Hallo,
nach 3 Fehlgeburten wurde ich letztes Jahr im August 2003 endlich schwanger. Nach einer sehr belasteten Schwangerschaft (Blutungen, SS-Diabetes und immer diese Angst, das Kind zu verlieren) musste ich auch noch mit einem Kaiserschnitt entbinden.
Joschua ist jetzt 13 Tage alt und ein kleines ruhiges ausgeglichenes Kind.
Nur ich bin das genaue Gegenteil. Ich habe solche Probleme, dieses Kind als mein Kind anzunehmen. Ich sehe eigentlich alles schwarz und habe die ganze Zeit Angst, irgendetwas könnte passieren mit dem Kleinen. Ich kenne mich eigentlich gar nicht so, wie soll ich es denn beschreiben, so gefühlsleer und gefühlskalt. Schon im Krankenhaus habe ich die anderen Mütter für deren Gefühle beneidet. Ich kann es einfach nicht rüberbringen.
Dann kamen noch die Probleme mit dem Stillen. Ich hatte keinen Milcheinschuss, bis heute nicht, obwohl ich alles tat, was die Hebammen mit sagten. Ich habe bis heute keine Milch und hier natürlich schon wieder das nächste Versagensgefühl.
Ich zweifle wirklich an meiner Mutterrolle. Was ist bloß los mit mir ?
Eine echt verzweifelte
Elke
Kommentare
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seit 1.4.04 werden johanniskrautkapseln auch wieder von den krankenkassen übernommen.
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Jaa..und wie hast Du es Dir denn "danach" immer vorgestellt?
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auch als ich ihn dann nach hause bekam, hatte ich einfach keinen draht zu ihm- und wieder ein schlechtes gewissen...
es hat lange gedauert bis ich ihn richtig akzeptiert habe, ich musste auch erst lernen, das es wohl doch verschiedene arten von mutterliebe gibt- zu ihm habe ich heute noch ein eher "freundschaftliches" verhältniss- das heißt nicht, das ich mir ein leben ohne ihn auch nur annähernd vorstellen könnte, aber wen den großen z.bsp. jemand ärgert, könnte ich zum tier werden, bei josch bin ich eher der meinung, das er das selber regeln muss...(was er im gegensatz zum großen auch kann).
mitunder habe ich immer noch ein schlechtes gewissen unserer anfangszeit gegenüber- ich habe immer angst, das er mal der meinung ist, ich hätte ihn nicht genug liebgehabt.
das stimmt nämlich nicht- er ist jetzt 5 und wird bestimmt mal ein charmanter fußballspieler, er hat in 2 monaten sein erstes "richtiges" punktespiel- ich platz bald vor stolz... ;-)
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Jetzt im nachhinein kann ich sagen, nach cirka 3-6 Monaten hat man sich in die neue Rolle gefunden, das Kind als Familienmitglied liebgewonnen und sich überhaupt umgestellt. Es sit nie leicht, vor allem da man sich das Muttersein ja am Anfang ganz anders vorstellt......
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Während der Schwangerschaft war ich so mit den Problemen beschäftigt, dass ich gar keine Beziehung aufbauen konnte. Ich habe schon während der Schwangerschaft immer gemerkt, dass ich gar nichts spüre. Ich habe so eine Mauer aufgebaut, weil ich immer in der Angst lebte, auch dieses Kind zu verlieren.
Der Kaiserschnitt hat mich natürlich die ersten drei Tage ausser Gefecht gesetzt. Zudem hat es ja mit dem Stillen nicht geklappt und jetzt komme
ich wirklich nicht in die Gänge. Dauernd kommen mir die Tränen, sogar wenn ich den Kleinen nur anschaue. Ich spinne mir schon die verschiedenste Dinge zusammen, wenn ich den Kleinen anschaue. Hat er da einen Fleck oder Kratzer, wird alles in Ordnung sein, ist die Ernährung gut, weil ich nicht stillen kann, etc.
Das schlimmste für mich sind aber die fehlenden Gefühle. Ich fühle mich so als Rabenmutter, aber ich kann die Gefühle ja nicht erzwingen.
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Der erste Schritt ist :arrow: akzeptiere das Du zur Zeit nicht die Gefühle für Joschua hast, die Du Dir wünscht :!:
Dann wird es sicher schon gleich etwas einfacher ;-)
Wenn es für Dich aber gar so unerträglich wird, würd ich auf schnellstem Weg mit einer kompetenten Person ins Gespräch gehen (Therapeutin z.B.)- das ist keine Schande und kann nur hilfreich sein :!:
Und noch was.........Dein Joschua liebt Dich, egal was Du zur Zeit für ihn fühlst und das wird auch so bleiben :razz:
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hallo elke,
es ist durchaus normal, dass nicht jede werdende mutter während der schwangerschaft schon in ihr kind verliebt ist. mir ging es ganz genauso. unser sohn ist ein absolutes wunschkind. aber kaum war er unterwegs, war ich so von meinen ängsten paralysiert, dass ich keine beziehung zu ihm aufbauen konnte.
