Mega-Krise wegen Umzug

lillymslillyms

413

bearbeitet 11. 05. 2006, 19:50 in Kummerkasten
Hallo zusammen!

Ich muss einfach mal irgendwo mein Herz ausschütten...

Mein Mann arbeitet schon seit über einem Jahr mehr als 100km weit weg von unserem Wohnort und verbringt täglich ca. 4 Stunden im Auto.
Eigentlich sollte dieser Job nur eine Übergangslösung sein - bis er etwas anderes in der Nähe findet.
Ich habe von Anfang an klar gesagt, dass ich nicht bereit bin dorthin zu ziehen - ich war selbständig und konnte deshalb auch aus beruflichen Gründen nicht den Standort wechseln.

Jetzt bin aber schwanger (19. Woche), musste mein Atelier schliessen und habe daher keine objektiven Gründe mehr, die gegen einen Umzug sprechen. Eigentlich spricht alles dafür..........

Aber das hier ist einfach mein Zuhause und mein Herz hängt an dieser Stadt und an unserer Wohnung.
Mal ganz davon abgesehen, dass unsere Familien und Freunde hier sind.

Durch das Kind wird sich eh mein ganzes Leben umkrempeln und dann soll ich jetzt auch noch in eine neue Stadt, in der ich niemanden kenne und in der ich mich nicht wohlfühle!?

Nach über 6monatiger Sucherei (ich hab natürlich auch immer was zu meckern...) haben wir jetzt eine akteptable Wohnung gefunden.
Aber in mir sträubt sich alles dagegen!!! Wenn ich nur daran denke, fange ich sofort an zu heulen und kann mich nicht mehr beruhigen.

Und wenn ich erst daran denke, was der Umzug an sich erst bedeutet!? Wie ich den Laden kenne, bleibt sowieso ALLES an mir hängen - mein Mann arbeitet schliesslich und ich bin ja nur zuhause den ganzen Tag...

Schlimm finde ich, dass wirklich niemand Verständis dafür hat, dass ich hier nicht wegziehen will! Vielleicht würde es mir das ja schon etwas leichter machen!?

Die Alternative zum Umzug ist, dass mein Mann sich alleine ein Zimmer vor Ort nimmt und wir uns nur am Wochenende sehen.
Diese Aussicht ist aber auch nicht verlockender..........

Ich weiss wirklich nicht mehr weiter und bin am Ende mit meinen Nerven.

Kommentare

  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich kann Dich wirklich gut verstehen! Und wenn Du sagst dass Eure beiden Familien und Freunde in Eurer jetzigen Gegend leben, dann würde ich persönlich auch nicht wegziehen wollen, schon gar nicht schwanger undohne dort jemanden zu kennen. Natürlich lernt man immer jemanden kennen, aber eine Oma in der Nähe ist gerade mit Kind unter Umständen eine gute Unterstützung. Das müsstet ihr natürlich abwägen. Aber wie gesagt, ich könnte auch nicht nur wegen eines Jobs in eine fremde Gegend ziehen, da müsste es schon noch mehr Pluspunkte geben. Gibt es denn keine Möglichkeit, dass Dein Mann doch noch einen anderen Job in der Nähe findet?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebst du deinen Mann? Bist du froh, dass er in der heutigen Zeit überhaupt einen Job hat und euch ernähren kann? Sind dein Mann und dein ungeborenes Kind dein Lebensmittelpunkt oder der andere Teil deiner Familie?
    Wenn du alle drei Fragen mit "Ja" beantworten kannst, dann gibt es nur eine Lösung: Umzug.

    Vor diesen Fragen stand ich (abgesehen davon, dass ich damals noch nicht mal schwanger von meinem Mann war) vor etwas mehr als 5 Jahren auch. Mein Mann lebte hier in NRW und ich mit meinen drei Kindern (aus erster Ehe) allein in Nürnberg. Wir sahen uns, wenn überhaupt, nur von Freitag Abend bis Sonntag Nachmittag, den "Rest" der Woche kommunizierten wir am Telefon bzw. PC. :sad: Für mich war das kein tragbarer Zustand und nachdem mit den Kindern alles klar war, bin ich hier hochgezogen, als wir eine Bleibe gefunden hatten.
    Ich habe hier auch "niemanden" (auf meine Schwiegermutter konnte ich nie zählen :twisted:), bin also seit 5 Jahren mit vier Kindern allein auf mich gestellt. Ich komme hier im Notfall (den wir dank mehrerer KH-Aufenthalte von Teilen meiner Kinder des öfteren hatten :roll:) auch gut allein zurecht, es geht alles. ;-)

    Ich habe übrigens nicht einen Tag bereut, zu meinem Mann gezogen zu sein.

