Mir bricht das Herz!

HuetchenHuetchen

3,584

bearbeitet 11. 05. 2006, 14:58 in Kummerkasten
Jolina ist ja immer gerne zu den Omas gegangen, aber wie ich schon im Kleinkinderforum schrieb, hat sie gerade eine ganz extreme Mamaphase und nun gibt es seit 2 Wochen Probleme, wenn sie zu meiner Mutter soll. Sie hat vor allem Angst dort zu schlafen, deswegen haben wir uns geeinigt, dass sie dann halt keinen Mittagsschlaf gibt, wenn sie nicht will. Aber nun war es letzte Woche und heute so schlimm, dass sie gar nicht erst weg will. Sie weint ganz fürchterlich, dass es mir fast das Herz bricht. Das Problem ist, dass ich mich für eine Therapie entschieden habe und ich sie dorthin ja nicht mitnehmen kann. Ausserdem stehen in nächster Zeit noch viele andere Termine an, die mit ihr nicht möglich sind. Ich bin echt hin- und hergerissen. Auf der einen Seite würde ich sie am Liebsten hierbehalten auf der anderen Seite, geht es aber nicht anders. Sie beruhigt sich bisher auch immer und hat dann doch Spass bei den Omas. Aber sie sagt schon einen Tag vorher, dass sie bei der Mama bleiben will. Es ist echt furchtbar! :sad:
Irgendwie wird das bei Jolina alles immer komplizierter, statt einfacher. Das Auswärtsschlafen klappt schon eine Weile nicht mehr und Weggehen abends ist für uns auch schon lange nicht mehr drin. Wir dürfen das Haus nicht verlassen, wenn sie noch wach ist und da sie so spät einschläft, lohnt es sich auch nicht mehr, danach wegzugehen. Und jetzt dann auch noch die Probleme mit der Tagesbetreuung. Ich frage mich gerade, wie das laufen soll, wenn ich im Januar wieder arbeiten gehe und sie jeden Tag in den KiGa muss. :shock:

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest: Ich kann dich gut verstehen.
    Ben war ja immer völlig problemlos mit der Betreuung durch andere, hat kaum Notiz davon genommen, wenn ich weggegangen oder dann wiedergekommen bin, ist beim Papa. Bis vor ein paar Wochen.
    Da wollte er erst nichtmehr in die Kurzzeitbetreuung und hat bitterlich geweint, so daß ich ihn nach 5 Minuten schon wiederholen mußte, dann hat er auf einmal seinen Papa angefremdelt, wollte nicht zu ihm, nicht auf seinen Arm, hat sich hinter mir versteckt. Vor zwei Wochen dann das Gleiche bei seinem Opa, der sich immer so riesig auf ihn freut - beiden hat das ganz schön wehgetan, daß Ben auf einmal so tut, als kennt er sie nicht oder müßte sich vor ihnen fürchten. Ich hatte schon den schlimmer Verdacht, daß er auf einmal ein Problem mit Männern hat, aber gestern hat er dann bei der Oma genauso reagiert und wollte partout nicht bei ihr bleiben. :roll:
    Noch hoffe ich, daß das nur eine Phase ist die wieder vorbeigeht und daß er bald wieder problemlos bei den Großeltern bleibt. :traurig04: Sonst weiß ich mir mit dem Arbeiten auch keinen Rat mehr, denn vielleicht habe ich auch ab September eine Betreuung für 2x vormittags und dazu sollte dann noch 1-2x Großeltern vormittags kommen, damit ich wieder geld verdienen kann. Aber so wie er im Moment drauf ist, wird das nichts.

    Ist Jolina denn auf dem Spielplatz und so zuhause eher sehr selbständig und draufgängerisch, oder klettet sie da auch?
    Ben ist dort weiterhin sehr unabhängig, läuft weit weg alleine - aber wehe ich verlasse geschlossene Räume und lass ihn da... :neutral:
    ich weiß mir da grade auch keinen Rat außer das Hoffen darauf, daß das bald vorübergeht...
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist Jolina denn auf dem Spielplatz und so zuhause eher sehr selbständig und draufgängerisch, oder klettet sie da auch?
    ...
    Sie klettet eigentlich immer, aber wir konnten da schon im Laufe der Zeit eine Verbesserung bemerken. Sie entfernte sich immer ein Stückchen weiter. Nur in Entwicklungsschüben geht ohne uns fast gar nichts. Aber dann musste es nicht die Mama sein, sondern es konnte auch der Papa, die Oma oder der Opa sein. Je nachdem wer gerade bei ihr war!

    Ich vermute auch diesmal einen Entwicklungsschub. Da tut sich gerade sehr viel und meine Therapeutin, bei der ich ja heute die 2. probatorische Sitzung hatte, hat es mir auch noch mal genau erklärt. Es ist wohl so ähnlich, wie wenn wir Erwachsene in eine fremde Stadt ziehen oder den Arbeitsplatz wechseln. Man wird erstmal wieder unsicherer und ängstlicher. Ich z.B. kann mich sehr gut an das Gefühl bei einer neuen Arbeitsstelle am 1. Tag erinnern. Ich habe dann immer das Gefühl, dass alles so neu ist und so fremd und ich habe Angst, dass ich das alles gar nicht lerne. Nach ein paar Wochen ist es dann wieder gut! So fühlen sich Kinder wohl auch, wenn sie neue Fähigkeiten entwickeln. Mir hat das heute unheimlich gut geholfen, vielleicht hilft es dir auch weiter.
    Die Frage ist nur, wie geht man damit um. Auf der einen Seite soll Jolina ja schon das Gefühl der Sicherheit haben, dass sie zu mir kann, wenn es so gar nicht mehr geht. Auf der anderen Seite, soll sie auch mal in die Angst reingehen, damit sie erfahren kann, dass da nichts ist, wovor man Angst haben braucht. Dadurch wird das Selbstbewusstsein gestärkt.

    Bei Jolina war es heute wohl schon besser als letzte Woche. Aber letztendlich hilft es ja nichts. Die Therapie will ich machen und dann muss sie währenddessen zur Oma.
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