Jetzt schon Panik: Keine Lust auf so viel Besucher im KH...

Levi2006 · 3. 05. 2006, 17:24

Hallo zusammen!

Da gibt es etwas, was mich jetzt schon so richtig nervt :shock:
Täglich machen meine Mutter und meine Schwiegermutter Kontrollanrufe bei mir daheim. Eigentlich sind es ja noch etwa 15 Tage bis zum ET, aber dieses ständige "aha, immer noch daheim?" nervt mich enorm.
Habe auch schon mitbekommen, dass sich Verwandte bei meiner Mutter/Schwiegermutter informiert haben, in welchem Krankenhaus ich entbinden werde. Die gesamte Schwangerschaft und auch schon monatelang vorher hat sich die bucklige Verwandtschaft (und das sind Viele...) nicht bei mir gemeldet....weder telefonisch, noch sonst wie....
Deshalb habe ich auch keine große Lust auf diese Invasion *Kleines-Baby-Schauen-Und-Auf-Den-Arm-Nehmen*, wenn ich da hilflos im Krankenhaus liege und meine Ruhe haben möchte. Die Hebamme vom Krankenhaus meinte, dass man so dermaßen fertig sei, wenn man eventuell alle 2 Stunden zum Stillen geweckt wird, dass man die Zeit dazwischen einfach Ruhe braucht...
Muss dazu sagen, dass ich vor allem von meiner Mutter arg bevormundet werde, es ist schrecklich... "Hast Du auch Danke gesagt?" "Oma hat Geburtstag. Ruf Sie anstandshalber an!"...blablabla. Und meine Oma hat mich noch nie gemocht :twisted:
Meine Mutter hat sich auch schon so viel einmischen wollen (Vorname, Krankenhaus, Ernährung des Kindes etc.), aber da habe ich dann doch einen Riegel davorgeschoben und gesagt:" Du hattest bei mir Deine Freiheiten und wir wollen es bei unserem Kind gerne auf unsere Weise richtig machen!"

Hab auch schon zu meinem Mann gesagt, dass ich dieses einzigartige Erlebnis gerne nur mit ihm haben möchte...
Aber ich befürchte, wenn wir die freutige Mitteilung verkünden, dass meine Mutter und Schwiegermutter am ersten Tag mit einer ganzen Kompanie das Zimmer stürmen wird :shock:
Ach Mensch, ich will das einfach nicht! Meine Eltern/Schwiegereltern ja, aber nicht die ganze Eskorte :flaming01:

Was kann ich da bloß dagegen tun?

Verzweifelte Grüße
Levi

Anonymous · 3. 05. 2006, 17:34

Ambulant entbinden und nach Hause gehen. ;-)

DieGrosseKleine · 3. 05. 2006, 17:37

erstens geh nicht mehr ans telefon, ab's sind in so einer situation eine gute erfindung ;-)
die liebe verwandschaftwird es schon gesagt bekommen, wenn es soweit ist (evtl. den entsprechenden spruch aufs maschinchen :biggrin: )

mach allen im vorfeld klar, dass du keine besuche im wochenbett wünschst und du die leute später gerne (einzeln) empfangen möchtest. basta. wenn jemand unerwünschtes in der klinik auftaucht, weiße ihm bestimmt die tür und vor allem sag bescheid, dass keiner deine zimmernummer beim pförtner erfährt.
zur not kannst du die schwestern als rausschmeißer benutzen.

Froschvonhops · 3. 05. 2006, 20:37

Im Krankenhaus kann man zur Not auch prima ins Stillzimmer flüchten. :biggrin:
Aber ich würde auf jeden Fall vorher deutlich machen, dass ich keinen, wenig, vorangemeldeten etc. Besuch haben will.

claudi.1 · 3. 05. 2006, 20:58

Dann sag doch in der ersten Zeit einfach niemandem, das euer Kind da ist.

Emmalein · 3. 05. 2006, 21:56

Was machen die denn, wenn Du jetzt zuhause nicht mehr ans Telefon gehst ;-) ? Fahren die dann auf Verdacht ins KH?

Ich würde klipp und klar sagen, das ihr euch meldet, sobald ihr bereit seid, Besuch zu bekommen - Fertig, aus! Und wenn sie sich nicht dran halten, die Flucht ins Stillzimmer hilft!

Vicki · 3. 05. 2006, 23:05

Emmalein schrieb:

Was machen die denn, wenn Du jetzt zuhause nicht mehr ans Telefon gehst ;-) ? Fahren die dann auf Verdacht ins KH?

