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§ 8 Mehrarbeit, Nacht- und Sonntagsarbeit
(1) Werdende und stillende Mütter dürfen nicht mit Mehrarbeit, nicht in der Nacht zwischen 20 und 6 Uhr und nicht an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden.
(2) Mehrarbeit im Sinne des Absatzes 1 ist jede Arbeit, die
1. von Frauen unter 18 Jahren über 8 Stunden täglich oder 80 Stunden in der Doppelwoche,
2. von sonstigen Frauen über 8½ Stunden täglich oder 90 Stunden in der Doppelwoche
hinaus geleistet wird. In die Doppelwoche werden die Sonntage eingerechnet.
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Kommentare
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also ich darf am Tag nicht über 8,5 h Stunden kommen - wenn das nicht eingehalten wird, muss der AG sogar Strafen zahlen, und das nicht zuwenig. Ich glaube, dass geht aus deinem Text auch hervor:
"von sonstigen Frauen über 8½ Stunden täglich"
Ich hab aber ab und an ein wenig geschummelt und doch mal länger gemacht, damit ich mein Gleitzeitkonto auffüllen konnte. Jetzt hab ich morgen meinen letzten Tag und hab noch ein paar Stunden über, so dass ich dann Mittagskind sein werde
Ansonsten ist das wirklich verboten und ich würde mich da nicht vom AG drängen lassen - in beiderseitigem Interesse!
LG
Gretchen
6,187
wie ist es denn bei dir? so ganz verstehe ich nicht, was du meinst... :???:
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Aufgrund einer Veranstaltung isses im Moment so:
Letzte Woche Mo - Fr je 8 Stunden = 40 Stunden
+ Samstag 4,5 Stunden (ohne Pause)
Diese Woche:
Heute 8 Stunden
Dienstag - Donnerstag 10 Stunden ohne Pause!
Freitag 9 oder 10 Stunden (steht noch nicht fest), ebenfalls ohne Pause!
und Samstag wieder mindestens 8 Stunden ohne Pause........
Was mich ärgert ist, dass hier keiner mal ins Mutterschutzgesetz geguckt hat. Die Meldung ans Reg-Präsidium hat auch keinen interessiert. Das hab ich dann selbst ausgefüllt und von meinem Chef unterschreiben lassen. Sein Kommentar: "Das hab ich ja noch nie gehört.....". Tja und ansonsten kümmerts halt keinen. Hier gibt es nämlich nicht sowas wie ne Personalabteilung. Das macht die Tante aus der Finanzabteilung so irgendwie mit, hat aber keinen blassen Schimmer.
Mir ist es aber irgendwie unangenehme zu sagen: "Ich darf das nicht...." Versteht Ihr wie ich das meine?
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wenns dir wirklich zu viel ist, würde ich was sagen!!
zeig ihm das gesetz und sage ihm, dass es so nicht geht, sage ihm, dass er strafe zahlen muss ...
die pause steht dir übrigens auch sonst zu, nach 5 studnen arbeit ist immer eine pause vorgeschreiben. ;-)
jetzt kommts drauf an, ob du deine rechte durchsetzt oder nicht. Es gibt nicht wenige Betriebe, die nie darauf achten, dwas erlaubt und was verboten ist - wieso sollten sie auch, wenn der AN das mitmacht? :flaming01: Leider ist der AN in der heutigen Zeit in der schwächeren Position... nur du im moment nicht!
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wie hälst du das denn aus (ohne pause)? :confused01:
wenn du nichts sagst, kümmert's auch keinen, ich würde an deiner stelle
schon mal fragen, ob der-/diejeniege (die diese std. festlegen) mal daran gedacht hat, dass du schwanger bist und nicht so belastbar bist wie anderen?
lg
maxy
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Und ganz ehrlich - mich kümmert es dann auch nicht, dass ich sie "hängen lasse". Es kümmert ja auch keinen, dass ich schwanger bin :flaming01:
Und wenn nicht, dann mach ich wenigstens ne Stunde Pause täglich und bleib wohl auch den Samstag daheim…. Denke mal, die können mir eh nix!
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Statt dessen frisst du deinen Frust ungebremst in dich hinein und schadest damit deinem Zwerg genau so, obwohl du vielleicht eine Krankschreibung vom Arzt bekommst und Zuhause sitzt. :???:
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Ich hab ja auch schon überlegt, wer ihn denn mal aufklären könnte. Aber ich will ihm ja nicht das Gewerbeaufsichtsamt "auf den Hals hetzen". Die sagen doch dann bestimmt, dass das von mir kommt und ich kann mir nicht vorstellen, dass er dann noch froh ist mit mir..... Ich bin auch eigentlich davon ausgegangen, dass da noch von irgendeiner Seite was kommt, nachdem es ans Reg.-Präsidium gemeldet wurde.... Aber da scheine ich vergeblich zu warten. :flaming01:
Klar fress ich den Frust in mich hinein, das ärgert mich ja auch selbst...... Wenn ich zuhause wäre, hätte ich aber den Frust nicht mehr! Oder wie meintest Du das?
