Ärger über FA

bearbeitet 3. 04. 2006, 14:08 in Schwangerschaft
Hallo,

ich habe mich gestern mal wieder über meine FA geärgert. Zuerst: musste, trotz Termin 1,5h warten (was in letzter Zeit leider die Regel ist). Die Untersuchung ging dann "hopp-la-hopp".

Auf Fragen, die mir wichtig waren, wurde nur sehr knapp geantwortet. Z.B. welche Klinik für mich die richtige wäre. "Ja, das müssen sie schon selbst entscheiden. Wenn Sie eher ängstlich sind, suchen Sie sich eine Klinik mit angeschlossener Kinderklinik, ansonsten sind die Kliniken bei uns in der Umgebung alle gut." Na toll,das wußte ich auch schon vorher.

Später sagte sie mir dann (während der Untersuchung), ah, ihr AFP (?, der Wert, mit dem man einen offenen Rücken evtl. erkennen kann) ist übrigens gut ausgefallen.

Bitte? Hatte doch niemals dies Untersuchung machen lassen...
Beim nochmaligen nachschauen sagte sie dann: Ach ja, da habe ich wohl einen Fehler gemacht, ist von einer anderen Patientin."
Okay, Fehler sind menschlich, aber die Ergebnisse von Blutwerten sollte man doch wohl nicht vertauschen, oder?
Oder zu Beginn meiner SS meinte sie, gratulieren würde sie jetzt nicht, schließlich kann in den ersten 3 Monaten ja noch so viel passieren. Hat mich damals ziemlich getroffen.
Sind noch 2, 3 andere Dinge, mit denen ich einfach nicht mehr zufrieden bin.
Sie weiß eigentlich auch, das es mir im Moment nicht wirklich gut geht, da ich ein auffälliges Ersttrimester-Screening hatte. Aber nun, kein Wort mehr davon.

Zur Zeit fühle ich mich eher wie ein störender Patient, der ihr ihre Freizeit nimmt.
Eine Nummer, alles geht schnell. Und das kenne ich eigentlich garnicht von ihr.

Es ist meine erste SS, und es verletzt mich schon, wie sie mich behandelt :cry:

Wollte euch jetzt mal fragen: wie geht es euch bei euren FA? Ist dieses Verhalten noch normal? Bin ich einfach zu sensibel? Kann es doch sein, das FA gerne eine FU machen? Die habe ich nämlich bei mir abgelehnt.

Danke für eure Antworten!

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann dir nur raten dir für die Vorsorge eine Hebamme zu suchen. Bei vielen Frauenärzten ist das was du beschreibst durchaus die Regel. Eine Hebamme nimmt sich da wesentlich mehr Zeit, geht auf Fragen ein und betreut einen eben auch richtig persönlich. Den Frauenarzt brauchst du, so lange es keine Probleme gibt, eigentlich nur für die Ultraschalluntersuchungen Alles andere kann die Hebamme auch machen.

    Dass er dir keine Klinik empfiehlt finde ich übrigens normal. Die Entscheidung ist einfach zu sujektiv, als das ein Arzt dir das abnehmen könnte.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, bin gerade auf der Suche nach einer Hebamme. (was leider nicht so einfach ist, da ich Ende August Entbindungstermin habe und viele in Urlaub sind. Und es wäre halt schön, wenn die Hebamme die Vorsorge und Nachsorge machen könnte).

    Aber hab mich halt echt über die FA geärgert. Gestern konnte ich sie darauf nicht ansprechen (bin leider z.Zt. nahe am Wasser gebaut), und ob ich es beim nächsten mal tun werde, weiß ich nicht. Weiß grade ehrlich nicht, ob es mir das noch wert ist...

    Und ist das ehrlich der normale Umgang in einer FA-Praxis?

