Hallo Girls,
also, ich habe mich jetzt endlich für einen Kinderarzt entscheiden können: Bei meinem Besuch hat er meinen Bub für absolut fit befunden und gemeint, Muttermilch sei gut, und wenn sie nun ausreichend vorhanden sei, wäre es ja in Ordnung. (Wenn ich ihn vor 2 Monaten aufgesucht hätte, hätte er mir sicher auch zum Abstillen geraten, glaube ich fest...).
Gewicht und Wachstum seien okay, das Baby scheint sehr glücklich zu sein (er lachte ihn ganz selig an), alles wunderbar.
Nur: er kam mir mit seiner Vitamingeschichte, Protovit sollte ich ihm nun geben. :shock: Das ist ein Scherz, oder was meint ihr? Wenn ich das hier immer richtig verstanden habe, so ist doch in der Muttermilch alles Nötige vorhanden, oder?
Er sagte mir dann noch, wir sollten dann mit fünf einhalb Monaten mit Beikost anfangen. Er gab mir ein Rezept für eine Minestrina und gleichzeitig sollen wir es auch mal mit Obstgläschen versuchen. :???: Ich erwiderte ganz diplomatisch, dass wenn er soweit wäre und es wolle, ich es ihm sicher nicht verwehren würde.
Ansonsten war er wirklich sehr nett und vor allem auch lieb zu Conrad. Deswegen werde ich wohl bei ihm bleiben. Ich denke, als Kinderarzt stellt er einen Kompromiss dar mit dem wir leben können. Er schiss mich nur noch zusammen, weil ich den Termin zur Ultraschalluntersuchung der Hüften verpennt hatte, wo er ja auch recht hat.
Aber was ist mit den Vitaminen? Ein Scherz, oder?
Kommentare
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Wenn es allerdings um wirklich gesundheitliche Geschichten geht, sollte man sich schon auf eine Diskussion einlassen wär nicht schlecht ;-)
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Gruppo Terapeutico : VITAMINE E COENZIMI POLIVITAMINICI
Gruppo ATC : A11EB
A A 03 - APPARATO GASTROINTESTINALE E METABOLISMO
11 A 03 - VITAMINE
E A 03 - COMPLESSO VITAMINICO B, COMPRESE LE ASSOCIAZIONI
B 03 - COMPLESSO VITAMINICO B ASSOCIATO A VITAMINA C
Liebe Yasmin: Klar, hast ja recht, man braucht den Diskurs ja nicht zu vertiefen. Aber ein bisschen ein Gespräch suche ich doch mit ihm, schließlich muss ich ihm ja ihm Krankheitsfall mein Kind anvertrauen können und dazu möchte ich wissen, welche Einstellungen er zu welchem Thema hat. Und bei diesem gestrigen Gespräch, war ich zumindest der Meinung, er sei ein Kompromiss und zumindest behandelt er mein Kind nicht als wäre es ein Stück Holz, so wie der letzte, den wir kennen gelernt haben.
;-) Ob wir ihn gesucht haben und er uns, dass will ich vorerst mal dahin gestellt lassen! ;-)
Ciao,
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Ich denke auch, den kannste behalten. Er ist ja human gegen die Anderen. :roll:
Vitamin D wäre ja Eulen nach Athen tragen...
Ich verstehe wohl, wenn man als Mutter die Dikussionen leid wird, wenn man etwas anders machen will als gewöhnlich. Das Problem ist dabei aber, dass die Ärzte nie erfahren, dass es wirklich auch anders geht, sondern immer davon ausgehen, dass alles so läuft wie angeordnet.
Ich erzähle mal was dazu....in Köln gibt es eine große Kinderklinik, und aus der kam ein Arzt , der einen überraschenden Vortrag hielt. Er war ziemlich locker, und wir entsprechend erstaunt.
Er erzählte uns auf Nachfrage das Folgende...irgendwann wurde er "abgestellt" um die umliegenden KH zu besuchen und dort die Untersuchungen zu machen. Gesunde Kinder im KH hatte er bis dahin nie gesehen, sondern immer wirklich kranke, und so war auch seine Grundeinstellung. Er hätte fast jedes Baby am liebsten in "seine" Klinik verfrachtet.
Zur gleichen Zeit wurde er Vater, und seine Frau schüttete in seiner Gegenwart die Glucose ins Waschbecken. Was ein Schock, er war davon überzeugt, das überlebt sein Kind nicht....naha wie Ihr Euch denken könnt, ist es gesund und munter. Von da an begann er langsam umzudenken, und zu unterscheiden. Bis zu dieser Fortbildung war er dreifacher Vater, hat sich nicht scheiden lassen wegen Mordversuch am ersten Kind, und ganz zufrieden.
Leider habe ich vergessen zu fragen, ob die Gattin vielleicht Hebamme ist.
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Was die Diskussion mit dem Kinderarzt betrifft, so denke ich, die Wahrheit liegt immer in der Mitte, also bei einem Kompromiss. Es kann nicht meine Aufgabe sein, die ganze Fraktion der italienischen Kinderärtze in Ligurien zu bekehren. Ich habe ihn eben zum Beispiel beim Thema Beikost sanft darauf hingewiesen, dass wenn mein Baby dazu bereit sein sollte, ich es ihm gerne geben werde.
Er wird feststellen, so wie er es gestern getan hat, dass es Conrad gut geht (hoffe ich zumindest), auch wenn er noch keine Beikost bekommen sollte. Und falls mir der Bub signalisiert, dass er es wirklich will, werde ich es ihm ja auch tatsächlich geben, auch wenn wir davon noch Lichtjahre entfernt sind und ich es nicht glaube.
Wie gesagt, ich bin ja schon froh, dass der Kinderarzt zumindest ein lieber Mensch ist, mit dem man reden kann.
Liebe Grüße,