starke Abweichungen der Ultraschallmesswerte

bearbeitet 8. 04. 2006, 10:17 in Schwangerschaft
Hallo,

ich (28) war vorgestern beim FA zum 3. US. Die Werte, die der Arzt mir ausgedruckt hat, machen mir aber große Sorgen:

BPD 8,74 cm (32w+5d)
AC 26,94 cm (33w+2d)
FL 5,99 cm (31w+2d) 12,8%
TTD 8,58 cm (34w+0d)
KU 30,07 cm (30w+2d) <10%
FRO 9,53 cm (28w+6d) <10%
AQ 9,03 cm (35w+1d) >90%

Das Gewicht wurde mit 1734 g kalkuliert (zu wenig für 32+4?)

Bei der letzten Messung am 2.2. waren die Werte zwar noch nicht so stark in der Abweichung, eine Tendenz aber schon zu erkennen (FL 22,9%; KU 46,8%; FRO 39,3%; AQ 80,5%)

Ich bin total beunruhigt, zumal beim Triple Test ein Risiko von 1:221 festgestellt wurde, woraufhin ich zu 2 Ultraschallspezialisten war. Die Werte waren aber damals alle im Normbereich, so dass ich keine Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen wollte.

Der Arzt sagte, dass alles ok ist, aber so richtig Vertrauen habe ich nicht zu ihm. Werde nach der Schwangerschaft auch wechseln, weil ich mich dort nicht richtig aufgehoben und beraten fühle.

Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll, bin so verzweifelt.

Sofie

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Säuglinge wachsen in Schüben, nächste Woche können die Messwerte schon ganz anders aussehen.
    Der Triple Test ist überhaupt kein Test sondern eine Risikoabschätzung, die zudem zu 80 % falsch positiv ist. Weshalb hast du ihn überhaupt machen lassen? :shock:
    Ultraschallergebnisse sind zu einem so späten Punkt in der Schwangerschaft grundsätzlich nicht mehr wirklich aussagekräftig, weil die Kleinen nur noch in Stücken vermessen werden. Des Weiteren sind zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft Messtoleranzen von +/- 2 Wochen absolut normal und unbedenklich! Gewichtsschätzungen halte ich für den größten Humbug, denn ein Messfehler von nur einem Millimeter bedeutet gleich eine Gewichtsabweichung von 100 Gramm. Unabhängig davon sind 1734 Gramm absolut im Rahmen.
    Sofie77 schrieb:
    Der Arzt sagte, dass alles ok ist, aber so richtig Vertrauen habe ich nicht zu ihm.
    Warum das denn? Freu dich so, dass es so ist, denn ein Arzt wird dir mit Sicherheit nichts verheimlichen, wenn es wirklich Unregelmäßigkeiten gibt. Denn das käme ihm nach der Geburt sehr teuer zu stehen!

    Ich kann dir nur den Tipp geben, dass du dich umgehend nach einer Hebamme für die letzten Wochen der Schwangerschaft umsiehst, die dich etwas beruhigt. Verlasse dich nicht so sehr auf den technischen Kram, du siehst ja selbst, wie beunruhigend statt beruhigend diese ganzen Untersuchungen sind. Hab Vertrauen in dich und deinen Zwerg und höre auf dein Bauchgefühl, statt nach irgendwelchen Messwerten zu schielen. ;-)

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Gisela für die klaren Worte. Ich weiß ja selbst, dass ich aus einer Mücke einen Elefanten machen kann. Ich habe mir auch schon vorgenommen, eine Hebamme aufzusuchen.
    Mit dem Triple Test hat mich der Arzt damals mehr oder weniger überrumpelt. Ich war einfach zu blöd, nein zu sagen. Nachdem ich dann aber zum Feinultraschall ins KH überwiesen wurde und dort alles ok war, hatte ich absolut keine Bedenken mehr wegen dem TErgebnis der Risikoabschätzung. Die Schwangerschaft verlief, bis auf ein paar Blutungen zwischen der 6. und 13. SSW, auch völlig unproblematisch.
    Mein "Bauchgefühl" war auch positiv und ich war zuversichtlich, dass alles gut wird, jedenfalls bis zu diesen neuerlichen Ultraschallwerten und den Bemerkungen von Bekannten über das geringe Gewicht.
    Ich weiß, dass ich nerve, aber gibt es wirklich kein Anlass zum Bedenken, wenn der Kopf des Kleinen in seinem Querdurchmesser (BPD)4 Wochen abweicht vom Längsdurchmesser (FRO)? Das ist ja total unrund!
    Sofie
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sofie77 schrieb:
    Ich weiß, dass ich nerve, aber gibt es wirklich kein Anlass zum Bedenken, wenn der Kopf des Kleinen in seinem Querdurchmesser (BPD)4 Wochen abweicht vom Längsdurchmesser (FRO)? Das ist ja total unrund!
    Darauf gebe ich gar nichts, zum einen kann dein Zwerg durchaus einen etwas länglicheren Kopf haben und zum anderen ist ein Messfehler nicht auszuschließen.

