Hallo,
das Krankenhaus, in dem ich entbinde, falls es mit der Geburt im Geburtshaus nicht klappt, erweist sich in letzter Zeit immer mehr als Flop und langsam mach ich mir jetzt doch Sorgen
Mein FA und meine Hebamme hatten mir das Krankenhaus empfohlen, mein FA war dort früher selbst Oberarzt und meine Hebamme ist dort Beleghebamme. Es ist ein anthroposophisches Krankenhaus und ich hatte erst ziemlich viel Vertrauen darin, dass sie dort nur so viel Technik wie unbedingt nötig anwenden und sonst allem möglichst seinen natürlichen Lauf lassen. Ich lag dort auch vorher schon stationär (wegen leichtem Bluthochdruck) und fand eigentlich, dass sie damit sehr gut umgegangen sind. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. Mein FA ist mit der leitenden Oberärztin befreundet und ich hatte den Eindruck, dass sie sich gut absprechen.
In letzter Zeit gehen mir aber immer mehr Dinge total gegen den Strich. Als ich in der 37. Woche zur Vorstellung dort war, meinte die leitende Oberärztin, mit dem Kind sei alles in Ordnung, es sei nur sehr groß (damals angeblich 3500g, das rechnete sie dann bis zum ET hoch und kam dann auf 4300g). Sie sagte, dass man überlegen sollte, einen geplanten Kaiserschnitt zu machen :shock:
Das hat mich doch ziemlich stutzig gemacht. Weiß doch jeder, dass diese Angaben so gut wie nie stimmen und selbst wenn - über den Geburtsverlauf sagt das doch kaum etwas aus. Ich habs dann erstmal geschluckt und nichts dazu gesagt - kommt für mich nicht in Frage und meine Hebamme und mein FA gingen mit der Größe auch sehr entspannt um. Trotzdem hat mich das etwas gewurmt, warum sagt die Ärztin dort sowas, wenn sie solche Eingriffe doch nach Möglichkeit vermeiden?
Dann hab ich letzte Woche den aktuellen Klinikführer für unsere Region in die Hand bekommen. Die Kaiserschnittrate ist von ehemals 15% auf 20% gestiegen :shock:
Als ich meine Hebamme darauf ansprach, sagte sie, die Belegschaft habe nach dem Weggang meines FA komplett gewechselt und seitdem gehe dort alles nur noch den Bach runter :shock:
Mein FA war in letzter Zeit immer ganz entspannt, hat auch wegen des Blutdrucks (der immer noch im Rahmen ist) keinen Stress gemacht. Heute plötzlich die Kehrtwende: Er hatte heute kein motivierendes Wort für mich, obwohl alle Eintragungen im Mutterpass unverändert waren - Blutdruck sogar wieder besser...
Er fing dann plötzlich auch mit Einleitung an, wenn nicht bald was passiert (hab noch 4 Tage bis ET), während er neulich noch sagte, dass ich, wenn sich nichts verändert, auch über ET gehen könne.
Weil mich aber die Sache mit dem Kaiserschnitt so wurmte, habe ich ihn darauf angesprochen, dass die Ärztin sowas erwähnte. Sein Kommentar dazu: Ja, das Kind ist groß.
Als ich ihm mit den Argumenten kam, dass dieser Schätzungen doch nie stimmen (was er mir vorher auch schon als argument genannt hatte) und die Größe doch auch nicht viel über den Geburtsverlauf aussagt, sagte er: Da haben sie allerdings recht.
Und dann kam es: "Aber es bringt ja nichts, wenn ich hier jetzt herumtheoretisiere, was ich tun würde oder was ich getan hätte, schließlich müssen die die Geburt machen!"
Natürlich hat er damit im Prinzip Recht, aber es ist doch so, dass ER mein FA ist, dass ich IHM vertraue und deshalb auf seine Empfehlung gehört habe. Dann muss ich doch davon ausgehen, dass die dort das tun, was er auch tun würde. Wenn die das Gegenteil tun, hätte ich doch in jedes x-beliebige Krankenhaus gehen können...
