Habe abends keine Milch mehr

bearbeitet 4. 04. 2006, 21:25 in Stillen
Hallo (ich mal wieder!),

neues Problem.

Gestern abend hat unsere Tochter (4 Monate 9 Tage) an der linken Brust getrunken und dann ganz kurz an der rechten. Danach hat sie den Kopf nach hinten und angefangen zu schreien. Ich habe versucht Bäuerchen zu machen, sie zu beruhigen und dann wieder anzulegen. Aber das gleiche Spiel. Sie wollte sich gar nicht mehr beruhigen und hat geschrien wie am Spieß. Nachdem auch der Papa keinen Erfolg hatte und sie 30 min. Terror gemacht hat, habe ich ihr ein Fläschen gemacht. Davon hat sie 60 ml getrunken.
Sie kam dann nahcts um 3 (wie immer) und wollte gestillt werden und da hat sie keine Mucken gemacht. Genauso wie den ganzen Tag.


Heute Abend das gleiche Spiel. Links getrunken und rechts nicht viel und dann Terror. Ich hatte das Fläschen schon vorbereitet. Davon hat sie heute 110 ml getrunken. Danach habe ich die rechte Brust mal abgepumpt und es kamen tatsächlich nur 20 ml raus.
So, und nu?????



So schnell wollte ich eigentlich nciht abstillen!

Gibt es irgendeinen Trick? Ich trinke ausreichend. 3 Tassen Stilltee und ansonsten Rooibusch (insgesamt ca. 3,5 Liter)
Tagsüber scheint es ihr aber noch zu reichen.
Ist es dann in Ordnung, wenn ich versuceh tagsüber zu stillen und abends, wenn sie wirklich nicht will (und eben auch nichts da ist) die Flasche zu geben? Wenn ja (blöde Frage eigentlich. Soll sie verhungern!) welche Miclh ist jetz die Beste?

Bin euch vorab schon mal dankbar.

Vielen Dank

Kommentare

  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht hat sie gerade einen Wachtumsschub? (Den der 19. Woche... kann ja auch schon ein bisschen eher eintreten). Bei uns war das nämlich in den letzten Tagen dasselbe (2. Sprung). Plötzlich hat er auch nicht mehr weitergetrunken und nur noch geschrien, als er an der Brust hing. Ich dachte auch erst, die Milch reicht plötzlich nicht mehr... Aber nun geht es wieder, und alles ist in Butter. Ich drück euch die Daumen, dass es bei euch auch nur vorübergehend ist! Die Milch kann doch nicht einfach auf einen Schlag (grundlos) weniger werden! (Oder? Was meinen die Fachleute???)

    Viele Grüße
    Katie mit Nicolas ET 06.02.06
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo golfballsucherin,
    es ist absolut nicht ungewöhnlich, dass gerade abends mal der Eindruck entsteht, dass die Milch nicht reicht. Das liegt aber oft gar nicht an der Milchmenge, sondern einfach am Schub, oder dass die Kleinen so viel zu verarbeiten haben und einfach unruhig sind. Meist sind das Phasen, die auch wieder vorbei gehen. Da heißt es dann am besten durchhalten. Wenn du mit der Flasche zufütterst kann sich deine Brust ja auch nicht auf den Bedarf einstellen, die Milch wird tatsächlich weniger und schlimmstenfalls ist das der Anfang vom Ende des Stillens.

    Dass du genug trinkst ist schonmal gut. Wie sieht es denn mit dem Essen aus? Das ist für die Milchbildung auch wichtig! Und wie stillst du denn am Abend? Vielleicht klappt es besser, wenn ähnliche Bedingungen herrschen wie nachts, also am besten im Bett, dunkles Zimmer, wenig Ablenkung. Manchen Kindern hilft es auch, wenn man leise sing oder summt.

    Die abgepumpte Menge sagt übrigens absolut nichts darüber aus, wie viel dein Kind aus der Brust holen könnte. Das meiste wird ja nicht auf Vorrat sondern auf Anforderung produziert. Und die Pumpe ist nie so effektiv wie ein Stillkind.

    wichtig ist halt auch, dass du dich jetzt nicht verspannst, weil du vorher schon Angst hast, dass es wieder "nicht reicht". Das hemmt dann eventuell den Milchspendereflex. Entspann dich, wärme die Brust vielleicht etwas beim Stillen und hab Vertrauen, dass das ganze nur eine Phase ist, die auch wieder vorbei geht.

    viele Grüße

    Eowyn
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe abends auch immer viel weniger Milch als Morgens, finde das aber nicht schlimm. Da muss mein Zwerg eben öfter trinken oder morgens mehr. Den von Dir beschriebenen Effekt kenne ich auch. Er trinkt kurz und schreit dann. Ich schiebe das aber immer auf allgemeine Unruhe am Abend oder je nach Zeit auch auf einen Schub. Mein Zwerg hat bisher trotzdem immer gut zugenommen und schläft auch danach 6-8 Stunden ab Stück. Das würde er sicher nicht machen, wenn er wirklich hunger hätte. Dann würde er sich früher melden und damit meinen Milchfluss wieder stärker ankurbeln.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm,
    danke schon mal für die Tipps.

