In Mai soll unser zweites Kind kommen. Bisher war es so geplant, dass meine Oma kommt um mich für die erste Zeit zu unterstützen und um auf Benjamin aufzupassen während der Geburt.
Nun hat sie mit ihren 70 Jahren plötzlich Gesundheitliche Probleme bekommen und sieht sich momentan nicht in Lage mir wirklich helfen zu können. Sie soll keine Treppen laufen, nichts heben und sich möglichst viel schonen.
Meine Mutter würde aus Deutschland anreisen, aber wenn auch nur für zwei Wochen, ich bräuchte nur sagen, dass sie soll. Nur, so bringt das nicht wirklich viel, denn man weiss ja nicht so genau wann das kleine kommt.
Also finde ich mich momentan damit ab, unser zweites Kind hier zur Welt zu bringen und dabei keine zusätzliche Unterstützung zu haben.
Ich denke, das werden wir schon hinkriegen. Mein Mann wird vermutlich etwas unbezahlten Urlaub nehmen und auch einige Tage nur halbe Tage arbeiten. Momentan sieht es auch nicht aus als wäre da seine Auslastung im Beruf zu schlimm.
Ich habe eine Bekannte hier die mir helfen würde, aber leider fliegt sie kurz nach unserem ET nach Ungarn ihre Familie besuchen...
Ich habe auch noch aus einer Müttergruppe ein paar Bekannte die mir mal ein warmes Essen vorbeibringen könnten die ersten Tage.
Hier in USA wird man normalerweise 2 Tage nach der Entbindung entlassen, also ist daheim dann immer noch 'Auf die Beine kommen' angesagt.
Ich hoffe aber, dass diese Geburt einfacher ist und, dass ich nachher nicht so lange, so fertig bin wie nach Benjamins Geburt.
Eine Doula hab ich ausfindig gemacht, ich denke dass wäre im Falle eines Engpasses eine Möglichkeit.
Ich habe auch mal geschaut nach einer Nanny oder ähnlichem, aber ich muss sagen, das ist doch recht teuer und eine Fremde person im Haus zu haben, die sich um meine Kinder kümmert, ist doch nicht wirklich mein Ding.
Im Notfall, würde meine Mutter auch spontan kommen. Wie ich sie kenne, wenn es mir wirklich dreckig gehen würde, riefe ich heute an, wäre sie morgen im Flugzeug.
Also so theoretisch denke ich müsste es so gehen. Mit Hilfe von meinem Mann und einige 'Notfallpläne' im Hinterkopf...
Aber so manchmal zweifele ich schon noch (besonders an Tagen wo ich kaum mit mir und Benjamin zurecht komme), das wird mehr als hart.
Wie soll ich es schaffen mich zu versorgen, ein Neugeborenes und zusätzlich auch noch Benjamin?' Es ist ja auch nicht so, dass Benjamin der pflegeleichteste ist...
Tja, und dann noch die Entbindung an sich. Was machen wir in der Zeit mit Benjamin?
Das kann man ja gar nicht planen, denn man weis nicht wann es so weit sein wird, auch nicht welche Tages- oder Nachtzeit. Und erst recht nicht wie lange es dauern wird...
Dazu kommt noch: Ich kann Benjamin hier nirgendwo abgeben... Alle (wenigen) Versuche sind bisher gescheitert. Ich will doch nicht das die Ankunft des neuen Geschwisterchens gleich mit nem Trauma losgeht. Ausserdem, könnte ich hier niemandem zumuten eventuell mitten in der Nacht für uns den Babysitter zu machen...
Also, werde ich wohl alleine in den Kreissaal... Dabei will mein Mann aber eigentlich auf jeden Fall mit :???:
Wie habt ihr das gemacht, oder was habt ihr geplant?
Wie ist es wenn man das zweite mal Mama wird und alle Verwandten und Freunde sind weit weg? Wie schafft man das ohne weitere Unterstützung?
Kommentare
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Weisst du was, wenn ich mir das so durchlese, bist du eigentlich jetzt schon doppelt und dreifach abgesichert.
Dein Mann, deine Mutter, deine Bekannte, die mehreren Bekannten der Mütterrunde, eine Doula,... :roll: :biggrin: Da bist du doch für alle Eventualitäten gerüstet, oder nicht?
