Hallo!
Eigentlich wollte ich ja einen Teil davon schon vor einer Woche schreiben, aber dann kam mir das Krankenhaus dazwischen.
Jedenfalls würde ich gerne wissen, ob es zu Beginn der Schwangerschaft auch vermehrt zu depressiven Verstimmungen kommen kann? Ich weiß, richtige Depressionen wären was anderes, aber ich hab echt das Gefühl ich rutsche so etwas in die Richtung depressive Verstimmung ab.
Schon vor meinem Spitalsaufenthalt, war mir eigentlich die letzten 3 Wochen durchgehend übel. NIcht dass ich mich übergeben musste, aber doch den ganzen Tag und dauernd dieses Gefühl als ob der Magen sich umdreht. Kein Essen kann ich anschauen und beim essen selber gehts dann aber doch irgendwie weil Hunger hab ich doch. Aber bis ich mich zum essen zwinge vergehen oft Stunden.
Und weil mir eben so schlecht ist, liege ich den ganzen Tag nur auf dem Sofa in der Hoffnung, dass es etwas besser wird. Ich weiß, dass ist halt so aber dieses wochenlange nichtstun können und wollen zieht mich schon derart hinunter, dass ich ständig heulen könnte, und mich einsam fühle. Ich bin allein in der Wohnung und fühl mich allein und wie in einem schwarzen Loch.
Dann krieg ich natürlich Angst, wenn das Baby da ist, dass es dann auch noch so ist, und ich das alles nicht schaffe und daheim mit dem Baby versauere und wirklich Depressionen bekomme.
Arbeiten geh ich ja nicht mehr, könnt ich momentan aufgrund der Blutungen auch nicht für die nächste Zeit und so bin ich wieder nur daheim gefesselt.
Ich mache mir wirklich Sorgen um mich, dass ich aus diesem Tief nicht mehr rauskomme. Mein Mann versteht das leider nicht. Er denkt, es muss einen Grund geben, aber es gibt keinen. Ich fühl mich einfach nur zum heulen und zum kotzen.
Kann das hormonell sein, oder sollt ich zum Psychotherapeuten? Ich hab wirklich Angst, obwohl ich mich so gefreut hab auf das Baby und natürlich noch. Bei jeder Untersuchung wo ich es auf dem Ultraschall gesehen hab, hätte ich weinen können, weil es sich so tapfer hält und sich bewegt.
Was ist nur los mit mir?? Bin echt verzweifelt. Danke fürs Zulesen.
Melli
Kommentare
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ich habe davon viel gelesen. Wahrscheinlich ist es bei Dir auch nur alles hormonell bedingt und wird sich mit der Zeit alles wieder legen und beruhigen. Ich bin selbst nicht depresiv oder schlecht gelaunt etc. aber ab und zu gehen mir auch viele Dinge durch den Kopf, man macht sich Sorgen ob man der Verantwortung gewachsen ist und ob man auch alles gut packt.
Ich würde nicht Psychotherapeuten aufsuchen, es hilft Dir vielleicht erstmal mit einer guten Freundin oder auch Mutter darüber zu reden. Ausserdem gibt es noch Deinen Mann, Du bist ganz bestimmt nicht alleine, zusammen werdet ihr es super hinbekommen.
Und im Moment fühlst Du Dich alleine, weil es Dir schlecht geht und weil Du nicht rauskommst...Wenn der Zustand vorbei ist, wirst sehen, kommen nur schöne Gedanken und wenn das Baby erst da ist, wirst Du es Dir wünschen dass es schon immer da war
Deswegen Kopf hoch, versuch Dich irgendwie Tagsüber abzulenken, wenn es Dir schlecht geht....Vielleicht ein Buch lesen, Baby-Zeitschriften durchblättern :razz: oder ähnliches...
Gegen Übelkeit hast Du bestimmt auch inzwischen viele Tips bekommen: oft etwas essen in kleinen Mengen, viel trinken etc.
Alles Gute.
Liebe Grüsse
Maxy
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Aber es wird besser. Es ist einfach eine enorme Umstellung, Körper und Seele müssen sich erst einfinden. Dazu kommt ja noch deine Angst ums Baby wegen der Blutungen, das schlägt sich alles aufs Gemüt.
Halte durch, ich bin mir sicher, dass es dir bald besser geht.
Was machen deine Blutungen? Sind sie schon leichter geworden???
Ich halte dir ganz fest die Daumen
Amelie
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Vielleicht findest du in der lokalen Zeitung ober in einem Geburtsvorbereitungskurs ne andere Schwangere, mit der du was unternehmen kannst.