es war teilweise so schlimm, dass ich nicht das gefühl hatte, da wächst mein kind in mir, sondern ein geschwür. noch als ich auf meinen kaiserschnitt vorbereitet wurde habe ich geweint, weil ich meinen sohn noch immer nicht liebte und mich deswegen unfair fand.
die ersten tage im krankenhaus hatte ich richtige angst vor ihm, weil sich die mutterliebe noch immer nicht eingestellt hatte.
erst nach einiger zeit, als ich ihn dann das erste mal bewusst weg gab und ich ihn weinen hörte, da hat es dann bei mir zugeschlagen. auf einmal spürte ich die mutterliebe und seit dem tag wird sie jeden tag mehr, auch wenn er mich manchmal auf die palme bringt ;-)
lass dir zeit, setze dich nicht unter druck. und dann kommt der rest von ganz allein.
ich wünsch dir alles gute und viel kraft
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lass dir und deinem kind einfach noch ein bischen zeit! das kommt von alleine. übrigens, die johanniskrautkapseln habe ich auch probiert. die wirken gut.
alles liebe und gute
mel
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es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht. Hoffentlich wird es bald besser. Vielleicht solltest Du tatsaechlich professionelle Hilfe suchen. Das habe ich auch nach der Geburt meiner Tochter getan, und es hat uns sehr geholfen.
Ansonsten hast Du doch viele Gefuehle, naemlich Angst. Kann es sein, dass Du soooo Angst hast ihn zu verlieren, dass Du Dich nicht traust Deinen Kleinen zu lieben, weil es zu weh tun wuerde ihn zu verlieren? Das waere nach Deinen Fehlgeburten nur zu verstaendlich.
Die Geburt vom ersten Kind wuehlt einfach soviel auf, da ist frau einfach manchmal ueberwaeltigt.
Glaube bloss nicht, dass alle anderen jungen Muetter immer gluecklich sind und total verliebt in ihr Neugeborenes.....
Herzliche Gruesse,
Doris.
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ich kann Dir nur eines raten, laß Dir Zeit. "Muttergefühle" wachsen mit der Zeit. Mein Matthias ist jetzt 4Monate alt und ich fange jetzt erst wirklich an mit ihm zu leben. Die erste Zeit nach dem Krankenhaus habe ich mir so manches Mal gewünscht es gäbe ihn gar nicht. Und es hat sehr lange gedauert bis bei mir ein Gefühl da war.
Also mach Dich nicht verückt.!!!!
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Ich habe jetzt noch 4 Wochen bis zum offiziellen Entbindungstermin und auch ich mache mir viele Gedanken um das Thema Mutterliebe.
Mein Sohn war nicht geplant, aber durchaus gewollt - von meinem damaligen Partner und von mir. Wir wollten beide immer Kinder haben und ich habe mir ehrlich gesagt keine so großen Gedanken über die dadurch folgenden Lebensumstellungen gemacht - Superglucken zu beobachten fand ich schon immer gräßlich und wutbrüllende Kleinkinder nervtötend...bei mir wäre dann irgendwie alles ganz anderst und besser, mein Kind wäre nicht nervig und nicht verblödet - aber wie das funktionieren soll, darüber habe ich mir keine allzu großen Gedanken gemacht.
Als ich dann schwanger war, hat mich die große Panik ergriffen und mir wurde erstmal bewußt, was für Riesenumstellungen das bedeuten würde und wie sich mein Leben verändern würde... und auf einmal erschien mir mein vergangenes Leben ohne wirklich essentielle Dinge wie Kinder, Verantwortung und Verbindlichkeit, das ich deshalb für so unvollkommen, oberflächlich, flüchtig, lebenszeitvergeudend und banal gehalten hatte, im glorreichsten Licht und der Gedanke, daß es sich komplett ändern würde als reinster Horror... Und ich hatte panische Angst, daß ich mein Kind nicht lieben und keine gute Mutter sein würde, weil ich kleine Kinder jetzt nicht schlagartig zuckersüß und allerliebst fand, sondern immernoch nervig.
Ich habe mir mit meinen eigenen Erwartungen darüber, wie ich als Mutter sein und vor allem fühlen müßte ganz gewaltig zugesetzt und monatelang einfach den Kopf in den Sand gesteckt, meinen wachsenden Bauch weitestgehend ignoriert und versucht so weiterzuleben wie davor.
Dazu kam der Druck von meinem Partner, der ganz genaue Vorstellungen davon hatte, wie unser zukünftiges Leben zu laufen hätte und sich ganz sicher war, daß er sein Kind lieben würde und mir androhte, er würde mich rauswerfen und das Kind alleine großziehen, wenn ich nicht sofort "normal" werden würde.
Als wir uns dann getrennt haben, war ich durch Wohnungssuche, Renovierung, Umzug, tausend Ämtergänge und die emotionale Verarbeitung der Trennung udn Streß mit meiner Familie so beschäftigt, daß der Zwerg wieder völlig in den Hintergrund trat., obwohl er sich immer deutlicher bemerkbar machte. Ich war immer herrlich abgelenkt...
Verantwortungsbewußt habe ich mich um alles Amtliche gekümmert, auch um das Zusammentragen der Babyausstattung und die Einrichtung seines Zimmers - aber nicht besonders emotional.