Außerdem war heute so offensichtlicih, dass er sich richtig winden musste, um mir auf meine Fragen zu antworten. Es war so klar, dass er eigentlich anderer Meinung ist, aber der Ärztin im Krankenhaus plötzlich nach dem Mund redet bzw. ihr nicht widersprechen will
Jetzt ist es schon viel zu knappl, ein anderes Krankenhaus zu suchen bzw. geht das auch gar nicht, weil ich dann meine Hebamme nicht mitnehmen könnte. Und die ist im Moment ja die einzige, die meiner Meinung ist und für mich sprechen kann.
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass diese Ärztin schon mit gewetztem Messer auf mich wartet und während der Geburt tausend Vorwände finden wird, warum man jetzt doch lieber einen Kaiserschnitt machen sollte
Jetzt frage ich mich, wie groß der Einfluss eigentlich ist, den eine Beleghebamme auf den Geburtsverlauf hat? Hat sie überhaupt einen, kann sie mit dem diensthabenden Arzt diskutieren, oder geht es wirklich nur um die Begleitung der Geburt und es wird sofort gemacht, was der Arzt sagt?
Ich ärgere mich wirklich so schrecklich, ich war so froh, so ein Krankenhaus zu haben, und jetzt ist es dort so schrecklich
Meine Hebamme ist inzwischen auch ziemlich verärgert, besonders über meinen FA und dass der so plötzlich und unbegründet seine Meinung ändert. Eigentlich soll ich mich am ET auch nochmal im Krankenhaus vorstellen, mir widerstrebt das jetzt aber ziemlich. Die machen eh wieder nur CTG (das können auch FA und Hebamme) und Doppler (kann auch mein FA) und ich muss mir echt nicht schon wieder so blöde Sprüche wie "Mit dem Kind ist alles in Ordnung, außer dass es so groß ist" anhören :flaming01:
Aber wenn mein FA jetzt auch noch auf der anderen Seite ist und nur noch meine Hebamme der Meinung ist, dass man den Dingen ihren Lauf lassen kann, dann finde ich die Entscheidung auch wirklich nicht einfach
Weiß gar nicht so recht, wie ich mich jetzt verhalten soll. Sich dem Krankenhaus völlig zu verweigern ist ja auch bescheuert, womöglich muss ich dann doch zur Geburt hin (weil Geburtshaus dann wegen des Blutdrucks doch nicht mehr geht oder weil sonst irgendwas schiefgeht oder ich wirklich zu lange übertrage und dann doch noch eingeleitet werden muss) und dann steh ich doof da und kann nur noch mit mir machen lassen?
Kommentare
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Dein Arzt arbeitet da aber nicht mehr?
Ich würde ihn darauf ansprechen, er ist sicher in gewisser Weise von dem KH abhängig, aber trotzdem kann man ja mal fragen was denn los ist.
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Nein, mein FA arbeitet dort nicht mehr. Er gehört praktisch zur "alten Fraktion", zu deren Zeit laut meiner Hebamme alles noch etwas besser lief. Seine "Abhängigkeit" besteht meines Eindrucks nach nur darin, dass er mit der leitenden Oberärztin (die mich betreut) gut befreundet ist. Ich hab den Eindruck, dass er jetzt, wo sie unterschiedlicher Meinung sind, plötzlich Schiss hat, seine Meinung laut zu sagen.
Mein FA ist jetzt plötzlich für eine Einleitung mit Tropf bzw. will mich nächste Woche zum Wehenbelastungstest schicken. Meine Hebamme hält das für Quatsch (soweit ich das jetzt im Internet gelesen hab, macht man das vor allem bei einer Plazentainsuffizienz, aber davon kann bei mir wirklich gar keine Rede sein, siehe Riesenbaby und die Doppler-Befunde sind immer gut!).
Montag hab ich wieder einen Termin bei meinem FA.
Würdest Du dann dieses Vorgehen an meiner Stelle verweigern? Die Vorstellung, die ganze Geburt über am Tropf zu hängen, finde ich echt gruselig!
