Eskalation

Fantasia78Fantasia78

1,356

bearbeitet 26. 05. 2006, 23:35 in Kummerkasten
Ich kenne meinen Mann jetzt 4 1/2 Jahre.
Meine Schwiegermutter kenne ich ebenso lange.
Und in dieser Zeit gab und gibt es immer wieder Spannungen mit ihr.
Gestern ist es jetzt endgültig eskaliert....
Ich habe schon ein paar Mal versucht, mein Problem hier niederzuschreiben, habe aber immer wieder aufgegeben, weil Alles so verworren ist und kompliziert zu erklären. Aber heute versuch ich es einfach nochmal, mal gucken, wer durchhält.... ;-)

Die erste Zeit mit meiner Schwimu ging eingentlich ganz problemlos. Thorsten hatte ne Wohnung, ich auch, wir haben uns fast täglich gesehen und ab und zu haben wir seine Mutter besucht. Mit der Zeit wurde das allerdings immer wniger, die Beiden trafen sich alle 2 Wochen alleine, ohne mich und gingen Essen.
Sie ist eine junggebliebene Frau, die früh geschieden wurde und ihren einzigen Sohn alleine großziehen musste. Von ihrem Exmann hatte sie keine Hilfe.
Sie geht und ging immer schon gerne und oft weg in Kneipen und auf Pop- und Rockkonzerte, ist schon sehr freiheitsliebend.
Ich kam damit sehr gut zurecht, fand das schon immer ok wie sie lebt, meine Eltern sind da ganz anders, sehr häußlich, meine Mutter ist Hausfrau, sie gehen selten weg.