Als dann festgestellt wurde, daß er querliegt und es wahrscheinlich ein Kaiserschnitt Ende der 37. Woche werden würde, hat sich an meinem Denken einiges geändert. Ich war auf einmal gezwungen, mich sehr intensiv mit ihm und mir selber zu beschäftigen, ich mußte mir auf einmal lange vor der angedachten Zeit überlegen wie das nach der Geburt sein soll wenn ich dann erstmal plattliege, wer wird sich um den Zwerg und mich kümmern und wie werde ich mich dabei fühlen, was sind die Risiken für ihn und mich, wenn ich den Kaiserschnitt aufschiebe und wie gehe ich damit um. Dann war für mich irgendwann klar, daß ich den Kaiserschnitt auf jeden Fall vermeiden will, weil der Gedanke, daß er ohne Geburtserlebnis einfach so hops aus mir rausgeschnitten wird und ich mich erstmal nicht um ihn kümmern kann und das jemand anderer tun würde unerträglich fand. Schließlich will ich ihn ja kennenlernen und ihn nicht wie eine fremde Puppe ab und zu in den Arm gelegt bekommen...da war die Angst wieder, ihn dann nicht zu lieben.
Und ich hab mich mit allen Möglichkeiten beschäftigt, ihn zum umdrehen zu bewegen, hab jeden Tag stundenlang mit ihm geredet, nach ihm gespürt, Gymnastik gemacht, war bei Hebamme, Frauenarzt, am CTG und beim Moxen.
Und mir wurde dabei klar, daß er eben kein beliebiges "Ding" ist, das regelmäßig rumort wie eine Magenverstimmung, sondern eine sehr individuelle kleine Persönlichkeit mit eigenem Willen und großem Dickkopf, der das CTG Kacke findet, bei Barjazz wunderbar einschläft, sich wehrt, wenn ich zu schwer trage und eindeutig nachtaktiv ist. Und als sein Papa dann zum Geburtsvorbereitungskurs da war, die Hände auf meinen Bauch gelegt und ihn gestreichelt hat, da wurde er sofort ganz still, als ob er lauschen würde.
Am nächsten Tag hat er sich umgedreht, obwohl die Ärzte das so gut wie ausgeschlossen hatten.
Offensichtlich hatte er einen Weg gefunden, mir sehr nachdrücklich klarzumachen, daß er eindeutig mehr Aufmerksamkeit braucht, als ich/wir ihm bisher gegeben habe/n.
Er hat sich einfach "quergelegt" und die Aufmerksamkeit erzwungen...
Seitdem sehe ich der Geburt und ihm schon mit etwas anderen Augen entgegen. Nicht daß meine Sorge weg wäre, ihn nicht genug zu lieben, weil ich keine zärtlichen Gluckengefühle habe und nicht vor Zärtlichkeit und Liebe überfließe, wenn ich nur an ihn denke...sondern weil ich ihn jetzt respektiere als ganz individuellen kleinen Menschen mit ganz klaren Bedürfnisäußerungen, ziemlichem Selbstbewußtsein und Dickkopf. Und das mag ich immer an Menschen.
Meine Erwartungen an mich selber sind drastisch gesunken, ich bin nichtmehr so verkrampft und denke inzwischen, ich werde das schon ganz gut hinkriegen - manches muß man eben einfach auch mal auf sich zukommen lassen und darf nicht in Panik ausbrechen, wenn sich nicht alles schon vorab kontrollieren läßt.
Ich habe mich vorsorglich versichert, daß ich Menschen in meiner Umgebung habe, die ihn mir auch mal für ein paar Stunden abnehmen, wenn ich wirklich genervt sein sollte und mal Zeit für mich brauche. Und ich glaube auch nichtmehr, daß ich ein gluckendes Neutrum-Muttertier werden muß, daß sich nichtmehr für sich selber und das normale Weltgeschehen interessiert und sich nur noch mit anderen Müttern über Windeln und Krabbelgruppe unterhält, um eine "gute" Mutter für ihn zu sein. Wenn ich so bin, wie ich mich wohlfühle, das tue, was ich gerne tue oder tun muß und er möglichst immer nahe bei mir und dabei sein kann und Aufmerksamkeit bekommt - dann werde ich vielleicht eine "bessere" Mutter als viele schon vor der Geburt vor Liebesgefühlen überfließenden Supermamis...
Hoffe ich mal.
Liebe kann man nicht planen oder sich vornehmen - aber ohne verkrampfte Erwartungen an sich selber ist es sicher einfacher, sie auch zu spüren, wenn sie passiert.
Gruß von mir
Katja
*mit Zwerg Paul Finn inside*
ET 28.05.04
P.S.: Vorgestern stand ich in der Babyabteilung bei H&M und mußte auf einmal heulen wie ein Schloßhund, weil ich die Babysachen so süß fand udn so gerührt war...wahrscheinlich bin ich ganz ungeplant doch schon dabei zu verblöden und man kann diesem Schicksal garnicht entrinnen... :razz:
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gute Planung, dass Du Leute hast, die Dir Deinen Kleinen mal fuer ein paar Stunden abnehmen koennen. Hast Du auch vorgesehen, dass Dir Leute im Haushalt helfen, wenn Du Dich um Deinen Kleinen kuemmern willst und nicht mehr alles auf die Reihe bringst?
