon viel finde. ICh musste auch spritzen, und habe jeden zweiten Tag vier Werte genommen und an dem anderen Tag nur einen :???:

una

Hallo!

Ich finde schon, dass Du sehr viel messen mußt.
Ich mußte morgens und jeweils ein bis zwei Stunden nach den Hauptmahlzeiten messen. Aber da fand ich auch jede Messung sinnvoll. In der Einstellungsphase brauchte ich auch mehr Streifen, denn wer viel mehr spritzen mußte, fühlt sich 4 Stunden nach dem Essen auf dem Hundespaziergang evtl. etwas unsicher ;-) Man möchte ja nicht im tiefen Wald zum ersten Mal im Leben unterzuckern.
ich war beim Diabetologen und Streifen waren nie ein Problem.

LG