Das war bei uns so!! "Freunde" haben dauernd bei uns angerufen und sind sogar morgens um 7 extra bei uns vor der Tür gewesen, um zu gucken, ob unser Auto noch da ist! Und irgendwie haben wir mal vergessen denen zu sagen, dass wir nun in der Garage von unseren Vermietern parken, damit wir nicht noch kratzen müssen, wenns losgeht (es war Januar), dann sind die echt zum Krankenhaus gefahren und haben uns dort gesucht!! Und sie hat einfach im Krankenhaus angerufen, und für mich fast einen Termin zur Einleitung ausgemacht (sie arbeitet im Krankenhaus) und das nur, weil ich ein paar Tage über dem Termin war! Es war nicht wirklich schön und nun haben wir keinen Kontakt mehr, weil ich sie nicht ins Krankenhaus eingeladen habe :flaming01:

Gretchen · 3. 05. 2006, 23:17

Ich kann das nachvollziehen; ich möchte dann auch eher meine Ruhe haben! Auf jeden Fall würde ich allen klar machen, dass Du keinen Besuch im Krankenhaus wünscht. Dabei bekommst Du doch bestimmt Unterstützung von Deinem Mann...der kann doch als Türsteher fungieren

Ich hab ja eigentlich noch zwei Monate, bekomm aber mittlerweile aber auch schon Anfragen. Vor kurzem haben 2 Freundinnen - unabhängig voneinander - bei mir angerufen und gefragt, ob alles okay ist, da sie geträumt haben, dass ich entbunden habe. Das ist ja auch total lieb und und ich freu mich ja auch, dass sie Anteilnahme zeigen. Allerdings frag ich mich, wie das denn dann in zwei Monaten aussehen soll :shock:

Carol · 3. 05. 2006, 23:35

claudi.1 schrieb:

Dann sag doch in der ersten Zeit einfach niemandem, das euer Kind da ist.

Haha, haben wir probiert, erst einen Tag später anzurufen. Und? SchwiMu hat im KH angerufen, wo bestätigt wurde, das ich schon entbunden hatte. Das war's dann mit dem Plan. :flaming01:

Aber ehrlich: Sage deutlich, dass du Ruhe brauchen wirst und keine Besuche im KH willst. Wenn dann jemand was sagt, erklär doch, dass du durch das Stillen ja eh viel gebunden sein wirst und dass du die Zeit dazwischen dringend zur Erholung brauchst (sagte der FA...).

Gretchen · 4. 05. 2006, 00:02

Darf das Krankenhaus denn heutzutage bei den Datenschutzbestimmungen am Telefon Auskunft geben?

Ich hab übrigens gehört, dass sie früher dem Vater das Geschlecht des Kindes nicht am Telefon gesagt haben...weil manche gar nicht erst gekommen sind, wenn sie hörten, dass es "nur" ein Mädel geworden ist :???:

LG
Gretchen

DieGrosseKleine · 4. 05. 2006, 01:33

bei mir wurde extra gefragt, ob der pförtner/die zentrale auskunft über mich geben darf, sprich station und zimmernummer. und das kann man ja gut verneinen ;-)

übrigens habe ich es auch fertig gebracht meine schwiegers mit ihrem sohn alleine im zimmer zu lassen und habe mich ins stillzimmer verzogen, ständig kam die "neu-oma" gucken wie die lütte ihre andockversuche machte und stellte sich daneben :roll: das war mir nach 5 min zuviel und ich bin gegangen

Emmalein · 4. 05. 2006, 11:15

Mir fällt gerade noch etwas ein, bei uns hat der KiA und auch der FA gesagt, das ich meinem Besuch gleich sagen soll, das ich viel Ruhe brauche (Rike war ja ne Frühgeburt) und das Rike auf keinen Fall bei jemandem anders ausser Mama und Papa auf den Arm soll, das hat auf alle Fälle bei den Verwandten gezogen. Sowas kann man doch immer sagen und wenn man es "im Auftrag des Arztes" weitergibt sollte das doch eigentlich funktionieren....

Criosa · 4. 05. 2006, 11:16

Vicki schrieb:

Emmalein schrieb:

"Freunde" haben dauernd bei uns angerufen und sind sogar morgens um 7 extra bei uns vor der Tür gewesen, um zu gucken, ob unser Auto noch da ist! Und irgendwie haben wir mal vergessen denen zu sagen, dass wir nun in der Garage von unseren Vermietern parken, damit wir nicht noch kratzen müssen, wenns losgeht (es war Januar), dann sind die echt zum Krankenhaus gefahren und haben uns dort gesucht!! Und sie hat einfach im Krankenhaus angerufen, und für mich fast einen Termin zur Einleitung ausgemacht (sie arbeitet im Krankenhaus) und das nur, weil ich ein paar Tage über dem Termin war! Es war nicht wirklich schön und nun haben wir keinen Kontakt mehr, weil ich sie nicht ins Krankenhaus eingeladen habe :flaming01:

Was für ein Horrortrip! :shock:

Meine Güte was soll das immer? Ich meine ich kann schon verstehen, wie spannend das alles ist für die werdenden Großeltern/Tanten/Onkel/etc., aber auf ein paar Tage mehr oder weniger kommts doch auch nicht an, oder?