Also ich dachte ja auch immer: Gluckenmami, das kommt bei mir nicht in Frage, aber kaum war die Maus da, da wurde ich zur OOOOberglucke :oops: . Das ist wie bei einem Ueberraschungspaket: man weiss nie was (in einem) drinsteckt.... War zumindest so bei mir.
Viel Glueck und Kraft bei der Entbindung!
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Ich bin allerdings auch keine so perfektionistische Hausfrau und kann auch mal Unordnung aushalten - und ich kann auch ganz gut organisieren, wenn es sein muß.
Allerdings bekam ich auch Hilfsangebote von ganz unerwarteter Seite - zum Beispiel von einer Freundin, die ganz Karrierefrau und nach eigener Aussage ein absoluter Kindergegner ist (sie mußte ihre 3 Brüder aufziehen, weil ihre Mutter depressiv war) ...die auf einmal gerne meinen Bauch anfassen wollte um das Baby zu spüren und mir angeboten hat, Baby zu sitten... ;-)
Dann ist da ja auch noch der Vater...
Katja
*guter Hoffnung*
Katja
360
das ich gut organisieren kann, das dachte ich auch vor der Geburt. :roll: Aber wenn dann der Winzling da ist und man nicht weiss ob er jetzt 15 min oder 5 Stunden schlaeft, dann sind solche Sachen wie in der Frueh duschen zum Teil schon ein Problem.....
Ich freue mich fuer Dich, dass Du so viel Hilfe hast! Speziell Freundinnen, die so ihre Hilfe anbieten sind toll, und es gibt sie nicht so oft....
59,500
Ob das dann auch tatsächlich alles so klappt, das muß sich erst in der Praxis beweisen. Meine Schwester hat zum Beispiel sofort angeboten, immer zu helfen...die arbeitet aber Vollzeit und hat 3x die Woche danach noch Vorlesung, weil sie ein Abendstudium macht... meine Eltern sind eben in Urlaub gefahren, obwohl mein Entbindungstermin in gut 2 Wochen ist und es ja auch früher losgehen könnte und sind außredem ständig unterwegs... der Vater und die anderen zukünftigen Großeltern leben 220km weit entfernt... meine Freunde sind auch alle berufstätig, teilweise selbständig und haben einen mehr als 8-Stunden-Tag...
Und da es mein erstes Kind ist und ich bisher immer beruflich engagiert und selbständig war, weiß ich natürlich auch noch nicht so richtig, was da auf mich zukommt und muß mich auch erstmal reinfinden ins "Muttersein" und das auch noch ohne Partner... da lassen die vielen Ungewissheiten natürlich schon Ängste aufkommen, ob ich das alles so hinbekomme.
Ich kann nur versuchen, für Streß-Notfälle möglichst vorzusorgen, damit das Baby zumindest nicht drunter leidet, sollte ich Schwierigkeiten mit der neuen Situation bekommen.
...Und vielleicht mache ich mir als Hasenfuß auch viel zu viele Gedanken die sich andere garnicht machen und alles wird gut... ;-)
Katja
360
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Da der finanzielle Schuh aber gewaltig drückt und ich meinem Expartner nicht länger als unbedingt nötig auf der Tasche liegen möchte, habe ich schon vor, so schnell wie möglich wieder zu arbeiten.
Wann das allerdings sein wird, das kann ich jetzt noch nicht absehen - einmal ist der Zwerg ja noch nichtmal geboren und dann ist die Auftragslage in meinem Beruf im Moment ziemlich besch.......
Aber da ich zuhause ein Arbeitszimmer habe und als Freiberufler auch weitestgehend von dort aus arbeite, wäre es theoretisch durchaus möglich...ob das mit einem Stillbaby so "nebenher" funktionieren kann, das weiß ich aber noch nicht. Das werde ich dann feststellen. Ich will nicht, daß der Zwerg zu kurz kommt oder ich dann vor lauter Streß eine nervöse, unzulängliche Mutter bin.
Ich bräuchte dann aber auch einen relativ spontan abrufbaren Babysitter, immer mal so für 2-3 Stunden, wochenlang garnicht, dann aber auch mal 3 - 4 x die Woche... das ist aber denke ich schon machbar, wenn ich dafür auch Geld verdienen würde. Voll arbeiten hätte ich mir nur vorstellen können, wenn der Vater in der Zeit beim Kind gewesen wäre und ich genausoviel oder besser verdienen würde als er - aber die Frage stellt sich bei mir sowieso nicht.
Katja
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Wenn du eine gute babysitterin findest, sag mir bitte, wie du das gemacht hast, ich will meine Mutter auch nicht öfters einspannen, auch wenn sie es anbietet... das dumme ist ja, dass wir nicht planen könne, sondern wenn ein Mandat /Auftrag reinkommt, dann brauchen wir jemanden, und dann wieder wochenlang niemanden... und das werden nicht so viele akzeptieren...