    Ich habe das Gefühl, FA machen halt vieles, nicht nur SS. (vielleicht andere Bereiche auch lieber?) Aber sie wissen doch auch um die Ängste von Schwangeren, und die Pat. können ja nichts dafür wenn in der Praxis Stress ist, oder? Dann müsste man halt anders planen. Aber ich hab so langsam bei allen Ärzten den Eindruck, was letztendlich zählt ist das Geld...
  • Amelie77Amelie77

    1,414

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde es ansprechen. Mein FA hat z.B. nie Harn untersucht, er meinte, das sei so früh nicht notwendig. Ich habe dann gesagt, dass ich mich sicherer fühle und es mir wichtig ist zu wissen, dass da alles o.k. ist. Seitdem wird er jedes Mal angeschaut.
    Er hat mir die Geburtsklinik empfohlen, wo er selber Oberarzt ist - eh klar.
    Vielleicht kannst du ihr sagen, dass du gerne einmal ausführlicher mit ihr reden möchtest und wann dafür ein guter Zeitpunkt ist.
    Ich glaube es ist wichtig, Dinge auch einzufordern un weniger passiv zu sein. Wenn du dich ansonsten bei ihr wohl fühlst, dann würde ich ihr noch eine Chance geben.
    Alles Gute
    Amelie
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Falls es Dich beruhigt, bei mir geht das auch nur noch hoppla-hopp.

    Bei den ersten Terminen hat mein FA sich unheimlich viel Zeit genommen, mir alles und jedes ganz ausführlich erklärt, machte auch immer einen relaxten Eindruck. Dann hatte ich ja anfangs auch Blutungen und wurde übersorgfältig behandelt.

    Seitdem alles "im grünen Bereich" ist, geht das immer super fix.
    Es wird zwar jedesmal Blut, Urin, Blutdruck, Gewicht, CTG gemacht, beim Arzt selber bin ich max. fünf Minuten (mit guten Tag und auf Wiedersehen)- einmal reinfassen und pH-Wert kontrollieren. Dann sagt er noch ein paar Sätze, die im Grunde eigentlich immer nur den Inhalt haben "wenn´s soweit ist, fahren sie ins KH" :roll:
    Dann ist er schon auf dem Weg zur Tür, so daß ich ihm die Fragen im Gehen stellen muss, ich muss ihm mit meinen Fragen bis an die Empfangstheke hinterherlaufen :shock: vor allen Leuten...
    Selbst wenn wir mal im Besprechnungszimmer sitzen, macht er immer den Eindruck, als wolle er jeden Moment aufspringen, total gestresst.

    Eigentlich bin ich aber doch recht zufrieden dort, auch wenn er beim letzten Termin doch arg verwirrt schien, ich glaub, wenn er den Mutterpass nicht direkt vor der Nase hat, weiß er gar nicht, wer ich bin :cry:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Penelope schrieb:
    Aber ich hab so langsam bei allen Ärzten den Eindruck, was letztendlich zählt ist das Geld...
    Letztendlich ist das doch klar, es ist sein Beruf, er verdient damit seine Brötchen. Und dass die Ärzte längst nicht mehr so üppig verdienen wie früher sondern einen riesigen Verwaltungsaufwand haben und entsprechend viele Patienten durch die Praxis schleusen müssen, damit sich das ganze rentiert, zeigen uns ja die aktuellen Streiks.
    Dennoch ist es natürlich Aufgabe des Arztes dem Patienten trotz aller Eile, das Gefühl zu vermitteln dass er gut betreut wird. Manche können das besser als andere. Aber wie gesagt, man muss zur Vorsorge nicht zum Arzt. Eine Schwangerschaft ist ja keine Krankheit ;-)
    Ich hab übrigens zur Vorsorge auch eine andere Hebamme als zur Nachsorge. Das hat bei meiner letzten Schwangerschaft schon gut geklappt. Wenn du halt keine findest die bei dir beides machen kann, dann überleg dir ruhig, ob du das nicht auch splittest.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde, dass das auch beim Arzt nicht normal sein sollte :shock: Da würde ich mich auch nur abgefertigt fühlen. Wenn Ihr Wert darauf legt, die Vorsorgeuntersuchungen (oder einen Teil davon) vom FA machen zu lassen, würde ich eine Hebamme fragen, wen sie empfehlen kann. Die weiß in der Regel, wer einigermaßen entspannt ist und sich wirklich um seine Patientinnen kümmert.
    Beim FA geh ich jedenfalls keine (oder kaum) Kompromisse ein, das ist doch der wichtigste Arzt (für mich jedenfalls) und Schwangerschaft ein Thema, das nicht so an einem vorbeiläuft.
  • SitaSita

    434

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn Du Dich nicht gut aufgehoben fühlst und ein klärendes Gespräch auch nicht viel Veränderung bringt, würde ich mir an Deiner Stelle überlegen den FA zu wechseln.