Ich muss ja zugeben, ich habe auch einmal bei meinem Bruder angerufen, als sein Sohn mehrere Tage über ET war, allerdings hatte ich mich mit meiner Schwägerin abgesprochen, je einer von uns wollte einmal die Woche anrufen und dann den anderen bescheid geben, obs schon was neues gab, damit nicht jeder rumnervt.
Das hat auch gut geklappt. Der Kleine kam so etwas ne Woche später als ausgerechnet glaube ich, in den letzten Tagen hatten sie nur noch den AB laufen und haben dann einen Tag nach der Geburt mich und meine Schwägerin angerufen und wir haben die Nachricht dann in der Familie verbreitet. ;-)

Ich denke so werde ich es auch bei uns machen. Ich pick mir zwei Leute raus (vermutlich Schwiegereltern und meine Schwägerin, der Kontakt ist für mich eben am engsten), die werden regelmäßig auf dem Laufenden gehalten und die können dann alle anderen informieren, bis wir beide wieder soweit auf dem Damm sind, das man selbst auch mal Lust hat ans Telefon zu gehen.

Levi2006 · 4. 05. 2006, 11:53

Hallo Ihr Lieben ;-)

Vielen Dank für eure Tipps :knutsch01:

@Gisela
Wenn alles soweit ok ist mit dem Baby und mir, werde ich das echt in Erwägung ziehen mich nach 1-2 Tagen selbst entlassen.

@DieGrosseKleine
Mein Mann hat auch schon gesagt, dass ich doch einfach mal nicht mehr ans Telefon gehen soll... Da aber meine Mutter sozusagen diejenige ist, die ständig kontrolliert und die bucklige Verwandtschaft sich wiederrum bei Ihr informiert ist es nicht so einfach die eigene Mutter zu ignorieren :???:
Ich glaube, sie würde dann ganz schön sauer werden
Hab ich ihr auch schon gesagt, dass ich nicht so viel Besuch haben möchte und man, wie gesagt, vom Stillen recht kaputt ist... aber sie meinte da nur:" Du wirst froh sein, wenn Du mal Besuch bekommst..." Ich glaube sie verwechselt das mit anderen KH-Aufenthalten (OPs etc.), da ist einem oft langweilig.

@Froschvonhops
Ich hoffe nur, dass die anderen dann nicht hinterherwackeln

@claudi.1
Hab ich auch schon meinem Mann gesagt... Er soll ja nicht rumtelefonieren!

@Emmalein
Wahrscheinlich würde das Telefon dann alle Minute klingeln und nimmer aufhören.... *SteckerZieh*....
Ins KH würde sie wahrscheinlich nicht gleich fahren, aber überall mal rumtelefonieren, ob ich mich hier oder da gemeldet habe. Dann wird sich ein Verwandter erbarmen und das KH anrufen und fragen...

@Vicki
Das ist ja mies.
Aber das würde ich meiner Mutter auch zutrauen, dass sie nach unserem Auto schaut. Hat sie übrigens früher, wo wir in der Nähe gewohnt haben auch immer gemacht. Man konnte nicht mal einen Tag Urlaub haben, schon klingelte das Telefon: "Dein Auto steht ja da..." *nerv*
Ich denke auch manchmal, warum muss sie es so provozieren... Bis dann der Streit da ist... echt doof.

@Gretchen
Wahrscheinlich so wie bei mir.... Tägliche Kontrolle

Wenn sich der Besuch doch nur auf die Eltern und Schwiegereltern begrenzen würde, aber es wird bestimmt ein großes Familientreffen mit täglich 10 Besuchern über mehrere Stunden... :traurig08:

@Carol
Ich werde es nochmal in aller Deutlichkeit versuchen durchzusetzen...
Aber ich weiß, dass es niemand interessieren wird.
Ansonsten werde ich, wenn die alle kommen sollten, in einen Tiefschlaf fallen :schlafen02: dann wird es denen vielleicht langweilig.... und die sollen sich ja nicht getrauen, unsere Kleine zu wecken und rauszunehmen, wenn sie schläft... ansonsten :fies101:

@Gretchen/DieGrosseKleine
Das hab ich mich auch schon gefragt...
Aber gute Idee, werde das mal bei der KH-Anmeldung fragen...
Hm, wir wissen ja schon, dass es ein Mädel ist, von dem her haben sich ja alle schon darauf eingestellt...

