Überstunden / Müdigkeit

Chipsy72Chipsy72

462

bearbeitet 3. 05. 2006, 13:14 in Schwangerschaft
Hallo Ihr Lieben,

ich bräucht mal noch einen Rat.

Ich bin im Moment auf der Arbeit leicht überfordert. Muss am Samstag und Sonntag Überstunden machen, was heißt, dass ich diese Woche nicht einen freien Tag hab... Und das wo ich doch so müde bin und dringend ein paar Erholungspausen brauche zwischendurch......
Überfordert bin ich auch nur aus dem Grund weil ich halt so müde und kaputt bin und weil mir die Arbeit auch keinen Spaß macht, das kommt noch dazu. Mein Arbeitgeber weiß noch nix von meiner SS (heute ist es 7+1) und da ich noch in der Probezeit bin (bis Ende Mai) wollte ich auch vor Mitte Mai nix sagen.... Die Frühschwangerschaft ist ja nun mal risikoreicher als später und wenn was passieren sollte (wovon ich nicht ausgehe und was ich natürlich vor allen Dingen nicht hoffe) hab ich wohl auch die Kündigung.......

Was würdet Ihr an meiner Stelle tun? Augen zu und durch? Das Problem ist, es geht nächste Woche weiter mit täglich Überstunden bis einschl. Donnerstag..... Ich weiß echt nicht ob ich das packe!
Und Krankheit ist natürlich in Phasen wie dieser (das ist hier 3 mal im Jahr so, ist also alles planbar und als das im Dezember so war hats mir auch nix ausgemacht)

Danke schon mal für Eure Tips

LG
Chipsy

Kommentare

  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast Du denn eine "vorgeschaltete Probezeit" (also nur eine Klausel in Deinem Arbeitsvertrag, dass die erste Zeit eine Probezeit ist) oder bekommst Du nach der Probezeit einen ganz neuen Arbeitsvertrag?
    Bei der vorgeschalteten Probezeit hast Du als Schwangere nämlich auch Kündigungsschutz und dann solltest Du Deinem Arbeitgeber schon sagen, dass Du schwanger bist (und hättest dadurch vor allem Vorteile).
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oben findest Du das Mutterschutzgesetz abgedruckt - soweit ich weiß, hast Du durchc die SS schon KÜndigungsschutz.

    Wenn Du allerdings nur einen bis Mai befristeten Vertrag hast - dann ist Vorsicht geboten. Ich würde mir das WE in diesem Fall "geben" und nächste Woche per Krankschreibung vom Hausarzt "nachholen". Dann sieht es nicht so aus, als hättest Du Dich gedrückt...

    Ansonsten - lass alles andere stehen und liegen. Es gibt Lebesnsmittellieferanten, dann brauchst Du nciht einkaufen. 2 Wochen Staub auf dem Regal - so what. Herren der Schöpfung können auch waschen und putzen.... Und die Pizza kommt auch vom Boten.

    Für mich stünden SS und Job auf früheren Plätzen der Prioliste.
  • maxymaxy

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Chipsy,

    wenn es Dir nicht gut geht und Du Dich nicht gut fühlst, dann würde ich schon heute zum Arzt gehen und mich krank schreiben lassen. Deinem Arzt kannst Du Dich anvertrauen und ich bin mir sicher dass er das verstehen wird und Dich für einpaar Tage kranken schreiben kann.

    Ich würde nicht das riskio eingehen und mich vorallem quellen, Deine Gesundheit und die von dem Baby steht im Vordergrund. Was nützt es Dir wenn Du den Vertrag bekommst, dabei aber was schlimmeres einrichtest :cry: . Ich möchte Dich nicht beunruhigen, ich weiss ja auch nicht was Du arbeitest etc. aber überlegs Dir gut...

    Ganz viele liebe Grüsse
    Maxy
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also in eienr ganz normalen Probezeit hast du absoluten Kündigungs schutz.
    Ein befristeter Vertrag läuft einfach aus, aber das ist ja immer so.

    Geh also bitte zu deinem Arbeitgeber und sag ihm das du SS bist. Danach muß er sich ans Mutterschutzgesetzt halten und du brauchst keien Überstunden merh zu machen.
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Ihr Lieben,

    Danke für Eure Antworten!

    Ich habe eine vorgeschaltete Probezeit, sprich eh einen unbefristeteten Vertrag. Meine Angst ist nur, dass wenn jetzt noch was passieren sollte (ich mags nicht aussprechen) ich dann wahrscheinlich die Kündigung bekäme so unter dem Motto "Bevor die nochmal schwanger wird". Bei der Einstellung wurde nämlich mehrfach gefragt, wie es denn mit KiWu aussieht (da die das nicht dürfen, durfte ich ja lügen :biggrin: ).
    Tja und die Probezeit geht noch bis Ende Mai. Ich wollte es erst so ab der 11./12. Woche mitteilen ,das wäre dann Anfang / Mitte Mai.........

    Ich hab mir vorhin auch noch den Rat meiner Mama eingeholt (im Erwachsenenalter macht man das ja gerne mal ;-) ). Sie meinte auch, ich solle noch was warten und es erst nach der nächsten VU (27.04.) sagen. Ich glaub das mach ich dann auch so..... Und morgen und übermorgen beiß ich die Zähne zusammen.

    Die Tätigkeit ist ja auch keine schwere. Ich arbeite im Sekretariat und wir erstellen ein paar mal im Jahr einen Katalog, und da muss ich dann mithelfen Artikel eintippen..... Ziemlich langweilige Angelegenheit und der Rest vom Job ist auch nicht spannender. Im Grunde bin ich unterfordert auf der Stelle und nicht wie ich mich momentan fühle überfordert. Die Überforderung kommt auch nur dadurch, weil es mir keinen Spaß macht, ich extrem gereizt bin und mich stellenweise langweile. Klingt komisch, ist aber so :grin:

    Wann habt Ihr Euren Arbeitgebern denn gesagt, dass Ihr schwanger seid? Direkt oder habt Ihr auch ein bißchen gewartet?

