Ich bin so enttäuscht von mir :-(((

DawnDawn

3,183

bearbeitet 30. 03. 2006, 23:15 in Kummerkasten
Hallo...

Vielleicht liegt es daran, dass Jonah jetzt ein Jahr alt geworden ist und ich ein wenig "Resümee" ziehe über das vergangene Jahr... Aber mein Urteil bleibt "eher schlecht als recht". :sad: Ich bin einfach enttäuscht von mir als Mutter. Natürlich verlangt keiner, dass man perfekt sein muss, aber jedes kleine Bißchen, wo man nicht nahezu perfekt ist, bezahlt man mit Durcheinander. Allein was alles bedacht und organisiert werden muss, wenn ich mit Jonah rausgehen möchte... Ist es die richtige Zeit, was muss ich mitnehmen, wird es ihm irgendwann langweilig usw. ?? Und dann meine Stimmung, die sich meistens im Rahmen zwischen "ok" über "geht grade noch so" bis zu "es kotzt mich alles an" bewegt. Ich komme mindestens einmal am Tag an einen Punkt, wo ich keine Lust auf Spielen oder Nebenbei-Beschäftigung mit Jonah habe (mal davon abgesehen, dass ihn seine Spielsachen zur Zeit nur langweilen). Da kann ich nur einen neidischen Blick auf meinen Mann werfen, der nach der Arbeit gerne und eine halbe Stunde lang intensiv und unbefangen mit dem Kleinen spielt und tobt - während ich meistens nur noch lethargisch auf dem Sofa sitzen kann und blöd in die Gegend gucke.
Tagsüber bin ich viel zu ungeduldig und viel zu schnell von Kleinigkeiten gestresst. Ich zähle schon nicht mehr mit, wie oft mir am Tag irgendwas runterfällt oder ich mir was anhaue, weil ich einfach total ungeschickt geworden bin. :oops: Und was mir am meisten zu schaffen macht: Ich habe manchmal das Gefühl, den 24-Stunden-Bereitschaftsdienst nicht mehr leisten zu können. Immer da sein, immer präsent sein und Jonah "bei Laune halten zu müssen", das fällt mir nach wie vor unheimlich schwer. Was würde ich dafür geben, am Abend nach der Arbeit in einer von mir aus überfüllten S-Bahn zu sitzen oder zu stehen. Aber wenigstens mal für nichts zuständig zu sein, einfach mal die Gedanken schweifen lassen. Ich glaube, dass das für meine Einschlafprobleme verantwortlich ist. Ich liege meistens vor dem Einschlafen eine, manchmal fast 2 Stunden wach und grüble oder lasse einfach den Gedanken ihren Lauf, weil ich am Tag nicht dazu komme.
Was mache ich falsch?? Wie werde ich belastbarer und wie macht Ihr das nur??????? Und da sag ich immer, dass ich 2 oder 3 Kinder möchte... :roll: :sad:

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach Dawn :troest:
    Bist du nicht ein bischen zu hart zu dir selbst?
    Also was deinen Mann angeht: wenn du deinen Sohn nur so kurze Zeit sehen würdest, du würdest dich auch freudig intensiv mit ihm beschäftigen ;-) Das ist ja mal klar. Zumal der Papa wenn er nach Hause kommt ja den Superbonus hat, das Sohnemann schon ganz scharf drauf ist, mit ihm zu spielen. Mit den alltäglichen K(r)ämpfen hat der ja nicht viel am Hut!

    Was das spielen angeht: nichts ist langweiliger als andauernd den gleichen Kleinkindkäse zu spielen, also das kannst du dir nicht übelnehmen, echt nicht!
    Ich versteh auch immer nicht, wenn andere Mütter schreiben, das sie ja so gerne den ganzen Tag mit ihrem Kind spielen. Also ne, mich unterfordert das total. Klar, hier mal und da mal, aber den ganzen Tag? Ne, laß mal. Außerdem, wenn die Kinder den ganzen Tag bespielt werden, fällt ihnen ja selber nichts kreatives ein, oder? Und wenn sie sich irgendwo was abgucken wollen, dann finde ich andere Kinder sind da auch noch besser als Erwachsene ;-)
    Auf der anderen Seite muß man dann natürlich damit leben, das einem die Kinder die Schubladen ausräumen und Sachen überall verstreuen. Aber ehrlichgesagt: ich räum lieber tausendreihundertmal hinter Arthur auf als zum fünfhundertausnedsten Mal seinen Bagger mit Legos zu beladen.