....Ich glaub, ich werde so schnell wie möglich das KH wieder verlassen...

Liebe Grüße
Levi

Eowyn · 4. 05. 2006, 11:58

Levi2006 schrieb:

Ich glaube, sie würde dann ganz schön sauer werden

Na und? Je früher ihr das klärt, um so besser. Sonst hast du nachher eine Mutter, die sich dauernd bei allem einmischen will: stillen, zufütter, Beikost, schlafen, Erziehung.....

Du bist erwachsen, hast ein eigenes Leben!

Milchmädchen · 4. 05. 2006, 12:00

Hallo,

ich habe zwar nicht so viel Besuch in der Klinik gehabt, nur wann wer auftaucht hätte ich auch gerne vorher gewusst, um notfalls absagen zu können. Am schlimmsten sind ja "Überraschungsbesuche" von Verwandten oder Freunden, mit denen man sich schon vorher nicht so gut verstanden hat. Und ich habe keine Lust, mir wieder anzuhören, "meld dich doch mal bei XY", "sei doch nicht so stur" etc. Von daher werde ich bei der Anmeldung im KH auch gleich fett auf meine Karteikarte schreiben lassen, dass die Pförtner keinerlei Auskunft geben sollen. Wenn ich Besuch haben möchte, dann meinen Mann und die Kinder, ansonsten müssen alle warten. :biggrin:
Und ich werde nicht den Fehler machen und vorher jemanden anrufen, um zu sagen, dass ich ein paar Wehen habe. Gratulieren kann man auch später noch, am liebsten per SMS, das stört nicht so sehr.

Liebe Grüße vom Milchmädchen

Carol · 4. 05. 2006, 12:56

Gretchen schrieb:

Darf das Krankenhaus denn heutzutage bei den Datenschutzbestimmungen am Telefon Auskunft geben?

Angeblich dürfen sie - auch wildfremden - sagen, ob frau soundso entbunden hat. sie dürfen aber wohl nicht den tag und das geschlecht sagen.

Froschvonhops · 4. 05. 2006, 13:51

Also bei uns konnte nicht jeder in das Stillzimmer! Da sind ja auch ggf. noch andere stillende Mamis. Das ist ja dann doch etwas privat.
Zudem lag es in meinem KH direkt im/amSäuglingszimmer, da lassen die Schwestern nicht jeden rein.

maxi37 · 4. 05. 2006, 13:52

Da bin ich mal wieder das Gegenteil. Ich war 5 Tage im KH und war immer froh, wenn Besuch kam. Tim pennte und ich hatte megalangeweile. Allerdings waren es nie mehr als 4-5 auf einmal. Und sie waren auch nicht so nervig. Da hätte es mir bestimmt auch nicht gepasst.Ich war ja auch so verrückt, das ich wo er 6 Tage alt war, mit ihm schon auf meiner Arbeit war, mal bissel quatschen

. Die haben mich auch angeguckt, als ob ich nicht ganz dicht wär :biggrin:. Aber haben sich trotzdem gefreut.

Eowyn · 4. 05. 2006, 15:37

@maxi
4-5 auf einmal finde ich aber schon ganz schön heftig. Hattest du ein Einzelzimmer?

In der Filderklinik bei Stuttgart gibt es sehr strenge Besuchsregelungen, da war die Besuchszeit glaube ich auf 1,5 Stunden am Nachmittag eingeschränkt. Nur der Papa und Geschwisterkinder durften jederzeit kommen. Wer außerhalb dieser Zeit Besuch empfangen wollte musste das außerhalb seines Zimmers tun.

maxi37 · 4. 05. 2006, 20:08

Es war ein 2-Bettzimmer, aber am Anfang war ich allein drin. Und der Besuch war natürlich auch nur zu den Besuchszeiten da. Außer 2 mal 2 Freundinnen. Aber da hab ich auch gefragt und mir das ok von den Schwestern geholt. Am 3. und 4. Tag war mein Nebenbett dann belegt und der Besuch flaute auch ab. Oder sie kamen nacheinander. Das ging dann schon. Ich glaube die Besuchszeit war von 15 - 18 Uhr.

