Hallo,
Melli ist vorletzte Woche 1 Jahr alt geworden.
Eigentlich ahbe ich immer gesagt, ich bleibe zu Hause, bis ich 2 Kinder habe und das jüngere in den Kindergarten geht. Nun ja, man wünscht sich so einiges; wenn man dann in der Situation drinsteckt sieht manches anders aus....
Ich habe vor Mellis Geburt gearbeitet und mein damals befristeter Arbeitsvertrag lief 3 Tage nach dem Mutterschutz aus.
Nun weiß ich, dass meien "Traumstelle", also die Stelle, auf die ich eigentlich immer scharf war neu besetzt werden soll. Und zwar schon eine ganze Weile (seit Ende letzten Jahres).
Ich habe bereits in der Weihnachtszeit über eine Bewerbung nachgedacht, mich dann aber dagegen entschieden, weil ich einfach noch nicht ebreit dafür war, Melli abzugeben. Haltet das für gluckig, ich hätte es eben nicht geschafft. ;-)
Seit einigen Tagen ebschäftigt mich das aber nun wieder so stark. Ich bin hin und hergerissen, ob ich mich nicht doch bewerben soll.
Schließlich ist es "die" Stelle und absagen kann ich ja eigentlich immer noch.
Aber ich kann mich nicht eindeutig dafür entscheiden. Ich habe das Gefühl, mich selbst dann als schelchte Mutter zu fühlen und ich befürchte, dass ich es tatsächlich nicht schaffe, mein Kind abzugeben (KiTa).
Ich würde mich erstmal auf jeden Fall nur Teilzeit bewerben (wenn überhaupt :???: ).
Mir selber würde es sicher gut tun, auch mal was anderes zu machen, als "nur" 24 Stunden am Tag für Melli da zu sein. Aber ich habe bereits ein schelchtes Gewissen ihr gegenüber, wenn cih daran denke.
Hört sich blöd an, ich weiß. Ich klammere da ziemlich. Ist ja wahrscheinlich auch nicht so gut....
Na jedenfalls möchten wir ca. im Spätsommer7Herbst so langsam fürs 2. Kind üben und ich frage mich dann dazu "lohnt es sich dann überhaupt sich jetzt zu bewerben?". Gut, evtl. wäre es ja sogar unbefristet, dann würde es sich schon lohnen und ein Einstieg in meinen Beruf wäre es auch usw. usw.
Die objektiven Vorteile überwiegen ja eigentlich, oder?
Wenn da halt nur nicht dieses "schlechte Gefühl" mitmischen würde.
Ich bin mir im Klaren, dass mir diese Entscheidung niemand abnehmen kann und das möchte ich auch gar nicht.
Aber vielleicht habt ihr ein paar zur entscheidungsfindung beitragende Worte/Tipps?
Oder wie sind denn Eure Erfahrungen: wann habt ihr wieder angefangen zu arbeiten und wieviel (Voll-/Teilzeit) usw. - würdet ihr es wieder so machen oder nicht und warum? Vorteile/Nachteile?
Wie war's für Euch/EureKinder/Eure Partnerschaft?
Usw...
Kommentare
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Versuch doch den Druck rauszunehmen, was alle anderen denken würden. Versuche herauszufinden, was Du gerne möchtest und inwiefern das gegen Mellis Bedürnfisse läuft. Und dann schau, ob die Vorteile für Dich, die Nachteile für Melli (in PASSENDER Relation Eltern/Kind) überwiegen.
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Ich möchte auf keinen Fall arbeiten gehen bevor Louis 3 Jahre wird und in den Kindergarten geht. Das war meinem Mann und mir von vorne herein wichtig und klar.
Ich sehe es aber nicht so, dass ich klammere, ich bin durchaus in der Lage, mein Kind für gewisse Zeit von der Oma z.B. betreuen zu lassen.
Mir ist das Arbeiten im Moment einfach überhaupt nicht wichtig, es geht finanziell und ich möchte einfach diese drei Jahre mit meinem Kind genießen.
Keine Mutter ist besser oder schlechter wenn sie zu Hause bleibt oder wieder arbeiten geht. Wenn Du Dir das aussuchen kannst, dann tu das doch einfach. Mach es so, wie Dein Gefühl sagt.... Ich höre ein bißchen ein schlechtes Gefühl heraus.
