Nochmal Wunschkaiserschnitt

bearbeitet 17. 03. 2005, 14:17 in Plauderecke
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Kommentare

  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    klar läßt sich das überprüfen - ein paar Ärzte, die von den KKs gezahlt werden um die Begründung zu überprüfen. Natürlich reichen ein paar nicht - aber wer einen KK will muß halt einmal wohin fahren, wenn sich das ganze nicht schriftlich regeln läßt. Eine Plazentaverlegung ließe sich ja durch ein US-Bild beweisen, dann muß keiner wohin fahren... vielleicht ein bißchen extrem - aber ist das die aprubte Vertreibung aus dem Paradies nicht auch?
  • Ute_66Ute_66

    2,833

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    damit ists halt leider wie mit vielen Einsparvorschlägen wie

    - Raucher zahlen mehr
    - Extremsportler zahlen mehr
    - usw.

    prinzipiell ganz sinnvoll, aber wer will das alles kontrollieren ?

    Und so wie sich wohl immer ein Arzt finden wird der mich krankschreibt wenn ich das wirklich will, so wirds auch immer einen geben der das mit dem KS hinkriegt

    leider :!:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt unzählige Begründungen für einen Kaiserschnitt, die nicht zu wiederlegen sind. Man muss z.B. nur behaupten das Kind wäre zu groß für das Becken...wie soll man da das Gegenteil beweisen?
    In Hamburg alleine liegt die Kaiserschnittrate bei 30%. Medizinisch wirklich zu begründen sind 15 bis 18%, und das mit den geplanten, bei Beckenendlagen.
    Ein KH mit 1000 Geburten hat dann also 300 Kaiserschnitte und das mal 1600 Euro. Zieht man dann 150 ungefähr ab, die zu begründen sind...bleiben noch immer Mehrkosten 540 000 Euro...und das für ein kleineres Krankenhaus...nur eins!
    Das zahlt Ihr alle.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mmm ... ich kann den Link nicht öfnnen ... das heißt öffnen schon, aber dann kommt nur Quelltext oder wie das heißt...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    der link funktioniert anstandslos :!:
  • MilkaMilka

    489

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallöchen,
    also ich kann den Link nicht öffnen. Hab da nur haufenweise Buchstaben und Zahlen aber nix vernünftiges.

    Liebe Grüße,Milka
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei mir gehts auch noch immer nicht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das verstehe ich nun leider nicht.. :shock:

    Hier der Text...
    Wunschkaiserschnitt“ den Kassen zu teuer - Regelung auf politischer Ebene gefordert.
    Im Februar gab es eine Presserklärung der Kassen zum Thema „Wunschkaiserschnitt“. Sie haben nun auch gemerkt, dass das Ganze ein teurer Spaß ist. Eine normale Geburt kostet 1. 400€, ein Kaiserschnitt dagegen 3000€.
    Es gibt keine Möglichkeit, die Begründung dafür zu überprüfen.
    Der Vorschlag des Hamburger Gynäkologenverbandes, ist mal wieder, die Politik soll es richten.
    Würden die Ärzte keine „gefälschten“ Begründungen schreiben, wäre eine Regelung nicht nötig. Das ist nun meine Meinung. Schreiben Sie im Forum, was Sie davon halten
  • AnitaAnita

    411

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tja, vielleicht wäre da Aufklärung ein besserer Ansatzpunkt. Broschüren in den Arztpraxen, die über die Risiken eines Kaiserschnittes genau informieren. Ich hab sowas hier (in Österreich) noch nie gesehen. Auch kann man da ja in den Medien mal was bringen ... hier ein Bericht, da ein Artikel, sowas funktioniert doch in der umgekehrten Richtung auch immer ganz gut.

    Andererseits ist die Gefahr dann, dass Frauen, die einen Kaiserschnitt bekommen müssen, verunsichert werden. Da muß man also auch aufpassen.
  • Susi79Susi79

    366

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Ich denke, es wäre schon viel gewonnen, wnn den naiven Hühnern wie mir nicht immer Angst vor der Geburt gemacht werden würde! Wenn man fragt oder wenn jemand erzählt dann hört man nur von furchtbaren Schmerzenm, emngen von Blut, vielen Stunden wehen, wobei es sogar viele gibt, die ab der ersten vorwehe zu rechnen scheinen, dann hört man noch von Dammschnitten und Rissen bis in die Schamlippen und den Schmerzen an der Narbe und so weiter, aber ich hab nun wirklich noch ekien frau erzählen hören, nach 5 Stunden wäre das Kind da gewesen, die Schmerzen wären erträglich gewesen und der Riss nur zwei zentimeter lang. Und das Fernsehen hilft nun da auch nciht weiter, sondern macht eher noch mehr Angst, es sei denn man berichtet gerade von eienr Sturzgeburt bei einer 14jährigen, die so unerwartet Mutter wurde. AAber normal ist eher die Panikmache.
    Dann hört man ach von vielen Frauen, die sich nach einer schweren geburt gleich nen Kaiserschnitt wünschen, offenbar weil sie meinen, es würde nicht wieder so leicht gehen, und von vielen Ängsten, die die Mütter haben.

    Wenn man sich das jetzt mal vor Augen hält, was eine junge Frau in ihrem leben schon über Horrorgeburten gehört hat, und von Müttern, die ihren Kaiserschnitt als wahre Erlösung beschreiben, was sollen denn dann die Frauen denken, und zwar schon lange vor der Schwangerschaft? So wie viele die ich kenne schon orher sicher sind, nie stillen zu wollen, denn das wäre doch ecklig, und die Brustwarzen, die dann wund werden - da fehlen einfach nur Informationen. Und auch jemand, der sagt, es sei schon Jahrhundertelang anders gegangen, zu den Eziten wo man an einem kaiserschnitt noch draufgegangen ist, ich meine, bei den Tieren geht es doch auch ohne alles, aber denen sagt auch keiner, das es nciht gehen kann. Ich hab nur mal die Geburt junger Meerschweinchen miterlebt, und da staunt man echt, wiein ein so kleines Viech so große babys passen, und dann auch noch drei, aber dem Muttertier war es offenbar egal...