Ansonsten fand ich deinen Bericht wunderschön, wie du immer mehr Kontakt zu deinem Kind bekommen hast. Ich denke, das ist genau die richtige Art, da du das Kind als Persönlichkeit ansiehst und du nicht die Superglucke bist, aber die machen vielleicht auch manchmal zuviel des Guten.... die Gefühle werden auf jeden Fall dann richtig kommen, wenn du das Bündel versorgst und du wirst dich entweder sofort oder so nach und nach richtig verlieben - so ging es mir jedenfalls. Man muss sich erst beschnuppern und dann merkst du, wie immer mehr Verbindung zwischen euch wächst ....
ich habe auch in der Schwangerschaft gemerkt, dass mich andere Kinder nerven, aber dein eigenes? ja, es schlaucht und machmal nervt es auch, aber das nächste lächeln macht alles wett!
Viel Glück bei der Geburt !
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Das ist bei mir ähnlich, deshalb weiß ich auch noch nicht, wie und ob das funktioniert. Wenn ich eine Baustelle zu betreuen habe, dann brauche ich für ca. 3-6 Wochen fast täglich jemanden für ca. 2 Stunden, wenn nicht, dann eben nicht... und manchmal werde ich dringend hinbeordert, dann muß ich ohne Vorwarnung sofort los. Meine Eltern wohnen 10km entfernt, das ist für Spontaneinsätze oft schon zu viel Fahrerei.
Zwar wohnt über mir eine Mutter mit 2 Mädchen von 3 und 5 Jahren, die Hilfe angeboten hat - aber die arbeitet ab Juni wieder Vollzeit als Kindergärtnerin und fällt deshalb für meine Arbeitszeiten leider aus. Aber zumindest würde sie abends ab und zu babysitten.
Es gibt noch ein Büro, für das ich früher freiberuflich viel gearbeitet habe und dort könnte ich eventuell auch Teilaufträge bekommen, die ohne Baustelle abzuwickeln sind...allerdings kämpfen die auch schon seit Monaten mit der Pleite... :sad:
In den ersten 6 Monaten wieder "richtig" arbeiten zu können, während ich voll stille, das habe ich mir nach allen Berichten von anderen Müttern schon abgeschminkt.
Mal sehen, wie es sich entwickelt und ob ich vielleicht irgendwas anderes, z.B. am PC von zuhause aus machen kann, was ein bißchen Geld in die Kasse bringt...
Bis jetzt ist "ein Baby haben" für mich immernoch sehr abstrakt, auch wenn ich ihn so deutlich spüre und mich auf ihn freue... aber mir so richtig vorstellen, wie das sein wird nichtmehr nur ich, sondern Mama zu sein und ihn bis zum rest meines Lebens um mich zu haben, das kann ich immernoch nicht. Aber das kann man wahrscheinlich nie vorher... ;-)
Ich wäre gespannt zu hören, ob Du das irgendwann schaffst, von zuhuase aus wieder zu arbeiten und wie Du das organisierst.
Oder auch wie andere Freiberuflerinnen, eventuell auch alleinerziehend, das geregelt bekommen mit dem Spagat zwischen "gute Mutter" und "Geldverdienen"... oder auch nicht. Vielleicht gibt es ja auch hier welche davon...?
Gruß von mir
Katja
*mit Zwerg inside*
6,187
Ich muss halt jetzt schon was machen, da ich eine Ich-AG habe, aber es kommen halt keine Mandate rein.
Wenn er älter ist, hoffe ich, dass es besser läuft... aber ich weiß noch nicht, wie ich einen babysitter bezahlen soll, wenn ich nicht "gescheite" Mandate bekomme.
Zum Glück habe ich ja einen Mann und bin nicht dermaßen auf Geld angewiesen, aber ich will auch meine Qualifikationen nicht verlieren, dadurch, dass ich jahrelang gar nichts mache. Dafür habe ich nicht studiert...
Aber mein Mann kommt abends auch erst so um 8 heim, dann hätte ich ein bisschen zeit, aber dann arbeiten? Dann bin ich geschlaucht vom Tag, will mal ein gescheites Gespräch mit meinem mann führen,... irgendwann werde ich dann arbeiten müssen, weil ich tagsüber keine Zeit hatte.
das dumme ist ja, manchmal hat man tagsüber zeit, aber man kann halt nicht zu Baustellen oder ans Gericht mit so einem plärrenden Wesen nebendran... und Mandanten am Telefon haben, wenn das Kind schreit im Nebenraum ? Ich weiß noch nicht, wie das laufen soll.
Und auch am PC zu Hause kann man sich nicht richtig konzentrieren, wenn man alle 5 minuten zum Kind rennen muss, weil es irgendwas will; Schnuller etc...
Wir werden schon eine Lösung finden !!!! Ich bin jetzt mal ganz zuversichtlich - lass es auf dich zukommen, was anderes bleibt einem gar nicht übrig.
59,500
Zu lange raus aus dem Beruf geht auch einfach nicht, wenn man weiß, daß man schnellstmöglich damit wieder voll Geld verdienen muß - für sich und den Zwerg. Man ist fachlich/technisch nicht mehr auf dem Laufenden, Kontakte schlafen ein, die Konkurrenz ist gewaltig, man gerät in Vergessenheit, hat keine aktuellen Referenzen...