    Apropos: vielleicht hilft es dir ja, das ich es wirklich erst so richtig toll mit Arthur finde, seit er laufen kann und überall dran und alles entdecken kann. Seitdem hat er sich total entwickelt und nun schwätz er auch und kanns ich ausdrücken, ich dachte schon, das wird nie was. Aber jetzt ist er so ein richtig superlustiger Kerl, der echt Humor hat und seine Scherze treibt. Kein Vergleich zu vor einem Jahr!
    Ich hab da mal mit Cora drüber geredet, wie ätzend das erste Jahr war und sich wie Kaugummi gezogen hat und wie schnell das zweite im Vergleich umging. Und um wieviel einfacher das war!
    Kommt natürlich immer auf den Mensch an, viele sagen ja, "Ach, so ein Baby ist ja viel pflegeleichter!" und das mag ja auf manche Exemplare auch durchaus zutreffen, aber ich kann dem absolut nicht zustimmen: so ein erkundungslustiger Zweijähriger ist viel einfacher zu handhaben. Und wenn der weint, dann weiß man auch warum und muß nicht andauernd Rätselraten und ist bei weitem nicht so schnell verzweifelt und an seiner Grenze!

    Das einzige, um das ich mir bei dir ein bischen Gedanken mache ist deine Stimmung. Hast du das gerade in deiner schlechten Stimmung übertrieben oder bist du wirklich so lustlos und hast quasi nie auch mal wirklich Spaß an deinem Sohn?
    Was machst du denn so den ganzen Tag? Triffst du dich mit anderen Müttern? Gehst du zu irgendwelchen Krabbelgruppen oder so?

    Uh, das mit der Sbahn kenne ich auch: was für ein Luxus, mh, so ne halbe Stunde lang nur vor sich hinträumen und wenns auch unbequem im stehen ist...
    wie sieht denn dein Abend aus? Wenn dein Mann kommt, mußt du dann noch was machen oder kannst du nicht einfach ne Runde um den Block laufen, frische Luft schnappen und sich mal so richtig frei fühlen? (Mir kommt das immer ganz komisch vor, wenn ich keinen Kinderwagen vor mir herschiebe und ich bei jedem Laster der vorbeikommt Passanten zuschreien will"Bor, guck mal da!" Da weiß man dann doch, das man auf eine gewisse Art unselbständig geworden ist und fremdbestimmt wird)
  • AnnalisaAnnalisa

    674

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sei mal nicht zuuu enttäuscht von Dir. Auch ich bin am Ende des Tages irgendwie fertig und bin ganz froh, wenn der Papa heimkommt und völlig enthusiastisch mit der Kleinen spielt. Am Anfang habe ich mich schlecht gefühlt, dass ich die Energie nicht mehr so aufbringe, aber inzwischen bin ich da gelassener und freu mich für die Kleine noch Spaß und Spiel hat, wenn ich ausgepowert bin.

    Ich sitze dann auch auf dem Sofa, schaue Vater und Tochter zu und bin froh, dass ich nicht ran muss.

    Aber am nächsten Tag bin ich wieder für meine Kleine da. Aber auch da bin ich nicht eine 24-h- Spielgefährtin, da es einfach auch noch andere Sachen gibt, die mir ebenfalls wichtig sind. Haushalt, Kochen, Internet, Mails, Telefon, Fernsehen. Das ist für mein seelisches Gleichgewicht wichtig und letztendlich kommt das dann auch wieder meiner Tochter zugute.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Dawn,

    erstmal Knuddel ;-)


    Hast Du Oma und Opa in der Nähe?
    Wenn ja frag mal ob die Deinen Zwerg 1x in der Woche nehmen können,
    damit Du mal einen Tag für Dich hast.