    Ich habe auch eine Hebamme, die die Vorsorgeuntersuchungen macht (und möchte sie auf keinen Fall missen - was wäre ich ohne sie :biggrin: ) aber ich fühle mich auch bei meiner FÄ sehr gut aufgehoben und sie nimmt sich Zeit für mich und für meine Fragen. Ich will damit sagen, dass es auch Ärzte gibt, die anders drauf sind und deshalb ist es das vielleicht auch wert, dass man nochmal nach jemand anderem schaut...

    Alles Gute und eine schöne Kugelzeit :bounce02:

    Sita
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    also ein gutes Vertrauenverhältnis zwischen dir und deinem FA sollte schon sein, und dass man für Fragen nicht hinterher laufen möchte und nicht im Eiltempo alles erledigen möchte, ist dein gutes Recht. Zumal es die ärztliche Schweigepflicht nicht umsonst gibt, warum sollte ich dann meine intimen Fragen an der Theke preisgeben, wo womöglich noch andere mithören können, vielleicht sogar die begleitenden Männer von anderen Patientinnen. Das wäre mir echt zu peinlich. Mir hat es geholfen, vorher evtle Fragen aufzuschreiben, da ich sehr vergesslich sein kann und hinterher enttäuscht bin, wofür meine FÄin gar nichts kann.

    Nachdem meine FÄin anfangs auch nicht begeistert war, dass ich die Vorsorge bei der Hebamme machen lassen(ihre Arzthelferinnen haben mich versucht zu bequatschen, ist sie inzwischen ganz normal drauf und akzeptiert meine Entscheidung, auch wenn das heißt, dass sie nur Geld für den Ultraschall von der Krankenkasse bekommt.

    Und an der Theke bekam ich den Tipp, bei einer telefonischen Terminvereinbarung immer zu erwähnen, dass ich hochschwanger bin, damit im Terminkalender ein entsprechender Vermerk gemacht wird und ich nicht so lange warten muss. Also es geht doch, bin zufrieden und in meinem Fall bin ich um den Arztwechsel herumgekommen. Aber entscheide nach Gefühl, in der ersten Schwangerschaft war ich unsicher und meine damalige FÄin war echt unfreundlich und ich habe mich nicht getraut zu wechseln. War etwas nahe am Wasser gebaut.

    Liebe Grüße vom Milchmädchen
  • mveulemveule

    269

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich denke, du solltest den arzt wechseln und dir am besten eine hebamme suchen, die komplett die vorsorge macht oder sich mit dem arzt abwechselt!! das ist ein unterschied wie tag und nacht, wirklich! ich habe im laufe meiner ersten ss auch bei beiden wechselnd die vorsorge machen lassen und empfand es dann nicht als sooo schlimm, wenn die ärztin mal kurz angebunden war, ich hatte ja meine verständnisvolle hebi, die sich IMMER zeit genommen hat, wenn ich fragen oder probleme hatte (und hatte zwei meinungen). in dieser ss gehe ich nur noch zur hebi, es ist einfach viel schöner und aus der ss wird nichts unnatürliches gemacht, was man ständig mit sinnlosen untersuchungen und techn. geräten stets überwachen muss (sofern alles ok ist). und ich bekomme dadurch auch viel mehr vertrauen in meinen eigenen körper und zur schwangerschaft.

    alles gute, mveule
  • magicamagica

    196

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    also wenn du noch einen Rat brauchst: Versuche, ein klärendes Gespräch mit deiner FÄ zu führen und auch etwas zu fordern, und wenn du das Gefühl, das reine Bauchgefühl hast, dass es bei ihr nicht ankommt, einfach den Arzt wechslen UND was hier viele raten, eine Hebamme aussuchen. Ich wäre froh, eine hier zu haben, doch in Rumänien scheint es nicht Usus zu sein. Meine FÄ ist allerdings ziemlich toll, jedesmal muss ich cash die Arztgebühren und die Untersuchungen bezahlen.

