Hilfe!!!! SS und Beerdigung !

bearbeitet 9. 05. 2006, 20:34 in Schwangerschaft
Hallo, ich bin jetzt in der 17.Woche und mein Papa ist vor kurzem gestorben, und ich würde gerne zur Totenaufbahrung gehen. Mehrere Leute haben mir gesagt, das es dem Kind schaden könnte, wenn ich Ihn noch einmal sehen werde.
Meine Frage ist: Kann es wirklich einem Ungeborenem schaden, wenn ich meinen Papa noch einmal sehe?
Oder, wie sieht es aus, mit Treppensteigen in den dritten Stock? Es sind ca. 84 Stufen...!

Ich danke für Eure schnelle hilfe..!

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo masterplay,
    erst einmal mein Beileid zum Tod deines Vaters. Mein Vater ist im letzten Sommer gestorben, ich fühle mit dir :cry:

    Natürlich kannst du zur Beerdigung gehen und auch noch einmal von ihm Abschied nehmen. Dass das schaden könnte ist ein Ammenmärchen!

    Und Treppensteigen ist auch kein Problem. Du musst halt mit fortschreitender Schwangerschaft sicher langsam machen. Aber das sagt dir dann dein Körper schon von selber ;-)

    liebe Grüße

    Eowyn
  • FloFlo

    242

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das tut mir Leid mit Deinem Papa. :troest:
    Ich habe noch nicht gehört das das dem Ungeborenen schaden könnte. Also ich würde auf jedenfall gehen.

    Als ich mit meiner Tochter schwanger war habe ich im 4. Stock gewohnt und musste das jeden Tag hoch und runter es hat nix geschadet. Natürlich solltest Du auf Deinen Körper hören und die Treppen nicht hoch rennen z.B.

    Liebe Grüße
    Jeannette
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    erstmal auch von mir mein Beileid!

    Ich war in der Schwangerschaft auch auf einer Beerdigung (meine Ziehmutter), ich glaube, auch so um die 17.-20. SSw herum war das.
    Es hat der Schwangerschaft nicht geschadet. Ich halte das ebenfalls für ein Ammenmärchen bzw. ist das eine althergekommene "Tradition"; meine Oma vertritt auch noch die Meinung, dass Schwangerschaft und Beerdigung/Friedhof sich gegenseitig ausschließen. :roll:
    Ich würde also auf jeden Fall hingehen, sonst trägst Du das evtl. ewig mit Dir rum ("Ach, hätte ich doch...") und das belastet doch unnötig.
    Ich habe damals versucht, mich vorher und hinterher an dem Tag der Beerdigung etwas mehr zu schonen als sonst, weil es mich schon ziemlich aufgewühlt hat.

    Das Treppensteigen wird im Laufe der Zeit wohl langsamer gehen und schwerer fallen, aber es ist ziemlich lange möglich - auch das habe ich selbst erfahren. Ich hatte auf der Arbeit eine Patientin im 4. Stock (80 Stufen), da war ich jeden Tag, bis zum Mutterschutz..... Ich habe zwar immer länger gebraucht und war auch oft ziemlich außer Puste, aber ich bin stets heil hoch und runter gekommen. Wobei ich zugeben muss, ich war schon sauer auf meine Chefin, dass sie mich da hinjagt. Aber das ist eine andere Geschichte... :flaming01:
    (Abgesehen davon mochte ich die Patientin gerne und da hat es mir dann doch nicht so viel ausgemacht...)
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    auch von mir erst mal mein beileid!

    Ich war auch auf einer beerdigung von einer guten Bekannten so um die 20. SSW und es hat dem Kind nicht geschadet. Traurig bist du sowieso und das bekommt dein Kind im Bauch sowieso mit - aber das gehört zum Leben dazu und ist nicht schädlich für das Kind.

    Ich kam mir selbst nur ziemlich "komisch" vor denn der gedanke das ich ein neues Leben in mir trage wo wir gerade ein anderes zu grabe tragen fand ich vor ort schon sehr sehr beklemmend. Aber schaden tut es dem Kind sicher nicht ...

    ... es tut mir sehr sehr sehr Leid für dich !!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest: Wollte dir nur sagen, dass ich mit dir fuehle. Mein Dad ist auch kuerzlich verstorben. Ich war unwissend schwanger auf seiner Beerdigung.
    Lass dich nicht von diesem Ammenmaerchen beeinflussen, sondern mach, was DIR wichtig ist: Nimm Abschied.
  • SternkindSternkind

    361

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein aufrichtiges Beileid! Ich fühle mit dir...