    Ich hab das so gemacht und es ist toll.

    Ich glaub auch das Du unterfordert bist.
    Gibt es die Möglichkeit ein bis zwei mal in der Woche halbe Tage arbeiten zu gehen?- Da kommste auf andere Gedanken und bist unter Leuten.

    Ach ja, wie Rigmor schon sagte das 2. Jahr ist wesentlich interessanter.....
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo und danke für Eure Antworten...
    Nein, Oma und Opa sind leider 300 km weit weg, ansonsten wäre das sicher eine gute Idee, und wenn es nur stundenweise ist. Ich habe mir vor kurzem überlegt, für einem Vormittag die Woche eine Tagesmutter zu suchen (um in die Uni gehen zu können), aber das war dann doch etwas zu früh. Ich gehe jetzt 1x die Woche abends in die Uni und 1x die Woche ins Stillcafé. Ich merke schon, dass meine Stimmung schlechter wird, wenn ich 1,2 Tage nicht rauskomme oder nur hier durch den Ort latschen kann. Auch so Tage wie heute, wo es regnet, nerven mich sehr - und Jonah auch, er langweilt sich eben.
    @Rigmor: Tut gut zu hören, dass Dir auch nicht den ganzen Tag nach Kleinkindspielen ist! Ich versuche halt so gut es geht ihn in meine Erledigungen einzubeziehen, also wenn ich sauge kriegt er einen Besen in die Hand, wenn ich koche, dann bekommt er auch einen Topf. Das klappt auch ganz gut, aber man wetzt ja nicht den ganzen Tag im Haushalt herum (oder?? :oops: ). Hinsetzen und mal nur fernsehen oder an den PC ist eben nicht drin, es sei denn er schläft wie jetzt und ich bin noch nicht so müde von der Nacht, dass ich mich dazulegen muss (was ich aber gleich machen werde). Naja, aber es ist nicht so, dass ich jetzt nur schlecht drauf bin! Ich spiele schon oft mit Jonah oder wir toben im Bett usw. Aber so eine Ausdauer wie mein Mann habe ich nicht.
    Unterfordert bin ich momentan irgendwie schon, aber auf der anderen Seite auch wieder überfordert mit den tausend Kleinigkeiten. Ich denke, es liegt eben viel an mir, ich komme einfach nicht mit dem "Bereitschaftsdienst" zurecht. Und der Alltag ist so vollgepackt mit Aufmerksamkeit und Kleinigkeiten, wenn ich dann noch andere Probleme habe z.B. Streit mit meinen Eltern, dann geht gar nichts mehr. Kopf wegen Überfüllung geschlossen... :sad:
  • CosimaCosima

    2,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kopf hoch Dawn,

    es wird Dir bestimmt schon ein bißchen besser gehen, wenn sich der Frühling endlich mal blicken läßt. Langsam wird es hier in und um München richtig trostlos, erst Dauerschnee, dann Dauerregen....
    Aber zum Thema, kann mir auch nicht vorstellen, den ganzen Tag meine Kinder zu bespielen, da käme man ja zu überhaupt nichts mehr. (Obwohl auch so schon viel liegenbleibt :oops: )
    Und abends fragt man sich dann: War das alles? Ich denke auch, daß es einfach die eigenen geistigen Kapazitäten nicht unbedingt ausfüllt, wenn man tagein tagaus ausschließlich Kleinstkinderspiele spielt (grade, wenn man vorher das Unileben gewohnt war).
    Da hilft mir immer ganz gut, mich abends, wenn der Papa aufpaßt, mich mal mit einem Freund zu treffen, der kinderlos ist und somit auch die Gesprächsthemen sich nicht ausschließlich um Kinder drehen.... Auch die Treffen mit anderen Müttern (wir sind einmal pro Woche beim Kinderturnen und einmal bei der musikalischen Früherziehung) bringen eine Abwechslung zum Alltag alleine mit Kindern zu Hause. Und das ist auch für die Kinder spannend mit den anderen Kindern. Beim Turnen sind auch schon diverse kleine Geschwisterkinder dabei, die liegen und krabbeln dann in einer Ecke des Raumes herum...