    Ade
    Susi
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schick die Leute mal in die Geburtsberichte. Da gibt es solche und solche...
    Warst Du da schon?
    Ich denke, es gibt viele Möglichkeiten sich zu informieren, da muss man sich eben drum kümmern. Nicht nur RTL gucken....
  • Susi79Susi79

    366

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Klar hab ich mir auch die Geburtsberichte mal angeguckt, und so auch mal auf anderen Seiten welche gelesen, aber es scheinen doch eher die negativen Erfahrungen mehr beschrieben zu werden. es mag auch sein, das es für einen Neuling immer beängstigend klingt, und am liebsten hätte ich auch von solchen Sachen wie Wochenfluss erst erfahren, wenn es so weit gewesen wäre, dann h#ätte ich es ja eh nciht mehr ändern können. Sonderlich beruhigende Berichte sind nun mal nicht die absolute Mehrheit, ich kann einfach nur von Gefühl her sagen, ich finde nun den gedanken, mir den bauch aufschneiden zu lassen sehr viel beängstigender als den gedanken ein Kind da unten durch bringen zu müssen!
    Susi
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wochenfluss hat man nach einem Kaiserschnitt auch..und ohne Schmerzen geht er auch nicht. Das sollte aber jeder wissen.
    Hier geht es aber mehr um völlig unnötige Kosten, die entstehen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na also, dann haben dich die Berichte ja doch nicht abgeschreckt!

    Ich denke, du wirst wohl von keinem hören, das Kind war in 3 Stunden da und die Geburt war ein Spaziergang... aber das ist ja wohl klar... Und so abschreckend finde ich die Geburtsberichte hier nicht. Selbst bei den weniger schönen weiß man doch zumindest: es ist zu schaffen und am Ende ist dann das Kind da :smile: . Wochenfluss ist da noch eine Sache, die mich am wenigsten beunruhigt - und davon abgesehen gibt es den wohl auch beim Kaiserschnitt.

    Na aber nochmal zurück zum Wunschkaiserschnitt: ich hab eine Umfrage gelesen, wo angeblich über 50 Prozent der Frauen meinen, sie könnten sich einen Wunschkaiserschnitt gut vorstellen. Ich hab momentan zwar auch etwas Panik vor der Geburt, aber trotzdem möchte ich mein Baby auf natürlichem Weg bekommen. Ich stelle mir eine Geburt irgendwie auch als schönes Erlebnis vor (vielleicht zu naiv? ;-) )
    Wie schon geschrieben wurde, die Gefahr von Kaiserschnitten zu sehr zu betonen wäre ganz schlimm für Frauen, die einen brauchen... trotzdem müsste man irgendwas tun... aber das ist fast nicht zu schaffen, oder?
    Ich meine, es kann doch gut sein, dass manche Frauen denken, mit Kaiserschnitt bleiben sie "unten" schön eng etc... Das ist bestimmt der Grund für viele Kaiserschnitte in den USA, könnte ich mir denken. Und dagegen kommt man doch mit Argumenten nicht an.

    Es wird doch immer Ärzte geben, die Kaiserschnitte begründen, und das spricht sich dann rum, diese Ärzte werden populär unter Frauen, die so entbinden wollen. Schwierig.

    Noch was zum Nachdenken: sollte nicht soch jede Frau das Recht haben, zu entscheiden, wie sie entbinden möchte? Klar geht das ins Geld - das sollte sie dann selber zahlen - aber im Prinzip kann doch jeder über seinen Körper entscheiden, wie er will.
  • Susi79Susi79

    366

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da ist es aber eher an den Frauen, zuzugeben, wann ein kaiserschnitt Privatvergnügen ist, und diesen dann acuh aus eigener tasche zu bezahlen. Finde ich jetzt nur recht und billig, würde ich im Falle eines Falles auch zu stehen. Aber wenn die Ärzte einer Frau die im zweifel ist dann auch gleich zum kaiserschnitt raten, dann nehmen sie den Frauen auch die Möglichkeit, seilber dazu zu stehen, und na ja, so 1600 Euro zahlen sich schon ganz nett, oder?

    Susi
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja..aber damit kommt man dann nicht aus, weil das privat abgerechnet würde und noch mindestens das Doppelte drauf kommt. Dazu noch die Kosten für Narkose usw...längerer Aufenthalt im KH....Labor...alles Privat.
  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist ja alles immer so eine Sache.........
    hab auch schon oft gehört "kein Bock auf die Schmerzen" "kein Bock solange da rumzuhängen bis das Kind da ist" etc.
    Sorry aber für mich ist das nur :flaming01:
    Von mir aus sollte man Puaschal einen hohen Preis festlegen und gut!

    Natürlich gibt es Indikationen und Gründe weshalb auch ein Wunsch Kaiserschnitt i.O. ist und von den Kassen übernommen werden sollte.

    Marlies/Hebamme hat folgendes geschrieben:
    In Hamburg alleine liegt die Kaiserschnittrate bei 30%. Medizinisch wirklich zu begründen sind 15 bis 18%, und das mit den geplanten, bei Beckenendlagen.


    Das liegt an der High Society in Hamburg und natürlich der enorm hohen Anzahl an Millionären.
    Die sind sich natürlich zu fein für eine primitive Geburt wie es ihre Putzfrau gehabt hat
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Susi79 schrieb:
    Klar hab ich mir auch die Geburtsberichte mal angeguckt, und so auch mal auf anderen Seiten welche gelesen, aber es scheinen doch eher die negativen Erfahrungen mehr beschrieben zu werden
    :roll: Vielleicht sollte ich mal meinen Geburtsbericht da hineinstellen, ich durfte nämlich schon pressen und bekam dann wegen hohen Geradstand trotzdem noch einen Kaiserschnitt, nach ca. 12 h Wehen. Aber ich fand meine Geburt weder horrorhaft noch hatte ich das Gefühl, ich schaff das nicht mehr. Und wenn ich die Wahl hätte, würde ich mir nie wieder einen Kaiserschnitt verpassen lassen, denn die Wehen empfand ich angenehmer als die Wundschmerzen am 1. Tag nach KS.
  • Ute_66Ute_66

    2,833

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huetchen schrieb:
    Und wenn ich die Wahl hätte, würde ich mir nie wieder einen Kaiserschnitt verpassen lassen, denn die Wehen empfand ich angenehmer als die Wundschmerzen am 1. Tag nach KS.

    So seh ich das auch, hatte zwar keine Presswehen, aber 5 h Eröffnungswehen nach Einleitung, aber das war ein Spaziergang gegen den Spaziergang auf die Toilette 12 Stunden nach dem KS !!
  • MilkaMilka

    489

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallöchen,
    ich hab nie einen Geburtsbericht geschrieben weil ich so gefrustet war das ich einen Kaiserschnitt haben mußte. Ich könnte ausflippen wenn ich höre das ein Kaiserschnitt ja so easy ist u.a. Mir ging es beschissen um das mal ganz klar zu sagen und zwar körperlich und seelisch. Ich hab Monate gebraucht um das einigermaßen auf die Reihe zu bekommen. Jedem der mir erzählen will wie locker das doch sei möchte ich den Hals umdrehen. Ich hab die Frauen so glühend beneidet die ihr Kind auf natürlichem Weg bekommen haben, gerade auf der Station war es so ätzend- die anderen Frauen waren wirklich schnell wieder fit und guter Dinge. Klar ist es kein Spaziergang wenn man stundenlang Wehen hat u.a. aber mir wäre es 1000 mal lieber gewesen.