    Als ich damals mit meiner großen Tochter schwanger war, verstarb mein Opa nach langem Leiden (Schlaganfall - Pflegefall). Ich war.... puh, keine Ahnung welche Woche, es war Mitte Februar und auf Mitte Mai war Geburtstermin errechnet, gekugelt hab ich also ordentlich und auch viel gespürt während des Gottesdienstes. Meine Mutter wollte auch nicht, daß ich nochmal an den Sarg gehe, aber ich habe darauf bestanden und es hat mir sehr gut getan und geholfen (schon aus der Leidensgeschichter heraus). Hör nicht auf die Ammenmärchen, wenn du es für dich möchtest dann verabschiede dich von ihm so wie du es willst. Du bereust es sonst...

    @Meph: Kann deine Gedanken verstehen, ging mir auch so - fast noch extremer. Habe für beide Kinder je ein Großelternteil beerdigen müssen. Als meine Oma starb war ich im 3. Monat - und bekam auch noch den Anruf vom Heim, völlig unvorbereitet.

    @ Supi: Meine Mutter hatte kein Problem mit meiner Schwangerschaft auf dem Friedhof, nur hätte ich nicht mehr auf den Friedhof gehen sollen als Vanessa da war - Kinder unter einem Jahr soll man nicht mitnehmen. :roll: Noch ein Ammenmärchen.
  • SitaSita

    434

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    auch von mir mein Beileid :troest:

    Ich war letztens auch auf einer Beerdigung. Ich habe noch nie gehört, dass eine Beerdigung dem ungeborenen Kind schaden könnte. Es war schon ein merkwürdiges Gefühl neues Leben in sich zu spüren und zu erleben, wie ein anderer Mensch nun gestorben ist. Aber irgendwie fand ich, war so alles, was das Leben beinhaltet da vorhanden. Leben und Tod, Geburt und Sterben gehören einfach zu unserem Leben dazu und sind der Lauf der Zeit. Es ist das natürlichste auf der Welt und irgendwie - so aufwühlend auch alles war - fand ich es gut und wichtig dabei zu sein und den Kreislauf des Lebens so zu erfahren. Ich wollte Dir diese Gedanken dazu gerne schreiben, da in unserer Gesellschaft ja das Thema Tod und Sterben so ein Tabuthema ist (aus Tabus entstehen ja dann auch meist Ammenmärchen). Aber geboren werden und sterben - darum kommt niemand drum herum. :neutral:

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft auf der Beerdigung und alles Gute weiterhin für Deine Kugelzeit.

    Liebe Grüsse
    Sita
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke das "gefährliche" bei der beerdigung ist, das man vielleicht zusammenklappt.
    Allerdings abschied nehmen fällt am besten am Grab bei der Beerdigung.
    Der Schmerz bleibt einem nicht erspart auch wenn man nicht zur Beerdigung geht - im Gegenteil es ist viel schlimmer sich nicht zu verabschieden. Es ist hart und tut verdammt weh aber die Beerdigung ist ein Symbol dafür das dieser Mensch nun gestorben ist und das man Abschied nehmen muss - aber das eigene Leben noch weitergeht. Vor allem wenn man ein Kind im Bauch trägst - das ist hoffnung und die Zukunft ... so ist der Kreislauf nun mal auch wenn es schwer fällt.

    Ich habe mir immer gesagt wenn ein Kind unterwegs war das der verstorbene dann so als Art Schutzengel vom Himmel schaut und auf das Kind aufpasst ... es hilft nicht viel aber irgendwie ist es ein tröstlicher Gedanke!!!

    In dem Sinne nochmal mein Beileid ... und mach was du für richtig empfindest!
  • JulchieJulchie

    447

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    also das einzige gefährliche an einer beerdigung ist der seelische schmerz,... je näher der verwandte desto schlimmer,... als ich anfang des dritten monats war ist mein papa auch verstorben (krebsleiden) die beerdigung war nicht das problem es war einfach nur seelisch richtig schlecht,... es ranken ja auch gerüchte und spekulationen das durch kummer in der SS verschiedene krankheiten oder sowas entstehen könnten aber ich will dir hier echt keine panik machen,...es sind halt eben gerüchte und spekulationen eben nix erwiesenes!
    Und bei den anderen ist ja auch nix passiert
    das wird schon alles gut werden ,...
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja aber den Kummer hat man sowieso ob man auf die Beerdigung geht oder nicht und so ist es vielleicht "befreiender" (wenn ihr mir den Ausdruck verzeiht) Abschied zu nehmen als nicht richtig abschied nehmen zu können. Denn nur so kann man loslassen und die netten Worte die der Pfarrer sagt ... es tut einfach gut bei all der Trauer ...
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