    LG
    Chipsy
  • maxymaxy

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ah ok. dann kann bei der Arbeit auch nicht viel passieren :razz: , also eher eine Büro-Tätigkeit und die Müdigkeit ist ganz normal in der Frühschwangerschaft :biggrin:

    Ich habe es meinem Arbeitgeber so in der 7-ten/8-ten SW mitgeteilt, drei Wochen später nach dem ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, aber ich
    ich war/bin auch etwas länger eingestellt.

    Viel Glück !

    Liebe Grüsse
    Maxy
  • ChristaTChristaT

    554

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Chipsy72 schrieb:
    Wann habt Ihr Euren Arbeitgebern denn gesagt, dass Ihr schwanger seid? Direkt oder habt Ihr auch ein bißchen gewartet?
    Meinem Chef (Schulleiter) habe ich es ca. in der 10. Woche gesagt, weil bei mir etwas mehr dranhaengt. Ich arbeite als Lehrerin, unser Stundenplan wird halbjaehrlich ueberarbeitet, dieses Jahr habe ich eine Abschlussklasse, bei der ich die eine Abschlusspruefung abnehmen muesste, und da ich schon ab Himmelfahrt in den Mutterschutz gehe, muss einiges geregelt werden. Deswegen wollte ich es zumindest ihm rechtzeitig sagen. Nach den Weihnachtsferien habe ich es zusaetzlich den beiden Koordinatoren gesagt (dem, der den Stundenplan macht, und der, die fuer die Abschlusspruefung zustaendig ist), damit sie rechtzeitig wissen, dass sie umplanen sollen.
    Aber bei dir sehe ich, ausser, die Ueberstunden haeufen sich (1-2 Tage sind vielleicht nicht so schlimm, aber taeglich ...), keine Notwendigkeit, es vor der 12. Woche mitzuteilen. Wenn du moechtest, kannst du es natuerlich tun. Bis zur naechsten VU kannst du auf jeden Fall warten, aber wenn du dich damit besser fuehlst, auch bis nach der 12. Woche. :grin:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Notwendigkeit steht eigentlich im MuSchG. :traurig04:
    § 5 Mitteilungspflicht, ärztliches Zeugnis

    (1) Werdende Mütter sollen dem Arbeitgeber ihre Schwangerschaft und den mutmaßlichen Tag der Entbindung mitteilen, sobald ihnen ihr Zustand bekannt ist. Auf Verlangen des Arbeitgebers sollen sie das Zeugnis eines Arztes oder einer Hebamme vorlegen. Der Arbeitgeber hat die Aufsichtsbehörde unverzüglich von der Mitteilung der werdenden Mutter zu benachrichtigen. Er darf die Mitteilung der werdenden Mutter Dritten nicht unbefugt bekannt geben.
    Zudem kann ein Arbeitgeber, wenn er in einen bestimmten Fonds einbezahlt hat, im Krankheitsfall der Schwangeren einen Großteil des Gehalts, das der AG in den ersten 6 Wochen der Krankschreibung weiterzahlen muss, wieder aus diesem Fonds zurückerstattet bekommen. Dies geht aber nur, wenn er von der Schwangerschaft vor bzw. mit der Krankschreibung in Kenntnis gesetzt wurde.

    Abhängig davon, welches Vertrauensverhältnis du in der Firma aufbauen möchtest, ob du nach der Geburt/Erziehungsurlaub wieder dort arbeiten möchtest oder nicht, solltest du schon zeitig mit offenen Karten spielen.

    Unabhängig davon halte ich persönlich es nicht gerade für die feine Art, eine Schwangerschaft zu verheimlichen, daraus resultierend dann eine Krankschreibung von Arzt erhalten, weil man bestimmte Wochenendarbeitszeiten nicht machen kann und den AG diese Ausfallzeit finanziell vollinhaltlich alleine tragen lässt. Ein großes Unternehmen kann solche Dinge finanziell locker weg stecken, die haben das schon in ihren Kalkulationen integriert. Aber ein Kleinunternehmen kann dadurch ganz schön schnell in Schwierigkeiten kommen.

    Und abgesehen von allem solltest du dir überlegen, was bei dir im Zweifelsfall wirklich erste Priorität hat. Dein Kind oder dein Job?!?

    :byebye01:

    Gisela
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huhuuuu!!

    Also das erste und wichtigste: Vor allem geht natürlich das Baby, das ist ganz klar.

    Aber wie schon gesagt, was wäre wenn doch noch was wäre, sprich mein Baby nicht bei mir bleiben möchte oder so? Dann hab ich es in der 8. Woche schon meinem Arbeitgeber gesagt und der würde mich sofort entlassen, wenn was passiert, aus Vorsicht, dass ich nicht nochmal schwanger werde. Das wollte er ja auch gar nicht. Er wollte auch eigentlich jemand älteres, weil die nicht mehr schwanger werden....

    Direkt nach dem positiven SS-Test hat eine Freundin von mir sich in ihrer Perso-Abteilung erkundigt und die sagte, man MUSS es erst ab der 12. Woche sagen, weil vorher ja das Risiko noch sehr hoch ist.

    Jetzt steht im MuSchG aber was anderes ...... :traurig04:

    Mein Arzt hat mir auch gesagt, ich müsste es noch nicht sagen, es sei denn, ich würde eine schwere Tätigkeit ausüben o. ä., aber in meinem Fall könnte ich noch was warten.