    Zu den Kosten, ich bin schon der Meinung das Frauen die unbedingt einen Kaiserschnitt haben wollen, ohne das es dafür medizinische Gründe gibt selber bezahlen sollen. Wieso soll die Allgemeinheit dafür aufkommen wenn jemand ohne wirklichen medizinischen Grund einen Kasierschnitt machen läßt? Nur ich weiß auch nicht wie man das kontrollieren will, den Ärzten fällt da schon was ein und wie soll man ihnen beweisen das sie einem Kaiserschnitt "zustimmen" weil es die Frau möchte?
    Na, ja und Kaiserschnitte zu sehr zu verteufeln ist natürlich für Frauen wo es wirklich nicht anders geht auch sehr heftig.
    Ist wirklich super schwierig!

    Liebe Grüße,Milka
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich sehe die Krankenkassen schon WKS-Zusatzversicherungen anbieten :lol:
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, naja ich gehöre zu den Frauen die sich denken beim nächsten mal mit Wunschkaiserschnitt :roll:. Mein Erlebnis eine normale Geburt zu versuchen lief komplett schief. Sie Endete dabei, dass mein Kind eine Woche auf der Intensiv lag :traurig07:. Ich hatte Streptokokken und meine Kleine hat sich wohl angesteckt ...ich wusste vorher das ich Streptokokken habe, aber normal versucht man es dann trotzdem auf dem normalen Geburtsweg und überwacht das Kind dann. Naja ich habe Fieber bekommen ... mein Kind mit mir, hat sich wohl angesteckt eine leichte Lungenentzündung gehabt und ich habe es nicht gesehen nach der Geburt, erst 7 Stunden später ... es war die Hölle da ich nicht wusste wie es meinem Kind geht, ob es überlebt :traurig08:. Als ich vor der Geburt von meinem Arzt erfuhr das ich Streptokokken habe, dachte ich über einen Wunschkaiserschnitt nach ... habe mich dann aber von vielen anderen vom Gegenteil überzeugen lassen - was meist ja auch gut verläuft - bei mir aber nicht .... nächstes Mal höre ich auf mein Gefühl :!:. Und würde ich heute nochmal Nachwuchs bekommen dann mit Wunschkaiserschnitt ... aber vielleicht sehe ich das mit Abstand von der Geschichte etwas anders :traurig04: und will es doch mal Probieren ... vielleicht schaff ich es ja "normal" ein Kind zu bekommen. Aber momentan kommen mir immer noch die Tränen wenn ich daran denke wie das alles verlaufen ist :traurig06: ... oh mann und mein Wochenbett ist schon längst rum ... :traurig04:
  • ~Charlet~~Charlet~

    420

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich finde man sollte nicht den Wunschkaiserschnitt abschaffen, sondern die Schwangerenbetreuung von der rein medizinischen zur ganzheitlichen abändern. Sobald man eine Hebamme hat, die einen gut betreut ist das "ganzheiliche" gegeben, denn sie berät eben in allen Fragen, auch was Stimmungen, Ängste etc. betrifft. Ein Frauenarzt tut dies nicht oder nicht ausreichend (auch aus Zeitmangel und fehlenden Erfahrungen heraus). Würde man also die Vorsorge immer mit Hebammenbetreuung koppeln (Vorsorge im Wechsel o.ä.), dann gäbe es meiner Meinung nach viel mehr Frauen, die aufgeklährt und relativ angstfrei an die Geburt herangehen.

    Ich muss sagen, diese ganzen Informationen, Geburtsberichte, Mailinglisten und Literatur haben bei mir folgendes bewirkt: Ich freue mich auf die Geburt. Dies tuhe ich nicht, weil ich Schmerzen mag, sondern weil ich es als aktiven Prozess sehe, bei dem ich und mein Kind gemeinsam gebähren werden. Ich weiß dass ich das schaffen kann, weil mein Körper diese Schwangerschaft auch so gut meistert und ich gesund bin. Und ich traue meinem Kind auch die Kompetenz zu seinen Teil ebenfalls dazu beizutragen. Ich freue mich auf die Geburt, weil dies der Tag ist an dem ich mein Kind erstmals in den Armen halten kann.

    Angst habe ich dann eher vor Notkaiserschnitten, weil man da eventuell eine Vollnarkose bekommen muss (wenn die Zeit für PDA nicht reicht) und mir dann die ersten Momente im Leben meines Kindes fehlen werden. Davor habe ich wirklich Angst!

    Schmerzen kann man bei keiner Geburt gänzlich vermeiden, bei der Spontangeburt hat man sie währenddessen, beim Kaiserschnitt danach vermehrt. Ich möchte gern fit sein und weniger Schmerzen haben wenn mein Kind da ist, deshalb wäre ein Wunschkaiserschnitt nichts für mich.

    Ich denke man hat mehr Angst vor Dingen, über die man nichts weiß (zumindest wenn man nicht gänzlich naiv durch die Welt wandern will), als vor jenen, von denen man weiß. Insofern schockieren mich die Geburtsberichte nicht, denn sie zeigen was passieren -kann- nicht was passieren -wird-. Ich weiß z.b. dass eine Zange so aussieht wie sie eben aussieht und dass es sein kann, dass sie zum Einsatz kommt. Ich bin aber sicher, dass man in dem Moment wo wirklich eingegriffen werden muss (egal ob nun Zange, Saugglocke, Dammschnitt etc.), froh über diese Hilfe ist und froh ist es bald überstanden zu haben. Natürlich ist es mir unsagbar wichtig, dass diese Dinge wirklich nur im Notfall eingesetzt werden, aber dafür kann man durch eine Hebamme des Vertrauens eben sorgen.

