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Weitere Infos werde ich Montag liefern, wenn ich mit einem münsteraner Sportmediziner, der an der Studie beteiligt war sowie der Uni Wuppertal telefoniert habe.Fahrradanhänger für Kinder können grosse gesundheitliche Gefahren für ihre kleinen Insassen bergen. Kinder müssen in den Anhängern Erschütterungen vom Doppelten bis Zehnfachen ihres Körpergewichts aushalten.
Je höher die Geschwindigkeit und je unebener die Strasse, desto höher sind demnach die Belastungen, die vor allem auf die Wirbelsäule wirken. Dies sagt eine am Donnerstag in München vorgestellten Studie von Sportmedizinern.
Auf einer alten Pflasterstrasse etwa muss ein 15 Kilogramm schweres Kind im Anhänger Erschütterungen bis zu 150 Kilogramm aushalten. Dazu kommt noch die falsche Haltung der Kinder: «Viele Kinder sitzen krumm wie eine Banane im Anhänger, so dass die Stossdämpferwirkung der Wirbelsäule verloren geht», sagte Professor Jürgen Freiwald von der Universität Wuppertal, der die Studie durchgeführt hatte. Dabei verwendeten die Wissenschaftler für ihre Untersuchung sogar einen Anhänger der gehobenen Preisklasse für rund 500 Euro.
Freiwald rät Eltern, schadhafte Strassen, Kopfsteinpflaster oder Feldwege zu meiden, langsam zu fahren und bei Gehsteigkanten abzubremsen. Die Hersteller forderte Freiwald auf, die Anhänger besser zu federn. Konkrete Schäden am Skelett von Kindern durch Fahrradanhänger konnten die Wissenschaftler noch nicht ermitteln. «Die Auswirkungen solcher Belastungen sind oft erst zehn bis 20 Jahre später erkennbar», sagte Freiwald.
Nach Ansicht des Professors haben Kinderfahrradanhänger auch den Nachteil, dass «die Kinder auf Dackelhöhe sitzen». Auf diesem Niveau sei die Luft am stärksten mit Feinstaub und anderen Verunreinigungen belastet, denen die Kinder unmittelbar ausgesetzt seien.
Quelle: AP sowie http://www.20min.ch nach Recherchen von mir aufgrund eines Berichtes bei WDR - Lokalzeit Münster von heute.
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