Ich hab nur Bedenken, dass mein FA dann die weitere Behandlung verweigert und die im Krankenhaus auch genervt sind. CTG kann ja meine Hebamme machen, aber sonst?
Für den Fall, dass alles gut läuft, ist es ja alles kein Problem, selbst wenn die Geburt dann im Krankenhaus stattfindet. Aber ich hab einfach Bedenken, dass die Ärztin die ganze Zeit daneben steht und immer was von Kaiserschnitt faselt. Meine Hebamme ist ja selbst genervt von den Sprüchen der Ärztin. Aber wie lange hält eine Beleghebamme denn da durch, bis sie nachgibt? Wenn sie wirklich gar nicht auf die Ärztin hört, muss man ja im Prinzip auch gar nicht erst ins Krankenhaus gehen. Die werden ja wohl nicht nach ihrer Pfeife tanzen, oder?
Ich finds so nervenaufreibend, bisher waren sich immer alle so schön einig, was zu tun ist, und jetzt drehen die plötzlich alle am Rad und machen solchen Druck
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Wenn sie ins KH mitgeht, hat sie auch die Verantwortung, nicht deer FA und zunächst auch nicht die Ärzte im KH.
Rein rechtlich ist sie zuständig.
Ich würde ihm klar sagen, dass es die ganze Zeit anders besprochen war, und dass Du einfach abwarten willst. Zur Kontrolle reichen doch CTG´s völlig. Ob die im KH genervt sind, spielt keine Rolle. Es ist Deine Geburt. Die Grechtchenfrage ist, wie weit die Hebamme mit Dir mitgeht. Ist sie eher ängstlich oder setzt sie sich durch?
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Na gut, dann ist es vielleicht alles nicht so schlimm. Dann warte ich jetzt erstmal den Montag ab (vielleicht kommt Johan ja bis dahin schon), gehe dann zu meinem FA und schaue mal, was der sagt (vielleicht hat er sich ja bis dahin wieder eingekriegt) und hör mir dann mal an, was meine Hebamme dazu sagt.
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Das ist so ein beschissener Mechanismus: Entweder alle machen mir Mut und sagen, dass Geburtshaus kein Problem ist - dann geht es mir gut, der Blutdruck sinkt und es spricht tatsächlich nichts dagegen.
Oder aber irgendwer fängt an, Stress zu machen - dann grübel ich nur noch herum, der Blutdruck steigt und ich werde zum Hypochonder
Und wenn dann noch jemand anfängt, Stress zu machen, ohne dass es irgendeinen Anlass dafür gibt, dann ist das ja wohl nur noch zum Kotzen :flaming01:
Blöd ist, dass ich ja weiß, dass ich einfach nur ruhig bleiben muss, aber wie macht man das, wenn die solchen Druck machen?
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Schade, dass ich erst Montag klare Worte sprechen kann, bis dahin ist noch sooo viel Zeit, sich Gedanken drüber zu machen...
Aber naja, ein bisschen Schlaf reicht auch fürs erste, hab ich gerade festgestellt. Und morgen hab ich eh noch einen Termin bei meiner Hebamme, da hol ich mir dann noch ein bisschen Rückendeckung!
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Lass doch die CTG´s bei deiner Hebi machen, wenn alles in Ordnung ist, wirst du doch eh im Geburtshaus entbinden, soweit ich das verstanden habe, oder?
Das Krankenhaus ist doch "nur" für den Notfall!
Sprich mit deiner Hebi, das sie Dich unterstützt.
Wieso wollen die denn einleiten? Andere haben auch schon Kinder die mehr als 4 kg wogen auf die Welt gebracht.
Es läuft bestimmt alles Prima, wirst schon seh´n ;-)
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Klar gehe ich erstmal ins Geburtshaus, aber die Gefahr, dass wir doch ins Krankenhaus umziehen müssen, ist ja doch relativ groß. Der Blutdruck wird unter der Geburt ja auf jeden Fall noch steigen, dann (auch wenn ich da eigentlich wenig ängstlich bin und meine Hebamme auch) die Größe, und zu allem Überfluss ist er im Moment auch noch ein Sternengucker :roll:
2,953
Naja, Sterngucker hatte Marlies ja mal erklärt, gibts verschiedene. Die meisten können wohl Problemlos geboren werden.