    Ich kenne viele, die sich mit der Geburt überhaupt nicht auseinandersetzen und da wundert mich dann auch nicht, wenn diese dann doch schockiert sind oder bei kleinsten Problemen einen Kaiserschnitt fordern. Letzten Endes sollte meiner Meinung nach diese Möglichkeit aber durchaus bestehen bleiben, denn nicht selten haben sich Kaiserschnitte im nachhinein auch als einzige Lösung offenbart und manchmal hat die Intuition der Mutter dann eben doch funktioniert (z.b. weil das Kind tatsächlich nicht durchs Becken gepasst hätte).
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...ich finde man sollte nicht den Wunschkaiserschnitt abschaffen,...

    stimmt, nur bei einem kaiserschnitt ohne indikation (wunschkaiserschnitt)
    bin ich für einen selbstbehalt in form von der differenz normalgeburt - sectio
  • ~Charlet~~Charlet~

    420

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    stimmt, nur bei einem kaiserschnitt ohne indikation (wunschkaiserschnitt)
    bin ich für einen selbstbehalt in form von der differenz normalgeburt - sectio

    Das sehe ich anders. Frauen sollten entscheiden dürfen und sich frei für die spontane Geburt entscheiden, nicht weil alles andere zu teuer würde. Nicht jeder Kaiserschnitt lässt sich vorher indizieren, sonst gäbe es keine Notkaiserschnitte. Und mancher Wunschkaiserschnitt wäre evtl. sowieso im Notkaiserschnitt geendet (siehe Intuition der Mutter) und Notkaiserschnitt ist immer schlechter als ein geplanter. Manchem Kind kann man durch sofortigen Kaiserschnitt unnützen Stress erspahren, was sich eben nicht immer vorhersehen lassen kann. Wenn eine Mutter das Gefühl hat, sie wird die Geburt nicht schaffen, dann sollte sie die Wahl haben dürfen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Moment Charlet,

    da kann ich dir definitiv nicht zustimmen.

    Gerade durch den Kostenfaktor, der u. a. durch die Wunschkaiserschnitte explodiert, müssen andere Menschen, die wirklich Behandlung oder Hilfsmittel brauchen, seit dem 1. Januar diese Dinge aus eigener Tasche bezahlen!

    Ich nenne nur zwei Beispiele:

    Die künstliche Befruchtung wird nur noch zu 50 % übenommen. Es jetzt schon soweit, dass sich Paare entweder hoffnungslos überschulden müssen oder sich das Ganze nur noch Reiche leisten können. Das ist in meinen Augen eine Zweiklassengesellschaft, die nicht duldbar sein kann.

    Sog. Hilfsmittel werden seither auch nicht mehr bezahlt. Nicht einmal Brillen, die ja nicht der Kosmetik dienen sonder definitiv einen medizinischen Effekt erfüllen!

    In meinen Augen ist ein indikationsloser Kaiserschnitt rein das Ergebnis des Versagens der Ärzte, die Frauen aufzuklären und moralisch aufzubauen.

    Frauen, die während der Schwangerschaft von Hebammen betreut wurden, haben so gut wie nie den Wunsch, sich freiwillig den Bauch aufschneiden zu lassen. Woran das wohl liegt?

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und wo bleibt die Wahlfreiheit bei Haus- und Geburtshausgeburten?
    Frag mal, welchem Stress diese Fauen ausgesetzt werden?
    Und eine Geschichte von mir zum Gefühl: Eine Freundin von mir bekam das dritte Kind, und versuchte mich noch beim Pressen davon zu überzeugen, dass das Kind nicht passt...
    Wenn Du die ganze SS davon überzeugt bist, es gibt ein Problem, wird eins auftauchen, da kann man fast sicher sein. Dabei ist es egal, ob es einem eingeredet wird, oder ob man es von selber glaubt.
  • ~Charlet~~Charlet~

    420

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ehrlich gesagt sehe ich in Euren Beispielen keinen direkten Zusammenhang zum Wunschkaiserschnitt. Eure Beispiele sind alle zu verurteilen, aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

    Habt ihr mein Posting zuvor auch gelesen? Ich bin für planmäßige Hebammenbereuung und Aufklährung der Frauen!

    Und Gisela, die Kostenexplosion ist wohl eher darin zu suchen, dass es xhundert Krankenkassen mit jeweils eigenem aufwendigen Verwaltungsapparat gibt, anstatt einer einzigen Krankenkasse die zentral verwaltet. Das ist ein viel zu komplexes Thema um es an einer Behandlungsform festzumachen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin wirklich überrascht! Wie können sich dann die KH leisten, wenn angeblich die KK dagegen vorgehen wollen, wärend eines Info Abends in der SS offen allen Anwesenden mitzuteilen, dass in dem KH durchaus ein WK möglich ist??

    Also wenn sie es in einem 4 Augen Gespräch abgklären, dass ist ja eine Sache, aber allen Anwesenden das zu sagen, ist schon komisch.

    War nämlich letze Woche so, da war ich beim Info Abend im KH.

    Und dort haben sie auch als Argument genannt, dass sie keine Frau, die absolut nicht normal Entbinden will, dazu zwingen können. Sie haben aber auch gesagt, dass es viele Frauen hinterher bereuen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Natürlich habe ich das gelesen...
    Ich glaube nicht einmal, dass wirklich Angst den Wunsch bestimmt, das könnte ich auch noch nachvollziehen. Den meisten Frauen geht es mehr um eine Art Service des KH.
    Planbar soll es sein, schmerzlos, besser für Figur, und den Beckenboden, damit der Sex so klappt wie früher...das sind die Hauptgründe, die ich zu hören bekomme.
  • ~Charlet~~Charlet~

    420

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sonnenblume74 schrieb:
    Und dort haben sie auch als Argument genannt, dass sie keine Frau, die absolut nicht normal Entbinden will, dazu zwingen können. Sie haben aber auch gesagt, dass es viele Frauen hinterher bereuen.

    Ich glaube diese Infoabende sind höchst dürftig. Wenn eine Frau beispielsweise keine Bücher liest (oder die falschen), nur zum Frauenarzt geht (der meist wenig Zeit hat) und ansonsten den "gut gemeinten Ratschlägen" der Eltern (ehemalige Gebährende der Generation in der nichtmal stillen als positiv angesehen wurde) glauben, ja dann müssen sie ja fast in die Irre geführt werden. Es ist doch schlimm, dass Frauen garnicht gesagt wird, dass die Geburt etwas -aktives- ist, bei dem sie selbst die Hauptarbeit tun. Ich höre von solchen Frauen oft, dass sie garnicht mehr als nötig von der Geburt wissen wollen, weil sie denken, dass die Hebammen und Ärzte im KH das dann schon machen werden. Die meisten sehen sich bei der Geburt also als passiv an. Sie glauben, dass sie Geburt etwas ist, in der mit ihnen etwas getan wird und sie sind ausgeliefert. Bei -der- Vorstellung erscheint ein Wunschkaiserschnitt dann wohl tatsächlich als reizvolle Alternative, denn dann gehst wenigstens schnell. Nachteile der Kaiserschnitte werden ja so gut wie nie erklährt.

