Hallo und schönen guten Tag...
Ich bin 25 Jahre alt und hatte vor einem Jahr eine Eileiterschwangerschaft links.
Das war eine sehr üble Erfahrung! Es war meine allererste Schwangerschaft. In der 10. Woche wurde ich dann operiert, weil man vorher abwarten wollte, ob man evt. etwas in der Gebährmutter übersehen hatte. Der HCG stieg kontinuierlich an. 3 Tage vor der Op gratulierte man mir, man habe endlich das Baby in der Gebährmutter entdeckt..ich sollte dennoch 2 Tage zur Beobachtung noch bleiben.Die Freude war riesig, ich konnte es kaum glauben...es schien alles gut zu werden! Nach den 2 Tagen Beobachtung machten die Ärzte nochmal einen Ultraschall zur Abschlussuntersuchung und stellten wieder eine leere Gebährmutter fest. Mit 3 Ärzten wurde nun Ultraschall gemacht und letzten Endes kamen Sie zu dem Entschluss den Bauch zu öffnen um nachzusehen. Tja, leider bestätigte sich während der OP der Verdacht. Eileiterschwangerschaft links- Bauchschnitt!
Dies nur zur Vorgeschichte.
Um dieses Erlebnis zu verarbeiten brauchte ich sehr lange.
Nun nach einem Jahr wollen mein Mann und ich den Schritt noch einmal wagen, da unser größter Wunsch ein eigenes Kind ist!
Im Februar ging ich zu meiner FA und berichtet von meinem Wunsch und Vorhaben. Sie empfiehl mir ein Zyklusmonotoring, also immer um den Eisprung herum einen Ultraschall zu machen, um zu schauen von welcher Seite der Eisprung zu erwarten sein wird. Ich muss sagen, das ist schon eine sehr nervenaufreibende Sache.
Im Februar war der Eisprung links und wir mussten warten.
Im März war der Eisprung wieder links und wir mussten wieder warten.
Jetzt im April war der Eisprung rechts und die Freude war riesig.
Ich war am 12. Zyklustag bei der FA und sie sagte, der Eisprung würde laut Befund erst in 2-3 Tagen stattfinden.
Nebenher verwende ich seit einem Jahr ca. den Persona Monitor.
Das Merkwürdige war diesen Monat, dass der Persona trotz strikter Testdurchführung kein Eisprungsymbol anzeigte. :sad:
Wir übten also am 13., 14., 15.,16., Tag. Leider kam erschwerend dazu, dass mein Mann ziemlich unter Erfolgsdruck stand, so dass es nicht jedes Mal funktionierte. Wir beide waren total deprimiert. :???:
Nunja, heute ist mein 28. Zyklustag und ich habe seit 3 Tagen fürchterliche Bauchkrämpfe, Brustschmerzen aber nur minimale Schmierblutungen seit heute morgen. Also nur ganz wenig dunkelbraunen Ausfluss..
Normalerweise hab ich seit einem Jahr einen regelmäßigen Zyklus von 25 Tagen mit einer fürchterlich starken Blutung, so dass ich jede Stunde einen "super" Tampon wechseln muss..zumindest an den ersten 2 Tagen.
Das ganze ist irgendwie anders diesen Zyklus.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Auch schon mal eine Eileiterschwangerschaft gehabt?
Ich würde gerne wissen, ob es Betroffene gibt, die auf dem "operierten" Eileiter nochmal "richtig" schwanger wurden! Ich weiß nicht, das ganze mit dem Eisprung feststellen lassen und dann ggf. paar Monate warten, da der ES auf der falschen Seite stattfindet und dann noch die psychische Erfolgserwartung...das belastet mich und meinen Mann ziemlich. Ich würde es sooo sehr gerne einfach auf mich zukommen lassen - so ganz ohne Druck und Überwachung. Habe das Gefühl so funktioniert das nicht! Bin bissl deprimiert darüber.
Nunja und wenn es ja diesen Monat nicht funktioniert hat wie es aussieht (Schmierblutung),..dann kann es sein dass wir erst in 2-3 Monaten wieder üben können.
Wäre schön, wenn mir jemand nen Rat geben könnte...
Liebe Grüße
Prinzesschen
Kommentare
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Ich hab zwar keine Ahnung von Eileiterschwangerschaften, ich les hier gerade nur aus Langeweile :oops:
aber das hört sich für mich irgendwie nach Schwangerschaft im Allgemeinen an :biggrin:
Da drück ich Dir mal die Daumen !