    Ich werde jetzt mal abwarten. Heute gehts mir auch schon besser als gestern. Und wenn es am WE nicht schlimmer wird, beiß ich die Zähne zusammen und durch. Natürlich nicht, wenn es mir irgendwie nicht gut geht - weil: Baby geht vor! Sollte das der Fall sein, werde ich am Montag auch direkt mit der SS rausrücken.

    Wenn es jedoch geht, warte ich bis nach dem 27.04. - also dann direkt am 02.05.

    Es sei denn, die Info von der Perso-Abteilung meiner Freundin wäre falsch....
    Ich bin jetzt ein wenig verunsichert, wie ihr merkt!!!

    LG
    Chipsy
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Bestimmung im MuSchG ist eine "Soll-Bestimmung". Um dir einen schwangerenfreundlichen Arbeitsplatz zu schaffen, eben damit du und/oder dein Ungeborenes keinen unnötigen Belastungen ausgesetzt seid. Dazu zählen auch Überstunden sowie Sonn- und Feiertagsarbeit.

    Menschlich gesehen kann ich deine Zwickmühle zu gut verstehen. :???: Ich keinne beide Positionen (Arbeitgeber und -nehmer) und bin da eigentlich selbst immer etwas hin- und hergerissen. :oops:

    Im Grunde genommen kann ich dir nur den einen Tipp geben und absolut auf dein Bauchgefühl zu hören. Wenn du dich fit fühlst, dann mach den Wochenenddienst, wenn nicht, dann laß dich krankschreiben.

    Ich sehe aber nach wie vor ein Problem in Bezug auf das Vertrauensverhältnis. Denn irgendwann wirst du deinen AG von der Schwangerschaft in Kenntnis setzen müssen. Dann erfährt er natürlich auch den Entbindungstermin und kann sich selbst ausrechnen, seit wann du schwanger warst. Du kannst dann natürlich nur noch so argumentieren, dass du selbst bislang nichts von der Schwangerschaft wusstest. Aber ob das glaubwürdig ist?
    Als ich mit meinem dritten Kind ungeplant schwanger war, hatte ich damals einen Arbeitsplatz erst gar nicht angetreten. Der Vertrag war unterschrieben, ich hätte zum 2. Mai anfangen können und habe Ostersamstag positiv getestet. :neutral: Das Ganze hat mich zwar irre viel Geld gekostet, weil ich statt Chefsekretärin zu sein Sozialhilfe bezog, aber für mich war es die ehrlichere Variante. Denn mein Chef hätte damals max. 1/2 Jahr etwas von mir gehabt und dann gleich meine Vertretung einarbeiten müssen. :traurig04:

    Da ich deinen Chef und das Betriebsklima leider nicht kenne, kann ich dir leider nicht weiterhelfen. :sad: Du wirst wohl selbst abwägen müssen, welche Variante am wenigsten "verbrannte Erde" hinterläßt. :neutral:

    Viel Glück und alles Gute für den Mut zur richtigen Entscheidung! :grin:

    Gisela
  • maxymaxy

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich finde, Gisela hat recht. Ich sehe da auch ein Problem in Bezug auf das Vertrauensverhältnis, ich kann Dich zwar sehr gut verstehen, aber ich bin der Meinung dass man mit offenen Karten spielen sollte, denn früher oder später
    wird Dein Arbeitgeber eh erfahren dass Du schwanger bist und natürlich auch mitbekommen seit wann etc.
    So wie ich das verstehe möchtest Du den Arbeitsplatz sichern, aber hat es eine Zukunft wenn sie die ganze Situation später als nicht glaubwürdig sehen?

    Ich hätte auch beim Vorstellungsgespräch bzgl. KiWu nicht gelogen, das fragen die ab und zu (ist zwar unverschämt) ich wurde auch dannach gefragt, und meine Antwort darauf war, dass ich lügen würde wenn ich NEIN sagen würde, aber das ist auch nicht sagen kann, wann ich es vor habe.

    Ich wünsche Dir alles gute und druck Dir die Daumen, dass Du die richtige Entscheidung triffst .

    Liebe Grüsse
    Maxy
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Ihr Lieben!

    Vielen Dank für Eure Meinungen!!! Das ist wirklich eine Zwickmühle. Aber ich bin jetzt heute hier (ziemlich für die Katz wie man sieht – zumindest im Moment noch).

    Klar ist das dem Arbeitgeber gegenüber unfair. Aber ich habe in den letzten Jahren gelernt in dieser Beziehung egoistischer zu sein. Hätte ich gesagt, dass ich mitten in den „Übungen“ bin um ein Kind zu bekommen, wäre das ehrlich gewesen, ich hätte den Job aber nicht bekommen. Und woher sollte ich wissen wann es klappt? Ich nehme schließlich schon 2 Jahre keine Pille mehr und durch meine Krankheit (Endometriose) konnte ich nicht wissen, ob es überhaupt klappt. Also konnte ich auf diese Frage nicht ehrlich antworten. Ich habe auch immer gesagt, dass ich lügen würde, wenn ich sagen würde, ich hätte die Planung abgeschlossen. Aber ich würde halt im Moment keins wollen (was die Lüge war) und da ich den KiWu schon jahrelang vor mir herschiebe weiß mans halt nicht – das war das was ich gesagt habe.

    Aber findet Ihr es fair Frauen generell gegenüber? Ich war letztes Jahr 5 Monate arbeitslos. Wisst Ihr warum ich nicht direkt was gefunden habe? Ich hatte viele Vorstellungsgespräche und es war immer der ein und selbe Grund. Ich bin halt in dem Alter wo man spätestens Kinder bekommt und da wir 2004 erst geheiratet hatten lag das nahe….. Das finde ich noch unfairer! Wie gesagt, ich konnte nicht wissen, ob und wann es klappt.