    Es ist übrigens belegt, dass Beziehungen, wo die Frau zum Mann zieht, bzw. dem Mann "hinterher zieht", proportional glücklicher verlaufen als Beziehungen, wo das Umgekehrte der Fall ist. ;-)

    Also Kopf hoch, eine gemeinsame Wohnung in Arbeitsplatznähe deines Mannes gesucht, Augen zu und durch! So ein Umzug geht, auch wenn man ihn mehr oder weniger allein durchführen muss, auch im schwangeren Zustand. Man darf nur nicht schwarz sehen sondern das Ziel vor Augen haben. :grin:

    Zumal: 100 km Distanz zur Familie ist weiß Gott nicht viel. ;-)

    (Wohin soll es überhaupt gehen?)

    :byebye01:

    Gisela
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela schrieb:
    Es ist übrigens belegt, dass Beziehungen, wo die Frau zum Mann zieht, bzw. dem Mann "hinterher zieht", proportional glücklicher verlaufen als Beziehungen, wo das Umgekehrte der Fall ist. ;-)

    Wer sagt das?? Na du machst einem ja Hoffnungen...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das sind Studien, von denen mir meine damalige Psychologin erzählt hat, als ich noch Zweifel bzgl. meines eigenen Umzugs ins "Feindesland" hatte. ;-) Ich habe aber nie weiter danach geforscht muss ich zugeben. :oops:
  • SiLvASiLvA

    605

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich denke auch, das man froh sein sollte, wenn einer von beiden eine arbeit hat. die würde ich auch nicht so einfach aufs spiel setzen wollen, um was anderes zu suchen. wer weiss, ob die neue, wenn man was findet, dann sicher is.

    ich kann mir gut vorstellen, das es für dich schwer is, aber sei mal ehrlich. was sind schon 100 km. eineinhalb, zwei stunden autofahrt. ich bin anfang februar auch 600 km weit zu meinem schatz gezogen, mit meinen zwei kindern. ich hätte es nicht anders haben wollen, eine wochenendbeziehung kommt für mich überhaupt nicht in frage. und ich bin glücklich hier, auch wenn meine familie jetzt weiter weg wohnt.

    und was spricht dagegen, wenn du zusätzlich zu deinen alten freunden, noch neue kennenlernst?
  • lillymslillyms

    413

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...ich habe ja auch oben geschrieben, dass es keinerlei rationale Gründe gegen einen Umzug gibt!? Das ist mir durchaus bewusst!

    Aber trotzdem sträuben sich mein Herz und mein Bauch mit aller Macht dagegen!!! Man kann eben nicht immer alles nur mit dem Kopf angehen und alles andere ausschalten!?

    @ Gisela:
    (Wohin soll es überhaupt gehen?)

    Das ist auch so ein "Problem", das mir das Ganze nicht gerade leichter macht: wir wohnen jetzt im wunderschönen Münster, zentral und grün, alles da, was das Herz begehrt - mein Mann arbeitet ausgerechnet in Duisburg!??
    Es gibt dort eine einfach keine Stadt in der Umgebung, die es auch nur annäherungsweise mit Münster aufnehmen kann!
    Wir haben uns jetzt für Krefeld entschieden - aber auch das ist nur ein schlechter Kompromiss......
  • mimmi36mimmi36

    511

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich verstehe dich so gut :troest: ! Als ich meinen Mann kennengelernt habe, war es für uns klar, dass wir, wenn wir zusammenbleiben, in den neuen Ländern keine Chance haben. Also hat mein Mann im Sommer 2001 hier im Rheinland Arbeit gefunden, ich habe dann meinen Job gekündigt und "mein" Halle verlassen, und es ist mir sauschwer gefallen. Ich stand auch mit dem Umzug mehr oder weniger allein da, ich fand es hier furchtbar und war so unglücklich, dass ich es lange nicht übers Herz gebracht habe, nach Halle zu fahren :oops: . Aber es mußte eben sein, und darum war unsere Entscheidung auch gut und richtig, und inzwischen haben wir hier auch Freunde und sind auch langsam hier Zuhause. Zuerst durch die Arbeit und dann mit Aaron war es auch relativ leicht, Kontakte zu knüpfen.