Leider versteh ich Laie auch nicht, warum es einen Unterschied macht, ob das Ei von links oder rechts kommt, da es normalerweise ja immer in die Gebärmutter wandert, egal aus welcher Richtung.
Ich dachte mir auch immer, eine Eileiterschwangerschaft sei einfach Pech, nicht, daß sowas in Serie auftritt * unwissend frag*
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Von daher wundert mich die Aussage Deiner Ärzte.
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ich kann mir vorstellen, dass das ein irrer Druck ist, der da auf euch lastet, wenn ihr den Kinderwunsch so geplant und überwacht angehen müsst. Aber mal rein aus dem Brauch raus: wenn es nicht ratsam ist, dass du auf mit dem operierten Eileiter schwanger wirst, warum operiert man dann überhaupt Eileitererhaltend und nimmt das Ding, dass ja dann offensichtlich unnütz ist, gleich ganz raus?
Sicher ist das Risiko für eine erneutet Eileiterschwangerschaft auf der operierten Seite höher, aber ob es wirklich so krass ist, dass man da so extrem aufpassen muss, würde ich doch noch einmal hinterfragen.
Hast du mal überlegt dir eine zweite Meinung einzuholen?
viele Grüße
Eowyn
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Komisch, mir wurde dazu geraten...ist aber recht nervig! Wir stehen zu sehr unter Druck. Mir wurde gesagt, dass die Chance einer erneuten EUG stark erhöht sei..KANN aber MUSS nicht...
Ich bin am überlegen, ob ichs nich einfach so riskieren soll...
Hast du seit dem denn auch immer starke Schmerzen am operierten Eileiter ab Zyklusmitte?
Liebe Grüße
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Ja, ich habe mich auch gefragt, warum die den Eileiter dann überhaupt gerettet haben...
Im krankenhaus nach der Operation sagten die Ärzte, ich solle 3 Montae warten und dann könnte ich es wieder probieren...die sagten auch nichts von Zyklusmonotoring...war eben nur die Idee meiner Haus-Frauenärztin...
Liebe Grüße
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Schmerzen hatte ich die drei Zyklen danach keine am Eileiter und bisher - also seit Erics Geburt - hatte ich noch keinen Eisprung.
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Ich tendiere momentan wirklich es einfach auf mich zukommen zu lassen, ohne Überwachung...
Vielen Dank schonmal für die vielen Antworten!! Das tut gut!
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Mittlerweile war ich wieder beim Zyklusmonotoring um die Seite des ES festzustellen. Hab nochmal ganz intensiv hinterfragt, warum mein EL überhaupt erhalten wurde.
Meine FA sagte, dass wenn der EL nicht geplatzt sei und man ihn erhaltend operieren kann macht man das bei jungen Frauen gerne, im Fall dass der noch "intakte" Eileiter bei der nächsten Schwangerschaft z.B. völlig zerstört wird, besispielsweise auch durch eine erneute Eileiterschwangerschaft und er nicht erhalten werden kann! Als Notreserve sozusagen! Klingt für mich einleuchtend.
Sie riet mir jedoch wieder erneut ab es auf der linken (EES damals) zu versuchen, weil ich doch genug durchgemacht hätte (seelisch) und sie das erstmal nicht drauf ankommen lassen möchte.
Momentan bin ich grad wieder total zuversichtlich, liegt wohl daran, dass ich diesen Zyklus auf der rechten Seite meinen ES hatte...und wir es versuchen "durften"!
Am 11. Zyklustag war ich bei der FA und sie sagte ich hätte an diesem Tag meinen ES! Laut Persona stimmte das auch.
Da ich 2 Tage vorher schon rechts den Mittelschmerz spürte und mir sooo sicher war, dass es rechts war..hatten wir schon bevor ich zur FA zum ZM ging am 9. und am 10. GV ... und am 11. natürlich auch!!! ;-) Also, nun hoffe ich ganz feste, dass es diesen Monat geklappt hat!!!Drückt mal alle die Daumen mit *ggg* Jetzt heißt es abwarten....
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Nur mal rein vom Bauchgefühl her...und wie lange wird Dein Mann das so mitmachen?
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beim mann hat es irgendwann garnicht mehr funktioniert weil sex auf krampf nun mal nicht toll ist.
meine freundin war auch fix und alle.sie hatten sex zum ES und trotzdem hat es nicht geklappt.das funktioniert auf dauer nicht.und wenn du ehrlich bist,macht es doch auch keinen spaß,oder?
