Zuckerbelastungstest, Eiweiß im Urin ...

eva77eva77

162

bearbeitet 31. 03. 2006, 09:45 in Schwangerschaft
Hallo,

heute wurde bei mir dieses Glucosecreening gemacht, also der kleine Test.
Beim Rausgehen aus der Praxis habe ich festgestellt, dass da gerade erst eine Stunde um war, d.h. die Blutabnahme ist etwa 50 min, wenn nicht sogar noch früher nach trinken der Lösung gemacht worden. Ist der Test dann überhaupt noch aussagekräftig?
Ich habe mich so geärgert über das ganze Vorgehen. Bisher hieß es immer, alles sei in bester Ordnung, den Test bräuchte ich nicht. Jetzt war ich vor 2 Tagen zur Vorsorge und hatte die FÄ lange nicht gesehen wegen der abwechselnden Vorsorge bei der Hebamme.
Auf jeden Fall war sie etwas aufgebracht, man hätte bei mir vergessen in der 28. Woche diesen Test zu machen und der müsste so schnell wie möglich gemacht werden. Ich wollte das ganze dann nächste Woche machen, das war ihr aber zu spät, weil man mich dann nicht mehr einstellen könnte. Ich dachte echt, ich habe auf der Stirn stehen, Diabetes zu haben. Jetzt musste ich trotz U7 bei Max heute und Kurzurlaubvorbereitungen heute morgen noch da antanzen, um diesen Test zu machen. Und dann wird der Test für die 30 Euronen :shock: , die ich plus Lösung auch noch selbst bezahlen musste, auch noch nichtmal ganz korrekt durchgeführt. Ich fühlte mich echt im falschen Film. Sonst bin ich so zufrieden mit der Praxis, aber damit konnte ich echt nichts anfangen. Zumal auf Zucker und Eiweiß im Urin, der sich vor 2 Tagen im Anschluss an die Untersuchung auch noch finden ließ überhaupt nicht eingegangen wurde. Mit genau den gleichen Blutdrücken, der gleichen Menge Wassereinlagerungen und ein wenig Eiweiß im Urin fing damals meine Gestose auch an. Da war ich nur vier Wochen weiter in der Schwangerschaft. Und genau der gleiche Ablauf: Wenn es irgendwie unangenehm wird, wird geschwiegen und mit den Schultern gezuckt. Keine Hinweise was ich jetzt frühzeitig noch machen könnte oder wie ernst das zu bewerten ist. Ich kann als Laie damit ja nix anfangen. Für mich sind beide möglichen Szenarien erstmal "bedrohlich": Wenn ich wirklich Diabetes haben sollte, wäre das Gestoserisiko erhöht und ein Diätplan könnte möglicherweise im Widerspruch zu der eiweiß- und kalorienreicheren Ernährung gegen die Gestose stehen. Wenn es kein Diabetes ist, dann frage ich mich aber schon, warum die Nieren jetzt Zucker durchlassen. Schränken die schon ihre Aktivität ein oder ist das normal? Da hätte ich doch jetzt etwas mehr Fingerspitzengefühl erwartet, oder verlange ich da zuviel?
Naja, auf jeden Fall habe ich mal wieder gemerkt, wie wichtig es ist, eine tolle Hebamme zu haben. Die hat sich gestern nämlich erstmal eine Stunde Zeit genommen, um mir ein wenig die Angst und Sorge vor meiner Gestosegefahr zu nehmen und mit mir zu überlegen, was dann zu tun ist. Jetzt werde ich erstmal abwarten, wobei ich vermute, dass ich dann doch noch nächste Woche zum großen Test antreten muss, immerhin waren heute noch drei andere Schwangere dort, die den auch noch zusätzlich machen mussten....

Grüße

Eva

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh man, ich kann nur immer wieder davon abraten den Zuckertest beim Frauenarzt zu machen. Da läuft zu häufig was bei schief, weil die sich einfach nicht an die Regeln halten. Lieber direkt zum Experten gehen, dann weiß man wenigstens gleich woran man ist.

    30,- + Zuckerlösung finde ich auch ganz schön heftig. Und das für den kleinen Test! Ich hab damals für den richtigen Zuckerbelastungstest weniger gezahlt!

    Der Zucker im Urin muss wirklich nichts heißen. Den haben viele Schwangere, ohne dass er was zu bedeuten hat. Im Grunde ist dieser Test nicht aussagekräftig. Ich hatte im letzten Drittel meiner Schwangerschaft mit Mirco jedes Mal Zucker imm Urin, aber nachweislich keine Diabetes und auch keine Gestose.

    Schön, dass du eine Hebamme hast, die sich um dich kümmert. Vielleicht gehst du einfach nur noch zum Ultraschall zum Arzt. Und den Zuckertest würde ich beim Diabetologen oder zumindest beim Hausarzt machen lassen!
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi!

    Ich hab ja das ganze Gerödel gerade hinter mir.

    Ich hab nen ganz guten Link gefunden (auch wenn ich ihn übertrieben finde, was die nötige Behandlung angeht von Mutter und Kind nach Geburt), den kann ich Dir gerne per PN schicken.