    Meinem jetzigen Arbeitgeber tut es nicht weh. Da ist noch richtig Geld da. Klar ist das Vertrauensverhältnis gestört, aber nicht weil ich warte bis Anfang Mai sondern weil der nicht damit gerechnet hätte, dass ich überhaupt schwanger werde…. Das ist das Problem. Von daher isses wohl egal wann ich es sage.

    Im Moment geht’s mir gut. Ich denke mal, dass die letzten Wochen einfach ein bisschen viel für mich waren und mich da auch in was reingesteigert habe, sodass ich so gar keine Lust mehr hatte am WE zu arbeiten.

    Naja, ich werde Euch auf dem Laufenden halten!

    LG
    Chipsy
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann das ganz gut verstehen. Ich hab mich da meinem Arbeitgeber auch egoistisch gegenüber verhalten, habe es sogar erst in der 20. Woche gesagt, als ich die Vertragsverlängerung in der Tasche hatte. Ich kenne wirklich sooo viele Frauen, die keine Vertragsverlängerung bekommen haben, nachdem sie mitgeteilt haben, dass sie schwanger sind, dass ich das Risiko wirklich nicht eingehen wollte. Ich arbeite schließlich nicht NUR zum Spaß, wir brauchen das Geld auch. Warum sollen Frauen dadurch, dass sie Kinder kriegen, immer benachteiligt werden?
    Ich hatte übrigens auch Bedenken, dass ich mich damit sehr unbeliebt mache, aber die Reaktionen waren dann doch ganz positiv.
    Allerdings finde ich, dass Du schon für sehr viele Eventualitäten vorsorgst. Du rechnest damit, dass mit der Schwangerschaft etwas schiefgehen könnte und Du dann nach der Schwangerschaft entlassen wirst... Soweit würde ich dann doch nicht denken, glaube ich. Du bist jetzt tendenziell auf der sicheren Seite, da würde ich mir schon überlegen, ob das Risiko, entlassen zu werden, nicht wesentlich geringer ist als das, sich unbeliebt zu machen.
    Aber wenn es Dir jetzt gut geht, ist ja immerhin das Problem schon mal gelöst.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Erst mal zum Thema Mutterschutz. Während der Probezeit kann ein Arbeitgeber doch OHNE angabe von Gründen kündigen. D.h. er könnte wenn er von der Schwangerschaft erfährt ihr doch trotzdem kündigen, weil er muss es ja nicht begründen. Es greifen zwar die Mutterschutzrichtlinien bezüglich der Arbeitszeit etc. aber kündbar ist sie trotzdem volle 6 Monate. Wenn sie dann vor das Arbeitsgericht geht muss SIE beweisen das der Arbeitgeber wegen der Schwangerschaft gekündigt hat und nicht aus einem anderen Grund (z.B. das sie nicht in die Firma passt - den Arbeitgebern fällt da immer was ein). So ist mein Rechtsverständnis.

    Zu dem Thema ehrlichkeit kann ich nur sagen, heutzutage wird man als Arbeitnehmer von den Firmen teilweise EXTREM ausgenommen. Sie machen sich zu nutze das noch zig tausende diesen Job unter den harten Bedingungen machen und nutzen die Arbeitnehmer (sofern man überhaupt einen Job bekommt) schamlos aus. Wenn ich die unbezahlten Überstunden von meinem Mann sehe - die Wochenendarbeit dann denke ich mir WARUM ZUM TEUFEL FAIR SEIN WENN DIE ES NICHT SIND.
    Ich würde eine Schwangerschaft auch verheimlichen denn als Frau hat man heute sowieso weniger Chancen (aus den Gründen die von den anderen hier schon genannt wurden). Fairness bedeutet fairness auf beiden Seiten und was ich in dem kurzen Berufsleben von mir und meinem Mann schon gesehen habe weiss ich der Arbeitgeber ist NICHT Fair. Sehr viele Firmen beschäftigen fertig ausgebildete Praktikanten. Mein Mann hatte ein Studium und eine Ausbildung und musste erst mal ein PRAKTIKUM machen für weniger Geld als Arbeitslosengeld (das war sein Sprungbrett) aber er wurde dermaßen ausgenutzt und hat für 700 € Wochenendarbeit und Überstunden gemacht ohne Ausgleich oder finanzielle Vergütung. Ist das denn Fair will ich nur mal so wissen?
    Gut es war sein Sprungbrett aber mit 700 € kann ich keine Familie ernähren und bin dann abhängig von Sozialhilfe obwohl ich einen normalen Job mache ...
    Nö warum sollte ich unter der Bedingung fair sein und den Arbeitgeber von der Schwangerschaft (vor einstellung) unterrichten?
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nein, wegen Schwangerschaft darf niemals gekündigt werden, dh, wenn sie schwanger ist und sie wird gekündigt, ist die Kündigung nicht rechtens. Sie müsste sofort dagegen klagen. Ausnahme ist, wenn der Arbeitgeber eine Genehmigung dazu hätte aus wichtigem Grund, die beim zuständigen Amt beantragt werden müsste.

