dieses Trotzalter!!!

bearbeitet 22. 09. 2006, 23:12 in Kleinkinder
Letztens war meine Freundin mit ihrer Tochter Sonja bei uns zu Besuch. Sie und Matthias sind eigendlich Freunde und auch gleich alt. Aber sie haben sich nur gestritten. Matthias hat ganz massiv seine Spielsachen verteidigt und auch zugehauen. An sich nichts unnormales. Sonja hat ziemlich geweint und wollte nicht mehr ohne ihre Mutter spielen.
Am nächsten Tag rief meine Freundin an und sagte, sie möchte das wir uns längere Zeit nicht mehr sehen, zumindest nicht mehr bei mir. :shock: Ist Matthias wirklich so schrecklich??Ich finde die Reaktion übertrieben und bin auch enttäuscht.

Kommentare

  • tesuntesun

    1,709

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Matthias ist ganz bestimmt nicht schrecklich !!! :troest:
    Einige Charaktere passen vielleicht in diesem Alter nicht so ganz zusammen.
    Auf diese Art abgelehnt zu werden tut sicher weh, aber wenn sich die Kleinen ständig hauen und streiten hilft das auch niemanden.

    Vielleicht könnt ihr Euch ja auf neutralem Boden treffen, zB Spielplatz.
    Ohne Spielzeug oder mit ähnlichem, oder sie rutschen und wippen gemeinsam.
    Oder ihr Mütter trefft Euch abends ohne Kinder und laßt die Männer zu Hause Kinder hüten.
    Das Trotzalter geht vorbei - in einiger Zeit verstehen sich die Kleinen wieder - wär schön, wenn Du Dich mit der Freundin dann auch noch verstehen würdest ;-)
  • bearbeitet 10. 04. 2006, 22:03
    Das ist eine schwierige Situation, aber ich kann Deine Freundin ein bißchen verstehen. Wenn ihr Kind nicht mit den Spielsachen Deines Sohnes spielen darf, alles weggenommen bekommt und sogar geschlagen wird, dann macht das ja auch wirklich keinen Spaß.
    Die Kinder sind manchmal sehr unterschiedlich. Irgendwie muß es gelingen den gesunden Mittelweg zu finden. Wenn es gar nicht anders geht, dann müßt Ihr Mütter Euch vielleicht dazu setzen und dann im Streitfall zwischen den Kindern vermitteln. Matthias muß lernen, daß er nicht alles mit Gewalt nehmen darf und das das Teilen Spaß machen kann, und das andere Kind muß lernen, daß es sich auch ein bißchen selbstwußter zeigen muß und nicht immer gleich losheulen braucht.
    Aber wie gesagt, das ist ein sehr sensibles Thema, denn wenn es um das eigene Kind geht, wird so manche Mutter plötzlich komisch und zeigt ihre Zähne.
    Daß die andere Mutter nun gar kein Treffen mehr möchte, finde ich aber ehrlich gesagt etwas vorschnell.

    P.S. Ich war neulich in einer ähnlichen Situation, deshalb hatte ich mir diesen Weg als Möglichkeit für das nächste Mal bereits zurechtgelegt. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der Spielplatz wäre sicherlich eine Lösung. Hoffentlich wirds bald schöner und wärmer. Dann probieren wir´s noch mal mit den Beiden. Manchmal habe ich jedoch das Gefühl, Matthias mag die Sonja zur Zeit nicht. Dabei haben die sich vor ein paar Wochen noch abgebusselt??

    @Schneewitchen: Mit seinem Freund Moritz spielt er eine ganze Zeitlang, ohne das wir etwas von den beiden sehen! Da klappt das. Aber ich glaube der Unterschied liegt darin, daß er nicht heulend zur Mama rennt sondern um das Spielzeug "kämpft". Bei der Sonja probiert Matthias seine Grenzen aus. Wir Mamas mußten fast die ganze Zeit im Kinderzimmer daneben sitzen. Wenn der Moritz da ist, konnten wir im Wohnzimmer Kaffee trinken.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass vieles auch mit der "Tagesform" der Zwerge zu tun hat und - was auch ganz wichtig ist - wie beobachtet fühlen sich die Kleinen von den Mamas, denn dann macht das Streit provozieren ja noch mehr Spaß, wenn man auch noch gaaanz viel Aufmerksamkeit bekommt.

    Wir hatten das gleiche Problem mit Katharinas bester Freundin.