    Das Einschlaf-Still-Ritual ist eigentlich abends immer gleich. Linke Seite auf dem Sofa, nur mit einer Lampe, dann wickeln und Schlafanzug und dann rechte Seite in ihrem Zimmer nur mit Schlummerlicht. Danach ein Liedchen und Kuss und mit Einschlafmond ins Bett.
    Daran hat sich auch nichts geändert.

    Den Schub dachte ich hätten wir schon hinter uns, weil sie die letzten vier Wochen ziemlich anstregned war und sich gerade eigentlich wieder bessert. Nur mit dem Schlafen nachts nach dem Stillen klappt das nicht. Da wacht sie regelmäßig nach 15 min. wieder auf und meckert dann, so dass ich sie aus ihrem Bettchen holen muss und beruhige.
    Vielleicht hat da auch jemand nen Tipp.

    Das mit dem Durchhalten will ich auf alle Fälle probieren. Allerdings klappt das nicht, wenn sie immer wieder von der Brust geht. Dann hat sie nämlcih so Hunger, das sie brüllt und nicht schlafen kann. Vorgestern dauerte das 30 min. bis ich ihr dann die Flasche gegeben habe. Gestern hat sie auch 10 min. immer wieder hin und schrei brüll und weg. Bevor sie nicht schläft und nur heult gebe ich ihr lieber die Flasche. Sie scheint nämlich nicht zu kapieren, dass man einfach nur noch mal zuzeln muss.

    Heute nacht hat die Milch anscheinend gereicht, da war meine rechte Brust auch ziemlich prall.

    Ich versuche es auf alle Fälle weiter.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Einschlaf-Still-Ritual ist eigentlich abends immer gleich. Linke Seite auf dem Sofa, nur mit einer Lampe, dann wickeln und Schlafanzug und dann rechte Seite in ihrem Zimmer nur mit Schlummerlicht. Danach ein Liedchen und Kuss und mit Einschlafmond ins Bett.
    Daran hat sich auch nichts geändert.
    Dass ihr am Ritual nix geändert habt heißt aber nicht, dass sie nicht eventuell auch mal nicht mehr so gut damit klarkommt. Dann müsst ihr einfach ausprobieren, wie es besser klappt.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Heute nacht hat die Milch anscheinend gereicht, da war meine rechte Brust auch ziemlich prall.
    Eine weiche Brust ist aber kein Indiz dafür, dass nicht genügend Milch da ist! Denn die meiste Milch wird direkt beim Stillen und nicht auf Vorrat produziert!

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gestern hat sie zuerst wieder gebrüllt, dann bei Papa die Flasche verweigert und schließlich doch noch an der Brust getrunken.
    Versteh einer die Kleinen.

    Allerdings wacht sie nachts immer noch so oft auf, dass es hoffnungslos ist, sie in ihrer Wiege schlafen zu lassen.
    Vielleicht gewöhnt man sich ja an 30 cm Platz im eigenen Bett????
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als mein SOhn ca. 4 Monate alt war, zeigte sich folgendes Verhalten: er fing an zu saugen, riss sich los, schrie wie am Spieß, wieder saugen, losreißen, schreien, das auf beiden Seiten. Nachts war es überhaupt kein Problem, da konnte er in aller Ruhe saugen ohne zu schreien. Ich war auch schon am Verzweifeln und dachte über die Milchmenge nach. Stutzig machte mich aber, dass er nachts problemlos trinken konnte.
    Die Suche in Hannah Lohtrops Stilllbuch brachte mich darauf, dass es wohl am Zahnen/Einschießen der Zähne liegen könnte. Dort war unter Stillproblemen in etwa das Verhalten meines Sohnes beschrieben. Scheinbar ist das Saugen dann für die Kinder an den Kauleisten sehr unangenehm. Ich war damit beruhigt und vertraute wieder auf meine Milchmenge. Tagsüber habe ich mir dann damit beholfen, dass ich ihn zu einem früheren Zeitpunkt trinken ließ´, noch bevor er Hunger meldete. Damit kamen wir gut zurecht, Schreien und Losreißen waren weitgehend behoben.
    Viel Glück beim Weiterstillen
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @golfballsucherin
    wie wäre es mit einem Babybalkon? Gibt es zu kaufen, oder man kann ihn auch selber bauen. Auf meiner Nickpage findest du ein Bild von unserem Eigenbau.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Babybalkon hört sich klasse an. Aber im Moment schläft sie in hrem Zimmer ein und ich hole sie zum Stillen. Danach kommt sie in ihre Wiege im SChlafzimmer.

    Seit zwei Tagen trinkt sie uach abends von mir!!!!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na wer sagts denn!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ha!

    Papa hat einen Babybalkon gezimert. Klasse. Sie schläft in ihrem Zimmer ein und dann geht es nach dem Stillen (einfach schieb) in ihr Bettchen. Da wird sie auch nciht wach und ich kann ohne die Augen aufzumachen den Schnulli oder die Hand rüberschieben.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hey, klasse! Ich hätte auf unseren Babybalkon auch nicht verzichten wollen. Alles andere ist viel zu umständlich.
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