    Das ist so auch in der probezeit.

    heutzutage wird es oft so gemacht, dass man erst befristet eingestellt wird, dann läuft der Vertrag richtig aus und man bekjommt einen vollständig neuen Vertrag anschließend. Wenn man da vor Ablauf der Befristung erzählt, dass man schwanger ist, wird der Vertrag eigentlich nie verlängert... ;-)

    Hier darf sie aber nicht gekündigt werden.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich dachte das man auch ohne Angaben von Gründen (auch im Falle einer Schwangerschaft) kündigen kann. Naja dann ist ja gut. Dann würde ich es IN JEDEM FALL sagen - somit hat sie vollen Kündigungsschutz. Da würde ich mir auch keinen Kopf drum machen das ich das Kind eventuell verlieren könnte. Da wird schon alles gut gehen !!! Die schlimmste Phase ist ja eigentlich kurz nach ausbleiben der Periode (natürlich auch noch ein wenig danach).

    Ja ich kenne diese befristeten Verträge, damit ärgert sich mein Mann (und ich somit auch) auch schon rum ... aber nach dem nächsten Vertrag im September diesen Jahres können sie keinen befristeten mehr geben dann dann sind 2 Jahre rum !!! Sollte er noch einen Vertrag bekommen (wovon wir ausgehen da der Chef zufrieden ist - sollte er auch bei den Überstunden *grummel*) dann ist er fest angestellt!!!
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sie hat den vollen Kündigungsschutz auch schon, bevor sie es sagt, wenn sie es sofort nachholt, falls ihr gekündigt wird ;-)

    Man kann immer ohne Angabe von gründen kündigen, aber fraglich ist halt, ob diese Kündigung dann rechtswirksam ist. Im Falle der schwangerschaft - nein!
    Dies ist einfach ein Schutz für schwangere Frauen, da sonst einfach viele Arbeitgeber sich trennen würden udn was anderes als Grund angeben. ;-) Sowas beweisen kann man nie. Also gibts diesen besonderen Kündigungsschutz. Aber natürlich besteht der nicht mehr, wenn sie das kInd verliert, udnd ann könnte man ihr sofort kündigen,d a sie in Probezeit ist, da der arbeitgeber ja dann weiß, dass sie wahrscheinlich irgendwann wieder schwanger werden wird...
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde es wahrscheinlich trotzdem sagen und das mit der Schwangerschaft nicht ganz so "schwarz" sehen sondern voller hoffnung in die Zukunft blicken. Hört sich leicht an wenn man nicht in der situation steckt ... wenn man selbst in dieser Situation ist würde ich vielleicht auch anders reagieren. Aber von meiner heutigen sicht aus würde ich bescheid geben und weniger überstunden machen - sofern ich ruhe brauche.
    Ich war während meiner Schwangerschaft auch für mein Arbeitgeber da obwohl ich manchmal doch mehr ruhe gebraucht hätte. Aber wenn es gar nicht mehr gegangen wäre hätte ich mich krank schreiben lassen (was ich dann auch ein paar mal für wenige Tage gemacht habe). Baby geht nun mal VOR!!!! Ich habe aber auch schon teilweise gearbeitet wenn ich Krank geschrieben war (sofern es mir besser ging), weil dieser letzte Arbeitgeber von mir echt Fair war und mir auch während meines Studiums viele zugeständnisse gemacht hat und die bezahlung auch gut war. Dann bin ich auch Fair!!!
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für Eure zahlreichen Meinungen. Ist interessant, wie diese ja teilweise auseinander gehen. Ich habe jetzt für mich entschieden zu warten bis 28.04. oder spätestens 02.05. (27.04. ist meine nächste VU). Es sei denn mir geht’s nicht gut oder so. Dann kann ich mir immer noch überlegen, es vorher zu sagen.

    Es ist nicht immer alles fair, das stimmt, aber wie gesagt die Fragen beim Vorstellungsgespräch waren auch nicht fair……. Und als Frau hat man heute meistens die A-Karte gezogen!


    LG
    Chipsy
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 10. 04. 2006, 12:43
    die Fragen beim Vorstellungsgespräch waren nicht nur nicht fair, sie sind verboten, deshalb darf man lügen. Und ich fidne es ehrlich gesagt in diesem Fall richtig, etwas zu warten, bis die schwangerschaft etwas weiter fortgeschritten ist.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würe es von meinem Gesundheitszustand abhängig machen., wann ich etwas sage.
    Ich habe damals bei meinem Arbeitgeber 3 Monate gewartet, allerdings wurde ich da auch nicht unter Druck gesetzt Überstunden zu leisten. Zudem befand ich mich nicht in der Probezeit. Damals hatte ich den Vorteil das ich nur Teilzeit gearbeitet und dabei Studiert habe. Dadurch hatte ich sowieso nur 50 Std. / Monat zu leisten. Wenn ich mich nicht gut gefühlt habe habe ich mich nicht krank schreiben lassen (zumindest die ersten Monate) sondern ich habe die Arbeitszeit versucht zu schieben. Mein Studium war sowieso fast beendet, es fehlte nur noch die Diplomarbeit und die habe ich in den ersten Schwangerschaftsmonaten nicht geschrieben, weil es mir echt dreckig ging. Dafür habe ich es aber dennoch PÜNKTLICH geschafft und habe mein Studium in der 37. SSW erfolgreich beendet *stolzbin*
    Naja am Ende war es dann so stressig das ich doch nochmal 3 Wochen krank geschrieben wurde, weil ich dem Druck sonst nicht weiter stand gehalten hätte. Aber egal es ist vorbei und ich habe versucht meinem Arbeitgeber (der auch Fair mir gegenüber war) so fair wie möglich zu sein. Empfehle meinen Arbeitgeber immer noch weiter wenn jemand einen Job sucht.
  • maxymaxy

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @meph:

    man sollte NICHT alle Arbeitgeber in ein Topf reinschmeissen...Es stimmt, dass die momentane Wirtschaftslage nicht optimal ist und dass sich viele Arbeitgeber einiges erlauben, aber wenn die Arbeitsklima stimmt und das drum-herum auch und sonst alles fair abläüft, dann sollte man meiner Meinung nach auch fair sein ...