    Hier sehe ich also ganz klar einen Bedarf an Aufklährung der Frauen, die sich eben nicht selbstständig um Informationen bemühen. Um dies zu gewähleisten sollte eine Hebammenbetreuung vor der Schwangerschaft die Regel sein, nicht die Ausnahme.

    Kaiserschnitte sollten nicht verherrlicht werden, aber auch nicht verboten. Wie entspannt ist denn letztendlich eine Frau die mit der selben Aufklährung wie im KH und beim Frauenarzt, mit Schauergeschichten und absolutem Horror vor der Geburt bei der Geburt selbst? Was soll es bringen eine solche Frau zur Spontangeburt zu zwingen? Wenn sie dann nicht mitarbeitet, läuft es eh auf einen Notkaiserschnitt heraus.

    Und wie gesagt, es gibt genug Fälle, in denen die Frau das richtige Gespühr für sich und das Kind in ihrem Bauch hat, und wo ihre Entscheidung letztendlich die richtige war.

    Ich kenne z.b. auch Fälle bei denen das Kind erstmal ewig gegen ein zu enges Becken gedrückt wurde ehe man endlich einen Kaiserschnitt machte. Frau und Kind hätten erhebliche Schmerzen erspahrt werden können, wenn die Hebammen der Frau geglaubt hätten, die selbst genau merkte dass es nicht voranging. Aber nein, sie sollte erstmal ewig weiter ihr Kind gegen den Beckenknochen pressen... weils ja so am natürlichsten ist. Also es gibt offenbar nicht nur weiß und schwarz, sondern durchaus auch grautöne.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ~Charlet~ schrieb:
    Ehrlich gesagt sehe ich in Euren Beispielen keinen direkten Zusammenhang zum Wunschkaiserschnitt. Eure Beispiele sind alle zu verurteilen, aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.....
    Ich denke schon, dass die Streichung von Leistungen, die wirklich notwendig wären, nicht hätte sein müssen, wenn die Kassen Leistungen, die nicht notwendig sind, auch nicht bezahlt :!: Ein Wunschkaiserschnitt ist und bleibt nicht notwendig!
    ...Und Gisela, die Kostenexplosion ist wohl eher darin zu suchen, dass es xhundert Krankenkassen mit jeweils eigenem aufwendigen Verwaltungsapparat gibt, anstatt einer einzigen Krankenkasse die zentral verwaltet. Das ist ein viel zu komplexes Thema um es an einer Behandlungsform festzumachen.
    Das stimmt so auch nicht, denn in anderen Ländern gibt es auch Krankenkassen zur Genüge und die haben nicht diese finanziellen Probleme wie wir.
    sonnenblume74 schrieb:
    Ich bin wirklich überrascht! Wie können sich dann die KH leisten, wenn angeblich die KK dagegen vorgehen wollen, wärend eines Info Abends in der SS offen allen Anwesenden mitzuteilen, dass in dem KH durchaus ein WK möglich ist??

    Also wenn sie es in einem 4 Augen Gespräch abgklären, dass ist ja eine Sache, aber allen Anwesenden das zu sagen, ist schon komisch.

    War nämlich letze Woche so, da war ich beim Info Abend im KH.

    Und dort haben sie auch als Argument genannt, dass sie keine Frau, die absolut nicht normal Entbinden will, dazu zwingen können. Sie haben aber auch gesagt, dass es viele Frauen hinterher bereuen.
    Mich wundert das nicht. Die Krankenhäuser haben teilweise massig Betten leer stehen. Lieber geben sie dem Wunsch einer Schwangeren nach einem WKS nach, weil sie so die Betten wieder füllen können.
    Außerdem sind ja Wunschkaiserschnitte dank einiger sog. Promis mittlerweile angeblich hoffähig und nicht mehr verwerflich......... :???:

    :byebye01:

    Gisela
  • ~Charlet~~Charlet~

    420

    bearbeitet 12. 06. 2004, 12:43
    Planbar soll es sein, schmerzlos, besser für Figur, und den Beckenboden, damit der Sex so klappt wie früher...das sind die Hauptgründe, die ich zu hören bekomme.

    Und kann man da keine Gegenargumente finden, die die Frauen überzeugen?
    Im übrigen ist das "beste für Figur, Beckenboden und Sex" garkeine Kinder zu bekommen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Solange die Frauen in Deutschland wie irr zu den Ärzten rennen, statt die Schwangerenvorsorge von den Hebammen machen zu lassen, wird die Tendenz zum WKS sogar noch steigen!

    In den USA stehen sogar Plakate an den Highways, die zum WKS raten, um den "Love Channel" zu schützen! :flaming01:

    :byebye01:

    Gisela
  • ~Charlet~~Charlet~

    420

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie gesagt, um meine Meinung nur mal in wenigen Worten abschliessend zu umreißen und nicht zu weiteren extremvergleichen zu animieren:

    Ich bin für abraten und aufklähren der Schwangeren auf allen Ebenen (KH, Arzt, Hebamme) und gegen verherrlichung des Kaiserschnitts. Aber ich bin gegen ein generelles Verbot, weil es die Frauen wieder einmal entmündigt und ihnen die Fähigkeit abspricht eventuell selbst zu ahnen, dass sie das Kind nicht auf natürlichem Wege zur Welt bringen können.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eigentlich ist das schon richtig, aber ich befürchte alle Frauen kriegen kurz vor der Geburt Panik.

    Bei mir war es so, eine Freundin hatte 8 Tage vor mir "normal" entbunden, mit einem riesen Riß und mächtigen Probleme, das Baby kam in die Kinderklinik, ich weiß gar nicht mehr warum. Der Mann hatte mir das, kurz vor meinem ET in allen Einzelheiten erzählt. Ich war natürlich am schlucken, 2 Tage bevor es losging, war ich noch mal beim FA und sagt so Gedankenlos, ach am Besten machen die gleich einen KS.

    Es, einer von den Älteren. Ach was, sie haben ein Becken wie ein Scheunentor... Das geht schnell und wird nicht schlimm :lol:

    Ich war dann, dank Arzt, eigentlich beruhigt. Naja letztendlich kam es zum Not KS nach 38 Stunden :???: Aber ich habe es wenigstens versuch und die lange Zeit auch eigentlich tapfer überstanden.

