Hallo Leute,
Stillen nach Bedarf, so wird es derzeit überall propagiert. Ja, hab ich auch gemacht, viele Monate lang mit meinem Kleinen, manchmal kam es mir bescheuert vor und ich habe versucht, mehr Rhythmus reinzubekommen. Wenn mein Kleiner dann noch mehr geweint hat, bin ich reuig wieder zurück gekommen und hab ihn angelegt. Ich wusste nie, was die Alternative zum Bedarfsstillen ist und habe mir und ihm eine schwere Zeit bereitet. Jetzt weiss ich es endlich!!!!!!!!!!
Die Lösung ist so einfach. Wie gefällt es mir selbst, wenn ich bei jemand anderem zu Besuch bin und dort nach Essen fragen muss? Gar nicht! Wie finde ich es, wenn mir mein Mann morgens unerwartet ein reichgedecktes Frühstückstablett ans Bett bringt? PRIMA! Und was ist der Riesenunterschied zwischen meinem Kind und mir? Nur die Größe!
Also warum nicht einfach eine Zeit am Morgen auswählen und dem Kleinen ohne dass er erst nach mir rufen muss, ein Super-duper-Milchbuffet reichen. Erst eine Brust, dann Bäuerchen, dann nochmal die gleiche Brust. Dann Windeln wechseln oder morgens waschen und anziehen und dann noch zwei Milchgänge. Das ganze Morgenbuffet dauert 1 1/2 bis 2 Stunden, danach ist mein Kind so satt, dass er sogar mit jetzt 7 Monaten auf einmal klaglos 1 1/2 Stunden am Stück schläft und nicht wie vorher nur mal so ne halbe Stunde im Auto.
Mittagessen beginnt damit 4 Stunden nach dem Frühstücksbeginn und beinhaltet heute schon auch Gemüsegläschen, aber auch einen Gang Mamamilch und nach einer kleinen Pause wo wir uns unterhalten, wie ich mich mit Freundinnen im Restaurant auch zwischen den Gängen unterhalten würde, geht es weiter. Eventuell müssen wir gerade noch mal aufs Klo sprich Windeln wechseln aber dann gibts Obst z.B. Bananchen und hinter die Sahnespeise aus Mamas Busen. Und wieder dauert das Ganze ca. 2 Stunden und mein Bübchen ist danach satt und platt und pennt ein Mittagsschläfchen, dass sich endlich auch so nennen kann.
Zur Kaffeezeit und beim Abendessen werden genauso Menüs gedeckt. Damit ist mein Kleiner auch gesättigt für die Nacht und schläft schon etwas besser.
An Alle Mütter, die sich im Chaos mehr Rhythmus wünschen, empfehle ich hiermit "Das KinderBuch" von Anna Wahlgren einer Neunfachen Mutter, die einem so viele Schreisituationen einfühlsam erklärt und einem weitaus mehr Hilfestellung gibt, als manche andere, die alles immer nur auf den "Bedarf" schieben und ansonsten nur was davon erzählen, dass sich "alles schon regeln" werde.
Gruss Sybs
Kommentare
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von dem Buch habe ich schon gehört - das Loblied wird auch bei mir im Freundeskreis kräftig gesungen...
Nur... bei mir ist genau das passiert, was Du im letzten Absatz schreibst - ich habe nach Bedarf gestillt, nach dem halben Burtseltag Monat für Monat eine Mahlzeit ersetzt und es "wurde schon" sprich wir haben einen Rythmus, der die 5 empfohlenen Mahlzeiten enthält...
Alinas Schlafverhalten bessert sich - es ist nach wie vor nicht berauschend, aber mit positiver Tendenz.
Ich freue mcih für Dich, daß Du einen für Dich passenden Weg gefunden hast, Deine Zufriedenheit überträgt sich bestimmt. Ich frage mich nur, ob Dein Sohn satt oder seine Verdauung überfordert ist - klingt schon nach ganz schön viel, was Du ihm am Stück gibst... kann mich aber auch täuschen...