Ich bin irgendwie auch noch feige im Moment, glaub ich :oops: :flaming01:
59,500
Ich würde jetzt nicht sagen, dass du feige bist, in so einer Situation gilt immer abzuwägen und einen Mittelweg zu finden. Aber vergiss bei der ganzen Sache nicht, dass du nicht mehr alleinverantwortlich für dich bist sondern bereits jetzt eine große Verantwortung für dein Ungeborenes hast. Denn dauerhaft negativer Stress wirkt sich auch auf deinen Bauchzwerg aus. :sad:
Wenn du noch nicht den Schritt gehen willst und jemanden ins Haus, sprich in die Firma, holen möchtest, dann ruf dort an und lasse die die gesamten Broschüren rund um das Mutterschutzgesetz zukommen. Vielleicht reicht ja schon die Info-Broschüre für Arbeitgeber und weitere Maßnahmen sind nicht erforderlich. *hoff*
Nur tu was! Denn was nützt dir die ganze Rücksichtnahme auf deine Firma, wenn du irgendwann wegen vorzeitiger Wehen komplett flach liegst, bzw. sogar ein Frühchen bekommst?!?
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wenn dass auch nichts helfen sollte, dann kann man immer noch jemanden
ins Haus holen.
Kannst Du denn nicht einfach so gehen wenn Du nicht mehr kannst? Ich habe normalerweise auch 8 std. die Woche, aber je weiter ich mit der SW bin desto unangenehmer wird es und ich muss sagen, wenn ich nicht mehr kann, dann packe ich auch meine Sachen zusammen und gehe auch ab und zu mal früher heim, denn wenn es mir nicht gut geht dann bin ich auch unproduktiv und kann genau so weg bleiben.
denk' doch erstmal an das baby und dich selber...
lg
maxy
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:roll: Ich wünschte nur mich würde auch mal einer Krankschreiben aber ich glaube meinem Kind ist das egal ... bin zur Zeit auch so fertig und kann dich echt gut verstehen. Auch wenn ich hier zu hause "nur" ein kind (in der trotzphase) habe.
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Ihr habt alle Recht, ich weiß das auch. Das Problem ist einfach, dass es hier kein Verständnis gibt für irgendwas. Was glaubt Ihr, was ich mitmachen würde, wenn ich auf "meinem Recht" bestehen würde? Und einfach so mal früher gehen? Das geht gar nicht, wo hier doch so ein Stress ist *ironieoff*
Ich werde das meinem Doc heut schildern und hoffe, er ist gnädig.... Es ist nur noch diese Woche, dann ist das mit den Ü-Stunden erst mal vorbei. Deshalb hätte ich gerne die Krankschr. bis einschl. Montag! Dagegen können sie nix und ich hab keine Diskussionen zu führen (die evtl. eskalieren könnten). Dann sind die nächsten Ü-Stunden erst wieder im August... und bis dahin hab ich ja auch schon ne Kugel und hoffe auf mehr Verständnis.
Die Broschüren hab ich übrigens am 03.05. schon angefordert, aber es ist noch nix zu sehen….
@Meph: Naja, was heißt "nur".... Ich würde auch nicht mit Dir tauschen wollen, wenn ich ehrlich bin. Ich hab wenigstens irgendwann mal Feierabend.....
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Ich kenne dieses Gefühl der Angst: Wenn man seine Rechte einfordert, auf Dauer gemobbt zu werden.
Ich arbeite selbst nur hier, weil ich vor's Arbeitsgericht bzw. bis zur zuständigen Ministerin gezogen bin, und meinen AG beschuldigt habe. Und ich würde das immer wieder tun: Das Arbeitsverhältnis ist im Grunde wie zuvor. Die Kollegen und der Personalrat haben zu mir gehalten und mein Vorgesetzter steht so unter Druck, dass er sich kein weiteres Fehlverhalten mir gegenüber leisten kann. Er weiß ja nun, dass ich bereit bin, mich zu wehren. ;-)
Also: Sch... auf die Harmoniesucht! Am Ende ist alles halb so schlimm.
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klar gehst du mit der Krankschreibung einigen Problemen aus dem Weg ... aber ich denke das löst das unverständnis auch nicht, denn bis zur Geburt ist es ja schon noch eine weile. Vielleicht kannst du einfach ein "nettes" gespräch führen und nicht gleich wie andere hier meinen mit der gewerbeaufsicht "drohen" (ist nicht böse gemeint - an die anderen). Aber manchmal bringen "gute Worte" mehr als drohungen.