    Als Fazit:
    Möglichst häufig aus den eigenen vier Wänden raus, und ab und zu ohne Kind weg. Und das Wissen dabei, daß es vielen anderen Müttern auch so geht ;-)

    Lieben Gruß umnd laß den Kopf nicht hängen,
    Cosima
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da kann ich Cosima nur zustimmen. Wenn ich nicht jeden Tag einmal unter Leute komme drehe ich am Rad. Das habe ich als wir eine Woche in Quarantäne waren ganz deutlich zu spüren bekommen.
    Kannst du dir noch mehr Aktivitäten auferlegen?

    Was den Haushalt angeht: also kochen geht bei mir noch an, schon alleine, weil ich selber sonst total unleidlich werde, wenn ich nix anständiges zu essen bekomme. Auch Wäschewaschen geht problemlos, aber da muß man ja auch nicht viel machen ;-) Und den Geschirrspüler den wir uns zu Weihnachten geschenkt haben vergöttere ich nahezu, schenkt er mir doch eine Stunde mehr am Tag. Den be- und entlade ich also auch ohne maulen.
    Mit allem anderen kann man mich jagen. Staubsaugen wenns zu wild wird- OK, aber selbst da kann es zwei Tage vom guten Vorsatz bis zum Ausführen dauern ;-)
    Solange man nicht in unhygienischen Verhältnissen lebt (ich weiß, die Bandbreite der Beurteilung was unhygienisch ist und was nicht ist ziemlich weit :biggrin: ), was solls. Haushalt war noch nie mein Ding.
    Ich bin schon froh, das ich notgedrungen um einiges ordentlicher geworden bin, weil man mit Kind ja nicht alles auf dem Boden stapeln kann ;-)

    Fehrnsehen tu ich auch nur, wenn Arthur im Bett liegt, also abends. Aber das reicht auch. Und Internet meist, wenn er mittags schläft. Zwischendurch hüpf ich immer mal wieder an den Computer, wenn ich eh gerade in der Nähe bin und Arthur beschäftigt ist. Manchmal sitzt er auch mit mir hier und sieht sich parallel Baggerbilder im Internet an. Bzw. er will jetzt immer "Maus", weil ich Dummi ihm einen Sendung mit der Maus Mauscartoon gezeigt habe. Da steht er jetzt total drauf.
    Da hat man jedenfalls auch mal 10 Minuten zum im Forum lesen und email checken. Ein Vorteil, wenn die Kinder größer sind!

    Was die Unter- bzw. Überforderung angeht: du beschreibst das schon richtig. Die Spiele unetrfordern mich wie gesagt. Aber ihn anziehen, mich anziehen und endlich vor die Türe kommen, das macht mich manchmal kirre- Sancks einpacken, Windelvorrat checken, ich komm mir immer vor, als würde ich für 2 Jahre auf Expedition gehen :roll:
    Mein Mann hat ganz am Anfang mal was so passendes gesagt zum Leben mit Kind: "Man ist den ganzen Tag beschäftigt und tut doch eigentlich nichts!" :shock:
  • July78July78

    1,031

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Rigmor: Bingo, das trifft den Nagel auf den Kopf. Den ganzen Tag am Rennen und machen und tun, und abends die Frage: was hab ich eigentlich den ganzen Tag gemacht???

    @ Dawn: Mir geht´s genauso. Noch nicht so extrem weil Melina erst 1/2 Jahr alt ist und ich noch nicht soooo lange in diesem Level lebe, aber es ist schon manchmal blöd... Ich hab auch keine Lust, ständig mit ihr zu spielen und sie umherzutragen, ich möchte auch manchmal Zeit für mich haben. Ich möchte auch unter Leute. Aber irgendwie, wenn sie weg ist (in Obhut bei Oma) fehlt mir doch was. Und ich kann ohne Kinderwagen schon gar nicht mehr gehen, also allein, ohne Halt, total komisch ;-)

    Dass dein Mann abends gern und ausgiebig mit dem Zwerg spielt, ist klar, wenn er ihn den ganzen Tag hätte, würde es ihm genauso gehen wie dir.