Ich weiss, das ist Ansichtssache, aber für mich wäre dem Sicherheitsbedürfnis da schon genüge getan. Es gibt immer das Risiko, dass jemand, auf den man hofft und mit dem man Unterstützung vereinbart hat, urplötzlich ausfällt. Aber in deinem Fall: ruf einfach die "rangnächste" helfende Hand an, was soll da noch schief gehen?
Ach ja, wegen Benjamin. Das ist irgendwie recht unangenehm, das verstehe ich. Aber mein Erfahrung hat gezeigt, im Ernstfall sind Kinder oft soooo vernünftig und problemlos zu handhaben, dass es fast erschreckend ist :shock: Er wird ganz bestimmt den Ernst der Lage erkennen, weil Kinder sowas einfach spüren, und entsprechen breitwillig sich von jemand anderen versorgen lassen. Und das, ohne traumatisiert zu werden.
Es hört sich für mich echt gut an, so wie est ist. Mach dir da keinen Stress.
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Wenn deine Mutter spontan kommen könnte, würde ich das aber ehrlich gesagt in Anspruch nehmen :oops: . Bei uns war mein Bruder zwei Wochen hier - das Baby hat gut mitgemacht und kam am dritten Tag wo er da war. Danach hatten wir noch eineinhalb Wochen, in denen er viel mit Niklas unternommen hat, während ich mit Anna im Bett lag. Das war schon toll, so konnte ich Kräfte sammeln für die Zeit danach.
Andererseits, wenn es nicht geht, dass deine Mutter kommt, ist es auch ok. Denn das Baby wird viel schlafen zu Beginn. Die kleinen Würmchen sind ja meistens nur ne halbe Stunde wach und schlafen dann gleich wieder. Da hast du also die Möglichkeit, die mit Benjamin zu beschäftigen.
Lade viele Freunde ein (habe ich so gemacht), die können dann mit den Kindern spielen während du dich auf dem Sofa noch etwas erholst.
Koch ein bisschen vor, frier Essen ein...
Diese Doula kommt ins Haus, oder? Das ist doch super, eine tolle Hilfe! Ich würde evtl auch eine Babysitterin engagieren, die in den Wochen vor der Geburt ein bisschen was mit Benjamin macht, und wenn er mit ihr gut zurechkommt kann sie auf ihn schauen während du im Kreissaal bist. Ansonsten frag doch mal deine Bekannten, ob Benjamin zu ihnen kommen könnte. Ich denke, da sagen viele ja. Also ich würde ohne weiteres ein Kind für ne Nacht aufnehmen, wenn seine Mutter ein Kind bekommen würde. Vielleicht hat er ja einen Freund, bei dem er bleiben könnte? (das wäre unsere Lösung gewesen, wenn das Baby zu früh gekommen wäre).
Dein Mann soll sich auf jeden Fal ein paar Tage freinehmen nach der Geburt, wenn das geht!
Ansonsten kann ich nur sagen: das schaffst du schon! Mit ein bisschen Nachdenken und Organisieren kann man eigentlich für alles eine Lösung finden. Und zwei Tage im Krankenhaus sind ja nicht sooo schlecht... Ich bin am dritten Tag heim gegangen, und war da schon realtiv "erholt".
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Mir hat eine Schwägerin Essen gemacht, aber vorkochen geht doch auch!
Wenn dein Mann sich ein paar Tage frei nimmt ist das Ok.
Ich w¨rd das mit deiner Mami auch in "Anspruch" nehmen ;-) ruf sie an, sie kann ja kommen, wenn dein Mann wieder arbeiten muss!
Mit Benjamin könnt ihr doch erstmal schauen, wie´s klappt und im äussersten Notfall, kann der Papa dann immernoch aus dem Kreissaal raus und zu ihm!
Meine 2 Geburt war ja KS, da bin ich auch nach 2 Tagen entlassen worden. Das ging auch, der Mann muss halt beim Haushalt mit zupacken, oder 1, 2 tage jemanden zum putzen bezahlen. Ist ja nur für ne kurze Zeit.
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Ich würde auch meine Mutter kommen lassen (harhar, was rede ich da: ich lasse meine Mutter kommen ;-) ). Zwei Woche ist besser als nix! Aber wie die anderen schon gesagt haben: im Anschluß an den Urlaub deines Mannes.