Milchmädchen · 5. 05. 2006, 14:05

bei der letzten Entbindung gab es auf der Wochenbettstation ein oder zwei extra Besuchszimmer für den ganzen Tross, und ich brauchte nur den Schwestern Bescheid sagen, wenn es mir zuviel wurde mit dem Besuch der Zimmernachbarin, die haben dann alle weggeschickt. Zum Stillen konnte man ins Stillzimmer, man musste aber nicht; sobald die Kleinen angedockt hatten, wurden die anderen vom Personal weggeschickt. Herrlich! Mir reicht ja, wenn ich nen Fernseher habe, falls ich noch vor dem WM-Endspiel entbinden sollte. :roll:

Eowyn · 5. 05. 2006, 14:09

Ich muss gestehen, dass ich beim Lesen dieses Threads immer wieder hoffe, dass es bei uns mit der ambulanten Geburt klappt. Für mich wäre es ehrlich gesagt ein Graus mehrere Tage mit dauerndem Besuch und eventuell noch dem Fernseher meiner Bettnachbarin leben zu müssen.
In der Filderklinik gibt es zum Glück in den Zimmern keine Fernseher. Ich fände es auch gar nicht schön, wenn mein Kind damit berieselt würde, hab ich zuhause ja auch nicht gemacht.

Daher kann ich nur alle bitten auch Rücksicht auf die Zimmergenossinen zu nehmen. Lieber einmal mehr vorher fragen, falls diejenige nicht von selber den Mund aufmacht. Nicht jede ist freiwillig im Krankenhaus. Manche wäre viel lieber zuhause, musste aber auch medizinischen Gründen doch im KH bleiben.

claudi.1 · 5. 05. 2006, 14:23

Im KH, wo ich entbunden hab, hatte jede einen kleinen Flachbildschirm am Bett, wo man mit Kopfhörern fernsehen konnte. Da wurde weder Kind noch Bettnachbarin mitberieselt ;-) .So liesen sich wenigsten die 4 Stunden zwischen den Stillversuchen überbrücken, ohne Löcher in die Zimmerdecke zu starren.

Fantasia78 · 5. 05. 2006, 14:33

Ich wollte damals ambulant entbindem, was leider nicht ging.
Für mich war es furchtbar im KH!
Meine erste Bettnachbarin hatte ständig Besuch und ich durfte ihr die Leute sogar nachschicken, wenn sie gerade spazieren war.
Ich hatte dafür gesorgt, dass ich, außer von meinem Mann keinen Besuch bekam und es war mir schon sehr unangenehm. Dazu konnte ich wegen meiner schlimmen Risse nur im Liegen Stillen, war dem Besuch also ständig ausgeliefert.
Gesagt hab ich nix, ich weiß, das ist falsch. Aber mir ging es eh schon schlecht, ich war enttäuscht, dass ich überhaupt bleiben musste, die Schwestern waren eh ziemlich unfreundlich...naja. Ich würde beim nächsten Mal unter den gleichen Umständen viiiel früher Heim gehen!

Grüße

cora · 5. 05. 2006, 14:36

bei uns konnte man auch nur mit Kopfhörer fernsehschauen. Leider hat das meine Zimmergenossin nicht gestört, den kopfhörer auf volle Lautstärke zu drehen und über ihr Kopfteil des Bettes zu hängen - selbst wenn Besuch da war oder so, sie hat nie geguckt. :flaming01:

Zum glück lagen wir nur einen halben Tag zusammen und danach war niemand mehr in meinem Zimmer.

Ich hatte meine Ruhe und war froh darüber, nur wenig Besuch. Das war mir auch recht, ich hatte allen gesagt, sie könnten später dann nach Hause kommen.

Wenn ich mir vorstelle, ich würde nochmal ein Kind bekommen und dann würde ich ne Zimmernachbarin haben und die hätte dauernd Besuch - grauslich. Man liegt da so privat, ist fertig und müde...

Ich würde übrigens nie mehr meinen genauen ET sagen... dann nerven sie einen nicht dermaßen, wenn man über ET geht.

Ich war 12 Tage über ET, und ich habe das telefon abgestellt.
Meine mutter hat, obwohl ich sie täglich angerufen habe, einmal in der kLinik angerufen udn gefragt, ob ich schon entbunden hätte :flaming01:

Levi2006 · 5. 05. 2006, 15:26

Hallo!

Wenn ich eure Erfahrungen und Eindrücke so durchlese, dann steht für mich ganz klar fest: So schnell wie möglich wieder nach Hause und mein Mann darf solange keinen über den Stand der Dinge informieren...

Sollte der *WorstCase* eintreten und die unerwünschten Verwandten auf der Matte stehen, dann werde ich die Bettlägrige spielen und sagen, dass außer dem Mann keiner länger als 1 Stunde da bleiben darf (im Zimmer) aus Rücksicht zur Zimmernachbarin. Bin überzeugt, dass das funktionieren könnte ;-) Ein Versuch ist es ja wert.