Auch wenn er es nicht versteht solltest du ihm schon klar machen das du Schwanger bist und in anderen Umständen bist und deshalb eben auch nicht mehr ganz so belastbar - wie früher). Du kannst ja sagen das du durchaus bereit bist dich auch für die Firma einzusetzten aber das es eben auch grenzen gibt.
Also so anstrengend hätte ich mir das auch nicht vorgestellt - Schwanger sein und Kleinkind ist echt die Hölle (zumindest mit einem Kind in der mega trotzphase). Nu bin ich auch noch so richtig heftig Krank mein mann kommt immer erst um 18.30 Uhr heim und sie macht keinen Mittagsschlaf mehr - ich klapp hier bald zusammen!!!
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Zumal ich ja wirklich fix und alle war in den letzten Tagen. Ich hätte das nicht durch gestanden und ich will mein Baby nicht gefährden.
Mein Doc (ein neuer, aber dafür gibt’s nen sep Thread) hat mich übrigens verstanden.
Ich fühl mich sehr befreit im Moment und an den Dienstag denk ich noch gar nicht.
@Meph: Ohje, das kann ich echt sehr gut nachvollziehen. Hast Du niemanden in der Nähe der Dir den kleinen Trotzkopf (wenigstens für ein paar Stunden) mal abnehmen könnte? Eine Oma oder eine Freundin? Dass Du bald zusammen klappst kann ich mir vorstellen!!!! Oder eine nette Nachbarin??? Wenn es jemanden gibt, lass Dir unbedingt helfen!!!!
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ich hatte ähnliche Probleme auf der Arbeit und hab mich auch für eine AU entschieden, obwohl ich so richtig froh damit nicht bin.
Ich hab im Februar einen neuen Job angefangen, habe einen 2-Jahres-Vertrag und bin direkt danach unverhofft und vor allem ungeplant schwanger geworden. Ich wollte aber trotzdem weiter arbeiten, obwohl die Bedingungen recht schwer sind, über 2 Stunden Hin - und Rückfahrt und wenig Rücksicht von Kollegen.
Na ja, ich hab dann gesagt, daß ich schwanger bin und mir wurde letzte Woche ins Gesicht gesagt, daß auf meine Schwangerschaft keine Rücksicht genommen wird und mir wurde nicht zugestanden, ab und zu auch was im Stehen zu arbeiten. Der Chef war anwesend, als die Kollegen mir das gesagt haben (Chefarzt Gynäkologische Abteilung im Krankenhaus!!) und es war ihm wohl egal.
Langer Rede, kurzer Sinn, bis August müßte ich noch arbeiten, dann würde ich eh aufhören, dann käm Urlaub und dann MuSchutz, und ich hab keinen Mumm, in den verbleibenden 3 Monaten, jeden Tag zu kämpfen. Ich weiß, ich hab das Recht auf meiner Seite, könnte zur Personalleitung gehen usw., aber mich jeden Tag durchsetzen, jeden Tag Angst haben, jeden Tag kämpfen, ohne Kollegen, die mir den Rücken stärken, das mach ich nicht.
WEnn ich das Kind habe, dann bekomme ich den Vertrag sowieso nicht verlängert und alles in allem hat das dazu geführt, daß ich jetzt für den Rest der Schwangerschaft AU bin.
Wirklich gut find ich das nicht, denn ich würde gerne arbeiten, aber unter den Umständen, ohne Perspektive da, und das dann auf Kosten von meiner Gesundheit, meinem Kind, Nein.
Und meine Hausärztin unterstützt mich, sie macht mir weder ein schlechtes Gewissen noch sonst irgendwas, sondern sie sagt, trag Deine Verantwortung für das Kind und wenn das bedeutet, zuhause bleiben, dann bleib zuhause.
So, ein recht langer Beitrag, aber ich wollte meine Erfahrungen auch gerne loswerden.
Es gibt ja richtig viele Frauen, die trotz MuSchuGe massive Probleme am Arbeitsplatz haben, das hätte ich nicht gedacht.
Grüße,
Doro
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Ich finde es einfach nur traurig, wie hart unsere Arbeitswelt manchmal ist. Wo bleibt da bloß die Menschlichkeit????
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Nein, keine Angst, ich reg mich nicht wirklich auf ;-) Die Freude über meine Auszeit überwiegt im Moment noch :biggrin:
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Die Arbeitswelt ist zur Zeit echt hart. Ich mein auch die Arbeitgeber haben es nicht mehr so leicht wie noch vor 20 Jahren aber ein bischen Menschlichkeit sollte dennoch sein. Stattdessen wird man ausgenutz und "ausgesaugt" bis man keine Kraft mehr hat ...