    Letztes Jahr hatte mein Mann dann eine andere Arbeit in Gronau/Westfalen gefunden, wir waren also wieder auf einen Umzug vorbereitet. Das hat dann aber nicht geklappt, zurzeit ist er arbeitslos, wir werden auch versuchen, hier in der Gegend zu bleiben, aber wenn sich woanders etwas bietet ... eine vernünftige Stelle ist einfach das Wichtigste.

    Aber langer Rede kurzer Sinn ;-) : auch wenn es schwer fällt: Es geht, und solche Hürden schweißen einen zusammen, so war es bei uns zumindest. Und wir machen dann mal hier ein Minitreffen (bis Krefeld sind es nur 20 km ) :grin:
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie wäre es denn, wenn Ihr Euch noch 3 Monate Zeit gebt, in denen Dein Mann einfach mal seine beruflichen Chancen in Münster auslotet? Natürlich macht es keinen Sinn, einen Job zu kündigen, das geht nur wenn er einen anderen hätte. Ich kann aber einfach Dein Bauchgefühl gut verstehen und ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn Du einfach darüber hinweg entscheidest. Wie gesagt, es spricht ja nichts dagegen, es beruflich in Münster zu versuchen. Hast Du denn eigentlich mal mit Deinem Mann über Deine Gefühle geredet??
  • flohmamaflohmama

    299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich verstehe dich. Ich habe fast die gleiche Situation letztes Jahr gehabt. Umzug über 120 Km von zu hause weg mit Baby. Keiner den man kennt. Mittlerweile haben wir uns eingelebt und haben auch neue Leute kennengelernt. Warte mal ab mit Kind geht das fix.

    Alles Gute

    Steffi
  • lillymslillyms

    413

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Dawn: wir haben uns schon fast 1 1/2 Jahre Zeit gelassen, um einen neuen Job hier vor Ort zu finden - nix zu machen! Jetzt muss einfach was passieren.....

    Natürlich habe ich schon oft mit meinem Mann über meine Gefühle geredet, aber es gibt einfach keine weitere Alternative: entweder wir gehen zusammen oder er geht alleine!??

    Ich fühl mich einfach nicht in der Lage zu entscheiden, welches von beiden das kleinere Übel wäre - vor allem, weil ich nicht weiss, wie die Situation dann mit Kind ist.
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also in Bezug auf das Kind kann ich den anderen aber nur recht geben, mit Kind lernt man wirklich schnell und einfach neue Leute kennen! Das fängt im Geburtstvorbereitungskurs an und geht im Babycafé und aufm Spielplatz weiter. Man hat auch immer einen Grund, rauszugehen, weils es eben auch den Kleinen gut tut.
    Wenn ihr schon 1 1/2 Jahre geschaut habt dann ist das natürlich Sucherei genug. Ich wünsch Euch auf jeden fall alles Gute!!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich gehöre zu den Menschen, die keine Angst vor Ortswecheln haben, und ich kann Dich nicht verstehen, tut mir leid. Dein Mann muss Stunden seiner Zeit auf der Autobahn verbringen, die dem Kind auch fehlen, nur weil Du Münster so schön findest? Ich kenne beide Städte ziemlich gut, und Krefeld ist keine schlechte Stadt um dort zu wohnen. Und massig Grün gibt es da auch. Der Rhein, ein Zoo und was weiß ich. Aber gut man kann ja immer etwas zu mäkeln finden. Münster ist auch nicht der Nabel der Welt. Und da ist nur Münster und außer Land lange nichts drumherum.
    Krefeld ist sehr zentral und man schnell überall. Übrigend hat Duiburg einen Zoo, da kommt Münster nicht mit.
    Ich habe in Hiltrup Familie wohnen, selber 12 km von Krefeld weg gelebt und weiß wie schnell man da ist. Klar ist es nicht um die Ecke, aber deswegen würdest Du Dich wirklich die Woche über von Deinem Mann trennen? Ihm Euer Kind vorenthalten? Meinst Du das echt ?
    Ein Umzug öffnet auch manchmal neue Perspektiven, ander Blickweisen und Chancen.
    Nur wenn man schon mit so einer Einstellung daran geht, wird man es sich sicher schwer machen als nötig. Denkst Du auch mal daran, wie sich das für Deinen Mann anfühlt? Und auch für das Kind, wenn es dann da ist? Es kennt Deine Familie dann besser als den Papa?? Sorry aber da hört für mich das Verständnis auf, Hormone hin oder her.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich vermute mal, dass eher Beziehungen daran scheitern, weil die Partner den Alltag nicht miteinander teilen können, als daran, dass man als Frau mit Kind allein in fremder Umgebung ist.