    Wir Mamas hatten damals den Fehler gemacht und hatten uns bei einem solcher Spielnachmittage doch zu sehr den Kleinen gewidmet und Ihnen ob wir wollten oder nicht - die volle Aufmerksamkeit gegeben.

    Schwubs.....die beiden lagen sich wo sie nur konnten in der Wolle und zankten sich wie die Keselflicker, so dass wir schon abbrechen wollten.

    Wir starteten einen letzten Versuch und setzen beide alleine ins Kinderzimmer. Und siehe da.....auf einmal spielten die 2 Racker ganz harmonisch alleine miteinander.

    Seit dem halten wir Mamas und einfach einen Gang zurück und auch wenns schwer fällt, halten wir uns auch aus den Zänkerein weitestgehend raus.

    Seitdem klappt es wunderbar und die beiden Racker wissen ganz genau, dass sich keine Mama einmischt und sie für ihren Streit ganz alleine verantwortlich sind.
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich muss bei meinem Kind auch jedesmal dabei sitzen, ich kenne es nicht anders.
    Das nennt sich halt Erziehung.... er (meiner) ist nunmal so, dass er gern Grenzen austestet und allen alles wegnimmt (immer nur phasenweise) und nichts teilen will. :???: also sitze ich dabei, auch auf dem spielplatz, und versuche ihm das beizubringen.

    Mühsam, aber wie soll er es sonst lernen? ;-) Nur dadurch, dass ich es ihm wegnehme, wenn die anderen Kinder zu klein dafür sind. Und das sind sie meistens, da er zwar zierlich ist, aber irgendwie eine wahnsinnige Ausdauer hat :roll:
  • tesuntesun

    1,709

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Matthias muß lernen, daß er nicht alles mit Gewalt nehmen darf und das das Teilen Spaß machen kann, und das andere Kind muß lernen, daß es sich auch ein bißchen selbstwußter zeigen muß und nicht immer gleich losheulen braucht.

    Wie wäre es mit der Theorie den Kindern in den ersten 3 Lebensjahren so wenig wie möglich "zu entreißen", dann geben und teilen sie später mit Freude von sich aus.

    "Matthias ... muß ... Spaß ... lernen" klingt irgendwie komisch.
    Aber ich glaube viele verlangen von ihren Kindern einfach mehr als ich, ich finde das für noch nicht einmal 3 jährige ganz schön schwer. ;-)
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was meinst du - anderen Kindern darf alles weggenommen werden?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ines+Matthias schrieb:
    Letztens war meine Freundin mit ihrer Tochter Sonja bei uns zu Besuch. Sie und Matthias sind eigendlich Freunde und auch gleich alt. Aber sie haben sich nur gestritten. Matthias hat ganz massiv seine Spielsachen verteidigt und auch zugehauen. An sich nichts unnormales.
    Wie bitte? Du betrachtest es als normal, dass ein Kind ein anderes schlägt? :shock: Ich sehe das komplett anders! Es ist in keinem Alter „normal“, dass Kinder sich schlagen. Es ist wohl eine „normale“ Phase, die aber ich als Mutter tunlichst zu unterbinden versuche. Denn, wenn ich das zulasse, signalisiere ich meinem Kind, dass es okay ist, zu schlagen, wenn es etwas erreichen oder haben möchte. Die Kleinen haben in diesem Alter auf jeden Fall den Verstand, das so zu verinnerlichen. Gerade bei einem Kind wie Matthias wäre ich da extrem vorsichtig.
    Sonja hat ziemlich geweint und wollte nicht mehr ohne ihre Mutter spielen.
    Das kann ich aber auch zu gut verstehen. :sad:
    Am nächsten Tag rief meine Freundin an und sagte, sie möchte das wir uns längere Zeit nicht mehr sehen, zumindest nicht mehr bei mir. :shock:
    Ich kann das verstehen. Wer begibt sich schon freiwillig in ein vermeidbares „Territorium“, wo ihm offensichtlich nichts „Gutes“ angetan wird?
    Ist Matthias wirklich so schrecklich??Ich finde die Reaktion übertrieben und bin auch enttäuscht.
    „Schrecklich“ ist Matthias sicher nicht, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass andere Mütter mit seiner sehr fordernden Art durchaus ihre Probleme haben. Ich „kenne“ dich jetzt fast seit Matthias´ Geburt. Ich habe in den knapp zwei Jahren doch einiges von der Entwicklung des Kleinen und deinen Sorgen und Nöten mitbekommen. Ich habe mehr als einmal den Eindruck gewonnen, dass dein Muttersein nicht so abläuft, wie du es dir vorgestellt hast und statt dich deinem Kind so konstruktiv gegenüberzustellen, wie er es bräuchte, verfällst du in ein destruktives Verhalten und haderst mit deinem Schicksal.
    Wenn ich mir Matthias ansehe, von dem, was du berichtest, habe ich das Gefühl, dass du von meinem Zweitgeborenen, dem inzwischen 14jährigen mit diagnostiziertem ADHS und Hochbegabung sprichst. Was jetzt nicht heißen soll, dass ich Matthias ADHS unterstelle, aber eine gewisse Hyperaktivität lässt sich ganz klar nicht verleugnen. Das heißt auch noch lange nicht, dass er „pathologisch auffällig“ ist, aber in meinen Augen ist ganz klar, dass Matthias eine über das normale Maß hinausgehende Förderung durch dich braucht. Genau so sehe ich bei Matthias im Besonderen die Notwendigkeit nach ganz klar gesteckten Grenzen, die konsequent eingehalten werden müssen, er braucht einfach eine starke Hand. Wenn Matthias „Blödsinn“ macht, musst du ihm Einhalt gebieten. All das kannst du ihm aber nur geben, wenn du nicht mit dir haderst sondern dich dieser Aufgabe stellst. Durch dich muss ein Ruck gehen! Gehe mit ihm ins Mutter-Kind-Turnen, geh mit ihm schwimmen, fordere ihn täglich geistig und motorisch, so dass er abends „tot“ ins Bett fällt.
    Bei Matthias kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass du ihn mittelfristig einer Entwicklungsdiagnose unterziehst. Diese macht dann Sinn, wenn er in den Kindergarten geht und dort eine Zeitlang von den Kindergärtnerinnen „beäugt“ werden kann. Sie haben eine ganz andere Sicht der Dinge und sehen vieles unter ganz anderen Aspekten als du als Mutter. Unter anderem aus diesem Grund halte ich es für ganz wichtig, dass Matthias so bald wie möglich in einen Kindergarten geht. Denn wir Mütter haben einfach nicht die Ausbildung, um gewisse Signale und Verhaltensweisen der Kinder richtig zu deuten und einzuschätzen. Arbeite an dir! Mitleid oder Selbstmitleid haben in deinem Leben keinen Platz. Du musst erkennen und akzeptieren, dass Matthias in vielen Dingen über das normale Maß hinaus ein besonderes Kind ist, das eine besonders intensive Zuwendung, Aufmerksamkeit und klare Grenzen braucht. Wenn du der Meinung bist, das alles nicht alleine zu schaffen, dann kümmere dich um professionelle Hilfe. Psychotherapeuten (für dich) und ausgebildete Psychologen (für Matthias) zur Erziehungsberatung gibt es in Augsburg ganz bestimmt.

    Fühl dich in den Arm genommen, ich weiß leider zu gut, wie es dir geht! :troest:

    LG, Gisela
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also Alinas beste Freundin hatte auch eine Phase, in der keiner ihr Spielzeug anfassen durfte. Sie weinte, kratzte, biss - das volle Programm.

    Wir waren dort, als Alina keinen Mittagsschlaf mehr machte, sie schon. Als es ans schlafen ging hat sie - statt 5 Minuten Begleitung - eine Stunde lang geschrieen, und hatte tierische Angst davor, daß Alina ihre Sachen anfassen könnte (diese Kind hat ein Sprachtalent, da vergeht einem fast alles!).

    Daraufhin haben wir uns ein paar Monate außerhalb ihrer Wohnung getroffen, einfach weil uns zwei Mamas klar wurde, daß das sonst nur Leid für Mia bedeutet hätte - das wollten wir natürlich beides nicht.

    Die Phase ist rum und inzwischen spielen sie wieder alleine und immer mal wieder bis zu einer Stunde am Stück miteinander - wenn sie nicht von Mamas beäugt werden.

    Nur eins blieb - Alina trägt ihr heute noch ihre Sandsachen auf dem Spielplatz hinterher....
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela schrieb:
    Ines+Matthias schrieb:
    Letztens war meine Freundin mit ihrer Tochter Sonja bei uns zu Besuch. Sie und Matthias sind eigendlich Freunde und auch gleich alt. Aber sie haben sich nur gestritten. Matthias hat ganz massiv seine Spielsachen verteidigt und auch zugehauen. An sich nichts unnormales.
    Wie bitte? Du betrachtest es als normal, dass ein Kind ein anderes schlägt? :shock: Ich sehe das komplett anders! Es ist in keinem Alter „normal“, dass Kinder sich schlagen. Es ist wohl eine „normale“ Phase, die aber ich als Mutter tunlichst zu unterbinden versuche. Denn, wenn ich das zulasse, signalisiere ich meinem Kind, dass es okay ist, zu schlagen, wenn es etwas erreichen oder haben möchte. Die Kleinen haben in diesem Alter auf jeden Fall den Verstand, das so zu verinnerlichen. Gerade bei einem Kind wie Matthias wäre ich da extrem vorsichtig.

    Das klingt jetzt fast so, als würde ich daneben sitzen und zusehen. So ist es nicht. Ich hätte es anders formulieren sollen. So wie Du es schreibst "normale" Phase, wäre es richtiger. Ich meinte irgendwann probieren sie das aus. Natürlich halte ich nicht meinen Mund und schaue ihm zu. Wir haben beide an diesem Tag geredet, geredet.....Ich habe immer wieder versucht ihm verständlich zu machen, daß nicht gehauen wird.
    Meine Reaktion auf das Ganze war, daß ich Matthias in der Villa Kunterbunt angemeldet habe. 2Tage in der Woche am Vormittag Intensivförderung für zwei- bis vierjährige. Ich hoffe das klappt.

    Als Matthias zu Laufen anfing, hatte mehr das Gefühl ich hätte ein hyperaktives Kind. Jetzt würde ich sogar sagen er ist "ruhiger" geworden. Er ist natürlich auch älter geworden und kann über eine gewisse Zeit alleine spielen. Das ich mit ihm viel unternehmen muß weiß ich schon, das habe ich auch letztes Jahr schon betrieben.

    Ich werde Deinen Fingerzeig mal im Hinterkopf behalten und drauf achten.

    Die Serie Supernanny mag ich zwar nicht, aber mal jemanden haben der mir sagt wie´s besser wär, wär mal ne Hilfe. So was gibt´s in Finnland aber nicht bei uns. :neutral:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ines+Matthias schrieb:
    Die Serie Supernanny mag ich zwar nicht, aber mal jemanden haben der mir sagt wie´s besser wär, wär mal ne Hilfe. So was gibt´s in Finnland aber nicht bei uns. :neutral:
    Selbstverständlich gibt es bei uns so etwas ähnliches auch. Entweder die Erziehungsberatungsstellen von Caritas oder der Diakonie. Wenn das nicht hilft, gibt es beim Jugendamt ebenfalls einen Erziehungsbeistand. Ich würde im Bedarfsfall aber klar Caritas/Diakonie den Vorzug geben und erst, wenn das nicht greift, zum Jugendamt gehen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tesun schrieb:
    Matthias muß lernen, daß er nicht alles mit Gewalt nehmen darf und das das Teilen Spaß machen kann, und das andere Kind muß lernen, daß es sich auch ein bißchen selbstwußter zeigen muß und nicht immer gleich losheulen braucht.

    Wie wäre es mit der Theorie den Kindern in den ersten 3 Lebensjahren so wenig wie möglich "zu entreißen", dann geben und teilen sie später mit Freude von sich aus.

    "Matthias ... muß ... Spaß ... lernen" klingt irgendwie komisch.
    Aber ich glaube viele verlangen von ihren Kindern einfach mehr als ich, ich finde das für noch nicht einmal 3 jährige ganz schön schwer. ;-)
    Natürlich ist das für so kleine Kinder schwer. Aber ich sehe das genauso wie Gisela und bin sehr dankbar für ihren Beitrag.

    Ich habe ein sehr schüchternes Kind, das leicht Angst bekommt, wenn jemand grob wird und ihr ständig alles weg nimmt. Soll sie nun ständig den kürzeren ziehen und sich von anderen Kindern verhauen lassen, nur weil die noch nicht alt genug sind, von allein zu begreifen, daß man nicht schlägt? Ich sage ja, es ist eine Gradwanderung. Beide Seiten müssen es entweder lernen, oder man muß sich wirklich eine gewisse Zeit lang aus dem Weg gehen.
    Ich sehe es als echtes Problem an, wenn meine Tochter nur schwer Selbstbewußtsein fassen kann, weil andere Kinder sie immer wieder einschüchtern. Ist das nicht ein genauso großer Eingriff in die kindliche Entwicklung?
    Was machst Du, wenn Lili mal haut oder ärgert?
  • eva77eva77