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Mein Mann hat tierische Probleme damit. Deshalb hab ich am 9. und 10. Tag auch nichts gesagt, dass es passieren kann. Am 11. Tag wusste er dass ich bei der FÄ war und schon gabs "fast" wieder Komplikationen! Hat zwar letzendlich geklappt aber ziemlich verkrampft! Nein, der Sex macht uns beiden so keinen Spaß!!Ist schon richtig! Und wenn es so nicht klappt MUSS ich es einfach auf gut Glück riskieren, egal auf welcher Seite und eine evt. erneute ESS in Kauf nehmen.
Ihr glaubt ja gar nicht wie gerne ich locker lassen würde und es einfach auf uns zukommen lassen würden. Ohne Zwang und Krampf! Das könnt ihr mir echt glauben. Aber nun drückt mir mal die Daumen...ich wünsche es mir so sehr, dass es geklappt hat!!
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Ich als Mann würde mich ehrlich gesagt weigern, diesem Treiben beizuwohnen.
Oder glaubst du etwa, dass eine Seele bei dir einzieht, wenn alles so vorprogrammiert abläuft?
Im Grunde genommen solltest du einige Zeit Abstand vom Kinderwunsch nehmen und dich auf andere Dinge konzentrieren. Wichtig ist, dass du bzw. ihr erst einmal zur Ruhe kommt. Und dann, wenn du etwas aus dieser Medizinhysterie draußen bist, noch einen Anfang wagen und zwar ohne jegliche medizinische Überwachung!
Bei allem Verständnis für deinen Kinderwunsch (und ich kann dich verstehen, glaub mir!) muss ich dir dringend anraten, dich einzubremsen. Denn das, was bei dir abläuft ist ungesunde Hibbelei par excellence! Und das ist das ungesündeste überhaupt, was man sich als Frau antun kann. :sad:
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um auf deine Antwort zu antworten hab ich jetzt echt ein paar Tage gebraucht! Ich suche mir keinen anderen Arzt, weil ich mit meiner Frauenärztin sehr sehr zufrieden bin..es gibt nicht mehr viele Ärzte, die so fürsorglich sich um einen kümmern, wie meine FÄ! Ich komme selbst aus der Medizin-Branche und weiß wie es da abgeht. Meine FÄ verdient an dem Ultraschall-Screening nichts, da mein unerfüllter Kinderwunsch noch nicht 1 Jahr ohne Erfolg besteht. Sondern sie fing direkt mit dem Ultraschall an! Sie möchte, dass ich es erst so versuche, weil sie meine psychische Verfassung mitbekommen hat! Und nicht weil sie unbedingt viel Geld verdienen will. Sonst müsste ich ja den Ultraschall auch mit 30 euro pro Schallen bezahlen.
Mein Mann wird es so lange versuchen, wie es nötig sein wird, auch wenn er selbst sehr unter psychischem Druck steht! Es ist nunmal bei mir eine sehr schwierige Situation, die man wenn man sich liebt aber zusammen irgendwie durchsteht!
Abstand nehmen? Ich weiß nicht,..das hört sich für mich sehr abgeklärt an..?Ich habe 1,5 Jahre Abstand davon genommen um die erste Eileiterschwangerschaft zu verkraften und habe den Weg es erneut zu versuchen um meinen Seelenfrieden zu bekommen gewählt...Ich weiß als Aussenstehende ist es schwierig etwas dazu zu sagen...
Jedenfalls habe ich mir von einer 2. Frauenärztin einen Rat eingeholt, die mir riet entweder erstmal so kontrolliert weiterzumachen oder die Eileiter beide auf ihre Gängikeit prüfen zu lassen...Ich denke nicht dass ich aufgrund meiner damaligen seelischen Situation einfach auf mich zukommen lassen soll...
Ich beneide wirklich alle Frauen, die es einfach drauf ankommen lassen können...würde das auch sehr gerne...aber es gibt Situationen bei "kranken" Frauen, bei denen das eben notwendig ist.
Das habe ich nun eingesehen....
Alles leicht gesagt, wenn man evt. schon Kinder hat!
Ich weiß du meinst es wahrscheinlich nur gut,..aber dein Beitrag hörte sich sehr sehr hart an!
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Wenn du dich etwas aufmerksam durch dieses Forum liest, wirst du schnell feststellen, dass nicht nur ich der Ansicht bin, dass eine Schwangerschaft nichts pathologisches ist, das zu dessen Gelingen eine dauermedizinische Überwachung benötigt. Lies dich doch allein in deinem Thread eine Seite zurück, Marlies hat dir z. B. sinngemäß in derselben Richtung geschrieben. Wir hier haben nämlich noch etwas Vertrauen in die Natur und in die natürlichen Abläufe der Biologie eines Menschen. ;-)