Alles nicht so dramtisch, wenn man einen Partner hat der ganz anständig verdient und die Familie auch alleine ernähren kann und man mit der klassischen Rollenverteilung zufrieden ist, oder aber sich mit ihm Kind und Geldverdienen teilen kann.
Hat man aber das Kind ganz alleine und den Druck, Geld zu verdienen, dann finde ich das eine ganz schöne Zwickmühle. Es sei denn, man gibt sein Gewerbe auf, lebt bis zum 3. Lebensjahr von Sozialhilfe und ist danach zufrieden, von Halbtags-Hilfsjobs zu leben...
Ich hatte auch überlegt, ob ich den Zwerg nicht einfach mitnehmen kann, wenn ich auf eine Baustelle muß oder eine Besprechung mit den Kunden habe...aber das ist ehrlich gesagt ziemlich utopisch, denn das ginge nur, wenn er selig im Auto schlafen würde derweil. Auf der Baustelle ist es laut und er kann nicht unbeaufsichtigt sein und bei Kunden herrscht eine sehr geringe Toleranzschwelle, was Störungen angeht. Und kein Kind funktioniert auf Befehl, Bestellung oder nach der Uhr...
Schließlich will ich ja vor allem auch ihm gerecht werden, trotz der Notwendigkeit, Geld zu verdienen.
Die einzigen zwei Möglichkeiten in meinem Beruf zu bleiben, die ich im Moment sehe ist eine sehr flexible Betreuungsmöglichkeit - zum Beispiel eine Kinderkrippe, die Babys stundenweise ohne Voranmeldung tagsüber nach bedarf betreut oder eine reine Hausfrau/Mutter in der Nachbarschaft...danach suche ich gerade.
Oder aber keine eigenen Aufträge mehr annehmen und für andere Büros nur noch Teilaufträge machen, die nur selten und dann lange geplant Außerhaus-Besprechungen und keine Baustellentätigkeit erfordern....was aber aufgrund der Auftragslage im Moment eher utopisch ist... die Auswahl an flexiblen Mitarbeitern die für jedes Geld arbeiten ist gerade einfach zu groß.
Dann natürlich noch die Möglichkeit, mir was ganz anderes zu überlegen... irgendwas zuhause herstellen und übers Internet vertreiben oder sonstige PC-Tätigkeiten zuhause, bei denen ich völlig flexibel bin was die Zeit angeht, abrufbar bin und deshalb immer für das Baby da sein kann...das ist mir schon wichtig.
Trotzdem ist dieser Gedanke der schwerste, wenn man jahrelang studiert hat und Spaß an seinem Beruf hatte...
Aber das ist ja alles noch Zukunftsmusik - vielleicht werde ich ja eine so begeisterte Mutter, daß ich mir nichtsmehr anderes vorstellen kann und gleich noch ein paar Kinder bekommen will....
Nur Hausfrau und Mutter zu sein hätte ich mir schon auch sehr gut vorstellen können - mir ist ja nie langweilig, weil mir immer tausend Sachen einfallen, die man in Haus und Garten so machen kann oder (mit Kindern) unternehmen - aber eben nur mit einem wirklichen Partner an meiner Seite und/oder ohne größere Geldsorgen.
Katja
360
Kinder lieben andere Kinder, und da Isabelle bis jetzt ein Einzelkind ist, kann ich ihr diese Unterhaltung daheim nicht bieten. Deswegen habe ich auch jetzt mit der Tagesmutter kein schlechtes Gewissen mehr.
Als Freiberuflerin, noch dazu als kreative, denke ich wieder Arbeiten gehen, das muesste schon auch wieder gut tun. Als alleinerziehende Mutter hat man ja in vielen Kinderkrippen, glaube ich ,Vorrang, aber ob man da auf Abruf einen Platz bekommt?
Aber wie Du schon sagtest, Katja, das ist ja Zukunftsmusik. Ein Kind, das schlaucht schon, aber wie schon erwaehnt, ein Laecheln von Deinem Kind, und alles ist vergessen. Man setzt auch unheimliche Kraefte frei.
Ich koennte es mir nicht mehr "ohne" vorstellen. Auch wenn es anstrengend ist, und man sie manchmal auf den Mond schiessen koennte, es sind einfach wunderbare Geschoepfe ;-) .
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meine kleine ist am 14.03. auf die Welt gekommen und war auch ein absolutes wunschkind! ich hab mir auch gleich mal schwer getan die erste zeit zu hause! ich war mir auch plötzlich nicht mehr sicher, ob ich wirklich mama sein will/kann! dann dachte ich eigentlich, dass es bergauf geht und sich meine muttergefühle schön entwickelt haben!
letzte woche dann, hatte ich in einem geschäft einen krampfanfall! ich bin einfach umgefallen und seither in ein tiefes loch gefallen!
meine therapeutin meint, dass es wohl ein verspätete kindsbettdepri ist und dass mir wohl alles zuviel wurde! von ärztlicher seite her ist auch nichts gefunden worden! ich hatte viiiel zu wenig getrunken und wohl auch wenig geschlafen!
ich hatte vor einiger zeit schon einmal mit depressionen zu tun (lange vor meiner ss) und dachte eigentlich, dass ich es durch die therapie jetzt hinter mir hätte!!!
ich bin momentan echt verzweifelt - nehme johanniskraut!! glaubt ihr auch, dass man jetzt noch (selina ist 2 1/2 monate) eine kindsbettdepri bekommen kann? ich dachte immer sowas bekommt man gleich nach der geburt!