    Ich habe die Frauen, die nach der Geburt aufstehen und vielleicht sogar nach Hause gehen wirklich beneidet.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, also ich glaube es ist zu weitreichend die leeren Kassen an dem WKS festzumachen. Ich denke da laufen noch viel mehr und größere Dinge schief in Deutschland. Um einige zu nennen:
    :arrow: Krankenkassen machen UNNÜTZ Werbung für sich (Plakate, Post, Fernseh)
    :arrow: Krankenkassen vergeben Prämien für ein Präventionsprogramm "HALLO WO SIND WIR DENN", jeder ist doch selbst für die Gesundheit verantwortlich und muss dafür doch nicht auch noch belohnt werden
    :arrow: Krankenkassen Beiträge zahlen nur Arbeiter und Angestellte - nicht jedoch Beamte und Freiberufler. Jedoch werden Leistungen aus den Kassen der Krankenkassen bezahlt die nicht nur "Probleme" der Arbeiter und Angestellten sind sondern auch Beamte zu tragen hätten (naja nun wird das ganze doch recht Politisch - wenn es das nicht sowieso schon ist)

    Das sind nur einige Beispiele, und ich denke wenn eine Frau "dicht macht", das es dann sowieso zum Notkaiserschnitt kommt. Die Probleme die daraus dann resultieren können sind bedeutend schlimmer (und eventuell auch teurer), als wenn man gleich einem WKSt zustimmt.

    Mein persönlicher Grund warum ich das nächste Mal einen WKS möchte ist das ich es Psychisch nicht aushalte das ganze nochmal durchzumachen (siehe Geburtsbericht). Jeder wird mir nun sagen "das passiert nicht nochmal" - aber sorry Mädels davon lass ich mich momentan nicht überzeugen. Ich würde nun aus Intuition handeln und die sagt das ich Angst davor habe, das mein Kind wieder Krank wird und das dann vielleicht das ganze nicht so glimpflich endet ...
    Ich denke ein Krankenhaus sollte abwägen WARUM eine Frau ein Kaiserschnitt möchte. Natürlich lässt sich das nun wieder nicht eindeutig nachvollziehen :roll: aber so ist das nun mal (nicht nur im Fall WKS :!: ).
    Ach ja und um das noch mal festzuhalten, auch ich denke ein WKS zu befürworten weil eine Frau schneller Schlank werden möchte und damit danach Sex besser läuft finde ich unmöglich und ich denke auch nicht das das die Allgemeinheit tragen soll - bei anderen Gründen finde ich den WKS ok, wenn eine Frau es "psychisch nicht ertragen kann" oder ähnliches (sonst dürfte keine psychatrische Behandlung mehr bezahlt werden).
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Christine,

    ich recherchiere seit knapp drei Jahren das Thema WKS, stehe deswegen mit dem Bund Deutscher Hebammen und diversen Krankenkassen in Kontakt.

    Fakt ist z. B., dass der signifikante Anstieg an Kaiserschnitten in Deutschland den Krankenkassen bekannt ist und diese auch wissen, dass der mittlerweile mit Abstand größte Teil sog. WKS sind. Jedoch haben sie leider noch keine Handhabe, sind auf einzelne Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Die Kosten allein des Anstiegs der letzten drei Jahre sind ungefähr so hoch, wie die Kosten für mehr als die Hälfte der in Deutschland praktizierten künstlichen Befruchtungen :!: Verstehst du, worauf ich hinaus möchte???

    Hast du dich bei deinen Überlegungen für einen WKS auch mit den Nachteilen auseinander gesetzt? Hast du z. B. den Horrorkaiserschnitt einer Userin hier in den Geburtsberichten gelesen? Dies ist übrigens genau so ein seltener Fall wie deine traumatische Geburt! :arrow: Hier geht es zu dem Bericht: Horrorerlebnis nach der Geburt, etwas länger
    Außerdem: Auf die Gesamtzahl der Kaiserschnitte gesehen, ist das Risiko, bleibende Schäden bei Mutter oder Kind zu haben, erheblich höher als bei einer normalen Geburt. Des weiteren ist die Sterblichkeitsrate der Mütter nach einem Kaiserschnitt signifikant höher als nach normalen Geburten, die Babys leiden vielfach höher nach einem Kaiserschnitt an teilweise massivsten Anpassungsschwierigkeiten wie Atemdepression und müssen viel öfter intensivmedizinisch versorgt werden als normal Geborene.

    :byebye01:

    Gisela

    PS: Meine vierte Geburt endete auch in einem relativ kurz angesetzten Kaiserschnitt. Du kannst also versichert sein, dass ich aus eigener Erfahrung weiß, wovon ich spreche.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Noch dazu kommt, dass die Zahl der Geburten bei KS begrenzt ist. Mir haben die Ärzte nach dem zweiten Kind gesagt, dass ich keines mehr kriegen darf. Inzwischen darf ich aber nur unter gewissen Vorsichtsmaßnahmen. Sicher, dass Du keine weiteren Kinder mehr bekommen möchtest, kannst Du Dir nicht sein.

    Ich würde jetzt gerne lieber eine normale Entbindung bekommen. Obwohl ich Wehen und 2 KS schon mitgemacht habe. Dieses Horrorerlebnis habe ich auch gelesen. Und es hat mir jetzt natürlich noch mehr Angst gemacht.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    ich verstehe worauf du hinaus willst mit den "Wink" zur künstlichen Befruchtung. Natürlich ist das ein enormer Anstieg. Ich heisse manche Gründe für einen WKS wirklich nicht gut. Finde sie sogar sehr egoistisch. Ich wollte mein Baby auf normalen Weg zur Welt bekommen, deshalb habe ich vor der Geburt auch abgewägt und "Recherchiert" (wegen Streptokokken) und ich habe es probiert. Lag knapp 12 Stunden in den Wehen und ich hätte auch noch weiter gemacht - hätte das ganze sicher nicht von alleine abgebrochen. Aber mein Baby ist definitiv krank geworden, weil ich Streptokokken hatte und das will ich meinem zweiten nicht antun. Und natürlich weiss ich das auch ein KS ein Eingriff ist der nicht ohne Risiko ist - aber ich sag es nochmal für mein Kind wäre es besser gewesen es wäre eine Woche vorher per WKS geholt worden (nun kam es ja sowieso mit Kaiserschnitt zur Welt). Dann hätte ich sie nach 5 Tagen mit nach Hause nehmen können. Sie hätte keine Pre Nahrung bekommen, hätte keine Magensonde gehabt, keine Glukoselösung bekommen, hätte nicht in dem Inkubator gelegen und ich hätte sie (vielleicht etwas geschwächt) in meinem Arm gehabt. Habe auch schon gelesen das nach dem zweiten Baby (per KS) wenn ich Pech habe Schluss ist.
    Wie schon gesagt momentan ist das alles noch sehr nah und die Hormone sind ja auch noch nicht wieder normal (weshalb ich auch z.Zt. nah am Wasser gebaut habe) ich würde nach dem jetztigen Stand sagen WKS. Aber der Traum einer "normalen" Geburt ist nach wie vor da ... hätte es so gerne "ohne diese Hilfe" geschafft, aber die Angst sitzt noch zu tief. Vielleicht sieht die Welt in drei Jahren anders aus und ich sage "was für ein Quatsch habe ich da nur geredet" aber momentan .... .
    Was ich aber damit meine ist das man die Ängste solcher Frauen ernst nehmen sollte und dann auch nach einem eingehenden Beratungsgespräch (bei dem das Krankenhaus nicht nur die Dollarzeichen vor den Augen sieht) auch eine WKS machen sollte - und das nicht auf Kosten der Frau.

