FA verweigert die weitere Betreuung...

strauti

also es ist nicht mehr wahr... :???:
ich brauch mal eure meinung!!!
vor allem zu der frage ob er das überhaupt darf!!!

ich bin jetzt 36.SSW und ich war von anfang an nicht wirklich zufrieden mit dem FA, er hat mich nie untersucht, auch nicht wenn ich ihm gesagt hab ich leide ständig unter juckreiz... dann hab ich eine pilzcreme verschrieben bekommen und gut war! er hat auch nie meinen bauch abgetastet o.ä.! nur bei den 3 gr.US hat er mich überhaupt "berührt", und das auch nur durch US durch die bauchdecke, nix mit vag.US! aus dem grund hab ich mich entschieden die norm. vorsorgetermine bei einer hebamme machen zu lassen!!!

jetzt mußte ich aber nochmal zu ihm, wegen Hep.B-blutabnahme und ich wollte ihn jetzt doch mal endlich bitten einen abstrich machen zu lassen weil ich dieses jucken immer noch nicht los bin..., ich haben nämlich angst das es doch eine andere infektion ist die ja unter umständen eine frühgeburt auslösen könnte...

naja, ich zu den freunlichen sprechstunden-damen am tresen hin, gesagt das ich nen termin habe und blut abgenommen müßte... "müssen Sie auch eine Vorsorge machen?" - "Nein!" - "setzen Sie sich noch ins Wartezimmer!" - "gut, danke!"
ich also ins wartezimmer!

nach ner viertel stunde kommt die keifende sprechstundenhilfe: "Frau S., kommen Sie doch mal bitte mit!!!" - ich mit ins CTG-Zimmer... "Sie haben ja schon so lange keine Vorsorge mehr machen lassen...!?" - "doch, erst gestern, bei meiner Hebamme!" - "geht doch nicht... bla bla ...Verantwortung... bla bla... " - ich: "klar ist das meine eigene verantwortung! das ist schon richtig so!!!" - "na dann setzen Sie sich bitte noch ins Wartezimmer!"

das wartezimmer wurde leerer und leerer, die gesamte belegschaft saß am anmeldungstresen und hat kaffee getrunken und über die wochenendpläne erzählt... am donnerstagmittag!!! (die praxis hat übrigens ´aus gesundheitspolitischen gründen freitags geschlossen´ )... auch die Frau vom Dr. dazwischen... ich hin: "ähm ´tschuldigung..., ich soll ja noch Blut abgenommen bekommen..." die ebenso überaus freundliche Frau Dr. in nem recht gritzigen Ton: "mein Mann will erst noch mit Ihnen sprechen!!!" - "aha!" ich wieder ins Wartezimmer!
nach ner halben Stunde, nachdem alle anderen Patientinnen schon dran waren (auch die, die nach mir kamen...) sollte ich dann auch endlich mal ins Sprechzimmer zum Dr.:

"Was ist denn los mit Ihnen?" - "ich bin eigentlich nur da weil ich diese Pilzgeschichte nicht loswerde..." - "neee, das mein ich nicht! Sie wollen keine Vorsorge mehr machen lassen???" - "doch, laß ich doch! das macht meine hebamme!" - "das geht so nicht... das mach ich nicht mit... die ganze verantwortung hab ich dann... wenn was mit dem kind ist, Sie z.b eine totgeburt haben o.ä. trage ich die verantwortung... bla bla..."
ich hab ihm dann erstmal gesagt das meine hebamme ja dasselbe tut wie er bei den norm. VU´s... sie schreibt genauso CTG, mißt Blutdruck, macht Urintest etc., es ist mir nicht möglich mein kind (20 monate) ständig irgendwo unterzubringen! und mir gehts ja supergut!!! und außerdem: wenn mein kind krank oder tot auf die welt kommt, dann hab ICH das problem, und nicht er!!!! was denkt der von mir, das ich vorsätzlich das leben meines babys aufs spiel setze?????

der hat mich da regelrecht zusammengefaltet!!! ne unverschämtheit sondergleichen!!!

außerdem meint er kann er die sachen wie blut abnehmen etc. nicht bei der KK abrechnen lassen..