    Wird eigentlich in Deutschland eine empfohle FU von der Kasse übernommen? Hier habe ich dafür 250 € bezahlt.

    Also mach's mal erst gut und toitoitoi für den weiteren Schwangerschaftsverlauf.


    Veile Grüße!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @magica:

    Also, wieviel eine FU in Deutschland kostet, kann ich Dir leider nicht genau sagen.

    Ich weiß nur, von meiner KK, dass wenn man ein auffälliges Erst-Trismester-Screening hat, wird die FU von der Kasse bezahlt, ebenso wenn du über 35 Jahre bist.

    Ist zumindest bei meiner KK so, keine Ahnung,ob es hier auch auf die KK ankommt?

    Ich werde übrigens mal meine nächste Untersuchung bei der FA abwarten, und sie auch darauf ansprechen.
    Mal sehen, wie sie dann reagiert (schätze sie leider etwas cholerisch in diesem Punkt ein.)

    War auch bei einem supertollen FA, zur genetischen Beratung (auch evtl. FU u.ä.). Leider hat der seine Praxis, mit dem Auto etwa 1 h zu fahren.
    Wäre jetzt zwar noch kein Problem für mich, ich denke jedoch an die Ziet, wenn der Bauch so richtig schön groß wird, und evtl. noch andere Probleme dazukommen. Und glaube, dann schaffe ich die Strecke im Auto nicht mehr so ohne weiteres.

    Danke für alle Meinungen!

    Penelope
  • Steffi21Steffi21

    669

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich würde an deiner stelle auch den FA wechseln. Sowas würde ich mir nicht gefallen lassen. Auch wenn die Ärzte damit ihre Brötchen verdienen, darf so etwas einfach nicht passieren, dann sollten die mal überlegen, ob die nicht den falschen Beruf gewählt haben.

    In der ersten SS habe ich auch den FA gewechselt und ich bin sehr zufrieden gewesen. Gut in ner Vertretung habe ich gemerkt, dass es noch einen Tick besser geht und bin dann innerhalb einer Praxis nochmal gewechselt und bin jetzt voll zufrieden.

    Ich werde die Untersuchen wohl halb-halb machen lassen. Es soll hier ein tolles Geburtshaus geben :razz:

    Ich wünsch dir viel erfolg bei entscheidung.
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich bin größtenteils gut mit meiner fä zurechtgekommen - aber ich würde NIE wieder NIENIENIE wieder eine schwangerschaft ohne hebamme an meiner seite durchstehen wollen!! das war der größte fehler den ich machen konnte, denn eine fä sieht oftmals nur das medizinische und nicht mehr den menschen, der dahintersteht. und diese ganzen messungen waren so dermaßen für die katz (geschätztes geburtsgewicht waren glaub ich etwas über 3200g und gewogen hat er nur 2170g...).

    naja - was ich sagen will - such dir bitte eine vorsorgehebamme!!! die nimmt sich zeit für dich und spricht mit dir über deine ängste. sie kann dir praxisnahe tipps geben (schwangerschaftstee, geschälte mandeln essen etc.) sowas habe ich erst durch dieses forum erfahren. und die hebamme kann die untersuchungen genauso vornehmen - nur halt nicht den ultraschall (mein kleiner und ich wurden bis zum erbrechen geschallt...).

    ich wünsche dir und deinem kleinen "untermieter" alles erdenklich gute!!!!
  • magnolimagnoli

    471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also da kann ich so gar nicht zustimmen. Mein Frauenarzt hat alle Untesuchungen gemacht (also immer Urin kontrolliert, usw), hat wirklich alles super toll mit uns besprochen und erklärt und hatte eine Menge Zeit für uns. Ich habe mich super aufgehoben gefühlt bei ihm. Also wäre es anders würde ich sofort wechseln denn sowas muss nicht sein.
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