Aber das weiss deine hebi bestimmt alles.
Ich wünsch dir alles Gute!
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Sie hatte gar keine Bedenken und war ganz zufrieden. CTG war (wie beim FA übrigens auch immer!) optimal, Blutdruck 130/90 und sie meinte, dass der Muttermund sich auch schon gut anfühlt.
Sie meinte, dass sie im Moment keinen Grund sehen kann einzuleiten. Das würde sie nur unterstützen, wenn es mir oder Johan nicht mehr gut geht oder mir der Druck einfach zu stark wird. Aber nachdem sie mir heute nochmal Mut gemacht hat, denke ich, dass er meinetwegen auch noch eine Woche oder länger drinbleiben kann - das steh ich schon durch!
Wehenbelastungstest hielt sie bei DEM CTG weiterhin für völlig überflüssig, vor allem in Kombination mit den guten Doppler-Befunden.
Übrigens hat sie auch nochmal gesagt, dass sie es für viel sinnvoller hält, dass man auch mit großem Kind ein paar Tage über Termin geht und dann 150g mehr rauspresst als dass man einleitet, das womöglich mehrere Tage dauert und die Frau dann gar keine Kräfte mehr hat.
Ja, so viel.
Wir haben uns dann nochmal über das Krankenhaus unterhalten und sie sagte, dass die inzwischen leider auch diesen "amerikanischen Weg" einschlagen, also bloß kein Risiko und lieber gleich mit Kanonen auf Spatzen, als zu risikieren, dass mal irgendwas passiert und irgendwelche Klagen kommen :roll:
Zu der Ärztin meinte sie: "Mein Gott, wenn jetzt sogar die schon so redet, gibts bald gar keine Kinder mehr oder man muss die im Supermarkt kaufen..."
Also leider eine nicht so schöne Entwicklung.
Aber heute kann ich auch wieder viel mehr daran glauben, dass das im Geburtshaus schon klappt :idea:
Montag dann mehr von meinem FA...
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Ich denke, du hast da ein tolles Hebammen-Exemplar erwischt!
Ich denke, sie ist das Beste für Deine Nerven bzw. Blutdruck.
Ich denke auch ein paar Gramm mehr oder weniger machen keinen Unterschied ;-)
(Ich denke... :roll: na tolle Wiederholung)
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Ist das dann im Prinzip so, dass ich mit meiner Hebamme im Krankenhaus bin, sie ist für den Ablauf der Geburt verantwortlich und nur wenn sie sich unsicher ist, zieht sie einen Arzt hinzu?
Ist dann ab diesem Moment der Arzt verantwortlich? Oder entscheidet sie dann, ob sie den Rat des Arztes befolgt und ist dann doch wieder selbst verantwortlich?
Also gibt sie ab einem bestimmten Moment einfach alles ab und hat dann nur noch "Beraterfunktion", oder hat sie bis zum Schluss den vollen Einfluss auf das Geschehen?
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Im Zweifelsfall kann es sein, dass sie verurteilt wird und der Doc nicht, wenn sie z.B. wesentlich mehr Berufserfahrung hat als er.
Es gibt natürlich in vielen KH Teamwork, und Situationen in denen man sich abstimmt oder auch eine weitere Meinung gebrauchen kann. Das Ganze ist sehr vom jeweiligen Arbeitsklima abhängig und eben auch davon, wie die Hebamme gestrickt ist.
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Also erstmal das Positive: Doppler okay, Muttermund nur noch ganz dünn (kann man das so sagen?)
Über meinen Blutdruck hat er heute kein einziges Wort verloren (obwohl der meiner Aufregung entsprach :roll:), als ich auf seine Frage hin, wann mein Termin sei (hatte den Mutterpass gerade nicht in der Hand) antwortete, dass er laut Mutterpass Samstag war aber laut meiner Hebamme erst heute, akzeptierte er ohne zu zögern den heutigen Tag als meinen Termin.