    Wir haben hier einige im Forum, die nicht nur 100 bzw. ein paar Hundert Kilometer von Zuhause weg sind. Mexico, USA, Kanada, Taiwan, Japan... Die Userinnen (allesamt deutsche Frauen, bzw. Frauen, die lange in Deutschland Zuhause waren) sind allen ihren Männern "gefolgt". Ich habe noch von keiner gelesen, dass sie diese Entscheidung bereut hätte. ;-)

    Aber sag mal lilly, es kann doch nicht sein, dass es in Duisburg/Krefeld gar keine schönen Flecken gibt? :shock: Klar, mit Münster sind die Städte nicht zu vergleichen, aber es müsste sich doch ein guter Kompromiss finden lassen? Und warum kommt für euch etwas "außerhalb", wie z. B. Viersen, Süchteln, Kempen oder einer der vielen anderen Orte nicht in Frage? Gerade westlich/nordwestlich von Krefeld sind soviele kleinere und sicher auch ruhigere Ortschaften, die liegen doch auch noch in einem guten Einzugsbereich zu Duisburg?
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich gehöre zu den Menschen, die keine Angst vor Ortswecheln haben

    Es gibt aber auch Menschen, die Probleme damit haben, dazu gehöre ich, das muss man schon auch respektieren. Ich bin zwar schon oft umgezogen, von Darmstadt bis Salzburg war alles drin. Aber ich würde es nicht ohne weiteres wieder tun. Und sie sagte ja auch, dass ihre Familien dort leben.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht liest Du nicht nur den einen Satz. Manchmal muss man auch über seinen Schatten springen. Finde ich zumindest.
  • lillymslillyms

    413

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Marlies: ich weiss das ja alles und ich gebe Dir und den anderen 100% recht!!!
    Aber trotzdem kann ich doch nix an meinen Gefühlen ändern!?

    Wahrscheinlich wirds im Endeffekt auch alles weniger schlimm, als ich es mir jetzt ausmale - aber momentan macht mich das alles einfach total fertig................
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum läßt du zu, dass dich die negativen Gefühle fertig machen, statt dich darauf zu freuen, dass du deinem Mann viel öfter nah sein kannst als jetzt?
  • lillymslillyms

    413

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Gisela: das ist leider ein Trugschluss, denn sein Chef setzt voraus, dass er seine Arbeitszeit (die schon jetzt nicht mal annähernd dem Vertrag entspricht) entsprechend verlängert, wenn er endlich nicht mehr fahren muss.
    Das Einzige worauf ich hoffen könnte, wäre, dass er evtl. ein bischen weniger getresst vom Fahren ist............
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, für die Gefühle kann man nichts, aber man kann auch in Selbstmitleid baden. Du verleidest Euch eiine wichtige Zeit, nämlich die Schwangerschaft. Und dem Baby tut überflüssiger Stress auch nicht gut. Du wußtest schon länger, dass diese Entscheidung ansteht, oder? Ich könnte das ja verstehen, wenn Du von Berlin in ein pfälzisches Dorf ziehen müßtest oder so. Aber soooo???
    Vielleicht versuchst Du mal ein großes Mädchen zu sein, und Deinem Mann das nach Hause kommen zu erleichtern. Die Dinge sind wie sie sind, und damit wirst Du Dich arrangieren müssen.
    In Krefeld gibt es übrigens eins der wenigen stillfreundlichen Krankenhäuser, jawoll!
    Und wenn Deine Familie so toll ist, dass Du dafür Deine eigene kleine aufs Spiel setzt, werden sie Dir doch sicher beim Umzug helfen.
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich könnte das ja verstehen, wenn Du von Berlin in ein pfälzisches Dorf ziehen müßtest oder so. .
    :biggrin:
    Wir sind vor 7 Jahren (wow, sooo lange schon :shock: ) vom hessischen Kuhdorf nach Stuttgart gezogen. eingelebt hab ich mich eigendlich immernoch nicht , aber arrangiert und seid Frederik hab ich ENDLICH auch mal nette Leute kennengelernt und es entwicklen sich Freundschaften,vorher war das echt schwierig udn über den Arbeitsplatz hinaus hatte ich kaum Kontakte.
    Also sieh das doch alles nicht so schwarz,das wird schon!
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin vor 4 JAhren vom idyllischen Dorf bei Freiburg ( Da wo die Schwrazwladklinik steht) nach Karlsrueh gezogen ( bei gott nicht die schönste Stadt deutschlands) und habe mci hheir mittlerweile auch gut eingelebt.
    Meine Eltern sind immer noch 150km weg..udnes ist kein Problem auch mal an einem Sonntagnachmittag einfach zum Kaffee dorthin zu fahren.