    Echt nervig, wenn man rausgehen will, bis man dann endlich draußen ist... die ganzen Sachen die man mitnehmen muss, ja worauf man alles achten muss (wann nächste Mahlzeit etc.) AAAAAAHHHHHHH

    Und ich finde auch nicht, dass die Kleinsten die pflegeleichtesten sind....

    Also willkommen im Club und Kopf hoch. Aber mal ehrlich - was würden wir wohl ohne die Knirpse machen????? Ich möchte meinen nicht mehr missen!
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast Du irgendein Hobby, das Du vor der Geburt gemacht hast, das Du wieder aufnehmen könntest?

    Ich spiele z.B. Querflöte, und bilde dort auch die Kleinen aus - das ist einmal die Woche mein Abend, den ich auch genieße (wobei es mittlerweile häufiger vorkommt, dass ich nicht hinkann, weil Joelle ab halb 8 völlig quengelig wird, wenn sie nicht zu Hause ist, und mein Mann Schichtdienst hat) ...

    Vielleihct hilft auch, alles etwas einfacher zu organisieren? Ich habe z.B. in der windeltasche immer genügend Windeln, Feuchttücher und ein Obstgläschen - so muss ich nur noch Joelles Trinkflasche einpacken, und schon können wir raus ...
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Erstmal nen ganz dicken Knuddler von mir!

    Mir ist das bisher bei jedem meiner Kinder so gegangen und jetzt wo wir 500 Km von der Familie meines Mannes wegwohnen, haben wir die Kinder auch immer dabei. Es wird aber besser, wenn die Kleinen erstmal so richtihg anfangen zu spielen.

    Ich fühl mich manchmal total ausgepowert. Meine Konzentrationsfähigkeit ist bei 0, ich kann nicht einmal ein Buch lesen, weil ich einfach die Gedanken nicht geordnet bekomme.
    Manchmal träum ich davon, mit Arbeitskollegen in der Frühstückspause zu sitzen und über Gott und die Welt zu reden, statt "Grün, grün, grün.." oder "Backe, backe kuchen zu singen.." oder ständig Fragen zu beantworten etc. Mal lange ausschlafen, ohne zwischendurch ständig aufzustehen.


    Alles wird besser, wenn die Kinder etwas selbständiger werden.

    Das mit dem rausgehen, find ich allerdings nicht so kritisch, bei mir ist die Tasche (Handtasche) mit nem Gläschen, 2 Windeln und Feuchttüchern gepackt und im Kiwa gibts 1-2 Spielzeuge, die ihn nicht interessieren :roll:
    und los gehts. Allerdings weiss ich hier nicht wohin.

    Du machst garnichts falsch!



    Ich bin aber gern Mutter und stolz auf meine Schmusibusies, auch wenn mir die Decke auf den Kopf fällt!

    Mach doch mal Auszeit am Wochenende und geh mit ner Bekannten weg und lass Jonah bei deinem Mann.

    Ich war vor 2 Wochen 3 Stunden beim Friseur, das hat auch mal gut getan, obwohl ich da auf heissen Kohlen sass :biggrin:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Drei Stunden???? :shock:
    Sag mal Paty, was hast du denn für eine komplizierte Frisur (und wie bekommst du die im Alltag mit drei Kindern hin :biggrin: )? Oder schneiden Mexikanische Friseure im Zeitlupentempo. Sag bloß, du hast dir noch ne Kopfmassage oder sowas gegönnt *ganzgrünvorneidwerd* ;-)
  • MonicaMonica

    1,525

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich melde mich hier auch zum Club der Frauen an, die den ganzen Tag Arbeiten und doch nichts tun. ;-)

    Momentan setzt gerade wieder die Schwangerschaftsmüdigkeit ein, so schlafe ich wenn Benjamin schläft. Das ist so der maßen zum :ih:
    Da hab ich keine kind-freie Minute mehr.