    Liebe Grüsse
    Maxy
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ maxy: wenn du alle (!!!) meine Posts liest dann erkennst du das ich meinem letzten Arbeitgeber durchaus fair gegenüber war. Er war und ist es heute mir gegenüber auch noch.
    Mein Arbeitgeber hätte mich weder kündigen noch rausschmeissen können. Ich wollte für mich die 3 Monate bis es "sicher" ist abwarten. In dem Bereich wo ich gearbeitet habe, haben die 6 monate DICKE gereicht einen neuen Arbeitnehmer zu finden und einzuarbeiten.

    Ich habe meine Erfahrung gesammelt mit den netten Arbeitgebern die momentan die Arbeitnehmer sowohl finanziell als auch Arbeitszeittechnisch über den Tisch ziehen und die momentane Situation ausnutzen. Mein letzter Arbeitgeber war nicht so und dann bin ich auch fair und arbeite obwohl mir eigentlich ko**übel ist (bis zu einem gewissen Punkt). Wie du mir so ich dir ... aber am anfang kennt man seinen Arbeitgeber ja nicht und da würde ich auch sagen das ich nicht vor habe Schwanger zu werden oder auch zu sagen das ich nicht schwanger bin. Ich denke die Frage ist aus gutem Grund RECHTSWIDRIG und DARF nicht wahrheitsgemäß beantwortet werden. Wo bleiben sonst die Chancen für uns Frauen einen Job zu finden - und wenn eine Frau nicht schwanger wird soll sie deshalb keinen Job finden auch wenn es (wie bei manchen) einige Jahre braucht bis sie schwanger werden????
    Manche Frauen haben auch vor die Elternzeit zu teilen oder ihrem Mann zu überlassen - ist es denn Fair den Frauen zu sagen das sie dann keine Stelle haben können (weil sie ja 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt ausfallen) obwohl sie auch arbeiten wollen ?
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Muss nicht wahrheitsgemäß beantwortet werden, man darf aber... ;-)

    Leider wissen viele nichts davon, dass sie lügen dürfen in diesem Fall.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh ich sehe da hat sich ja ein Fehlerteufel eingeschlichen. Natürlich meinte ich das man seinen Kinderwunsch verschweigen kann (auch lügen darf) und man kann auch eine Schwangerschaft verschweigen. Sorry wenn das zu missverständnissen geführt hat.
  • maxymaxy

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @memph: ich gebe zu ich hatte nicht alle deine gepostete Mitteilungen gelesen :grin: , habe eigenltlich gar nicht mitbekommen, dass die Diskussion dies bzgl. so weit eskaliert ist :roll:

    Aus den zwischen Zeilen deinen Mitteilungen lese ich heraus, dass Du
    wohl oft von den Arbeitgebern enttäuscht worden bist, das tut mir leid für Dich. Du hast auch Recht wenn Du sagst, dass wir Frauen sonst keine Chance haben, wenn wir erlich auf die Frage bzgl. der Schwangerschaft antworten. Nicht destotrotzt , sollte man lügen :roll: , man kann sich auch viel intelligenter aus dieser Zweckmühle herausreden, ohne dabei gelogen zu haben und das finde ich persönlich viel besser, denn damit lässt man sich immer ein Türchen offen :razz: Die Frage gehört natürlich nicht bei einem Vorstellungsgespräch rein, aber wir sind leider die, die auf den Job angewiesen sind und müssen es doch runterschlucken und versuchen aus der Situation das beste daraus zu machen, das gibt uns aber nicht das Recht zu lügen oder etwas zu verleugnen :roll:

    Aber schliesslich, bleibt dies jedem von uns selbst überlassen wie und was wir dazu sagen . Ich bin der Mensch, dem es später viel ausmachen würde, wenn man mich irgendwann als NICHT GLAUBWÜRDIG abstempelt...

    ps. jeder Arbeitgeber der eine Frau einstellt, geht das Risiko ein, dass sie
    mal schwanger werden konnte und ich denke das hat er auch so einkalkuliert

    LG
    Maxy
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Maxy und Ihr anderen natürlich auch!
    maxy schrieb:
    ..... man kann sich auch viel intelligenter aus dieser Zweckmühle herausreden, ohne dabei gelogen zu haben und das finde ich persönlich viel besser, denn damit lässt man sich immer ein Türchen offen :razz:
    Das geht aber nicht immer so einfach. Manche Arbeitgeber deuten jede noch so versteckte Antwort immer richtig - nämlich dass Du als Frau natürlich KiWu hast - auch wenn Du keine Kinder willst, die meisten glauben Dir eh nicht.
    Glaub mir, ich hatte letztes Jahr etliche Vorstellungsgespräche und hab wirklich alles ausprobiert - beim ehrlich sein angefangen. Ich habe die erste Stelle bekommen, als ich richtig gelogen habe. Diese hier ist die zweite. Die erste war eine Katastrophe und ich hatte direkt weitergesucht.....
    maxy schrieb:
    Die Frage gehört natürlich nicht bei einem Vorstellungsgespräch rein, aber wir sind leider die, die auf den Job angewiesen sind und müssen es doch runterschlucken und versuchen aus der Situation das beste daraus zu machen, das gibt uns aber nicht das Recht zu lügen oder etwas zu verleugnen :roll:
    Doch ich finde schon, dass es einem das Recht gibt zu lügen. Vor allem, mit dem Wissen, dass kein Arbeitgeber berechtigt ist solche Fragen zu stellen. DAS ist diskriminierend, zumal es wirklich ein Einstellungskriterium ist. Eine Bekannt von mir hatte letzte Woche Vorstellungsgespräch. Wisst Ihr warum sie die Stelle bekommen hat? Weil sie Single ist - somit besteht vorerst keine Gefahr, dass sie schwanger wird. Während dem Gespräch hat man zu ihr gesagt "Wir haben uns überlegt entweder einen 40jährigen Mann einzustellen oder eine über 40jährige Frau, oder uns von jüngeren Frauen unterschreiben zu lassen, dass sie in den nächsten so und so vielen Jahren nicht schwanger werden" War natürlich als Scherz verpackt....! Ich finds ne Frechheit. Weil in diesem Scherz verdammt viel Wahrheit lag.
    maxy schrieb:
    Aber schliesslich, bleibt dies jedem von uns selbst überlassen wie und was wir dazu sagen . Ich bin der Mensch, dem es später viel ausmachen würde, wenn man mich irgendwann als NICHT GLAUBWÜRDIG abstempelt...
    ps. jeder Arbeitgeber der eine Frau einstellt, geht das Risiko ein, dass sie
    mal schwanger werden konnte und ich denke das hat er auch so einkalkuliert
    Mir ist das auch unangenehm, wenn ich da bald hingehe und sagen muss, dass ich schwanger bin, aber da muss ich durch. Im "normalen Leben" lüge ich nämlich auch nur selten und wenn dann eher unbewusst ;-)
    Klar und das Risiko hat man als Arbeitgeber immer.