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lg, tanja
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wieso sollte die Verdauung überfordert sein. Mit 7 1/2 Monaten bekommt min Sohnemann doch immer noch die Hälfte allen was er zu sich nimmt in Form von Muttermilch. Vielleicht sogar noch mehr, wer weiss das schon. Du weisst schon, dass auch heute noch viele Kinder mit bereits 4 Monaten zugefüttert bekommen und in diesem Alter oftmals gar keine Muttermilch mehr kriegen, früher wurde in dem Alter sogar schon längst Kuhmilch gegeben und es sind auch nicht alle dran gestorben, sonst gäbe es ja schon unsere Generation nicht.
Hi Tanja,
na was macht man wohl? Sich freuen! Dann geht es Deinem Sprößling doch prima, er bekommt alles was nötig ist, sonst würde er/sie das Angebot doch mit Handkuss nehmen.
Gruss Sybs
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meinte auch eher die Menge... aber da ist es wohl wie immer, sie hören auf, wenn sie genug haben...
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Du kannst ja mal versuchen, einem satten Baby, Brust oder Flasche in den Mund zu stopfen. Bei genauem Hinsehen sieht das schon so aus, als würde das Baby leicht angewiedert den Mund verziehen und mit aller Gewalt das was da in seinem Mund steckt wieder mit der Zunge rausbefördern. Zudem dreht es den Kopf weg. Überfütterung geht glaube ich nur, wenn man Flaschenmilch mit Zucker oder Honig versetzen würde oder sich nicht an die Herstellerangaben zum Mischungsverhältnis hält und zu dick anrührt. Aber darüber will ich mir lieber keine Gedanken machen.
Wenn Du gelassen genug warst, alles so hinzunehmen, wie es kam, ist es vielleicht auch schön gewesen für Euch beide. Mir kamen die ersten Monate dagegen eher wie der reinste Horror oder ein völlig falscher Film vor und ich bin von ganzem Herzen froh, endlich ein paar wirklich hilfreiche Tipps in dem Buch gefunden zu haben und nicht immer nur diese lapidare, beschissene, völlig an den Realitäten vorbeigehende Antwort an eine übernächtigte, verzweifelte, mit ihren Reserven kämpfende Jungmutter: "Oooooch, das wird schon!". Manchmal hätte ich die Leute, die das sagten, gerne erschlagen. Anstatt mitten in der Nacht wieder Wut auf mein Kind zu verspüren und nicht zu wissen, was man tun kann.
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Hey, es ist doch cool, daß Ihr einen Weg gefunden habe - hatte ja am Anfang auch geschrieben, daß ich glaube, daß sich Deine gute Laune überträgt.
Und ich glaube ganz fest, daß man als Mama schon fühlt, ob was nicht stimmt. Bei Dir wars wohl so - bei mir nicht. Und so gehen wir unterschiedliche Wege und sind beide bzw. alle Vier zufrieden damit. Was will man mehr?
Okay - durchschlafen, so lange man will aufs Klo, spontan mit Freundinnen weggehen und die Nacht durchtanzen, um 3 das arbeiten aufhören, weil das Wetter so schön ist
- und ich gebe es ganz kleinlaut zu: rauchen ...
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soll ich dir verraten, was mein Pappensatter Lümmel tut, wenn ich ihm die Brust in den Muind stopfe??????????????
FREUDESTRAHLEND NUCKELN tut er, der Räuber :roll: :roll: :roll: :roll:
Er hat noch NIE angewiedert das Gesicht verzogen, nur wenn Mama mit dem Löffel kommt, aber da auch nur beim ersten Löffel, die weiteren gehen.
lg, Ina
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mein Lümmel hat schon oft das Gesicht verzogen, wenn ich mit dem Löffel kam. Aber neuerdings hat er eine ganz neue Methode: Den Löffel annehmen, den Brei vorsichtig im Mund zurechtschieben, die Lippen spitzen und losprusten, dass alles nur so durch die Küche spritzt. Zum :shock: , zum :mad: und zum gleichzeitig.
Gruss Sybs