    Eigentlich bin ich gerade total gerädert und erschöpft und sollte mich ins Bett legen, aber ich kann es nicht. Ich will lieber einfach mal kurz hier im Forum surfen ohne Genöle nebenbei. Ein wenig erholsam ist das ja auch... ;-)
    Die Zeit ist heute mittag sowieso zu kurz, denn als Benjamin ins Bett ist musste ich noch dringend fertig essen, denn ich hab vor Unterzucker schon gezittert :???: Wenn ich weniger als 90 Minuten schlafe gehts mir schlimmer als vorher.

    Nun ja, was will ich eigentlich sagen. Wenn ich den ganzen Tag mit Benjamin allein verbringen muss, werde ich wahnsinnig. Ich zähle dann nur noch die Stunden am Abend bis mein Mann nach Hause kommt.

    Es ödet mich total an zum 2000 mal das gleiche Puzzel zu machen, zum 10 000 mal den Laster im Aufzug nach oben zu fahren und dann die Rampe runter zu schieben oder zum X-ten mal den Backofen der Spieleküche aufzumachen und begeistert 'heiss' zu sagen, usw. usw. usw. ...

    Was tue ich also dagegen:
    - Wir treffen uns oft mit meinem Mann in der Mittagspause zum Essen.
    - Wir laden gerne die Nachbarin mit ihren 2 Kindern ein (der es genauso geht wie uns übrigens ;-) )
    - Wir gehen zur Nachbarin rüber und spielen dort
    - Wir gehen in eine Müttergruppe, zum Krabbeltreff und in die Bücherei zum Kleinkindvorlesen
    - Hier in den Einkaufspassagen gibt es schöne Kleinkindspielplätze (das ist besonders an verregneten Tagen toll)
    - Manchmal wenns ganz schlimm wird gehen wir Lebensmitteleinkaufen nur zum Zeitvertreib - irgendwas kann man ja immer gebrauchen
    - Ein mal im Monat hat die Müttergruppe einen 'Moms Night Out' da treffen sich die Mütter und gehen zusammen in ein Restaurant während die Männer auf die Kinder aufpassen

    Tja und sonst hoffe ich ganz doll, dass bald der Frühling kommt, damit wir wieder öfter an die Frische Luft und zum Spielplatz können.

    Leider haben wir hier niemand an den wir Benjamin abgeben können also ist er auch immer dabei. Wenn er mal mit meinem Mann daheim bleibt und ich bin alleine unterwegs fühle ich mich als würde was fehlen, aber nachher geht es mir einfach wesentlich besser.

    Fazit, Dawn:
    Was Du empfindest ist ganz normal. Du machst nichts falsch und bist keine schlechte Mutter.
    Versuche so oft es geht unter Menschen zu kommen und wenn möglich mache auch mal was ohne Kind. (Z.B. lass Dich mal durchmassieren, oder geh alleine zum Frisuer, oder mit einer Freundin ohne Kind Bummeln ... )

    Lass den Kopf nicht hängen, es sitzen viele Mütter mit Dir in einem Boot!
    :troest:
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das Posting hätt fast von mir sein können ....ich fühl mich auch ziemlich unterfordert und dazu nölt mein kleiner zZt den halben Tag rum ,nur wenn wir auf Besuch sind, dann ist es ganz toll spannend. Aber ich will auch nicht ständig unterwegs auf Besuch sein.
    Was mir hilft ist Sport! Frederik kommt in den Fahrradhänger und dann ab druch die MItte. Er schläft oft dadrin oder guckt rum, und ich schaff was für mich. Und wir haben eine Ersatzoma (Eltern sind auch weit weg) die ihn 2xdie Woche 2Std holt und das seitdem er 9 Monate alt ist. Klappt prima, sie geht spazieren oder nimmt ihn mal ne Stunde zu sich rein. In der Zeit les ich oder mach endlich was im Garten, einfach irgendwas wozu ich sonst nie komme.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wäre das nicht ne Idee für dich, Dawn? Ne Ersatzoma? Wie hast du die denn bekommen, Claudinchen?
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Im Gemeindeblatt eine kleine Anzeige reingesetzt, dass wir eine Ersatzoma für unseren 9monate alten Jungen suchen, für 2 x die Woche 2std hauptsächlich spazieren laufen....
    es haben sich 7 Frauen zwi 50-65 gemeldet, eine schied gleich aus (wollte ihn mit auf Ihre Putzstellen nehmen :shock: ), die anderen wollten zuviel Geld, naja last but not least- die letze die kam, wars dann. :grin:
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine Ersatzoma.... Hm, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Keine Ahnung, ob das was für uns wäre, letzten Endes ist es mir eigentlich egal, ob ihn eine Tagesmutter für ein paar Stunden nimmt oder eine Ersatzoma. Und für eine Tagesmutter war es mir noch zu früh, zumindest dachte ich so noch vor ein paar Wochen. Und der Ersatzoma hätte ich keine Lust zu erklären, dass ich "immer noch stille", glaube ich. :roll:
    Ich habe gestern abend mal im Netz gesucht und werde später bei verschiedenen Krabbelgruppen anrufen, ob noch was frei ist. Und ich habe herausgefunden, dass es hier im Ort einen Indoorspielplatz mit Kleinkindbereich gibt. Allerdings verlangen die 6,50 € Eintritt fürs Kind!!!!! :shock: [/url]
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dawn schrieb:
    . Und der Ersatzoma hätte ich keine Lust zu erklären, dass ich "immer noch stille", glaube ich. :roll:
    [/url]