Beim Ultraschall waren alle Werte an der oberen Linie des Normbereiches (hört sich doch eigentlich gar nicht so dramatisch an, oder???)
Und jetzt, was mich völlig irr macht:
Diesmal sagte er, dass der Kopf guten Kontakt zum Muttermund hat und ordentlich Druck macht (das Gegenteil von dem, was er letztes Mal sagte). Allerdings liegt der Kopf noch oberhalb des Schambeins. Und das versteh ich ehrlich nicht. Vor 3 Wochen hat er in meinen Mutterpass eingetragen, dass der Kopf fest im Becken sitzt und ich mir bei einem Blasensprung keine Gedanken mehr machen müsste :roll: Passt das IRGENDWIE zusammen? Und warum hat meine Hebamme kein Wort darüber verloren, dass der Kopf oberhalb des Schambeins sitzt?
Anscheinend macht mein FA sich Gedanken, dass das Kind so groß ist, dass es nicht am Schambein vorbei kommt. Oder was ganz anderes?
Jedenfalls fing er wieder damit an, dass ich mich nochmal in Herdecke vorstellen soll. Ich merkte dann an, dass die ja auch nichts anderes machen als er, woraufhin er erwiderte, dass es aber nicht schlecht sei, wenn die sich auch ein Bild machen könnten.
Ich hab dann nochmal seine Aussage mit den Geburtshelfern vom letzten Mal wiederholt und gesagt, dass in erster Linie schließlich meine Hebamme meine Geburtshelferin ist und ich deshalb an ihre Meinung halten möchte. Daraufhin fing er wieder damit an, dass man aber schon überlegen müsste, wie lange man warten will, bis man etwas macht, das Kind würde schließlich nicht kleiner usw.
Und obwohl ich mir Freitag so sicher war, dass abwarten einfach das Beste ist, hat er mich damit wieder in die Ecke gedrängt.
Bin jetzt total durch den Wind, weil ich den Eindruck hab, dass es gerade keine Lösung gibt, die irgendwie in meinem Sinne ist.
Eine grundlose Einleitung kam für mich bisher nicht in Frage. Aber das schrecklichste, was ich mir vorstellen kann, ist ein Kaiserschnitt (ich glaub, damit käme ich wirklich gar nicht klar und will das nach Möglichkeit irgendwie verhindern). Jetzt hab ich den Eindruck, dass es nur diese Möglichkeiten gibt:
abwarten: Kind wird schon irgendwann kommen. Das wäre eigentlich, wenn die Größe nicht wäre, mein "Lieblingsvorgehen" und das, wo ich am besten hinterstehen kann. Risiko: Johan ist nach 2 Wochen dann endgültig zu groß für eine Einleitung und es bleibt nur noch der Kaiserschnitt
Einleitung: Naja, abgesehen davon, dass mir Wehentropf und Konsorten völlig gegen den Strich gehen, hab ich natürlich den Artikel oben gelesen Das Einzige, was für mich dafür spricht, ist, dass sie vielleicht verhindert, dass Johan noch größer wird und dann wirklich nur noch ein Kaiserschnitt geht. Dagegen, dass ich ja gar nicht weiß, ob er denn wirklich so groß ist, dass die Gefahr besteht :???:
geplanter Kaiserschnitt: Naja, dazu muss ich nicht mehr viel schreiben. Dafür spricht, dass dieses ganze Elend endlich mal ein Ende hätte Ansonsten spricht nur alles dagegen.