    Liebe Grüße
    Chipsy ;-)
  • maxymaxy

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Chipsy,

    das ist ja grausam was Du da schreibst :shock: , ich bin richtig schockiert .

    Zitat:

    "Eine Bekannt von mir hatte letzte Woche Vorstellungsgespräch. Wisst Ihr warum sie die Stelle bekommen hat? Weil sie Single ist - somit besteht vorerst keine Gefahr, dass sie schwanger wird. Während dem Gespräch hat man zu ihr gesagt "Wir haben uns überlegt entweder einen 40jährigen Mann einzustellen oder eine über 40jährige Frau, oder uns von jüngeren Frauen unterschreiben zu lassen, dass sie in den nächsten so und so vielen Jahren nicht schwanger werden"

    Mir fehlen wirklich die Worte... :roll:

    In welche Branche bist Du den momentan tätig? Und Deine Bekanntin?

    LG
    Maxy
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Maxy,

    gelle, das ist schockierend! Ich fands auch total dreist und frech und unverschämt :flaming01:

    Das ist auch Branchenunabhängig. Ich arbeite als Sekretärin und meine Bekannte als Personalsachbearbeiterin. Ich hatte mich in vielen Branchen beworben:
    Verläge, Verwertungsindustrie, Auktionshaus, Industriebetriebe, Personaldienstleister etc.
    Bei ihr wars ne Spedition – und zwar eine große sehr bekannte!

    Wenn man immer nur positives erlebt hat ist es einfach fair zu sein. Aber es geht halt (leider) auch anders.
    :sad:

    LG
    Chipsy
  • maxymaxy

    875

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Chipsy,

    da gebe ich Dir recht...Ich hatte Glück nur positives zu erfahren, wäre mir auch so etwas ähnliches passiert würde ich sicherlich die Dinge auch anders sehen.

    Vielleicht liegt es einfach auch nur an meinem Beruf, ich bin in der Softwareentwicklung tätig und arbeite als Programmiererin und als Frau hat man einen grossen Bonus-Punkt, da es in meinem Beruf nicht viele Frauen gibt und diese auch immer herzlich genommen werden und einem Mann sogar bevorzugt werden wenn es um die Bwerbung und Auswahl geht, zwischen einem Mann und einer Frau.

    Viel Glück für die Zukunft!

    LG
    Maxy
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also mein Mann arbeitet auch in der Computerbranche. Und bei ihm in der Firma ist eine riesige Fluktation. Ich finde es dermaßen UNFAIR wie die Mitarbeiter zu unbezahlten Überstunden "gezwungen" werden ohne auch nur einen zeitlichen ausgleich zu bekommen.
    Nur mal so eine Zahl in den Raum gestellt:
    Mein Mann, Studiert und Ausbildung, arbeitet phasenweise gerade zu Messezeiten (und da gibt es etliche) 270 Std/Monat (im Arbeitvertrag stehen 160 Std). Es gibt weder Geld für diese Zeit noch mal einen Tag frei dafür. Für ein Gehalt was ich (als damals nicht gelernte Kraft) im Monat verdient habe OHNE ÜBERSTUNDEN (bei meinem "lieben" Arbeitgeber).

    Wo bitte ist DAS fair?

    Mein Mann arbeitet auf der Messe bis 1 Uhr nachts soll am nächsten Tag 6 Stunden heim fahren und noch für 2 Stunden auf die Arbeit kommen! Ist das Fair?

    Ich brauche ihn auch nicht mehr als Verdiener wenn er mal an der Leitplanke hängt und dann braucht er auch keinen Job mehr.

    Oder noch ein Beispiel, als er eine Woche in taiwan war hatte er am Sonntag 14 Stunden flug und kam um 6 uhr morgens (montags) am Flughafen an - sollte dann um 9 uhr im Büro sein.
    NEIN WEISST DU DAS SIND ZUSTÄNDE !!!!!! Das es soweit gekommen ist finde ich mehr als schade!

    Und zu dem Thema nicht Lügen beim Vorstellungsgespräch kann ich nur sagen wer so dreist ist und diese Frage stellt der hat nichts besseres als eine Lüge verdient. Denn diese Frage wird nur gestellt um die betreffende Person im Falle der Antwort "Ja ich habe vor Schwanger zu werden" abzuweisen.
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Meph:
    Wow, das ist auch nicht schlecht, es geht natürlich nicht nur Frauen so mies auf dem heutigen Arbeitsmarkt.
    Das was Du da schreibst ist echt der Hammer! Tja, die könnens ja machen, man ist ja auf nen Job angewiesen!!! :flaming01:

    Und die Sache mit dem Lügen: Ich sehe wir sind einer Meinung :grin:
    Allerdings ist mir schon was mulmig, wenn ich dran denke, dass ich das bald sagen "muss"
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klar das es einem da mulmig wird, ich hatte auch ein "schlechtes" Gefühl als ich meinem Arbeitgeber bescheid gesagt habe.

    Und ja man hat ja heute keine Chance als den Job so zu machen wie er vorgegeben wird, denn die Jobs liegen ja nicht gerade auf der Straße also strengt man sich an. und gerade wenn man eine Familie zu ernähren hat noch mehr und auch das wissen unsere Arbeitgeber und stellen deshalb auch gerne Familienväter ein. Die könne a) nicht schwanger werden b) geben sie alles um den Job zu behalten da sie den "Druck" haben eine Familie zu ernähren.
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nur mal als Feedback:

    Ich habe es jetzt gesagt. Bin ja auch mittlerweile in der 11. Woche. Bei der VU letzte Woche war alles in Ordnung und von daher....
    Ich kann Euch sagen, ich hatte den ganzen Morgen einen Stein im Magen bis es endlich raus war. Und die Reaktion war richtig positiv. Hätte ich nicht gedacht!!!!
    Meinem Chef ist zwar erst mal das Gesicht völlig entglitten und gratuliert hat er mir auch nicht. Aber er hat es zumindest überlebt -das ist doch auch schon mal was :biggrin:

    Die übrigen Kollegen haben mir alle gratuliert und sich gefreut. Es war also nur halb so schlimm wie ich dachte. Aber: Ich bin trotzdem froh, so lange gewartet zu haben!

    LG

    Chipsy
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab da auch bammel vor... :???:

    Heute noch kam mein Chef zu mir und erzählte mir das er in Zukunft noch einiges mit mir vorhat... das er glaubt ich hätte sehr viel Potenzial und ob ich nicht auch mal was neues versuchen möchte.

    Ist ja eigentlich schmeichelhaft... aber ich fürchte all das Lob wird sich sehr schnell in Luft auflösen, wenn er hört, das ich nur noch "auf countdown" da bin. ;-)

    Allerdings hat er mir auch gleich schon erzählt, das es trotz mehr Arbeit keine Gehaltserhöhung geben würde --- also hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen. :biggrin:
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Criosa schrieb:
    Allerdings hat er mir auch gleich schon erzählt, das es trotz mehr Arbeit keine Gehaltserhöhung geben würde --- also hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen. :biggrin:

    ... dann muss das schlechte Gewissen auch nicht so groß sein..... Wobei: Ein schlechtes Gewissen müssen wir überhaupt nicht haben.
    Ich hab meinem Chef auch gesagt, dass es zwar für die Firma blöd ist, ich mich aber sehr freue. Er sagte dann "Persönlich freue ich mich natürlich auch für Sie" - wovon ich allerdings kein Wort glaube :biggrin:

    Wann willst Du es denn sagen?
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja ich werde es vermutlich nächste Woche Freitag der Personalchefin erzählen mit der dringenden Bitte, es noch geheim zu halten und nur denen zu sagen, die es unbedingt wissen müssen.
    (Wir haben nämlich sehr viele Freunde in der Firma, und denen wollte ich es erst Ende Mai auf einer Grillfete erzählen. ;-))

    Laut FA bekomme ich nächsten Mittwoch (da hab ich nochmal Ultraschall) meinen Mutterpass... und sie meinte ich soll es so früh wie möglich dem Arbeitgeber erzählen.

    Werde mich aber am Wochenende mal mit meinen Schwiegereltern beraten... die haben selbst eine Firma und kennen sich da gut aus.
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Siehste, da gehen die Meinungen echt auseinander. Mein FA sagte ich muss es noch nicht sagen. Im MuSchG steht, man soll es direkt sagen und eine Freundin von mir hat in ihrer Perso nachgefragt (Persoleiterin ist Chefin von ganz Europa und besucht regelmäßig Weiterbildungen, ist also immer up to date) und die sagten ich MUSS es erst ab der 12. Woche sagen und hätte trotzdem bereits Kündigungsschutz.
    Ich denke mal, wenn Du schon länger in der Firma bist und dort ein gutes Klima ist, kann man es ruhig schon früher sagen. Bei mir wars halt wirklich wegen der Probezeit weshalb ich so lange gewartet hab.
    Aaaber, jetzt isses ja raus ;-)

    In der wievielten Woche bist Du denn jetzt? 6./7.?
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,


    Naja im Moment ist das Klima etwas angespannt, aber ich bin schon über zwei Jahre dort... also die Probezeit habe ich lange hinter mir. ;-)

    Hmm bin mir mit den Wochenrechnungen nicht so ganz sicher... hatte am 15. März meine Tage, dann wäre ich jetzt glaube ich grade Anfang 7. Woche, oder?
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Criosa schrieb:
    Hmm bin mir mit den Wochenrechnungen nicht so ganz sicher... hatte am 15. März meine Tage, dann wäre ich jetzt glaube ich grade Anfang 7. Woche, oder?

    Ohjee, da komm ich auch nicht mit, wenn ich den 15.03. als ersten Tag der letzten PEriode in den Geburtstermin Rechner eingebe kommt da 4+5 raus?! :confused02:
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Genau du wärest dann heute 7 +0 (je nach zykluslänge).
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