Dankende Grüße
Levi

julix · 5. 05. 2006, 16:12

Oh weh....da kann ich mich noch gut erinnern. Mir ging es auch immer tierisch auf die Nerven als da die ganzen Verwandten angetrottet kamen und die kleine in den Arm nehmen wollten, obwohl auch sie nur ihre Ruhe haben wollte. Zum Glück hat sie dann immer zum Schreien angefangen und ich konnte mich ins Stillzimmer verdrücken. DANKE für die super Stillzimmererfindung.
Ich kann Dir nur sagen, profitier von diesem Zimmer, da ist es so schön ruhig und keiner ausser anderen Stillmamis darf da rein.

sunny07 · 5. 05. 2006, 17:37

das hört sich alles nicht so tolle an. Hier hatte ich ein Zimmer für mich, wenn möglich richten die das hier immer so ein, dass jeder allein für sich ein Zimmer hat, geht natürlich nur wenn nicht zu viel los ist. Mein Mann hätte sogar das 2. Bett nutzen können. Man wird ja auch direkt nach einer Nacht nach Haus geschickt wenn alles ok ist. Und da die Bekannten in Dt. wohnen hat mich auch keiner besucht. Freunde haben wir das erklärt, dass wir die erste Woche für uns haben wollen. Meine Mutter kam dann nach 2 Wochen, das war dann ganz schön.

Wie ist das eigentlich mit den Kosten im Geburtshaus?? Werden die von der Krankenkasse übernommen??

Eowyn · 5. 05. 2006, 20:02

@sunny
Die Kosten für die Geburt werden auch übernommen, wenn man im Geburtshaus entbindet. Allerdings nicht die Betriebkosten des Geburtshauses, obwohl das wirklich bescheuert ist, im KH muss ich die Betriebskosten ja auch nicht selber zahlen. Manche Geburtshäuser haben Verträge mit einigen Krankenkassen, die meisten aber nicht. Da ist man dann auf die Einzelfallentscheidung angewiesen, wenn man einen Antrag auf Kostenübernahme stellt. Wir hatten beim letzten Mal Glück und unsere KK hat die 400,- Betriebskosten komplett übernommen. Mal schauen, wie es diesmal aussieht.

Milchmädchen · 6. 05. 2006, 15:26

@Levi: 1 Stunde wäre mir schon zu viel, erwähne doch lieber eine zeitliche Begrenzung von 30 Minuten, eine Stunde kann seeeehr lang werden, vor allem, wenn man sich nach dem Geburtsstress private Probleme und andere belanglose Sachen vom Besuch anhören "darf". :roll:

@eowyn: also ich und meine Zimmernachbarin haben uns da schon abgesprochen, ich lag jeweils am Fenster, und der Fernseher war auf meiner Seite installiert. Laut habe ich nie geguckt, und auch nie stundenlang. Vielleicht bin ich hinterher auch so erledigt, dass mir der Kasten schnuppe sein wird. Aber abends so ohne Familie, das ist schon langweilig, also lief der Fernseher nur so zwischen 18 und 20 Uhr(Nachrichten konnte ich kaum gucken, weil ich anfing zu heulen, wenn was über Kinder gezeigt wurde).

Criosa · 9. 05. 2006, 11:25

sunny07 schrieb:

Wie ist das eigentlich mit den Kosten im Geburtshaus?? Werden die von der Krankenkasse übernommen??

Also das Geburtshaus in Bielefeld sagte, das alle Kassen bis auf die IKK die Kosten übernehmen. Ob das jetzt nur für dieses spezielle Geburtshaus war weiß ich allerdings nicht.

Marlies/Hebamme · 9. 05. 2006, 12:31

Ja das muss man bei der Kasse oder im Geburtshaus erfragen.

Lou · 18. 05. 2006, 16:52

Ich habe bei beiden Geburten ein (beinahe) absolutes Besuchsverbot erteilt. Bei Marie durften die Urgroßeltern kommen (das fand ich absolut in Ordnung, da sie den Besuch auch auf 15 Minuten beschränkten - und man wird schließlich nicht jeder Tage Ur-Großeltern) und bei Leon - da ja die Familie eh ausfiel ;-) - besuchte mich eine gute Bekannte (ebenfalls eine sehr kurze Zeit). Auch in den ersten 3 Wochen danach wurde der Besuch sehr knapp und kurz gehalten.

Viele haben es zwar nicht verstanden aber akzeptiert. Ich hatte aber beide Male im Voraus darauf "hingewiesen". Beide Kids kamen 2 Wochen vor Termin, da hatte auch nicht wirklich jemand damit gerechnet :biggrin:

Auch bei eventuellen nächsten Kindern würde ich mich so entscheiden, da ich dieses erste Kennenlernen zwischen Mutter-Vater-Geschwister-Kind als sehr essentiell empfinde und nicht wirklich gestört werden möchte.