    @Lillyms: HAst du denn noch nie wo anders gewohnt???

    Versuch offener zu dneken..die Wlet wird mobeiler..geh einfach mit NEugierde an die Zukunft ran.
    Neue Stadt,neues Kind, neue Leute...das wird suuuper spannend..glaub uns. ;-)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab mich nicht nur in der Fremde niedergelassen sondern nehme sogar in Kauf, dass meine Kinder Dialekt sprechen werden :shock: Was man für seinen Mann so alles tut ;-)
  • lillymslillyms

    413

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Marlies: kannst Du mir dann vielleicht auch gleich eine Hebamme vor Ort empfehlen??? ;-)

    (und auch den Namen des tollen KH´s verraten?)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja zumindest Beim KH kann ich Dir helfen.
  • manuelsmamamanuelsmama

    1,263

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann dich sehr gut verstehen, dein Herz hängt an deinem Wohnort. In meinem Leben hab ich schon einige Umzüge hinter mir, die machen mir nichts aus, das Leben woanders ebenfalls nicht. Ich bin umgezogen (in ein absolutes Kaff) WEIL ich dachte, dass dann alles besser wird (mehr Kontakte, viele Spielkameraden), das war allerdings ein Trugschluß.
    Wenn dich dort "nur" deine Familie hält, dann überleg dir bitte auch folgende Dinge:
    Kinderfreundliches Wohnumfeld, gute Erreichbarkeit aller wichtigen Institutionen (Kinderarzt, Geschäfte, etc.), viel Natur, gute Angebote für junge Mütter...
    Das sind meiner Meinung nach sehr wichtige Eckpunkte. Deine Familie wird sicher für dich da sein, aber auch immer dann, wenn du es dir wünschst?
    Viele Leute arbeiten tagsüber und du wirst den Kontakt zu anderen Müttern suchen/wollen, und die gibt es überall...
    Hab vielleicht ein bisschen wirr geschrieben, aber vielleicht konnte es dir auch helfen :grin:

    Marlies, ich hab sogar mal in nem pfälzischen Dorf gewohnt und Anja, auch in KA :biggrin:
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich könnte das ja verstehen, wenn Du von Berlin in ein pfälzisches Dorf ziehen müßtest oder so.

    Ähhhhmmmm?!? :fies101:
    Hat hier irgendjemand was gegen die Pfalz oder pfälzische Dörfer an sich??? Hä????
    :biggrin:



    @lillyms: ich kann Dich wirklich gut verstehen, wir haben auch so eine Entscheidung vor uns.... siehe hier: http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... highlight=
    Ich wünsche Dir, dass Du glücklich wirst mit Deiner kleinen Familie!!!

    Grüße
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm, ich verstehe jetzt nicht ganz, was Selbstmitleid damit zu tun hat. Ich kann durchaus verstehen, dass so ein Schritt, und wenn es nur 100 km sind, Ängste bereitet. Wie gesagt, ich bin auch schon oft ungezogen, auch der Liebe wegen. Trotzdem würde ich diesen Schritt nicht ohne weiteres wieder tun, da kann die Liebe noch so groß sein. Es müssen ja auch noch ein paar andere Dinge stimmen außer die Liebe zu einem Partner und eine Schwangerschaft.
    Komisch, dass man mit diesen Ängsten vor einem neuen Schritt so alleine dasteht, hätte ich jetzt nicht gedacht. Und das, wo doch alle immer so schimpfen über die neue Flexibilität und die Auflösung der Familienstrukturen. Für mich ist es (noch) nicht selbstverständlich, dass ich um Arbeit zu haben durch die Gegend ziehen muss, aber wahrscheinlich muss man sich heute daran gewöhnen. :roll: Aber es kann verdammt schwer sein, sich woanders einzugewöhnen, selbst wenn man sich alle Mühe gibt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    jetzt mische ich mich auch mal kurz ein.
    Natürlich gebe ich Dir recht, Münster ist eine wunderschöne Stadt und ich würde wohl auch sofort dahin ziehen, aber auch in Duisburg gibt es sehr schöne Ecken :cool: :cool: . Ich spreche da aus eigener Erfahrung.

