Hallo an alle,
gerade komme ich von unserer Krabbelgruppe und brauche ganz viel Ruhe, um diesen Vormittag zu verkraften. Unser Sohn Luis (02.03.04) hat momentan derartige Wutanfälle, dass ich mich richtig mit ihm schäme. Die Mütter müssen dann ihre Kinder vor ihm beschützen und da ich mit seiner 4monatigen Schwester aufm Arm nicht so schnell reagieren kann, teilt er nach allen Seiten Schläge und Bisse aus. Da sind so viele Kinder, er weiß gar nicht wo er anfangen soll :-)
Er sieht jemanden und rempelt, klaut die Spielsachen und irgendwie kommt es mir vor, als sei er tief in sich verzweifelt. Er ballt die Fäuste und krümmt sich vor Wut, dann muss er es rauslassen. Meistens versucht er sich noch aufzuhalten, aber er merkt es wohl selbst nicht...
Vielleicht aus Eifersucht auf seine Schwester. Die wollte er vor einigen Tagen mit einem festen Eisendraht traktieren und auf meine Frage, was er da jetzt machen wolle meinte er: "Aua". Was soll man da noch sagen? Mach das nicht, ja aber warum. Weil es ja nicht ihm Aua macht, was interessieren ihn die anderen?
Vielleicht versteht mich ja jemand, ich bin völlig verzweifelt weil ich gerne ein liebes Kind hätte und gleichzeitig gerne auch seine Wut annehmen und akzeptieren könnte. Es ist aber so schwer, denn er wird ja wirklich geliebt und muss nicht eifersüchtig sein. Wie kann ich es ihm sagen? Wie bekomme ich raus, was ihn so zornig macht?
Kennt jemand gute Lektüre zu diesen Themen? Danke euch!
Kommentare
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Aber es gibt sehr gut Einblick in die kinderseele und behandelt allgemein das Problem, wenn bei Kindern sich der Frust staut, und das ist ja wohl der Fall bei deinem KLeinen. Es ist so ein großer Schritt von Einzelkind zu großem Bruder....
Bestimmt kommen noch andere Ratschläge und Buchvorschläge. ;-)
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ich muss Dir, wenn auch verspätet, sehr für diesen Buchtipp danken. Es ist eines der Werke, die ich jeder Mutter als Grundlage empfehle. Hat man das gelesen, findet man Antworten auf alles. Das ist sehr konstruktiv. Dieses Buch ist in etwa so wertvoll wie die Hebammenpraxis und die Bibel :-)
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Ich fand es auch sehr gut und hilfreich.
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LG; Lore
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ja, hm, was soll ich da noch sagen?
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Manchmal habe ich Angst, dass ihm "Auamachen" sogar Spaß macht.
Dieses neue Thema habe ich eröffnet, weil ich denke, professionelle Hilfe könnte ihm nicht schaden, nur habe ich keine Ahnung, was da die Kasse übernimmt, so an psychologischem Rat, etc. War mit ihm bei einer medial begabten Beraterin, die meinte, er sei ein IndigoKind, was sich hier nicht zurechtfindet da er sehr verbunden sei... Was aber jetzt zu tun ist, das ist mir schleierhaft. Das Ganze kommt immer in Schüben, ich denke der Ansatz, es über Ernährung, viel Schlaf und geregelten Alltag zu versuchen ist sehr gut. Aber es reicht nicht ganz. DAs ist es eben.
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Oder wende dich an Caritas- ERziehungsberatungsstellen, die gibt es! Die müssten dir genauso gut helfen können. ;-)