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Sie meint ich hab das bald wieder im Griff!
Vielleicht hab ich auch die erste Depri (kurz nach der Geburt) etwas verdrängt und deshalb kommt das jetzt wieder etwas verstärkt!
38,644
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Dankeschön!!
38,644
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38,644
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Und wenn du lust hast oder dich wieder ganz mies fühlst, schreib mir,
ich weiß, wie es sich anfühlt. Man denkt, man kommt nie mehr aus diesem Loch heraus... aber du wirst, eher, als du denkst!
ich wünsch dir viel Kraft !
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Ich habe vor ca. 4 Jahren eine Therapie begonnen...damals gings mir wahnsinnig schlecht! Ich dachte es geht gar nix mehr! Aber ich habs echt geschafft, wieder ganz rauszukommen!
Aber jetzt...es ist aber nicht so schlimm wie damals! Ich wache halt momentan jeden morgen auf und fühle mich zum Kotzen! Ich kann dann gar nix essen und ich bekomme Angst, dass das niemals enden wird! Aber wir ziehen zur Zeit um, und so hab ich jeden Tag schöööön Ablenkung und so gehts mir meist schon ab Mittags wieder besser!
Richtig losgegangen ist es letzte Woche wieder...mich hats beim Einkaufen umgehauen! Ich hatte einen Krampfanfall und das hat mich wohl irgendwie zurückgeworfen! Aber ich hab jetzt schon viel darüber nachgedacht, was wohl falsch gelaufen sein könnte und bin glaub ich auch drauf gekommen:
Ich kann mir manchmal, wenn ich mein Baby anschaue nicht vorstellen, dass es meins ist! Das macht mir dann richtig Angst! Ich bin da irgendwie Gefühlsleer! (Und ich hatte aber eine völlig normale Geburt!) So gings mir auch direkt nach der Geburt und ich hab mir immer gedacht, dass ich mich zusammenreißen muss, weil ich Selina lieben muss! Dann hat auch noch eine Bekannte 2 Wochen vorher entbunden und bei ihr wirkte alles sooo einfach!! Ich wollte das auch so und hab wohl versucht das abzukupfern! Tja, und dann ist wohl wieder mal alles zusammen gekommen, ich bin umgekippt und jetzt häng ich wieder rum!
Aber wisst ihr, ich versuch mir immer so zu helfen: Es geht mir ja meist ab Mittag schon wieder besser und am Abend gehts mir immer gut (da kommt halt nichts mehr auf einen zu)! Somit ist die Zeit eh schon sehr gering in ders mir schlecht geht und das wird auch von Tag zu Tag weniger! So red ichs mir halt ein!
Und was Selina betrifft versuch ich mich nicht mehr unter Druck zu setzen! Sie war ein Wunschkind und ich kann mich sicher bald genau so darüber freuen und auch glauben, dass sie wirklich MIR gehört!! :oops:
@cora!
Danke für Deine Offenheit und Dein Angebot!
Wer weiß, vielleicht komm ich darauf zurück!
Viiiiielen vielen Dank!
keine doppelposting bitte :!: :arrow: forumsknigge
verwende bitte
lg
yeshe.dolma
i.a.hebamme4u
6,187
Bei mir wars nicht ganz so, ich hab das kind nur angeguckt und auf einmal so tierisch angst vor der verantwortung gehabt - auf mir lastet die Verantwortung, dieses Kind glücklich zu machen !!
aber diese Gedanken waren bald weg, zum glück.
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Dieses Gefühl kenn ich aber auch! Ich will immer perfekt sein und das natürlich auch als Mutter!! Aber perfekt ist wohl niemand und das muss man sich wohl auch eingestehen!!
360
Jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu:
also die ersten 3 Monate nach der Geburt meiner Kleinen waren die schlimmsten in meinem ganzen Leben. Wir hatten grobe Stillprobleme und ich war in einer Depression. Ich habe ungefaher jeden Tag so ne Stunde geheult. Ich habe auch eine Therapeutin aufgesucht, und danach ging es mir viiiiiiel besser. Heute kann ich getrost sagen, dass ich das hinter mir gelassen habe.
Geburt und eigenes Kind, das wuehlt soviel in der eigenen Vergangenheit auf!!!!
Es ist gut, dass Du so frei darueber schreiben kannst!
Liebe Gruesse,
1,643
Nur soviel - Du bist nicht allein und wir hören immer gern zu!
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:razz: Jetzt bin ich richtig stolz auf mich, weil ich so offen darüber geredet hab...war mir schon wieder nicht mehr bewusst, wie wichtig das ist!