    In Krefeld kenne ich mich jetzt nicht so gut aus, ist aber auch schön. Aber was ich noch empfehlen würde: Was ist denn mit Mülheim? Da komme ich ursprünglich her und früher oder später möchten wir auch gerne wieder dahin (Naja, ich wohne nur 1km von der Stadtgrenze entfernt...). Es ist einfach kleiner und "idyllischer".

    Mülheim hat auch gute Hebammen und Duisburg ein gutes KH.

    Naja, was ich mit meinem Posting sagen wollte: Falls Du interessiert bist, kann ich Dir gerne schöne Ecken in Duisburg und Mülheim nennen und ein bisschen helfen.
    Wo in Duisburg arbeitet denn Dein Mann? Denn davon kann man die Entscheidung wohin man zieht ja auch abhängig machen.

    Liebe Grüße
    Daniela
  • lillymslillyms

    413

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...also erstmal danke für Eure zahlreichen Beiträge!

    Trotzdem muss ich sagen, dass ich ein bischen enttäuscht bin, dass viele von Euch so hart mit mir ins Gericht gehen und auf mir rumhacken...
    Vielleicht habe ich mich ja missverständlich ausgedrückt und deshalb will ich nochmal betonen, dass mir sehr wohl bewusst ist, dass es nur wenige rationale Gründe gegen einen Umzug gibt!

    Natürlich liebe ich meinen Mann und möchte auch den Alltag mit ihm teilen. Natürlich ist mir klar, dass man heutzutage froh über einen einigermassen sicheren Job sein kann. Natürlich weiss ich, dass es auch anderswo schöne Gegenden und nette Leute gibt....

    Aber das alles ändert nichts daran, dass mein Herz an meinem Zuhause hängt (und um diese Frage auch noch zu klären: ich bin auch schon einige Male umgezogen und komme ursprünglich nicht aus Münster - lebe aber jetzt schon seit 10 Jahren hier und es ist das erste Mal in meinem Leben ein wirkliches Zuhause für mich) und das ich einfach unendlich traurig bin, dass alles hier aufgeben zu müssen.

    Ich hatte mir also nur erhofft, von Euch ein bischen Verständnis und aufbauende Worte zu bekommen (die es von einigen ja auch gab - Danke!).

    @ Daniela: ich habe auch davon gehört, dass es sogar In Duisburg ;-) und in der Umgebung sowieso schöne Ecken geben soll - aber Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie schwer das ist, diese ausfindig zu machen, wenn man sich dort nicht auskennt und auch niemanden kennt, der einem Tipps diesbezüglich geben kann!?

    Wir haben uns jetzt halt - nur nach unserem Bauchgefühl - für den Norden von Krefeld entschieden.
    Hauptsächlich auch deswegen, weil wir noch nicht gleich so ganz auf´s platte Land ziehen wollten und Krefeld uns zumindest einigermassen gefallen hat.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube nicht, dass hier jemand auf dir herumhacken wollte. Es sind nur die wohlgemeinten Tritte in den Hintern, damit du endlich all die positiven Seiten siehst. Es hilft ja nichts, wenn du weiter nur traurig bist und dir das Leben damit schwer machst. Wenn so ein Schritt unvermeidlich ist, und das ist er bei euch ja, denn so kann es nicht weitergehen, dann muss man sich irgendwann zusammen nehmen und nach vorne schauen. Und dazu wollten dich die meisten hier sicher wachrütteln.