    P.S.: den Geburtsbericht habe ich gelesen - der Horror echt wahr (bringt mich aber nicht von meiner Meinung weg da mein Erlebnis auch Horror war - nur Hang nicht mein Leben am seidenen Faden sondern das von Jessica ... und das war traumatisch genug)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Solche Fälle, wie bei Dir sind hier gar nicht gemeint...wirklich nicht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das denke ich auch, es geht wohl um die Frauen, die absolut keinen Grund haben und dann einen KS machen wollen. Und sich dann noch nicht einmal darüber informieren.

    Eine Freundin hatte z.B. ein Baby in Steißlage zu Hause ohne das sie die Wehen richtig gespürt hat, zur Welt gebracht. Der Notarzt kam zu spät, dass Baby war leider tot.

    Vor lauter Angst, dass so etwas sich wiederholen konnte, wurde das zweite Kind dann vorbeugend und vor dem ET per KS geholt.

    Wenn man so etwas schon erlebt hat, dass ist der KS absolut berechtigt. Dann kann man sich ja auch nicht bei der normalen Entbindung entspannen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Genau das...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Moment bitte, da hier offensichtlich ein falscher Eindruck entstanden ist...

    Ich wettere nicht gegen den KS in einer Folgegeburt, wenn es bei der/den vorher gehenden Geburten irgendwelche Erlebnisse gab, zu deren Verarbeitung die Frau definitiv nicht in der Lage ist.

    Wogegen ich mich knallhart ausspreche ist, wenn Frauen z. B. aus folgenden Gründen nicht normal entbinden wollen:
    • Die terminliche Planbarkeit,
    • um die Vagina zu schützen (glaubt mir, das passiert sooo oft mittlerweile, ich lese oft in einem sog. WKS-Forum im www mit... :shock: ),
    • weil die vorher gehende, meist erste Geburt "extrem" lang dauerte (wenn es nach dem gegangen wäre, hätte mein zweites Kind und die weiteren auch per KS kommen können, ich hatte 3 1/2 Tage Wehen),
    • irrationale Angst vor dem Wehenschmerz und der Geburt (und das beim ersten ( :!: ) Kind - woher soll die Frau wissen, wie sich das anfühlt).
    Ich könnte noch einige Gründe aufführen, wo ich der Meinung bin, dass mit entsprechender Unterstützung der Wunsch nach einem KS erst gar nicht aufkommt bzw. beseitigt werden kann.

    @Christine: Du schreibst immer wieder, man soll bereits dann einen KS durchführen, wenn die Frau das Gefühl hat, dass dies der bessere Weg sei, weil etwas schief gehen könnte. In deiner Situation, nach der Streptokokken-Infektion, mag das für dich richtig sein. Ich mag hier auch nicht spekulieren, ob und welche Fehler in euerem Geburtsverlauf vonstatten gingen, da eine Streptokokken-Infektion normalerweise keine Auswirkungen auf Mutter und Kind hat, wenn bereits während der Geburt die entsprechenden Maßnahmen ergriffen werden.
    Jedoch kommt in den allermeisten Fällen bei den Frauen dieses Gefühl doch erst dadurch auf, weil sie durch die Außenwelt dahin gebracht werden.
    • Die Medien wie das Internet mit den oftmals hoffnungslos überzogenen Horrorgeschichten oder "Dokusoaps" wie "Mein Baby" oder "Schnulleralarm" - hier sieht man doch in den allerwenigsten Fällen "normale" Geburten, denn die sind ja wenig spektakulär... :???:
    • Ärzte, die Frauen weis machen wollen, dass das Kind nicht durchs Becken passt, obwohl der Arzt überhaupt nicht die medizinisch notwendigen Untersuchungen durchgeführt hat,
    • Aussagen von Ärzten, dass das Kind "riesig" sei, sich in den allermeisten Fällen nach der Geburt herausgestellt hat, dass die Ultraschallwerte immens daneben lagen (Kinder mit 3.000 gr. wurden lt. US auf 4.000 gr. geschätzt etc.)
    Auch hier ließe sich die Liste noch weiter führen.

    Was mich freut ist, dass der einhellige Tenor in diesem Forum gegen einen WKS und für eine Prävention ist, um bei einer halbwegs "normal" denkenden Frau, ohne Vorbelastung in der Vorgeschichte, erst gar nicht den Wunsch aufkommen zu lassen, sich freiwillig dieser Operation zu unterziehen.

    Aber leider ist das nicht überall so, gerade Deutschland ist noch viel zu sehr auf die Ärzte fixiert, um da einen wirklichen Wandel herbeizuführen. Andere Staaten, in denen die Frauen in einer normal verlaufenden Schwangerschaft so gut wie ausschließlich von Hebammen betreut werden, haben so niedrige Kaiserschnittraten, wie sie es in Deutschland noch nie gab. Dort gibt es auch erheblich mehr außerklinische Geburten als in Deutschland, die Komplikationsraten während der Geburt liegen trotzdem bzw. gerade deswegen erheblich unter den Zahlen für Deutschland.

    Ich hoffe, ich konnte einen möglicherweise falschen Eindruck etwas gerade rücken...

    :byebye01:

    Gisela
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi, ok dann sind wir ja grundsätzlich einer Meinung.
    WKS Ok - wenn die frau einen TRIFFTIGEN Grund hat (dennoch vorher beraten wurde :!: ).

    In meinem Fall (Streptokokken) wurden diese schon vorab mit Antibiotikum behandelt und waren eine Woche vorher nicht mehr im Abstrich erkennbar. Nach der Entbindung hat man dann bei Jessica in der Nase, Ohr etc. Streptokokken gefunden. Und meines Wissens KANN eine Sepsis, Lungenentzündung etc. auch dann geschehen wenn man während der Entbindung alle 4 Stunden Antibiotika gibt. Es gibt zwar nur sehr wenige Fälle bei denen trotz dieser Maßnahme etwas geschieht. Ich z.B. habe Antibiotikum bekommen und es hat mein Kind nicht geschützt
    Ich habe mich trotz der Streptokokken für die spontane Entbindung entschieden ... nun weiss ich das das in meinem Fall "falsch" war. Für andere kann das durchaus richtig sein.