Geburtstechnisch: was ist denn mit deiner Bekannten- sofern sie noch nicht in Ungarn ist-: könnte die nicht nachts vorbeikommen wenns losgeht? Monica, es ist bestimmt nachts! Du machst das mit Nr.2 so ab, das Benjamin in der Zeit schläft. Und dann rufst du die andere Mutter an und die bleibt so lange bei euch und hütet Benjamin. Wie schläft der denn jetzt so? Wäre natürlich ein Schock, wenn er aufwacht, und keiner ist da. Aber das könnte ja auch bei einem ganz normalen Babysitterabend passieren. Damit müssen dann alle Beteiligten leben. Bzw. dein Mann kann ja, wenn er aufwacht und sich nicht beruhigen läßt immer noch nach Hause eilen. Und wenn deine Bekannte wieder weg muß kann dein Mann auch jederzeit gehen.
Wie wärs denn, wenn der Mann deiner Bekannten (das ist doch ein Arbeitskollege von deinem Mann, oder?) morgens sein Kind zu euch und also seiner Frau und Benjamin bringt, falls ihr da noch Beide im KH seid?
Vielleicht kannst du ja jetzt nochmal probieren, ob er es mit ihr aushält.
Ich weiß allerdings selber nur zu gut, das das, wenn es nicht klappt, einfach nicht klappt. Aber vielleicht kannst du ja mal probieren, wenn ihr bei ihr seid rauszugehen und nach 5 Minuten wiederzukommen oder kürzer, jedenfalls bevor er verzweifelt. Und das dann ausdehnen.
Ansonsten: ne Hausgeburt käme wohl für euch nicht in Frage?
Was das essen angeht denke ich auch: vorkochen und mit Nudeln und Nudelsoßen usw. eindecken und ansonsten deine Müttergruppe mobilisieren. Wir haben hier "Meals for Moms" in unserer, da melden sich dann freiwillige, die mal ne Mahlzeit vorbeibringen. Man kann das ganze auch flexibilisieren und diese Sachen einfrieren. Dann müssen sich die Freiwilligen nicht so sehr mit Terminen absprechen, bzw. du kannst ja vielleicht mal fragen, ob jede Mutter vorher schon bereit ist, was zu kochen, das du dann einfrieren kannst.
Das jedenfalls ist schonmal ne Supererleichterung, denn nix ist wichtiger als schlafen und essen in soner Extremsituation.
Die Doula würde ich auch auf alle Fälle engagieren!! Was macht die genau und wie lange würde das gehen? Müßt ihr die bezahlen oder macht die das ehrenamtlich? Gibt es bei euch nicht auch Leute aus Kirchengemeinden oder so, die helfen könnten?
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Eure Meinungen und Ratschläge helfen mir wirklich viel!
Tja, meine Oma... Ich glaube nicht, dass sie in nächster Zeit wieder reisebereit ist.
Meine Mutter werde ich rufen, sollte ich merken, dass es nicht ohne Hilfe geht. Wie gesagt, dass geht dann auch kurzfristig.
Eine (Wochenbett-) Doula ist hauptsächlich fürs Stillen zuständig hier. Die Hebamme ist hauptsächlich für die Vorsorge und die Geburt zuständig. Eine Nachsorge in dem Sinne gibt es nicht. Für reine Stillprobleme gibt es Laktionsberaterinnen, aber eine Doula kümmert sich über das Stillen hinaus um die Mutter. Macht Massagen, hilft im Haushalt und kocht. Sie macht eben alles, damit die Mutter zu kräften kommt und sich entspannt um das Neugeborene kümmern kann, und so im Idealfall keine Stillprobleme bekommt. Sie wird pro Stunde bezahlt und bekommt so um die $20/Std.
Es gibt auch Doulen, die trainierte Geburtsassistentinnen sind. Sie begleiten Frauen in den Kreissaal die z.B. ohne Partner sind. Mir ist mein Mann aber eigentlich lieber ;-)
Ich denke ich werde mal die Doula anrufen, wenigstens um mal zu erfahren wie das so läuft. Ich hoffe, dass sie rein nach Bedarf kommt und nicht eine Mindeststundenzahl haben möchte...
Ich hoffe eigentlich, dass die Geburt nicht Nachts ist...
Benjamin schläft nicht sooo gut. Momentan ist es für unsere Verhälltnisse genial, aber trotzdem, meist wird er ein mal wach gegen 4 Uhr morgens... Wenn, dann weder ich noch mein Mann da wäre, würde er sich vermutlich die Seele aus dem Leib schreien und auch zukünfitge Nächte würden vermutlich wieder zur Hölle werden...