    Ich war 14 als mein Vater von seiner Firma in eine andere Stadt verfrachtet wurde. Es waren nur 60 km zu fahren, die aber dank der Strecke über Landstraße täglich eine Stunde hin und eine Stunde zurück bedeutet haben. Ein halbes Jahr ist mein Vater gependelt, dann hat meine Mutter entschieden, dass das so nicht geht. Zu viel verlorene Zeit und vor allem zu viel Stress und zu große Gefahr wegen Unfällen. Sie hat ihre Arbeit aufgegeben, wir haben unser Haus verkauft, dass wir sie 10 Jahren liebevoll von einer Bruchbude zu einem wunderschönen zuhause ausgebaut hatten und mein Bruder und ich haben mitten im Schuljahr die Schule gewechselt. Was wir an FReunden und Kontakten hinter uns gelassen haben, brauche ich sicher nicht erwähnen. Aber für meine Mutter war es am härtesten. Mit Mitte 50 hatte sie kein Chance mehr eine andere Arbeit zu finden und saß dann in einem Kaff fest, wo jeder jeden kennt und das kulturelle Angebot gleich Null ist.
    Trotzdem hat sie nie an dieser Entscheidung gezweifelt. Ihre Angst meinen Vater durch einen Unfall oder einen durch den Stress bedingten Herzinfarkt zu verlieren, war einfach zu groß. Sie hat diese Entscheidung sicher nicht freudig getroffen, aber sie hat sich den Notwendigkeiten gestellt. Und das wirst du wohl auch tun müssen. Versuch wirklich die Trauer um das verlorene Zuhause hinter dir zu lassen und steck etwas positive Energie in den Umzug. Man kann neue Wurzeln bilden. Vor allem mit Kind.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    also in Krefeld kenne ich mich nun leider nicht aus, sonst würde ich gerne ein paar Tipps geben. Wenn Du aber irgendwelche Tips zu Duisburg hättest, kannst Du mir gerne eine PM schicken.

    Ich kann Deine Situation im übrigen schon verstehen und weiß wie schwer das ist, eine rational gute Entscheidung toll zu finden obwohl der Kopf etwas anderes sagt.
    Ich war nämlich selber noch nie von hier weg. Ich bin hier aufgewachsen, zur Schule gegangen und habe auch hier studiert.
    Ich war in der elften Klasse drei Monate in England und habe dort schrecklich gelitten.
    Und ganz ehrlich: Ich wäre auch nicht begeistert wenn ich von hier wegmüsste. Aber manchmal geht es leider nicht anders und wahrscheinlich ist die erste Zeit wirklich nicht einfach, aber wenn man dann Anschluss gefunden hat geht es sicher....


    LG
    Daniela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Daniela: Dann lobe mich doch mal, dass ich Euch so verteidige und den Zoo anpreise wie Sauerbier :cool:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Marlies:

    :knutsch01:

    Jaaaaaaaa, das habe ich schon gemerkt.... Ich freue mich auch immer wenn jemand an Duisburg nicht nur die schlechten Seiten sieht....

    Und der Zoo ist auch wirklich schön, stelle ich jetzt nach jahrelanger Abstinenz wieder fest (wir haben jetzt eine Dauerkarte, weil wir nur 2km enternt wohnen...)

    Daniela
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, naja.... DAFÜR machst Du die Pfalz schlecht, Marlies.... :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Okay, dann allgemeiner...von der Großstadt (egal wo sie ist) ins Dorf (egal wo es ist) ;-)
    Besser?
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jaha!!!! :bounce02:
  • kenokeno

    22

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Lillyms,

    weisst Du, ein Umzug beinhaltet auch immer neue Chancen! Viele schöne Dinge, die Du jetzt vielleicht noch nicht sehen kannst.

    Es ist wirklich ein Glück in der heutigen Zeit, einen Job zu haben, der eine Familie ernährt: da kommt grosse Verantwortung auf Euch zu.

    4 Stunden sind ja auch nicht die Welt. Wenns Dich packt, setzt Du Dich mit Kind in den Zug oder ihr bekommt Besuch.

    Es muss ja nicht für immer sein....wer weiss, was in 2 oder 3 Jahren ist?

    Mein Mann hat vor 3 Jahren in München seine Arbeit verloren und wir mussten nach Los Angeles ziehen, 10.000 Mielen weg von unseren Freunden, von meiner Arbeit, meinem Haus, meinem Hund und vielen anderen Dingen, die wir loslassen mussten.

    Die Kids waren noch klein und alles hier ist anders. Das Heimweh war so schlimm, dass ich echt nach 9 Monaten einen Burn out hatte, aber dann.....gings aufwärts.

    Wir können nicht schnell man in 4 Stunden heim, ich darf ich nicht mal arbeiten, finde keine Babysitter usw. aber auch das geht, hauptsache zusammen, glücklich und gesund!

    Wirst sehen, neue Menschen und Freunde findet man überall.
    Nimm diese Erfahrung mit, es lohnt sich.

    Liebe Grüsse aus der Hitze
    keno
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