Was ich auf jeden Fall wichtig finde: Lass Dich nicht von anderen Muttis oder den Meinungen irgendwelcher Außenstehenden verunsichern!
Ich habe mich erstmal doof gefühlt, als ich gemerkt habe, dass ich die einzige in der Krabbelgruppe bin, die NICHT arbeiten gehen möchte.... Mittlerweile ist mir das egal, ich treffe meine Entscheidungen, die Anderen ihre......
Viel Glück bei der Entscheidungsfindung!!!!!
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Ich arbeite jetzt j schon wieder ein paar stunden die Woche, das tut mir total gut. Allerdings muss ich meine Maus dafür nicht in die Fremdbetreuung geben, daher ist die Situation bei mir dann doch seehr viel anders.
Wenn es dein Traumjob ist, und er dich noch glücklicher macht, als du es jetzt bist, dann gleicht das vielleicht evtl. Nachteile für die Kleine aus? Ich bin überzeugt davon, dass ausgeglichene Mütter das beste sind, wss Kindern passieren kann. Nicht überzeugt bin ich übrigens davon, dass KiTa oder Tagesmutter Nachteile für das Kind bringen muss. Es liegt doch viel daran, wen man sich da aussucht und wie man die verbleibende Zeit mit dem Kind nutzt.
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Mutter sein war bisher immer toll, Hausfrau sein, ist nicht so ganz das meine... Mir fehlten zeitweise sehr die Erfolge, das Gefühl etwas wirklich gut gemacht zu haben, weil nach dem Putzen habe ich das nicht.... So macht jetzt auch mein Freund deutlich mehr im Haus und wenn ich aus dem Dienst komme und alles ist fertig, ist das ein tolles Gefühl. Lina profitiert von den Tagen nur mit Papa, da sein Stil doch anders ist - sie kann mit ihm viel länger ganz alleine spielen, wenn er nur in der Nähe ist.
So weit so gut, kommt jetzt für mich viel zu früh wieder eine Entscheidung - die Praxis meiner Träume steht gut 2 Jahre früher als gedacht zum Verkauf und ich mache Vertretungen - will ich sie jetzt schon kaufen?? Mehr arbeiten als jetzt?? Und Lina?? KITA gibt´s hier nicht - zu ländlich - nur Omas will ich nicht...
Mein Tip trotz allem: wenn dich der Gedanke nicht los läßt, bewirb dich doch zumindest - einen Rückzieher kannst Du immer noch machen und vielleicht wird Dir die Entscheidung ja auch abgenommen...
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Meine Freizeit ist quasi auf Null, aber das war sie vorher auch. Ich bin jeden Morgen in der Schule, tue, was ich in meinem "alten Leben" getan habe, und das ist für mich ein so wichtiger Anker, dass ich es mir kaum mehr wegdenken kann. Als nur-Mutter hat mir etwas schrecklich gefehlt, und das, was mir gefehlt hat, war - ich. Nun bin ich wieder ich. Es ist zwar komisch, von der 7b nach Hause zu kommen und von Rolf Zuckowski empfangen zu werden, aber mein Leben passt mir wieder, das Gefühl ist das.
Und es ist sooooooo schön, um viertel nach Sieben schon in der Schule zu sein und erstmal in Ruhe zu frühstücken... und in einer Freistunde zu zeichnen, ohne dass jemand was will.... herrlich! :biggrin:
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Und dann freu ich mich auch, dass ich meinen Dicken aus der Kita holen kann und er freut sich auch und die Welt ist schön. :biggrin: Die Kita hat ihm sooo gut getan und mir tut das arbeiten gehen gut! Ich bin einfach viel relaxter - auch wenn ich abends manchmal fast umkippe und mir kaum vorstellen kann, dass ich irgendwann voll arbeite und ggf. noch das ein oder andere Kind mehr haben werde / könnte. :biggrin:
Als ich noch zu Hause war, war ich ehe rmal genervt oder gestresst oder angezickt :biggrin: , aber wenn ich nicht nur Mama bin, kann ich einfach besser kompensieren.
LG, Lore
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