6,187
Es war ernst gemeint, dass du immer mit mir (uns) reden kannst, natürlich kannst du darauf zurückkommen, ich wäre damals auch froh gewesen, wenn ich jemanden gekannt hätte, der mich versteht, statt immer nur zu hören, dass es mir doch gut ginge... :!:
Aber zum Glück wird auch immer mehr in der Presse drüber geschrieben, so dass sich immer mehr Leute outen; es ist nichts, worüber man sich schämen muss, es ist eine erkrankung wie viele andere auch, die mehrere Faktoren zur Ursache haben kann. Nach einem einschneidenden Ereignis wie einer Geburt ist man noch ca. ein halbes Jahr anfällig für Depressionen, manche erwischts, manche nicht....
ich muss sagen, in Phasen, in denen es mir besser ging, habe ich echt vergessen, wie es ist, wenn es wieder schlimm ist, und habe nie gemerkt, dass ich wieder voll drin hänge; mir gings dann einfach nur schlecht und ich wusste nicht warum. Irgendwie spielt das Gehirn einem Streiche oder man will es nicht wahrhaben oder so...
111
Genauso gehts mir auch immer! Mir gings in meiner SS und auch schon davor wieder richtig gut und ich dachte mich erwischts nicht mehr...und schwup! Und dann steh ich da und heule nur noch! Ich will dann immer nur noch hören, dass alles wieder gut wird und das dass nicht schlimm ist! Denn genau das kann ich dann immer absolut nicht mehr glauben! Ich denke dann immer, dass ich nie wieder glücklich und unbeschwert sein kann! ABer eigentlich sollte ich es besser wissen!!!
Jeder User hat die Möglichkeit ein
in seine Beiträge
einzufügen :!:
LG Yasmin
i.A. hebamme4u
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habe mich jetzt eine Weile nicht mehr zu diesem Thema gemeldet, obwohl es mich ja auch hautnah angeht und ich auch dieses Thema geschrieben habe.
Ich habe Eure Beiträge auch immer verschlungen und bei vielen mich wieder gefunden, was mich ehrlich gesagt auch beruhigt hat, da es anderen Frauen auch so geht.
Auch ich habe therapeutische Hilfe gesucht, bei mir ging das aber völlig in die Hose. Der Psychologe wollte mich sofort unter Antidepressiva setzen und mein Kind sollte ich halt mal für eine gewisse Zeit zu meinen Eltern oder Schwiegereltern geben. Das hat mir echt den Rest gegeben. Ich habe mich so richtig krank gefühlt. Das ganze ist jetzt fast 4 Wochen her und so langsam fühle ich mich etwas besser. Das Gefühl, das Joschua nicht mein Kind ist, habe ich zwar immer noch, aber ich habe ab und zu doch Anwandlungen, die so etwas wie Gefühle sein können.
Habe mir jetzt Hilfe eines Heilpraktikers gesucht, der sich auf diese Wochenbettdepressionen spezialisiert hat. Vielleicht hilft es, schlimmer kann es ja nicht werden.
Ich werde Euch auf jeden Fall auf dem laufenden halten und ich bin froh, dass es Euch gibt.
Elke mit Joschua (morgen 6 Wochen alt)
38,644
3,093
Schade das Du an solch einen Therapeuten geraten bist, bzw.
warum warst du denn bei einem Psychiater? Denn Therapeuten dürfen
keine Medikamente verschreiben, das können nur Ärzte mit
Zusatzausbildung Psychatrie und das ind dann Psychiater. Evt. hattest du
die falsche Anlaufstelle?
Naja, wie dem auch sei, vielleicht ist der Homöopath die bessere
Adresse für Dich- ich wünsch es Dir :!:
Mach es gut und sieh einfach auch mal die Fortschritte die Du schon machst :razz: Super!!!!
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ich habe übrigens auch Antidepressiva geschluckt, manchmal muss beides sein; aber ich habe auch gar nicht mehr geschlafen und dieses Problem musste sofort gelöst werden; ging halt nicht anders.
Auf jeden Fall ist es gut, dass du was dagegen machst und die Fortschritte kannst du ja selber sehen
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Sorry, ich hab mich schon eine zeitlang nicht mehr gemeldet, weil ich mitten im Umzug stecke!
Ich hab auch momentan kein Internet (erst ab 01.06. wieder), obwohl ich mir das des öfteren sooo sehr gewünscht hab!!
Ich kann Euch berichten, dass es mir besser geht! Ich sehe wieder mehr Licht und lass mich nicht mehr so leicht unterkriegen! Die Gefühle Selina gegenüber sind immer wieder voll da und nur zwischendrin mal weg (wenn man das überhaupt so sagen kann) Ich glaub, dass das bei mir von der ganzen Übervorderung gekommen ist!
Ich kämpfe mich des öfteren noch durch den Tag, aber ich schaffs immer öfter! *freu*
Meine Therapeutin ist auch guter Dinge, was mich unheimlich beruhigt!
Das einzigste was mich zur Zeit tierisch plagt ist immer noch die Angst ich könnte wieder umkippen! Aber ich lass mich jetzt richtig durchchecken und es war wohl wirklich nur, weil mir alles zuviel wurde und ich mich unter Druck gesetzt habe!
So, Ihr lieben! Ich melde mich wieder, wenn ich meinen Anschluss in der neuen Wohnung endlich habe!!
Danke für Alles!!
Haltet die Ohren steif!
Christine & Selina