Peridural oder spinal?

magica

Hallo again,

bin gerade dabei, mich über die verschiedenen Anästhesie-Methoden zu informieren bei der Geburt.
Kann mir jemand, der sich fachlich auskennt, auf die Sprünge helfen? Welche Anästhesieform ist leichter und warum? Hab gelesen, dass man bei einer PDA, die niedrig dosiert ist, durchaus rumlaufen kann und auch noch was spüren. Ist es bei der spinalen auch so? Kriegt man da auch Kopfschmerzen hinterher :roll: ?Was sind bei beiden die Risiken?

Vielen Dank vorab!

una

Hallo!

Wenn ich mich nicht täusche unterscheiden sich diese beiden Formen insbesondere durch den Katheder, der bei der PDA gelegt wird und später erneut angespritzt werden kann, währen bei der Spinalen nur einmalig Lokalanästhetikum gegeben wird.

Risiken sind bei beiden Kopfschmerzen (etwa 2%, besonders Frauen), Störungen der Atmung, Blutdruckabfälle und neurologische störungen.

Verletzungen des Rückenmarks sind bei beiden Verfahren möglich aber selten.
Häufig gibt es in den ersten Stunden danach Probleme bei entleeren der Blase, das gibt sich schnell.

Ich kenne eigentlich zur Geburt nur die PDA, eben weil man da nachsproitzen kann, die Spinale eher für Operationen, weil man da die Dauer und Dosierung eher weiß.

LG

kerstinj

PDA heißt: sie spritzen dir Narkosemittel in den Spinalkanal, aber nicht durch die Hirnhaut.
Spinal heißt:sie spritzen das Zeug in die Hirnhaut.
Vorteil für die Ärzte bei der Spinalen: sie brauchen weniger Narkosemittel um dieselbe Wirkung zu erzielen, aber durch Kopfschmertrisiken, wird sie bei jüngeren Patienten nicht gesetzt.
Bei Geburten ist mir auch nur bekannt, dass PDA's gesetzt werden, von ner Spinalanästhesie bei einer Geburt hab ich noch nix gehört...

Susi1001

Die PDA kommt normalerweise bei der spontanen (vaginalen) Geburt zum Einsatz, die Spinalanästhesie bei einem (geplanten) Kaiserschnitt.

Gruss, Susi

magica

Danke euch allen für die Antworten.
Wenn ich demnach normal gebären könnte, wäre eine PDA geeignet, riichtig?
Viele Grüße!

Marlies/Hebamme

Genauuuuu ;-)