Dinkel schädlich?

bearbeitet 30. 04. 2006, 15:15 in Schwangerschaft
Hallo,

mir wurde gesagt, ich dürfte in der SS keine Dinkelprodukte essen, das würde dem Baby schaden. Ich esse zwar eigentlich keine, ausser mal Maltes restliche Dinkelstange, aber mir wäre das völlig neu.
Stimmt das oder ist das ein Ammenmärchen?

Kommentare

  • mveulemveule

    269

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das höre ich zum ersten mal - wie wurde denn diese aussage begründet? enthält dinkel irgendwelche stoffe, die nicht gut sind?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also mir ist da auch nichts bekannt, im Gegenteil, Dinkelstangen sind ein gutes Zwischendurchfutter für die Kleinen.

    @Froschvonhops: Bitte frag deinen Informanten nach den Gründen, das würde mich nämlich stark interessieren.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Informant ist meine Schwiegermutter. :grin:

    Sie meinte noch irgendwas von wegen "Dinkel nennt man auch Mutterkorn". Das meine ich aber mal in einem anderen Zusammenhang gehört zu haben (war das schlechtes Roggen, was das Brot etc. ungeniessbar macht? Ich weiss nicht mehr genau...)
    Da ich das Ganze nicht für voll genommen habe, habe ich sie auch nicht weiter gefragt. Aber verunsichert hat es mich dann doch.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Damit ist aber nicht der Dinkel selbst gemeint sondern ein bestimmter Pilz der auf dem Getreide zu finden ist. Aber auch nicht nur auf Dinkel.
    Die befallenen Getreidekörner werden vor der verarbeitung aussortiert so das wir diesen Pilz nicht mit verzehren. Der Pilz ist auch nicht das Giftige sondern das was er produziert, nämlich ein giftiges Alkaloid das unter anderem früher auch zum Abtreiben verwendet wurde. Es kann aber auch zu anderen schlimmen erkrankungen (auch bei nicht schwangeren) führen.

    Das hat aber DEFINITIV NICHTS mit DINKEL ZU TUN.

    Ach so seinen Namen hat er weil er Wehen auslösen kann - der Name weist also auf die Beziehung zur Gebärmutter hin.
  • KhadijaKhadija

    69

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    180px-Roggen_mit_Mutterkorn1.jpg Mit Mutterkornpilz (Claviceps purpurea) verunreinigter Roggen.

    LG Khadija
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist schon immer wieder interessant, wie diese Fehlinformationen zustande kommen. Ist ja dasselbe wie mit dem Milchzucker, früher hat man damit die Kuhmilch aufgewertet und deswegen hört man von allen älteren Verwandten und Bekannten bei Verstopfung: Michzucker!!! Bin ich froh, dass ich dieses Forum gefunden habe! :biggrin:
  • KhadijaKhadija

    69

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Unser Hausarzt hat Milchzucker auch schon gegen Verstopfung empfohlen und der ist noch ganz jung, meine FA auch schon - habs ausprobiert und hat funktioniert.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Miclhzucker hilft sehr wohl gegen Verstopfung. es gibt auch extra ein Medizinprodukt aus der Apotheke da ist der Milchzucker noch ein wenig Konzentrierter!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und wieder einmal mehr verweise ich auf die gesammelten Werke der Wichtig-Beiträge in diesem Forum: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=9543
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das kann schon sein, dass der Milchzucker bei Verstopfung hilft. Ich wollte ja nur anmerken, dass es früher schnell empfohlen wurde. Da wo der Milchzucker auch noch eine andere Bedeutung hatte als nur gegen Verstopfung zu wirken, und da war das auch was anderes. Aber heute sagt man eben erst mal mit Birne, frischem Obst und Trinken versuchen, bevor man zum Milchzucker greift - der eben auch bläht und ein Mehr an Kalorien mit sich bringt. Aber ist ja egal, ging mir ja nicht um den Milchzucker ;-)
  • KhadijaKhadija

    69

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei mir hat der Milchzucker erst mal für Bauchweh gesorgt doch dann hat die Peristaltik wieder über einen längeren Zeitraum funktioniert. Kindern würde ich es aber nicht geben. Ich hab ihn gegen Reizdarm genommen - und eben wegen des Bauchwehs bleibt er für den absoluten Notfall. Bin auch dafür, dass man sich eben gesund und ballaststoffreich ernähren sollte und genug trinken - aber der Geist ist willig und das Fleisch ist schwach, auch ich habe meine Sündentage :roll:
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Gisela: Habe den Beitrag gelesen (Link). Dennoch bin ich der Meinung das man bei AKUTER Verstopfung auch mal Milchzucker beimischen kann. Meiner Maus hat es geholfen und Blähungen hat sie auch nicht bekommen. Es ist Sinn und Zweck das dem Darm Wasser entzogen wird dadurch wird der Stuhl weicher. Im Akutfall kann man das machen und sollte dann durch andere Dinge den Stuhl versuchen weich zu halten (natürlich viel zu trinken dann geben).
    Ich würde jedem empfehlen Milchzucker beizumischen (aber eben nicht dauerhaft und auch nicht in Säuglingsnahrung). Ich mache es wenn Jessica festen Stuhl hat in die normale Milch und nach ein paar Tagen setzte ich es ab. OHNE negative Folgen sondern mit erfolg. Aber das muss jeder selbst wissen!
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Meph, ich denke, das ist wirklich eine Einzelfallentscheidung. Milchzucker hat viele Nachteile, aber es hilft wohl gegen Verstopfung. Und es kommt eben auf das Kind an, wie es vertragen wird. Meiner hat definitiv davon Blähungen bekommen, deswegen bin ich damit sehr vorsichtig.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja ich würde meinem kind auch kein Milchzucker bei Blähungen geben das ist schwachsinn! Aber bei Verstopfung ist das kein Thema. Wenn ein Kind allerdings mit Blähungen reagiert kann es schon sein das es leicht Lactose-Intolerant ist. Dann würde ich auch abstand nehmen davon es ist wie du sagtest eine Einzelfallentscheidung!
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