    Kurz gefasst ist es so, daß Du die Lösung in ca 5 Minuten trinken sollst. Danach läuft die Zeit. Und dann also eine Stunde später wird gemessen. Alles unter 140 ist ok, darüber soll der große Test gemacht werden (den ich zumindest dann auch nicht mehr bezahlten mußte). Dann das gleiche Prozedere, nur daß Du nach einer STunde 180 haben darfst, zwei Stunden danach 155. Davor - also nüchtern - höchstens 90.

    Ich war mit 98/183/141 einmal knapp dran und einmal knapp drüber und habe jetzt also mein Zuckermessgerät, 3,5 Tage 7mal pro Tag gemessen und bin nun auf alle 2-3 Tage "runtergestuft" auf Grund so guter Werte.

    Meine Diabetologin meint eben auch, daß zwischen normalem Essen und der Testlösung ein Riesenunterschied besteht.

    Mein tip ist aber ganz klar der: wenn irgendwas auffällig ist, lasse Dich NUR an den Diabetologen überweisen. Sonst gibts nur ewiges Gerenne von einem Arzt zum anderen.
  • eva77eva77

    162

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, wenn jetzt was auffällig wäre, dann würde ich da auch nicht mehr hingehen. Sollte wirklich was auffällig sein, werde ich nächste Woche auch nicht dazu kommen und kann es erst den Montag drauf machen. Ich hatte auch schon überlegt, ob ich den Rest jetzt bei der Hebamme machen soll, aber das geht auch nicht so gut, weil ich engmaschig in den Schilddrüsenwerten kontrolliert werden soll und die kann die Hebamme leider nicht abnehmen. Einen Hausarzt habe ich auch keinen vernünftigen, zu meinem gehe ich erstens nicht gerne hin und dann hat er bezüglich Gestose noch die alten Ansichten mit Reistagen etc. Da will ich mich jetzt auch nicht mehr verrückt machen lassen und diskutieren.
    Ich war mit Sicherheit am Dienstag auch schlecht drauf beim Termin, ich bin fürchterlich erkältet und konnte so schlecht hören :oops: .
    Aber insgesamt habe ich irgendwie den Eindruck eines Déjà vu-Erlebnisses bezüglich der Gestose, da läuft der gleiche Film nochmal ab, genau heute vor 2 Jahren bin ich wegen der Gestose eingewiesen worden, und es läuft genauso: "Tja, Wassereinlagerungen, Eiweiß und höhere Blutdrücke, sie haben jetzt alle Anzeichen einer Gestose. Wir sehen uns dann in zwei Wochen...". Der einzige Unterschied ist, dass ich diesmal schon seit langem Salz esse und mich eiweißreich ernähre. Deshalb war ich umso erstaunter, dass es jetzt doch wieder etwas losgeht.

    Grüße

    Eva
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schau mal hier....
    http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=19548

    Oder kennst Du das schon?
  • eva77eva77

    162

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das kenne ich schon... Ich nehme täglich 400 mg Folsäure, über den Tag verteilt 20-25 dieser Salztabletten und 100 mg. b6 in 4x 25 aufgeteilt und wenn ich dann noch Hunger habe ;-) schreibe ich genau auf, was ich esse, damit ich auf die 100 gramm Eiweiß komme. Dabei versuche ich dann auch, pflanzliches und tierisches Eiweiß gut zu mischen.
    Die Wassereinlagerungen sind auch nicht so viel. Aber genauso fing es damals auch an. 28 Woche leichte Wassereinlagerungen, immer wieder mal hohe Blutdrücke, die aber auch mal wieder 140/80 sein konnten und erst eine Spur Eiweiß im Urin und schließlich 3+ in der 34 Woche. Damit stiegen dann auch die Drücke und die Wassereinlagerungen.
    So ist es jetzt auch, ich weiss einfach nicht, wie ich dem Eiweiß im Urin begegnen kann und ob das einfach noch normal ist und vielleicht auch bei dem einen + bleibt. Den Blutdruck messe ich regelmäßig zu Hause und der ist meist sogar nur bei 70-78 im unteren Wert.

    Grüße

    Eva
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das kannst Du nur abwarten, wobei ein + noch nicht sooo schlimm ist.
  • eva77eva77

    162

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, meinte meine Hebamme auch. Zumindest habe ich diesmal das gute Gefühl, wirklich alles getan zu haben und wenn ich Glück habe, geht alles gut und ansonsten bin ich jetzt in der 31. Woche und gehe davon aus, das zumindest noch 3-4 Wochen rüberschaukeln zu können. Jetzt dürfte das Kind ja auch schon relativ fit sein. Soweit man den Ultraschallwerten überhaupt glauben kann, ist es bis jetzt auch gut versorgt und Oberschenkellänge und Kopfumfang sind ein paar Tage weiter als sie müssten. Das finde ich erstmal beruhigend und damit wahrscheinlich auch blutdrucksenkend.
    Ende April haben wir noch Konfirmation, da möchte ich natürlich unbedingt dabeisein ;-) .
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na dann bin ich ja mit ihr einer Meinung ;-)
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir wurde auch immer gesagt, dass ein + nicht schlimm ist (trotz Bluthochdruck und Wassereinlagerungen) und bei mir ist es auch immer wieder verschwunden. Auch wenn es bei Dir letztes Mal so losging - vielleicht ist es diesmal doch ganz anders und beim nächsten Termin schon wieder weg.
    Ein + bei Zucker hatte ich übrigens auch schon zweimal, trotzdem war der Glucosetoleranztest negativ.
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