    Nach der Hebamme würde ich mich schleunigst umsehen. ;-)

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Sofie - ich kann mich da nur Gisela anschließen. Bei mir ist es gerade anderst herum. Meine Kleine liegt wohl lt. Ultraschall außerhalb der Normgröße - sie ist viel zu groß und viel zu schwer. Nachdem man mich jetzt zum dritten Mal zu einem Glukosetest geschickt hatte und alle drei Ärzte unterschiedliche Grenzwerte anlegten :roll: , mußte ich jetzt ewig Blutzucker messen. Mit dem Ergebnis, daß ich IMMER in den Normwerten liegen. Mein FA meint trotzdem, eine SS-Diabetes KANN nicht ausgeschlossen werden, DIE KLEINE SEI JA SO GROSS. Auch ich hab schlaflose Nächte verbracht, aber nachdem ich hier im Forum mir mal die Meßdifferenzen der Babys im Ultraschall angeschaut hab, bin ich ruhiger geworden. Ist ja auch ganz klar, daß da Fehler vorkommen - hab mir nämlich mal im Netz diverse Schulungsunterlagen der Frauenärzte bezüglich der Meßverhalten im Ultraschall angesehen. Ich zweifel hier nicht an den Fähigkeiten der Frauenärzte, aber man muß da dermaßen genau z. B. den Mittelpunkt des kleinen Schädels finden, daß da schon MILIMETER ausreichen, um ein verfälschtes Meßergebnis zu erhalten...
    Genau so ist es z. B. mit dem Abdomenumfang. Da reicht es, wenn das Baby sich ein bisschen zur Seite dreht - schwupps, schon wieder ein verfälschtes Ergebnis.

    Also sei lieb gedrückt und versuch, Dir nicht so viele Sorgen zu machen - ich versuchs auch!

    GGLG,

    Kirsten
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mach Dir mal keinen Kopf, wenn wirklich was nicht in Ordnung wäre, würd man Dir das schon sagen.

    Falls es Dich beruhigt:
    Ich war auch in der 32. SSW beim (Fein-) Ultraschall, geschätzt wurde mein Kind auch auf knapp 1800 g,
    die ganzen Werte, die Du da aufzählst hab ich nur auf dem Bildschirm gesehen,
    weiß aber noch, daß bei den SSW-Angaben enorme Abweichungen waren - 30. bis 38 SSW :shock:
    Ich weiß nicht mehr welcher Wert bei 38. Woche war, ich mein auch der letzte.
    Ich hab nach dem ersten Schock einfach schnell weggeguckt :biggrin:

    Liessen diese Werte wirklich auf einen Quasimodo schließen, würd man uns das schon sagen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für Eure aufmunternden Worte. Es ist gut, dass man nicht alleine dasteht. Dieses Forum ist echt super!
    War gestern auch bei einer ganz lieben Hebamme, die sich Zeit genommen und mir alles erklärt hat.
    Bin jetzt auch schon wieder beruhigter und denke nicht mehr über die Messwerte nach. Schließlich ist niemand perfekt.
    Nochmals ganz lieben Dank für Eure Unterstützung.
    :knutsch01:

    Sofie
  • asteraster

    92

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Ich hatte in der 31. SSW auch US und meins wurde auf 2300g geschätzt und war mit noch einem Wert schon bei 36+4. Insgesamt sehr hohe Abweichungen.
    Meine FÄ hat mir nur geraten den Diabetestest noch mal zu machen, da ich da gefährdet bin.
    Der war in Ordnung, und so meinte sie gäbe es auch keinen Grund sich Sorgen zu machen. Und das sehe ich auch so.

    LG
  • KhadijaKhadija

    69

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallöchen

    ich kann mich da auch nur Gisela anschliessen. Weisst du ehrlich gesagt, kann die ganze Ultraschallerei einem manchmal recht die SS vermiesen und überhaupt, wenn man immer alles vom Medizinischen her betrachtet. Normwerte zum Vergleich heranzieht usw. - ich bin auch anfällig darauf, hab das so in der letzten SS erlebt - bin ja schon über 44j. und stelle dir mal vor, was ich für ein Down-Risikofaktor auf zwei Beinen darstelle für die Götterschaft in Weiss. Doch um meine SS in Ruhe geniessen zu können habe ich jetzt keine FA mehr, sondern gehe ins Spital alle 14 Tage in die Hebammensprechstunde - jetzt erst erlebe ich richtig das Gefühl von schöner Schwangerschaft.

    Die Idee kam mir, als ich einmal Blutungen hatte ca. in der 25.SSW und ins Spital bin, dort war eine sehr liebe Hebamme und ebenso liebe Aerztin, die selber auch mehrfache Mutter war. Sie zog noch andere Aerzte hinzu und waren sich einig, dass es sich um ein Gefäss am MuMu handelte, was da blutete. Ich fragte diese Aerztin, wie sie die Idee fände, dass ich 14 Tägig in die Hebammensprechstunde käme, und sie meinte: Absolut super, und bei ihrer nächsten SS kommen sie dann gleich von Anfang an in die Hebammensprechstunde - Ja, und das aus dem Mund einer Aerztin.

    Musste dann noch einmal in die Kontrolle zu meiner sonstigen FA, und die wusste doch tatsächlich nichts besseres, als die Diagnose des Spitals abzuwinken und mich zu verunsichern mit einer Diagnose: Plazentarandblutung - schön, da waren sie wieder meine Aengste!

    Die Blutung hat aber so schnell wie sie kam wieder aufgehört, habe seither keine FA mehr gesehen sondern nur noch die Hebamme. Und ich bin froh, dass ich die SS jetzt endlich wieder von einer anderen Seite erleben darf - fühle mich jetzt richtig entlastet. Ultraschall habe ich jetzt noch den Bio III - und das sollte eigentlich der letzte sein.

    Schön, dass du jetzt auch eine Hebamme gefunden hast und ich wünsche eine gute Zeit mit ihr.
    Bin jetzt auch schon wieder beruhigter und denke nicht mehr über die Messwerte nach. Schließlich ist niemand perfekt.

    Das hast du schön gesagt am Schluss! So ist es :grin:

    Liebe Grüsse Khadija
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