Und ich HASSE es wirklich, dass mir niemand sagen kann, ob er denn nun wirklich so riesig ist und ob er nicht am Schambein vorbeikommt
Und was mich noch ärgert: Mein FA will jetzt meine Hebamme anrufen, mit ihr das Vorgehen besprechen und dann soll sie mich anrufen. Das ärgert mich, weil ich es nett fänd, wenn solche "Entscheidungen" mal mit mir zusammen besprochen werden würden, statt mir nur die einzelnen Möglichkeiten vorzustellen und dann zu entscheiden, was die Beste ist. Ich kann dann praktisch nur noch mitmachen oder bin die nervige Patientin, die sich immer gegen alles stellt (Blutdruckmedikamente, Kaiserschnitt, sogar mit dem Wehentropf hadert sie noch :roll:)
Manchmal möchte ich das Messer am liebsten selbst in die Hand nehmen
Aber das gehört jetzt wohl schon eher in den Kummerkasten
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Meine Kinder sassen alle fest im Becken und sind soweit ich verstanden habe erst unter der Geburt unters Schambein gerutscht!
Hört sich doch alles gut an!
Lass dich nicht nervös machen (einfach gesagt :roll: ) vertrau auf deine Hebi, die wird schon die Notbremse ziehen, wenn sie meint, etwas wäre nicht in Ordnung. Sie möchte doch auch kein Risiko eingehen!
Was sagt denn Deine Hebi zur Kindsgrösse beim abtasten?
Ich drück Dir die Daumen!
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Hat dich deine Hebamme denn jetzt schon angerufen?
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Hatte in der Zwischenzeit schon wieder alle Möglichkeiten durchgespielt und war auch wieder fast davon überzeugt, dass ich einfach abwarte. Und selbt WENN dann zum Schluss nur noch der Kaiserschnitt geht - dann hab ich es wenigstens probiert. Was ich mir nie verzeihe könnte, wäre, wenn ich der Einleitung zustimme, es dadurch irgendwelche Komplikationen gibt und sich zum herausstellt, dass Johan so ein ganz normales 3500g-Kind ist :roll:
Einziges Argument für eine Einleitung wären jetzt für mich nur noch medizinische Gründe (also dass z.B. der Blutdruck hochgeht).
Meine Hebamme hab ich noch nicht erreichen können (naja, auf dem Handy würde ich sie natürlich erreichen, aber deswegen ruf ich da nicht an). Ich hoffe so sehr, dass sie ihre Meinung nicht geändert hat.
Das letzte Mal hat sie übrigens getastet, als ich in der 37. Woche war und sie im Krankenhaus sagten, dass er 3500g wiegt, da meinte sie, dass 3000-3500g schon hinkommen. Also wahrscheinlich schon ein großes Kind. Aber was sagt das schon...
27,156
5,464
Aber wie gesagt: Eigentlich hatte mich das nicht ernsthaft beeindruckt, nur die Ärzte anscheinend umso mehr und dann haben sie es doch geschafft...
5,464
Gestern abend rief also meine Hebamme noch an und berichtete, was mein FA ihr gesagt hatte. Da Johan ja ein Sternengucker ist, hatte er bedenken, dass er deshalb nicht am Schambein vorbeikommt. Er wollte mich zum Wehenbelastungstest schicken, damit er mal einen Schubs bekommt, sich dann vielleicht richtig dreht und die Geburt vielleicht angestoßen wird.
Meine Hebamme dagegen fand den Vorschlag nicht so sinnvoll und meinte, stattdessen könnte man dann auch direkt einleiten. Sie ist ein großer Fan vom Wehencocktail. Ich weiß, der ist hier so gar nicht angesagt, aber sie hat damit noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, dagegen aber mit Oxytocin.
Jedenfalls sagte ich ihr dann, dass mir im Moment so gar nicht danach ist, irgendwas in die Richtung zu unternehmen, und dass ich einfach abwarten möchte.
Und sie hat ganz toll reagiert :bounce02: Sie war der Meinung, dass die Einleitung sowieso nur Sinn hat, wenn ich dahinter stehe, und dass wir nun wirklich auch noch ein paar Tage warten können.
Also: Beschluss: Abwarten und Tee trinken.
Und jetzt das Beste :biggrin:
Heute Nacht um 2 Uhr bin ich von fiesen Wehen aufgewacht, die konsequent alle 10 Minuten wiederkamen :biggrin:
Meinen Mann hab ich vorsichtshalber trotzdem zur Schule geschickt und um 8 hab meine Hebamme angerufen. Wir haben ausgemacht, dass ich um 12 zum CTG ins Geburtshaus komme.