    162

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich sehe das auch ähnlich wie Gisela. Mein Sohn gehört allerdings zu den pflegeleichten. Er nimmt eigentlich nix weg und hat sich lange Zeit nicht mal beschwert , wenn ihm was weggenommen wurde. Seine kleine Freundin ist ein echter Feger und da hat er wenig zu lachen wenn sie aufdreht. Ich finde das dann auch nicht weiter schlimm, weil ich denke, er muss es eben lernen und inzwischen beschwert er sich verbal oder versucht zumindest die Sachen krampfhaft festzuhalten. Meine Freundin sagt meinst dazu noch einen Ton und dann ist das für mich ok. Was ich allerdings nicht leiden kann, ist die Tatsache, dass manche Mütter noch nicht mal den Schnabel aufmachen, wenn ihre Kinder meinen Sohn malträtieren. Letztens beim KIA kommt ein kleiner Junge noch in der Jacke ins Wartezimmer, läuft erstmal zu Max, haut ihn und nimmt ihm das Buch weg. Die Mutter steht daneben und grinst, während sie ihrem Mann sagt, wie gut sich der Kleine doch durchsetzen kann :flaming01: . Da werde ich dann doch ausfallend. Denn für mich fängt Erziehung genau da an. Ich würde als Mutter soetwas nicht durchgehen lassen und darauf bestehen, dass Max die Dinge zurückgibt und sich entschuldigt. Aber bestimmt nicht grinsend daneben stehen und es im Grunde auch noch gutheißen oder tolerieren. Wann und wie sollen die Kinder das denn lernen? Ich muss meinem Kind nicht vermitteln, dass ich es in seiner Person angreife (eine Mutter aus der Krabbelgruppe z.B. O-Ton: Anna, bist Du dumm? :cry: ), aber ich sage schon deutlich, dass so ein Verhalten nicht ok ist und ich dass nicht mehr sehen will. Zur größten Not (wenn er grinst und weitermacht oder so tut, als würde er mich nicht sehen und hören...) halte ich ihn dann auch schon mal doch sehr fest und zwinge ihn, mich anzuschauen, während ich mit ihm rede. Das klappt meist sehr gut und bedarf dann erstmal keiner weiteren Klärung.

    Grüße

    Eva
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich kann das auch nur unterschreiben, was Gisela geschreiben hat.

    Dazu möchte ich als tip noch sagen, dass meine Psychologin bei der kur, bei der ich grad war, mir geraten hat, mich doch mal bei Selbsthilfegruppen von ADS-Eltern umzusehen.

    Caius hat auch einige der Verhaltensweise dieser Kinder, aber natürlich ist es noch viel zu früh, sowas jetzt schon zu diagnostizieren, und wir sollen uns bloß nicht in diese schublade stecken lassen. Aber einfach, um sich mal auszuquatschen mit anderen Eltern, die genauso willenstarke und aktive kidner haben, da könnte man sich mal in solchen Gruppen umsehen. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, nach einer langen Pause bin ich wieder aufgetaucht. Wir waren 3Wochen an der Nordsee in Dänemark, unser erster Familienurlaub.
    Matthias geht jetzt in die Villa Kunterbunt und das mit Begeisterung. Es gab keinerlei Tränen, im Gegenteil, ich war sofort "abgeschrieben". Schade, das es nur 2Tage in der Woche sind. Es läuft grad alles super.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schön das es bei euch soetwas gibt . Hier nehmken die Kinder leider erst ab 2 Jahre.
    Melissa hat im Moment eine Phase wo ich nicht sagen kann ob es Trotz oder Mama testen ist. Ohne Grund schmeisst sie sich auf den Boden( Fliesen) fängt an zu schreien und knallt mit dem Kopf gegen die Tischkante. Autsch kann ich da nur sagen.Schmeisst Spielsachen durch die Wohnung.
    Jetzt fängt sie an mich zu hauen. Dies ist aber erst seitdem wir in die Spielgruppe gehen.
    Aber Kindern und anderen gegenüber macht sie soetwas nicht, ganz im Gegenteil(bis jetzt)da ist sie öfters am schmusen.. Selbst Spielsachen gibt sie ohne murren wieder zurück. Dies aber nur in der Spielgruppe.

    Auf den Spielplatz sieht es wieder anders aus. Sie nimmt anderen wieder etwas weg aber will es nicht zurückgeben sie steht dann richtig schreiend da und haut mit dem Spielzeug um sich.

    Wenn sie uns etwas wegnimmt was sie nicht haben darf, rennt sie schreiend weg. Rennt Mama hinterher lacht sie, nehme ich ihr es dann wieder weg nimmt sie es meistens gelassen.
    Irgendwie komisch.
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