Auf jeden Fall alles Gute, Kopf hoch, die Zeit ist hart aber sie ist begrenzt und geht vorbei. Wenn du ein gutes Buch zum Ablenken brauchst und Romane gerne liest, dann lies "Drop City" von T.C. Boyle. Es geht überhaupt nicht um Schwangerschaft, aber das ist manchmal ganz erfrisched, finde ich ;-)
Viele Grüße, hoffentlich gehts dir mit den Blutungen auch besser.
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Die Blutungen haben schon komplett aufgehört, Gott sei Dank, aber die Gefahr ist trotzdem noch nicht vorüber. Das Blut ist noch immer da und wir warten dass es verschwindet, zu Gewebe wird oder wie auch immer. Bzw. je größer das Baby wird desto mehr wird das Blut verdrängt. Ich bete nur, dass es nicht wieder hellrot zu bluten anfängt, alles andere ist mir fast schon egal.
@ Gisela: Den Tee hab ich zu Beginn getrunken, seit der Übelkeit bring ich ihn nicht mehr runter. Ich würde eh gerne wieder beginnen, aber ich schaffs nicht, was soll ich denn machen. AUch Zitrone oder Zucker machens nicht wirklich besser.
Mir graut vor so vielen Dingen momentan und der Tee gehört dazu.
Lg
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ich kann dich gut verstehen. Bei mir war´s in beiden Schwangerschaften zu Anfang so. Bei der ersten hat mir mein Mann irgendwann vorgeworfen, dass ich mich gar nicht richtig freuen würde. Das stimmte aber nicht, es ist ein absolutes Wunschkind, nur ich war von der dauernden Übelkeit völlig entnervt. Ich war zu wirklich nichts in der Lage, am liebsten habe ich auf dem Bett gelegen, wollte nichts sehen, nichts hören und v.a. nicht reden. Mein Mann konnte nicht wirklich verstehen, wie es ist, wenn einem über Wochen 24 Stunden am Tag nur schlecht ist, auch bei der 2. Schwangerschaft fiel es ihm schwer, obwohl er es da ja schon kannte. Ich gebe auch zu, dass ich v.a. in der 2. Schwangerschaft viel geheult habe, einfach, weil ich mich so bes... gefühlt habe.
Gegraust hat mir vor allem Möglichen, sogar unser Waschpulver mussten wir wechseln, weil ich den Geruch von frischer Wäsche nicht mehr ertragen habe.
Zum Psychotherapeuten musst du deswegen nicht, ich denke, jeder fällt in so ein Loch, wenn es ihm wochenlang schlecht geht, ganz gleich, wie heiß ersehnt das Baby ist. Wie die anderen schon sagten, es geht vorbei, auch wenn es einem endlos erscheint (mir kam es immer wie Hohn vor, als ich in der 14. Woche wegen der Übelkeit am Tropf hing und mir alle sagten, es wäre bestimmt wie beim letzten Mal in der 17./18. Woche vorbei).
Den Schwangerschaftstee konnte ich zu der Zeit auch nicht runterkriegen. Ich weiß nicht, wie es in Österreich mit einer Hebamme ist, aber mir hat die Akupunktur und die Möglichkeit, mich mit meiner Hebi zu unterhalten, sehr geholfen.
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ich kann das gut nachempfinden, genau wie du es beschreibst war das bei mir auch. Wenn ich morgens aufgestanden bin wollte ich sofort aufs Sofa und nix als meine Ruhe haben bis es Abends war. Da ich schon 3 Kinder habe, war das eine Katastrophe. Ich hab an manche Tagen auch gedacht, jetzt kriegst du Depressionen und ich dachte jeden Tag 1000 mal hoffentlich geht das bald wieder weg. Die Männer können sich das einfach nicht vorstellen glaub ich, meiner hat es auch oft nicht so richtig verstanden. Selbst meine Kinder die ich über alles liebe sind mir auf den Keks gegangen.
Ich denke das hat wirklich nur was mit den Hormonen zu tun, man heult ja auch wegen jeder Fliege an der Wand.
Selbst meine Freundin, die ja ne Frau ist hat gesagt ich sag zu dir bald nix mehr, du verstehst alles falsch.
Zu deiner Beruhigung bei mir war alles pünktlich zum Ende der 13. Wo verschwunden, als hätte ich nie was gehabt. Bin jetzt 17.Wo und mir gehts richtig prima. Das wird wieder, ganz bestimmt!
Hoffe das es dir bald besser geht und schicke liebe Grüße von Annett
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Lg Melli