Und dazu kommt noch, dass die Befreundete Mutter selber zwei Kinder hat, die Nachts schlecht schlafen. Die jüngere Tochter vor allem besteht auf Mama... :???:
Tagsüber wäre es mir am liebsten. Im Idealfall würde es morgens losgehen, ich könnte so lange wie möglich daheim bleiben und mein Mann könnte nach ein paar Stunden im Krankenhaus wieder zu Benjamin zurück. Benjamin würden wir zu der befreundeten Mutter bringen und hoffen, dass sie und die 2 Spielkamaraden es schaffen ihn so lange abzulenken.
Aber so etwas kann man eben so schlecht planen...
Vielleicht habt ihr aber recht, ich habe schon öfters gehört, dass die Kinder dann kommen wenn es passt...
Zum Glück ist das Krankenhaus nicht weit weg, so kann mein Mann wirklich schnell hier und dort sein.
Wir werden in den nächsten Wochen auf jeden Fall mal ein paar Versuche starten Benjamin bei der befreundeten Familie abzugeben (Ja, der Vater ist ein Arbeitskollege meines Mannes ;-) ). Vielleicht klappt das besser als bisher.
In Deutschland konnte ich ihn ganz prima bei den Omas lassen, seit wir wieder hier sind haben wir es noch nicht wieder probiert.
Drückt mir die Daumen.
Das mit dem Essen kriegen wir auf jeden Fall geregelt, und dass wird bestimmt eine große Erleichterung sein.
So rein theoretisch hört es sich auch für mich so an, als könnte das so klappen. Ich hoffe halt, dass ich nicht zu blauäugig an die Sache rangehe...
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Nachdem sie immer gesagt haben, sie kommen nicht hierher, hatten wir es eigentlich abgehakt, dass sie uns helfen könnten.
Mein Mann hat ihnen noch ein mal deutlich aber nicht bettelnd gesagt, dass wir ihre Hilfe gebrauchen könnten.
Wir hatten hier im Prinzip alles klar gemacht. Meine Bekannte hat gesagt, sie würde sogar Nachts zu uns rüber kommen, wenn es dann soweit wäre.
Sie würde mir auch beim Haushalt helfen so lange wie sie hier ist. Mein Mann hatte schon ausgemalt wie er sich frei nimmt usw.
Und nun so eine Überaschung! Das ist natürlich schon schön. Benjamin liebt seine Oma ohne Ende, bleibt sehr gut bei ihr ohne mich. Den Haushalt und Kochen macht sie mit Links.
Ich bin mal gespannt was sie am Montag sagen. Ich bin schon jetzt total von den Socken.
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Das wäre bestimmt eine große erleichterung für alle.
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Meine Schwiegereltern kommen!
Der Flug ist gebucht, am Dienstag werden Passfotos gemacht und Passantrage abgegeben.
Es gibt seit neustem 'Express' Pässe. Sie sind genau so wie die 'normalen', nur dass sie nach 3 Tagen fertig sind und wesentlcih teuerer. :biggrin:
Sie werden für drei Wochen hier sein. Vom 11. Mai bis 2. Juni. Sie wollten gerne Pfingsten wieder daheim sein.
Aber so ist es auch prima. Da habe ich etwas Unterstützung während die SS ihren letzten Züge hächelt. Und muss nur darauf hoffen, dass sich das kleine nicht allzuviel Zeit lässt.
Ich bin ja schon erleichtert. Und vor allem auch gespannt. Wie wird es ihnen hier gefallen, was wird Benjamin für Augen machen, wie werden wir uns vertragen... :biggrin:
:bounce02:
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Sooo viel vor Schwangerschaftsende kommen sie ja nicht. Aber gerade genug, damit Benjamin dran gewöhnt ist, das sie da sind, wenn ihr ins KH aufbrecht.
Das ist doch echt super, da weißt du dein Kind in allzeit bereiten Händen und mußt nicht deine Bekannte bemühen.
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Ich denke, es wäre auch so gegangen - immerhin hatte ich es tausend mal in allen möglichen Varianten in meinem Kopf durchgespielt.
Aber so wird es auch für Benjamin weniger stressig. Das ist mir schon wichtig. Da kann auch ich mich besser entspannen und mich auf die Ankunft freuen.