    häh??? sorry, muss frau das verstehen? es wird sie nicht interessieren, SIE soll ihn ja wohl nicht stillen- das ist doch Dein Ding, wie Du Dein Kind ernährst. Wenn sie ihn 2 std betreut ist das Thema Ernährung eh hinfällig, bei uns jedenfalls, sie bekommt ihn gesättigt und fertig.
    Naja, wenn Du wirklich was ändern willst, musst Du schon ein bisschen Initiative an den Tag legen, von allein passiert nämlich nichts....
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und ich habe herausgefunden, dass es hier im Ort einen Indoorspielplatz mit Kleinkindbereich gibt. Allerdings verlangen die 6,50 € Eintritt fürs Kind!!!!!

    Es gibt aber auch kostenlose Indoorspielplätze für Kleinkinder und bei manchen ist sogar der Mamakaffee umsonst. Ich sag nur: Möbelhaus.
    Unsere Krabbelgruppe hat sich den Winter über hauptsächlich bei Ikea oder Höffner getroffnen - Die Mamas können bei Ikea für 1,50 Euro frühstücken und soviel Kaffee trinken wie sie wollen, während die Knirpse fasziniert von den tollen Spielhäusern, Kinderküchen und Schaukeldingern sind und den Mamas ihre Ruhe lassen zum quatschen. Und Windeln, Latz und Gläschen gibt es umsonst dazu, mußt du also auch nicht mitnehmen. Ich war im Winter sogar einmal mit Buch dort und hab wirklich 50 Seiten geschafft, bevor es Ben langweilig wurde.
    War in der vergangenen Monaten manchmal meine einzige Rettung vor der Kleinkindspielfrustdepression... ;-)
    Höffner hat hier jetzt auch einen großen Kleinkindspielbereich, allerdings ohne Verköstigungsmöglichkeit.

    In München gibt es doch sicher auch ein paar Möbelriesen, die Kinderspielbereiche haben...
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, Ikea ist eine gute Idee! Abe der ist hier zu weit weg und eigentlich nur mit dem Auto zu erreichen.
    Und das mit dem Stillen: Man wird ja sehr gerne mit Ratschlägen bombardiert und das Thema taucht spätestens auf, wenn ich der Dame sagen müsste, dass Jonah keinen Klaps auf die Hände bekommt oder sowas. Naja, vielleicht bin ich da zu mißtrauisch anderen Menschen gegenüber... :roll:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Dawn
    nicht alle Omas sind gegen das Stillen. Meine Mutter kennt das von ihren drei Enkeln nicht anders und würde also entsprechend auch keine dummen Kommentare ablassen. Also aus dem Grund jetzt gleich zu sagen, dass du es nicht versuchen willst, fände ich voreilig. Und selbst wenn du erst kurz erklären musst, dass du eben noch stillst und dich dafür auch nicht rechtfertigen wirst, was soll es. An solchen Themen merkst du doch auch, ob du die richtige Oma erwischt hast.
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