Nachdem ich neun Tage über dem Termin war (ursprünglich war der 11.04. der ET) habe ich ehrlich gesagt schon gar nicht mehr an eine Geburt gedacht, das ganze wurde etwas irreal obwohl ich jeden zweiten Tag in die Klinik musste. Dort blieben sie auch ganz gelassen, das Kind war einfach zu gut versorgt!
Am 20.04.06 war es dann soweit: um 6 Uhr morgens platzte die Fruchtblase und ich war sofort in "Kirmeslaune", wenn jetzt noch die Wehen von alleine einsetzen würden, endlich gings los!
Wir sind ganz gemütlich ins Krankenhaus gefahren, ans CTG, alles soweit in Ordnung, wir sollten noch ein wenig spazieren gehen und gerade in der Cafeteria angekommen setzten auch schon die Wehen ein, mein Kreislauf brach zusammen und ich musste im Rollstuhl kreidebleich zurück in in den Kreißsaal zurückgeschoben werden.
Dort teilten sie uns mit, dass eine Entzündung bei der Blutuntersuchung festgestellt wurde und ich wurde an einen Tropf mit Antibiotika gehängt. Ja und dann ging alles total schnell (mittlerweile war es dann bereits 9 Uhr) oder zumindest kommt mir das im Nachhinein so vor ;-)
Die Wehen wurden immer heftiger und ich wollte unbedingt eine PDA. Da aber an diesem Tag eine Menge Babies das Licht der Welt erblicken wollten, verspätete sich der Anästhesist und als ich endlich über die Nebenwirkungen der PDA belehrt wurde (davon habe ich übrigens von Wehen gebeutelt NICHTS mitbekommen) schaute mich plötzlich die Hebamme an und sagte: "Sie bekommen jetzt keine PDA, sie bekommen jetzt ihr Kind!" Tatsächlich konnte mein Mann jetzt bereits den Kopf der Kleinen sehen! Und um 12:50 Uhr kam unsere Stella Maria auf die Welt!
Ich hatte mir soviele Sorgen wegen der Geburt gemacht und bin unendlich glücklich dass es jetzt so gut verlief! Da wir eine ambulante Geburt geplant hatten, dachte ich es läuft perfekt und wir können zum Abendessen wieder zuhause sein - bis die Kleine von der U1 kam: ihre Entzündungswerte lagen so hoch dass sie mit Verdacht auf Meningitis eine Lumbalakupunktion erleiden musste, Antibiotika bekam und die ersten Nächte am Monitor zur Überwachung bleiben musste. Insgesamt mussten wir knapp 5 Tage im Krankenhaus bleiben, da hätte ich uns einen anderen Start gewünscht, Gott sei Dank ist nun aber alles überstanden!
An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich für dieses Forum bedanken und das Engagement von Marlies und allen anderen: auch wenn ich nicht soviel geschrieben habe konnten einige meiner Ängste während der Schwangerschaft beruhigt werden. Auch durch das Lesen zum Thema Stillen habe einiges gelernt und an Vertrauen über das Stillen an sich gewonnen, so dass es bis jetzt prima läuft. Also, aus ganzem Herzen nochmal: DANKE!
Liebe Grüße aus München,
Petra
Kommentare
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schoen, dass es der kleinen wieder besser geht, und dass trotz des etwas schwierigen starts in das familienleben alle sok ist.
herzlichen glueckwunsch!!! :laola01:
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