    Naja vielleicht schaff ich ja doch nochmal eine spontane Entbindung denn "Schnulleralarm & Co." zeigen nicht nur Horrorgeburten ... sie zeigen auch wie schön es ist ein Baby spontan entbunden zu haben und es in den Arm gelegt zu bekommen mit dem Wissen GEMEINSAM haben wir es geschafft. :traurig07: :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wiedermal Wunschkaiserschnitt - ein endloses Thema.

    Das geht mir immer wieder im Kopf rum: Wenn´s kein KS gewesen wär, wäre mir das dann vielleicht nicht passiert? Waren denn die angeblichen zu großen Schultern von Matthias tatsächlich zu groß für mein Becken?? Oder hatten die diensthabenden Hebammen, Ärzte, Schwestern einfach keine Lust auf eine lange Nacht???

    Mein Bauch ist immer noch taub, manche Stellen tun immer noch weh, eine Narbe von rechts nach links. Wenn ich auf dem Rücken liege (jetzt noch, obwohl 6Monate vergangen sind) kann ich nur aufstehen wenn ich mich auf die Seite rolle. (und das wollen manche freiwillig :shock: - kann ich nicht verstehen)
  • kimba22kimba22

    41

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo :grin:

    tja zum Thema WKS kann ich nur ein paar kleine dinge aufzählen ich hatte auch nach 38std einen notKS und muß sagen wenn ich voher gewußt hätte wie sehr es mich in meiner bewegungsfreiheit einschränkt hätte ich gerne nochmaal 38std mit gemacht.

    Leider hatte mein krümmelkeine chance normal zu kommen da mein MM einfach nicht aufgehen wollte.
    Allen die mit den gedanken spielen einen WKS haben zu wollen denkt gründlich darüber nach es gibt so viele nachteile wie z.b:

    Frau kann sich die erste zeit garnicht mit ihrem Baby beschäftigen ich lag auf meinem bett und war verzweifelt weil mein mann unser baby hielt und ich ihn nur aus den augenwinkeln sehen konnte,
    immer wenn ich meinen fratz sehen wollte mußte ich nach einer schwester rufen die ihn mir brachte und aus dem bettchen nehem mußte einfach schrecklich.
    Das laufen nach dem KS war für mich schlimmer als jeder wehenschmerz davor ich dachte es zerreist mich was war ich neidisch auf die frauen die sich intensiv um ihr baby kümmern konnten.
    und was am wichtigsten ist ich habe immer dieses gefühl etwas ganz entscheidendes verpaßt zu haben.
    Über die Op kann ich nur sagen es war der blanke Horror zwar war es(gott sei Dank) nicht so schlimm wie bei ines+ matthias aber auch mein kreislauf versagte und ich dachte meine letzte stunde hätte geschlagen.
    Also einen WKS kämme nie in frage wobei ich aber durchhaus viele frauen verstehen kann wenn sie es aus bestimmten WICHTIGEN gründen wollen.

    lieben gruß jeanette
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja wie festgebunden auf dem Bett, kaum bewegungsfähig. Und das eigene Kind nicht halten können. Immer eine Schwester brauchen. Und morgens haben sie mir Matthias manchmal hungrig ans Bett gestellt, es dauerte natürlich nicht lange und er hat geschrien. Ich konnte nichts tun außer nach der Schwester läuten. :twisted:
    Das Gefühl was verpaßt zu haben habe ich auch und es macht mich wütend und traurig, besonders weil es einfach vorbei ist. Keine Möglichkeit für ein weiteres Mal.
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    kimba22 schrieb:
    Frau kann sich die erste zeit garnicht mit ihrem Baby beschäftigen ich lag auf meinem bett und war verzweifelt weil mein mann unser baby hielt und ich ihn nur aus den augenwinkeln sehen konnte,
    immer wenn ich meinen fratz sehen wollte mußte ich nach einer schwester rufen die ihn mir brachte und aus dem bettchen nehem mußte einfach schrecklich.
    ....also ich muss sagen, dass mir der Kaiserschnitt gar keine Probleme gemacht hat. Denn ich konnte mein Kind schon am ersten Tag nach der OP ALLEINE auf der Intensivstation besuchen. Es hat zwar gedauert bis ich oben war aber ich kam an (früher oder später ;-)) Naja musste ja auch ... :traurig04: (wollte nicht jedesmal nach den Schwestern bimmeln wenn ich hoch wollte)
    kimba22 schrieb:
    Das laufen nach dem KS war für mich schlimmer als jeder wehenschmerz davor
    Ich hatte zwar Schmerzen, aber die waren nicht so schlimm, das wichtigste war für mich mein Baby (die Angst gehts ihr gut, etc.) ... normal bin ich ein totaler "Jammerlappen" aber ich kann dir heute nicht mehr sagen wie schmerzhaft der Kaiserschnitt war. Das einzige an was ich mich erinnere ist die Sorge um das Baby, die Freude das ich es nach 7 Tagen Intensivstation ohne Folgeschäden nach hause nehmen durfte, die Dankbarkeit den Ärzten und Kinderkrankenschwestern gegenüber, aber auch der Gedanke daran das ich das hätte verhindern können wenn ich meinen "Instinkten "Wunschkaiserschnitt" (wegen den Streptokokken) geglaubt hätte, dann wäre das ALLES nicht passiert :traurig07:. Geendet hat das alles letztenendes doch mit einem Kaiserschnitt also wäre es sowieso egal gewesen.
    kimba22 schrieb:
    und was am wichtigsten ist ich habe immer dieses gefühl etwas ganz entscheidendes verpaßt zu haben.
    Da muss ich dir recht geben auch ich habe das Gefühl etwas wichtiges verpasst zu haben, aber ich habe auch ein wenig das Gefühl versagt zu haben denn ich habe es versucht und nichts hat so funktioniert wie ich es wollte.
    Bei mir schaut ein ganz fröhliches Auge aber auch ein klein bischen ein trauriges Auge auf das ganze Erlebnis zurück ... denn die Geburt ist ein solch eingreifendes Erlebnis ... man wünscht sich also nur immer das beste ... und wenn das nicht klappt ist man am Boden zerstört :???:
  • steffiisteffii

    1,316

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube man kann aussergewöhnlich schreckliche aber Gott sei Dank auch sehr seltene Ereignisse wie bei Meph oder Ines nicht als Basis für oder gegen eine WKS-Entscheidung ansehen, denn an diesen Fällen sieht man, das eben immer alles mögliche passieren kann, leider.
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