Um 9 waren die Wehen natürlich wieder vorbei und auf dem CTG dementsprechend nichts zu sehen :roll:
Aber der Muttermund ist 3cm offen :bounce02:
Balsam auf meiner Seele: Meine Hebamme hat mich vorhin ausführlich für mein gutes Gefühl gelobt, nichts unternehmen und lieber abwarten zu wollen :biggrin:
Die Wehen sind wieder da und wahrscheinlich geht es dann heute Nacht auch richtig los! Bin seltsam ruhig.
Mein Blutdruck war vorhin auch super, also seinetwegen müssen wir wohl nicht ins Krankenhaus umziehen.
Bloß besteht jetzt eben doch die Gefahr, dass Johan seinen Kopf nicht mehr dreht und wir dann doch für Saugglocke oder Kaiserschnitt ins Krankenhaus umziehen müssen.
Also drückt mir die Daumen, dass er brav ist :fun52:
Gruß,
Julia
27,156
38,644
Es ist einen Versuch wert, und ich drücke sämtliche Daumen.
2,953
Red nochmal mit Johan, dass er sich richtig hinlegt ;-)
Ich drück Dir nochmal die Daumen!
5,464
Aber da Johan sich anscheinend sowieso ständig wieder umbettet, stehen die Chancen nicht sooo schlecht.
Jetzt muss ich aber langsam mal mein schlaues Büchlein nach neuen Stellungen für die Eröffnungsphase durchschauen, langsam ist das hier nicht mehr feierlich :shock:
59,500
Hach, das wärs ja mal, eine Livegeburt im Forum. :eek02:
Däumchen sind auf jeden Fall gedrückt. ;-)
5,464
5,464
wollte nur kurz berichten, dass Johan jetzt doch im Krankenhaus gekommen ist. Wir haben zwar im Geburtshaus gestartet, aber nach einer supereinfachen Eröffnungsphase ging es einfach nicht weiter, Johan wollte einfach nicht richtig ins Becken. Die Hebammen haben auch immer wieder getastet, er blieb aber ein Sternengucker und es blieb auch immer ein Saum vom Muttermund, der sich einfach nicht richtig zurückschieben ließ.
Irgendwann sind wir dann ins Krankenhaus umgezogen, und weil der Arzt auch davon ausging, dass Johan ein Sternengucker ist (allerdings verließ er sich dabei auf den letzten US) und es auch an seiner Größe liegen könnte, dass es nicht weitergeht, haben sie dann die Saugglocke zu Hilfe genommen.
Und die Überraschung: Johan war KEIN Sternengucker und wog natürlich KEINE 4300g (sondern 3850!). Dafür hat er aber einen sehr beachtlichen Kopfumfang von 38cm.
Woran es jetzt gelegen hat, ist nicht ganz klar. Wahrscheinlich hat er sich erst auf der rumpeligen Fahrt ins Krankenhaus gedreht, denn am Montag war er ja noch laut US Sternengucker und die beiden Hebammen waren sich auch nach dem Tasten völlig sicher.
Wie dem auch sei: Es war dann einfach in Ordnung. Mir haben alle versichert, dass ich wirklich mit irrer Kraft gepresst habe, ich konnte es auch kaum noch aushalten und insofern war es dann wirklich eine Erleichterung.
Ausführlicher Geburtsbericht folgt bald!
59,500
...und eine wunderschöne Kennenlernzeit.
27,156
Schön, dass du immerhin schon wieder zuhause bist. Ich hoffe ihr habt eine schöne Eingewöhnungszeit :-)
2,953
Da sieht man wieder, ohne Einleiten etc.!
War ja schon ein ziemlicher Dickkopf :shock:
Aber man sieht ja, es geht trotzdem :razz:
2,340
Ich hab eben noch an Dich gedacht, weil Du doch vorgestern Nachmittag fröhlich am rumwehen warst :biggrin: