Hallo,
letzten Mittwoch wurde bei mir in der 21. SSW eine Plazenta praevia festgestellt, die nach Aussage meiner Frauenärztin wie eine Schale oder ein Deckel vor dem Muttermund liegt.
Hebamme und Frauenärztin gaben mir gegensätzliche Empfehlungen.
Die Frauenärztin meinte "so lange ich weder Wehen noch Blutungen habe, alles so weiter wie bisher" (dann aber sofort zum Arzt).
Die Hebamme meinte "schonen, schonen, schonen und keinen Sex".
Nun bin ich verwirrt. Will kein unnötiges Risiko eingehen, andererseits habe ich von der Situation bis vor ein paar Tagen nichts gewusst und es ging auch.
Bei der gleichen Untersuchung hat die Ärztin festgestellt, dass der Gebärmutterhals reichlich 4 cm lang ist. Das ist ja schon mal gut, oder?
Bleibt noch zu sagen, dass ich schon eine kleine Tochter habe (17 Mon.), die noch nicht läuft. Es ist unmöglich, sie nicht zu tragen und zu heben. Bei ihr hatte ich übrigens bis zur Geburtseinleitung nach Blasensprung nicht die kleinste Wehe (keine Vor- oder Senkwehen usw.). Sollte das in dieser Schwangerschaft wieder so sein, wäre das ja recht positiv, oder?
Wie lange wartet man denn ab, ob sich die Plazenta noch verzieht (was die Ärztin für sehr unwahrscheinlich hielt), bis ein Termin für den Kaiserschnitt angesetzt wird? Und wie weit vor dem ET liegt der gewöhnlicherweise?
Bin gespannt auf eure Antworten,
Mumanzine
Kommentare
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eine freundin von mir hatte das auch. sie wurde sofort in die frühkarenz geschickt. mehr kann ich dir leider nicht dazu sagen. aber ich würde auf jeden fall deiner hebamme glauben schenken. schonen
bei meiner freundin ist übrigens die plazenta gewandert und sie konnte am ende ganz normal entbinden. ;-)
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Was ist "Frühkarenz"? - Krankschreiben musste mich meine Ärztin nicht (ob sie es wohl gemacht hätte?), da ich seit der Geburt meiner Tochter sowieso zu Hause bin...
Vielleicht weiß ja noch jemand etwas...
Mumanzine
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Ich kenne deine Unsicherheit.Hatte auch eine Placenta praevia.Bei mir lag sie zum Glück nur mit dem Ende vor dem Muttermund.
Ich habe das auch gespürt.Ich hatte immer so einen Druck nach unten.Hast du das auch?
Du solltest jetzt besser langsam machen.Bloß nichts schweres heben (sowieso nicht eigentlich;-)) GV weiß ich nicht so Recht.Ich habe lieber eine Weile darauf verzichtet.Man kann sich schließlich auch anders lieb haben...
Ich mußte für ein paar Tage ins KH, als ich geblutet habe.Habe dann Magnesium bekommen.Wie andere zum Magnesium stehen, kann man hier ja auch nachlesen.Mußte dann ein paar Tage zu Hause bleiben.Die Ärztin fragte mich auch, ob die Blutungen nach dem GV gekommen wären.Also scheint das ja auch besser zu sein, wenn man erst mal ein Päuschen macht.Es ist aber passiert , als ich mal ganz doll geniest habe.
Bei Blutungen mußt du besser sofort zum Doc.Ich möchte dir bestimmt keine Angst machen, aber solche Blutungen sind etwas anderes wie manche Frauen in der Schwangerschaft wegen Überanstrengung haben.Das Blut kam bei mir direkt aus dem Mutterkuchen.Nun ja, ist doch nicht so toll, oder?
Mittlerweile wächst der Mutterkuchen nach oben, was für eine normale Geburt natürlich Vorraussetzung ist (klugscheiß)
Ich weiß, ich bin kein Arzt und keine Hebamme.Dies sind nur meine Erfahrungen und mein persönlicher "Riecher".
Ich hoffe, es hilft dir ein wenig!
Drück dir die Daumen, daß es besser wird.
Liebe Grüße
Icediamond
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@ Icediamond: danke. Mit dem Heben ist das so eine Sache - habe ja schließlich schon eine kleine Tochter, die noch nicht läuft. Mein Mann schimpft schon immer mit mir... Aber bisher habe ich zum Glück noch keine Veränderungen feststellen können.
Ansonsten ist alles so wie in der ersten Schwangerschaft, die völlig unkompliziert verlief, merke auch keinen Druck...
Werde jetzt die Feindiagnostik in der Woche vor Ostern abwarten und dort ganz viele Fragen stellen :???:
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ich hatte diesmal eine tiefsitzende Vorderwandplazenta und zwischen der 20. und 24. SSW Blutungen. Ich kann eigentlich nur das bestätigen was die Hebamme sagt. Schonen, Schonen und keinen Sex.
P.pr.totalis ist einfach unberechenbar - kann alles gut gehen, kann aber eben auch anfangen zu bluten und aus meiner Erfahrung her weiss ich einfach, dass man dann in eine rechte Panik geraten kann. Sehe es doch einfach positiv, dass du damit keine Probleme hast damit - und sehe das Schonen als eine Chance, damit es weiterhin so bleibt.
Ja, das ist sicherlich sehr gut.
Doch ich denke schon, dass es Möglichkeiten gibt, dass du sie nicht tragen musst, weil Tragen alles andere als gut ist. Ich habe auch eine kleine Tochter, die kann zwar laufen, ist aber im Trotzalter und legt sich oft stur auf den Boden und läuft nicht mehr. Ich habe ihr auf Bodenhöhe ein Bettchen eingerichtet, mittlerweile funktioniert das ganz gut. Wickeln geht ja auch unten und in einen Hochstuhl muss sie ja nicht unbedingt. Mit dem Kinderwagen dann gehen, wenn du Möglichkeit hast, dass sie dir jemand rein- und raushebt. Weisst du ich denke, wenn man muss, dann geht es schon. Wenn es nähmlich schief geht und du z.B. ins Spital müsstest, dann muss es auch gehen - oder nicht?
Keine SS ist gleich wie die andere und ob du in dieser wieder keine Vorwehen hast, das kann dir jetzt noch niemand sagen und wenn auch - das braucht nicht unbedingt ein Problem zu sein.
Normalerweise so bis 27.-30 SSW da würde man dann sehen, ob die Plazenta noch oben gewandert ist. Das kann dir halt jetzt auch noch niemand sagen, ob sie es tut oder nicht - wahrscheinlich eher nicht. Bei mir ist sie jetzt oben, aber sie lag ja auch nicht auf dem MuMu, sondern eben nur tief und da ist es fast vorgegeben, dass sie hochwandert. Stelle dir einen Luftballon vor den man langsam aufbläst - bei einer Pl.pr.totalis liegt die Plazenta jetzt gerade dort wo man die Luft reinbläst. In meinem Fall klebte sie neben dieser Oeffnung und dadurch wanderte sie hoch.
Ein gewöhnlicherweise gibt es in dem Fall eigentlich nicht - man hofft dass es möglichst nicht vorzeitig zu bluten beginnt und da kannst du ja wie erwähnt sicher auch etwas dazu beisteuern und halt jetzt etwas kürzer treten als normal. Ziel ist sicherlich, dass du das Baby so lange wie möglich austragen kannst, wie in jeder anderen SS auch. Wichtig ist vorallem gut aufzupassen in der Zeit wo das Kind noch kaum gute (über)Lebenschancen hat. Wenn du mal über die 30.SSW hinaus wird, dann hast du schon einmal ein rechtes Stück geschafft.
Ich habe jetzt eine Kollegin, die im selben Monat wie ich schwanger ist und auch eine Pl.pr.tot. hat. Sie hatte auch zwischen der 22. und 26.SSW Blutungen und irgendwann da begannen auch Wehen. Sie muss sich auch schon lange Schonen, hat wie du eine kleine Tochter und ist halt jetzt auch auf fremde Hilfe dann und wann angewiesen. Mittlerweile hat sie es schon bis zur 31.SSW geschafft. Da sie aber letzte Woche wieder Wehen hatte, wurde sicherheitshalber eine Lungenreifung gemacht - sie hat weiterhin Wehen doch das Baby ist noch immer bei ihr und musste nicht geholt werden. Und weisst du was, sie hat diese Schwierigkeit schon zum zweiten mal, sie konnte aber ihr erstes Kind sehr lange austragen, weiss nicht mehr genau ob bis zum Schluss, aber jedenfalls sehr lange.
Ich denke nicht, dass es ein Grund zur Besorgnis ist, wohl aber dass es gut ist wenn du darüber gut Bescheid weisst und eben aufpasst, auch z.B. deine Körperbewegungen sanfter hältst...so beispielsweise beim Hinsetzen, sich nicht einfach voll auf den Stuhl plumpsen lassen. oder ins Bett fallen lassen, einfach alles sanfter als sonst. Das und mehr kannst du von deiner Seite her tun - letztendlich in den Händen hat es der Herr im Himmel, wie alles ausgeht - aber das ist ja in jeder SS so, keine Frau kennt den Ausgang.
So dies ist nun meine Antwort, selbstverständlich bin ich keine Hebamme, sondern lediglich vierfache Mutter und bald fünffache, sofern alles gut geht und antworte gemäss meines Wissensstandes.
Wünsche dir weiterhin eine gute SS mit möglichst wenig Beschwerden und dass alles gut geht.
Liebe Grüsse Khadija
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Inzwischen bin ich ruhiger. Stelle mich auf einen Kaiserschnitt ein, weil es das wahrscheinlichste ist - falls eine normale Geburt wird, freue ich mich drüber. Bis jetzt habe ich auch keine Beschwerden und keine Wehen , Gott sei dank!
Alles Gute,
Mumanzine
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Gut, das Schonen ist mir so in Fleisch und Blut übergegangen von dem her ist es auch gut so und ich werde daran nichts ändern.
LG Khadija
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bei mir (Anfang 20. SSW) liegt die Plazenta tief noch vor dem Muttermund. Der FA ist sich allerdings nicht so sicher, geht aber davon aus, daß sie nicht direkt vor dem Muttermund liegt und somit nur der Kaiserschnitt in Frage kommt.
Das wurde festgestellt, nachdem ich wegen bräunlichem Ausfluß (sieht aus wie vertrocknetes Blut) zur Untersuchung war. Der Arzt hat mich daraufhin bereits 2x 2 Wochen krankgeschrieben und Ruhe verordnet.
Soweit so gut. Aber jedesmal, wenn ich etwas mache, z. B. einkaufen oder Abwasch, habe ich den bräunlichen Ausfluß wieder.
Zwischenzeitlich hatte ich auch richtige Blutungen. Nachdem dies zum Zeitpunkt der Regel war, habe ich mir deswegen keine größeren Sorgen gemacht, nachdem dies wohl mal vorkommen kann.
Nächste Woche versuche ich mal wieder auf Arbeit zu gehen, mache mir aber nicht allzuviele Hoffnungen, daß das lange gut geht.
Wie sehr Ihr die Chancen, daß die Plazenta hochwandert und die Blutungen aufhören?
Langsam wirds langweilig zuhause. Allerdings wird das Wetter jetzt besser.
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Die Schmierblutungen liegen aber weiterhin vor. Zwischenzeitlich hatte ich auch wieder eine Nacht lang normale Blutungen (aber außerhalb der Regelzeit).
Hört das irgendwann endlich mal auf. Bin wieder für 2 Wochen krankgeschrieben.
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Ich steh nach wie vor im Dunkeln. Das macht mich ja so verrückt.
Beim US (zuletzt gestern) ist aber sonst alles soweit ok, auch Junior geht es wohl gut.
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Das sag' ich Dir.
Der FA-Vertreter hatte ursprünglich gemeint, die Plazenta liegt zu tief. Meine FÄ hat jetzt aber auf meine diesbezügliche Nachfrage gesagt, daß sie völlig normal liege.
Das klang für mich schon mal sehr positiv nach den letzten Horrorwochen. Wahrscheinlich weißt Du besser, was normal ist.
Wann taucht es auf? Ich meine z. B. nach längerem Stehen (z. B. in der Küche am Herd oder Einkaufen). Aber auch nicht ständig. Einen Rhythmus kann ich schwer feststellen. Meist fängt es abends an und dauert die Nacht durch.
Dumme Frage eines Laien: Ich bin nicht der Extrem-Trinker, versuche jedoch, die 2,5 l täglich zu schaffen. Wenn ich nachmittags merke, daß es damit eng wird, versuche ich natürlich, entsprechend aufzuholen.
Natürlich füllt sich dann der Bauch erheblich und spannt entsprechend trotz entsprechender Toilettengänge.
Kann es vielleicht daran liegen, daß bei dem Kampftrinken irgendwelche Adern platzen?
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