:biggrin: Ich bin eine schlechte Tochter/Schwiegertochter :biggrin:

aniina · 9. 02. 2010, 20:19

Ich kram den thread mal wieder hervor...

Ich beschäftige mich nämlich im Moment auch mit der Problematik...

Nur bei mir geht es eher um den Besuch der Bettnachbarin. Meine eigene Verwandschaft schickt eher Blumen und meldet sich dann, wenn ich zu Hause bin (bis auf Eltern/Geschwister).

Ich hab den totalen Horror wie gesagt von übermäßigem Besuch der Zimmernachbarin.
In der Klinik, in der ich entbinden werde gibt es nämlich keine geregelten Besuchszeiten.

Ich erinnere mich gut an die Geburt meiner Tochter, wo ich stundenlang mit Wehen auf Station lag und unter der Decke ins Kissen gebissen hab, weil ich mich vor dem Besuch so geschämt habe.

Toll waren dann auch Leute, die jedesmal voll ans Bett gestoßen sind beim Vorbeilaufen oder einen sogar gefragt haben, ob sie das Bett wegschoeben dürfen wegen Platzmangel etc.

Ich krieg jetzt schon die Krätze.

Dass es Stillzimmer gibt ist für mich kein Argument, immerhin muss man sich ja dann verjagen lassen und ins Stillzimmer flüchten, sehe ich irgendwie garnicht ein. Kann der Besuch doch ins Besucherzimmer gehen.

Ein Einzelzimmer kostet 145€/Nacht -.-

Und ambulant ist was schwierig mit 2 Kindern zu Hause. Kann der Mann eigendlich frei nehmen als "Versorgungsperson"?

Maulpaul · 9. 02. 2010, 20:57

Oh, ich kann dir so gut nachfühlen!!!!

Bei mir war es ähnlich. Meine Zimmernachbarin hatte jeden Tag so viele Besucher, dass ich mir geschworen habe, beim nächsten Kind ein Einzelzimmer zu buchen.
Bei uns kostet es allerdings nur etwas über 30,- Euro. Über 140,- Euro wären mir auch definitiv zu viel. Gibt es keine andere Klinik als Möglichkeit?

sopie74 · 9. 02. 2010, 21:21

Na ja, das ist das Problem mit diesen Wöchnerinnen-Stationen im KH, die einen wollen ihren Zwerg der ganzen Welt zeigen, die anderen haben die Geburt vielleicht noch vor sich, hatten eine schwere Entbindung oder wollen einfach so mit Kind und Mann allein sein... Das lässt sich einfach nicht vereinbaren, dafür kann keiner was. Deswegen würde ich das Geld investieren, oder mir - wenn das nicht geht - eine Klinik mit günstigeren Einzelzimmern suchen oder eine Hilfe für die ersten Tage mit Mini-Zwerg daheim. Besuch der Nachbarin aus dem Zimmer schmeißen fände ich auch daneben und ist sicher auch nicht das, womit du dich in den ersten Tagen mit deinem Baby beschäftigen willst...

Könnte dein Mann nicht einfach Urlaub nehmen für die ersten Tage?

aniina · 9. 02. 2010, 21:33

Die nächste Klinik wäre 45km weiter.

Ich trau mich nicht es drauf ankommen zu lassen so weit zu fahren und evtl dann im Feierabendverkehr einer Großstadt (Freiburg) zu stecken.

aniina · 9. 02. 2010, 21:41

Die 145€ kommen daraus zustande, dass es dort nur "Komfort-1-2-Bett-Zimmer gibt. Halt mit sämtlichen Schikanen eines Sterne-Hotels.

Wegen ambulanter Geburt bräuchte man halt nen Kinderarzt, der zur U2 nach Hause kommt. Machen das eig. alle?

Eowyn · 9. 02. 2010, 21:46

Unser Kinderarzt macht problemlos einen Hausbesuch zur U2. Er hat nur darum gebeten, dass er das Kind dann nicht in den nächsten Tag im Supermarkt treffen will. Ist ihm wohl mal passiert, da war er dann schon ein wenig sauer ;-)

Mein Mann hat jeweils ab Geburt drei Wochen Urlaub genommen um uns zu versorgen. Wenn dein Mann nicht frei nehmen kann hast du das Recht auf eine Haushaltshilfe. Du kannst auch mal schauen, ob es bei dir in der Gegend eine Mütterpflegerin gibt:
http://muetterpflege.de/

aniina · 9. 02. 2010, 22:01

Ich hab gerade meinen Mann mal angerufen, er meinte, es sei wohl kein Problem Urlaub zu bekommen.