und überhaupt seien die hebammen ja gar nicht qualifiziert genug um evtl. unstimmigkeiten zu erkennen, und ER ist dann als "betreuender Arzt" (weil er ja höher qualifiziert ist... ) letztendlich verantwortlich und hat dann ne klage am hals wenn was schief geht...

ich hab ihm dann nur noch gesagt das wenn ich das früher gewußt hätte, hätten wir das alles auch schon früher "klären" können und bin dann gegangen! Er meinte dann noch "ok, dann werde ich in Ihre Akte schreiben ´Betreuung auf eigenen Wunsch abgebrochen!´ der tickt doch nicht sauber!!!

also ehrlich... der sieht mich nun wirklich nicht wieder!!!

ich werde gleich montag bei meiner Ex-FÄ anrufen, und einen termin vereinbaren... muß dann zwar weieter fahren, und hab dann wieder das problem meine tochter irgendwo unterzubekommen... aber das ist mir mittlerweile echt wurscht!

ich war sooooo sauer als ich da aus dem laden raus war... hab geheult vor WUT!!!

ich habe mich jetzt mal informiert im netz, und weiß das er mich abslolut zu unrecht "rausgeschmissen"hat...
kann ich da irgendwas tun? oder ist es seine sache wen er betreut und wen nicht? ich kann das doch nicht auf mir sitzen lassen...

danke fürs zuhören, aber ich mußte das mal loswerden!!!!!!

Julla

:shock: Der hat ja ein Rad ab.

Kannst Du Dir nicht von Deiner Hebamme einen Tipp geben lassen, zu welchem FA Du gehen sollst? Ist zwar alles sehr knapp, aber ich denke, wenn es dann ein "hebammenfreundlicher" FA ist und Du ihm die Sache erklärst, wird das schon noch gehen.

Ansonsten: Meine Hebamme hat neulich so eindringlich gefragt, ob ich schon auf Hepatitis getestet wurde (weil in meinen Mutterpass nichts eingetragen wurde), dass ich fast den Eindruck hatte, dass sie mir sonst selbst Blut abgenommen hätte ? Weiß ich allerdings nicht so genau.

Nuka

:flaming01: grmpf.....
Ja, da hätte ich auch geheult vor Wut!
Was bildet der sich eigentlich ein!
Und was soll der Sch... von wegen Vorsorge und Verantwortung, wenn er Dich sowieso nie anguckt hat...was hat er denn bei der Vorsorge gemacht?

Kann man so einen bei der Krankenkasse melden?
;-) Vielleicht bekommt er deshalb das Blutabnehmen nicht mehr bezahlt, die geben dem schwarzen Schaf nix mehr :biggrin:

Spaß beiseite, helfen kann ich Dir auch nicht
Blut und Hepatitis kann doch bestimmt auch Dein Hausarzt.
Weiß Deine Hebamme nicht was gegen das Jucken, vielleicht hat die noch ein As im Ärmel.

claudia_80

@Strauti
Wahnsinn ! Also der wuerde mich auch nie wieder sehen.

Ich kann dir auch nur den Tipp geben, frag deine Hebi mit welchen FA sie gute Erfahrung in der Zusammenarbeit gemacht hat.
Meine hat mich schon bei der ersten Untersuchung gefragt bei welchem FA ich bin und mich gleich darauf hingewiesen, dass der immer Aerger macht wenn Schwangere nur zum US kommen.
Ich hab dann gleich direkt gewechselt und bin zu einem der Aerzte gegangen die sie mir genannt hat und ich kann nur sagen die Zusammenarbeit funktioniert super !!! Der Arzt vertraut ihrer Arbeit und sie vertraut seiner. Schade dass das wohl nicht immer ueblich ist. :sad:


@all
Wieso duerfen die Hebis den Hepatitistest nicht machen ? Ich hatte meine so verstanden dass sie den schon macht. Fuer diverse andere Tests nimmt sie mir ja auch immer Blut ab.

sonnenblume74

Versteh ich alles nicht, kann deine Hebamme keinen Abstrich machen? Also so was hab ich ja noch nie gehört, du kannst Du wie du willst bei der Hebamme die VUs machen. Ich denke der ist nur sauer weil er die Vus nicht abrechnen kann, soviel ich mal gehört hab, bekommen die nur was, wenn sie alle gemacht haben und nicht nur ein paar.

Marlies/Hebamme

Von heute etwas zu lesen. Druck es aus und hänge es an die Praxistür :shock:

http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=26446

und das hier paßt auch dazu

http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=26384

Was die Hebamme für Blutuntersuchungen macht, mußt Du fragen. Es kommt auch darauf an, mit welchem Labor sie arbeitet.
Gegen das Jucken hilft Knoblauch, wenn es ein Pilz ist

Zu den gesetzlichen Krankenkassen zugelassenen Ärzte oder Zahnärzte müssen im Allgemeinen in Erfüllung einer öffentlich-rechtlichen Pflicht behandeln und dürfen Patienten nur in begründeten Fällen ablehnen.
Kassenpatienten dürfen also niemals willkürlich von einer Behandlung ausgeschlossen werden. Außerhalb eines Notfalles können beispielsweise zur Ablehnung einer Behandlung berechtigen:
Es mangelt am Vertrauensverhältnis zwischen Arzt/Zahnarzt und Patient. Das Vertrauensverhältnis kann insbesondere wie folgt gestört werden:
a) Ärztliche oder zahnärztliche Anordnungen (z.B. Einnahme von Arzneimitteln, Einhaltung von Bettruhe) werden wiederholt nicht befolgt.
b) Der Patient verlangt beharrlich medizinisch nicht begründete oder unwirtschaftliche Behandlungsmaßnahmen.
c) Es kommt zu Auseinandersetzungen oder Beschwerden bzw. Strafanzeigen werden angedroht.
Es sind bereits so viele Patienten in Behandlung, dass deren ausreichende Versorgung durch die Übernahme weiterer Patienten gefährdet wird bzw. dem Arzt/Zahnarzt zusätzliche Behandlungszeiten nicht zugemutet werden können.
Die Behandlung liegt außerhalb des Fachgebietes, sodass die notwendigen medizinischen Kenntnisse und Fähigkeiten nicht oder nicht ausreichend vorliegen.

Quelle: Werner Schell
http://www.wernerschell.de/html/vorstellung.htm

Und die AOK sagt auch etwas dazu
http://www.aok.de/bund/tools/ges_wissen ... praech.php

leanders_mama

Also da kannst du meiner Meinung nach nur froh sein, dass du diesen Arzt los bist. Was bildet der sich denn bitteschön ein??? Solche Aussagen und solch eine Behandlung sind ja wohl an Arroganz nicht mehr zu überbieten.

Seinen Aussagen bzgl. seiner "Verantwortung" folgend, könnte ja jede Frau, die während der SS irgendwann nicht mehr zur Vorsorge geht, ihren FA verklagen, wenn nachher irgendwas mit ihr oder dem Kind passiert. Leider denken ja viele Ärzte in Bezug auf Hebammen so oder so ähnlich. Ich mach mich auch schonmal auf einiges gefasst, wenn ich meinem Doc mitteile, dass ich den nächsten VU-Termin bei meiner Hebamme mache und nicht bei ihm...

LG

Liberty

Oh man, da kann man sich doch wirklich nur an den Kopf packen. :roll:

Hast Du mal überlegt ihn bei der Ärztekammer zu melden? Würde ich machen, eine Kopie von dem Schreiben würde ich dann auch an Deine KK schicken.
Bei uns ist es anscheinend so. dass ein Arzt im Quartal nichts abrechnen kann, wenn man in diesem Quartal auch bei einer Hebamme war. Da stellen sich wohl die KK quer. Habe aber schon in Marlies' Link oben etwas dazu gelesen.Ich hatte mir das eigentlich auch gewünscht, die normalen Vorsorgetermine bei einer Hebamme machen zu lassen und nur die US bei meiner FÄ, aber die Hebamme mit der ich mich getroffen hatte, hat mir das so erklärt.

Wahrscheinlich juckt ihn das. Oder dass Du seine Kompetenz in Frage stellst, indem Du Dich eher einer Hebamme anvertraust als einem studierten "Halbgott in Weiß"..... :???:

Edit:

leanders_mama schrieb:

Seinen Aussagen bzgl. seiner "Verantwortung" folgend, könnte ja jede Frau, die während der SS irgendwann nicht mehr zur Vorsorge geht, ihren FA verklagen, wenn nachher irgendwas mit ihr oder dem Kind passiert. Leider denken ja viele Ärzte in Bezug auf Hebammen so oder so ähnlich.

Mal abgesehen davon, dass ich solche Aussagen über "Totgeburten" extrem geschmacklos finde, frage ich mich, was passieren würde, wenn doch etwas passiert, wenn ein Arzt die ganze Zeit betreut hat. Soll ja auch schon mal vorgekommen sein..... :sad: :mad:

July78

Boah, das ist ja echt :flaming01:

Zum jucken schau mal im Forum "Danach" nach, da gibt es einen Thread der heißt "Wochenfluss und Pilzinfektion" oder anders rum, da steht wie es zu bekämpfen ist. Auf jeden Fall solltest du das unbedingt noch vor der Entbindung loswerden!!!

maxy

das ist ja unglaublich!!! :flaming01:

Ich würde den Vorfall der Ärztekammer melden und mich ausserdem nie wieder bei dem blicken lassen! Was er rechtlich darf oder nicht darf, erfährst Du vielleicht mehr dort...Was ich nicht verstehe ist, wie er behaupten kann, dass Du auf eigenen Wunsch die VU unterbrochen hast, wenn Du nichts unterschrieben hast. Ich kann das einfach alles nicht glauben :roll:

Zum Glück sind nicht alle FA so, meine FÄ hat mir sogar einpaar Hebammen empfohlen und meinte die Untersuchung und Betreung durch Hebamme schadet ja nichts, ganz im gegenteil...Ausserdem schaut sie jedesmal mit dem Ultraschaal kurz auf das Baby, damit ich beruhigt bin und sie auch :razz: ohne etwas extra mit mir abzurechnen. Ausserdem untersucht sie mich jedesmal vaginal, tastet den Bauch ab, nimmt abstrich etc. Und Blutabnahme mit allem drum und dran (Hep. hat sie ziemlich früh gemacht und ich musste gar nichts bezahlen.

Ich wünsche Dir alles Gute, Kopf hoch.

Liebe Grüsse
Maxy

passiflora

Das ist ja der Hammer!

Mir scheinen da die Ärzte auch recht unterschiedlich zu sein - meiner hat eine Hebi IN DER PRAXIS. Und wenn ich einen VU-Termin habe, gehts jedes Mal vorher zur Hebi, die Blutdruck, Blutentnahme, Fragen beantworten, etc. macht.
Natürlich kann frau sich auch ne andere Hebi suchen - aber ich finds ungemein praktisch!

Ich denke, Deinen FA treibt entweder die Umsatzgeilheit (weil er fürchtet, dass iihm Einnahmen flöten gehen) oder er hat ne Kompetenzneurose.

Nix wie weg da!

Alles Gute bei der Suche von nem Neuen!

Khadija

Was mir etwas schwer fällt zu verstehen, warum bist du dort geblieben, wo er dir doch von Anfang an nicht gerade zugesagt hat...

Ich habe zwar eine gute Fä, doch trotzdem hat es ab einem gewissen Zeitpunkt für mich nicht mehr gestimmt. Da bin ich über gewechselt in die Universitätsfrauenklinik und gehe seither dort in die Hebammensprechstunde insofern habe ich jetzt keine Fä mehr, - doch im Spital würde die Hebi eh, wenn was wäre pfeiffen und die Oberärztin käme. Allerdings habe ich meiner Fä offen und ehrlich gesagt, dass ich mich zur Zeit bei ihr nicht so richtig wohl fühle, aber nichts gegen sie habe und nach der Geburt wieder zur Nachsorge kommen würde.

Klar - vom rechtlichen Standpunkt her, könntest du jetzt dies oder jenes gegen ihn unternehmen, frage ist einfach, ob dich das nicht selber viel Nerven kostet. Ich finde einfach, wenn man nicht zufrieden ist, dann ist es besser zu wechseln - und wenn kein Fa in der Nähe ist, so wäre ja die Möglichkeit eben mit einer Hebamme vielleicht in Kombination mit Spitalkontrollen, wie auch immer - bessere Alternativen denke ich mal gibt es immer.

Wünsche dir, dass du bald besser aufgehoben bist an einem anderen Ort - wo du dich wohlfühlst und vertrauen kannst.

LG Khadija