Ich muss mal schauen, da wir ja 4 Wochen vor ET umziehen (ziehen ja dann endlich zum Dienstort meines Mannes), sollte ich wohl schonmal einen Kinderarzt vorab telefonisch kontaktieren.

Für die Kinder wäre es wohl auch schön, wenn Mama und das Geschwisterchen zu Hause wären. Ganz abgesehen von meiner Ruhe und meinem Frieden

Kriegt man diese "Spüllösung" mit Kamille, die man sich immer drübergießen soll vor und nach dem Pullern eigendlich auch irgendwo gekauft?^^

Eowyn · 9. 02. 2010, 22:04

Wenn du etwas brauchst kannst du das sicher von deiner Nachsorgehebamme bekommen. Die müsstest du dir auch vorab suchen, wenn ihr so kurz vor ET noch umzieht. Ich hab allerdings immer nur mit Wasser gespült, bzw. jetzt nach der letzten Geburt gar nicht, war einfach nicht nötig da überhaupt etwas zu machen ;-)

aniina · 9. 02. 2010, 22:07

Ja, eine Nachsorgehebamme muss ich natürlich auch suchen. Schade, dass die dort im KH keine Beleghebammen haben.

Das Spülen fand ich irgendwie immer angenehm, trotz intaktem Damm

Allein um den Wochenfluss die ersten Tage wegzuspülen.
Rein theoretisch könnte mein Mann mir auch Literweise Kamillentee aufbrühen gelle?^^

franziska&lilly · 9. 02. 2010, 22:07

ich hatte auch vor, ambulant zu entbinden bzw. mir die möglichkeit je nach verfassung offen zu halten, um schnell wieder zu hause bei lilly zu sein . meine KiÄ hätte keinen hausbesuch gemacht, uns aber einen termin in der mittagspause gegeben, so dass man nicht hätte warten müssen. mein mann wäre dann vermutlich mit henry gefahren. im endeffekt habe ich mich dann aber nach der entbindung dafür entschieden, im KH zu bleiben. für mich war es die richtige entscheidung, da ich wirklich meine ruhe hatte. ich vermute, dass ich zu hause nicht so konsequent im bett geblieben wäre.

aniina schrieb:

Kriegt man diese "Spüllösung" mit Kamille, die man sich immer drübergießen soll vor und nach dem Pullern eigendlich auch irgendwo gekauft?^^

hmm, wofür soll das sein ?

edit: eo war schneller. ich habe bei beiden kinder nie mit irgendwas gespült :scratch.: :oops:

aniina · 9. 02. 2010, 22:41

Da das Pullern bei den meisten Frauen am Anfang noch brennt, kann man während des Pullerns mit so ner großen Kanne diese Kamillenlösung unten drübergießen, dann brennt es nicht. Ausserdem ist es am Anfang auch angenehmer als Waschen. und durch den Wochenfluss fühlte ich mich doch unfrisch, nur Waschen mit Waschlappen ne aua.

ichschonwieder · 9. 02. 2010, 23:51

...unser Duschschlauch reicht bis zum Klo...

Die Kamille ist echt Nebensache.

LG

katrin

rajenriver · 10. 02. 2010, 00:08

Ich kenne da sowas wie Kamillosan...Oder eben Kamillentee aus Kamillenblüten machen. ich kann dich verstehen, fand das auch immer total angenehm, rein phsyisch hilft es halt schon

Schaden kanns ja nicht, denk ich mal...

Anonymous · 10. 02. 2010, 00:36

Bei Elena kannte ich das noch nicht und war dann bei Tom glücklich über das Bidet im KH und habe daheim auch mit Messbecher " geduscht" nach jedem Einlagenwechsel. Ich habe mich danach viel sauberer und frischer gefühlt. Manchmal mache ich das noch immer wenn ich meine Tage dolle habe und den OB grade rein gamcht habe, weil ich mich dann sauberer fühle. Ich habe Camillosan genommen und lauwarmes Wasser.

milchbart · 10. 02. 2010, 12:26

Nach Mareks Geburt wurde mir von der Hebamme Calendula-Essenz in Wasser aufgelöst empfohlen. Das gibt es von Weleda und ist in der Apotheke erhältlich. Ich fand das schon auch sehr angenehm.

franziska&lilly · 10. 02. 2010, 13:32

okay, abgeduscht habe ich mich in den ersten tagen auch, aber dann hat mir der lappen gereicht.

Nanaki · 14. 02. 2010, 14:01

Alternativ im KH fragen, wie das die Regelung ist. Bei uns war es so, dass die Mütter, die schon aufstehen konnten, mit dem Besuch ins Besucherzimmer gehen sollten. Einmal habe ich auch der Schwester geklingelt und die hat dann die Nachbarin samt Besuch darum gebeten, sich da doch dran zu halten.