Tja und nach einem Dreiviertel Jahr mit Thorsten haben wir dann aus vielerlei Gründen beschlossen zusammenzuziehen. Marianne war das irgendwie nicht recht. Bei den Treffen mit ihrem Sohn ließ sie öfters mal von sich, dass er sich nicht von mir unterbuttern lassen solle... :roll:
Wir suchten ne Wohnung und fanden keine. Irgendwann wurde dann eine Wohnung in Mariannes Block frei, genau obendrüber und sie schlug vor, dass wir da reinziehen. Thorsten war hin und her gerissen, für mich war von Anfang an klar, dass ich das nicht möchte. Meine Mutter wohnt ihr Leben lang bei ihren Schwiegereltern im Haus, ich habe das als sehr problenmatisch erfahren. Ich würde auch nie mit meinen Eltern zusammenziehen, für mich kommt das einfach nicht in Frage. Es gab noch ein paar andere Gründe, das war aber schon einer der Wichtigsten...
Thorsten hat ihr das damals auch so gesagt und anscheinend hat sie das sehr verletzt. Gesprochen hat sie darüber nie...
Als wir dann zusammengezogen waren, fing eine ganze Reihe von "Nettigkeiten" an, die für mich schwer zu versdauen waren.
Sie interessierte sich nicht für den Umzug, bot ihre Hilfe nicht an, interessierte sich auch nicht für die neue Wohnung. Als sie dann doch mal kam zum Gucken, war sie sehr abweisend, aß mein Essen und zog sich mit ihrem Sohn dann ins Computerzimmer zurück, ließ sich 2 Stunden lang Dinge am Computer zeigen und ging kurz darauf.
Sie traf sich nur noch mit Thorsten alleine und ich war nur noch Thema, wenn sie versuchte, Th. zu sagen, dass ich ihn zu sehr unterdrücke.... (was sie ja toll beurteilen konnte :roll: )
Nach einem halben Jahr bekam ich von meinem Mann den Heiratsantrag, mir wurde natürlich nicht gratuliert. Zum Weihnachtsfest wollte ich dann sie und meine Eltern einladen, damit sie sich vor der Hochzeit im März wenigstens einmal kennegelernt hatten. Kurz davor waren wir zusammen auf einem Metallicakonzert. Dort versuchte ich mit ihr über die Hochzeit zu sprechen; und stieß auf eine Mauer. Sie blickte total ab, lenkte vom Thema ab. Ich war einfach nur traurig. Nach dem Konzert habe ich mit Th. darüber gesprochen und er erzählte mir dann, was sie bei ihren Treffen noch so alles gesagt hatte, z.B. dass ich meinen Eltern wohl gesagt hätte, dass sie ihr Wein zu Weihnachten schenken sollten, weil sie ja Alkoholikerin sei.... :shock: :sad:
Das hat mich so traurig gemacht! Ich wollte doch mit diesem Fest einfach einen Schlußstrich ziehen und sie schoss einfach weiter.
Ich bat Th. das zu klären, hatte keinen Mut, sie selbst anzusprechen (wann denn auch? :roll: ) Also sprach er mit ihr, aber anscheinend können die Beiden nicht wirklich über Probleme und Konflikte sprechen... Es war dann "geklärt" Weihnachten wurde gefeiert... :neutral:
Ich fand es dann irgendwie immer blöder, dass die Beiden sich alleine trafen und auch Th. war damit sehr unzufieden. Er hatte, wie ich, das Gefühl, dass ich ausgeschlossen wurde und sagte ihr, dass er diese 2er Treffen nicht meh wolle. Das wurde dann so hingenommen.
Die Hochzeit wurde gefeiert, meine Schwiemu konnte sich doch tatsächlivh dazu durchringen einen Kuchen zu backen.....den Thorsten und ich am Abend vor der Hochzeit abholen durften, weil es zu kompliziert war, 10 Minuten früher loszufahren um den Kuchen abzuliefern.... Es war übrigens ein absolut lieblos zumsammengezimmertes Stück, ich durfte bei der 5 minütigen Herstellung zuschauen.....
Ich wurde schwanger und als wir es meiner Schwiemu sagten, hat sie geweint....nicht aus Freude...
Ich durfte mich dann 1 Stunde von ihrem Freund und ihr befragen lassen, wie man in diese Welt zu dieser Zeit ein Kind in die Welt setzen könne....es war furchtbar.
Während der Schwangerschaft ging es weiter. Sie fragte nach den Namen für das Kind und konnte dann nicht deutlich genug sagen, wie furchtbar sie unsere Auswahl fand und erklärte uns, dass sie das "arme" Kind so nicht rufen würde. Bei einem Treffen wäührend der Schwangerschaft fragte sie Th. in meinem Beisein ob "sie" (sie meint mich und ich saß MIT AM TISCH) denn noch kotzen würde....
(es waren noch viel mehr Dinge, ich kann sie gar nicht alle aufzählen...)
Sie hat Louis seit er auf der Welt ist, vielleicht 6 X gesehen. Vof einem dreiviertel Jahr hat Thorsten die Wut gepackt und hat ihr per E-Mail geschrieben, was ihn alles so stört und warum sie Louis so selten sehen will. Es war ein Desaster. Sie war totbeleidigt, erklärte, sie brauche ihre Wochenende für sich, wäre halt nicht so, wie meine Eltern und überhaupt und sowieso. Nach ein paar Wochen konnten die Beiden dann wieder miteinadner reden und wir fingen an, alle paar Wochen hinzugehen. Aber die Zeiten zwischen den Besuchen wurden immer länger und irgendwann hat es bei mit "Klick" gemacht. Was mich vorher immer so sehr verletzt hat, war plötzlich weg. Sie interessiert mich ÜBERAHUPT nicht mehr, ich möchte nix von ihr wissen und mich schert es wirklcih einen Dreck, wie es ihr geht. Ich habe 4 Jahre lang versucht freundlich zu sein und über alle ihre "Ausrutscher" wegzusehen (wie es in der Familie wohl üblich ist) und jetzt ist es mir egal geworden. Seit dieser "Umkehrung" meinerseits haben wir uns noch 2X gesehen. Ich habe nicht mit ihr gesprochen außer "Hallo" und "Tschüß", sitze dabei und bin einfach nur da, Fertig. Es macht mir auch nichts aus, dass es so ist.
Zu Louis 1. Geburtstag kam sie nicht, weil sie nicht explizit eingeladen war. (Th. hat ihr gesagt, dass wir feiern und das kommen kann wer kommen will...).
Gestern Abend hat sie angerufen um Thorsten mittzuteilen, dass sein Onkel verstorben ist. Th. hat sie gefragt, ob er zurückrufen kann, weil sein Akku gleich leer wäre. Sie hat dann gesagt, dass er das nicht müsse und dass sie auch nicht mehr anrufen würde, weil wir eh nie da wären :roll: (sie hat in den letzten 3 Jahren 3 X angerufen...).
Thorsten hat dann aufegelegt, sich aber die ganze Zeit Gedanken darüber gemacht.... Ich habe dann gemeint, er soll sie doch nochmal zurückrufen und sie fragen, was denn los ist.
Das hat er dann gemacht. Das Gespräch wurde im Schlafzimmer geführt, ich konnte jedoch hören, was Th. sagte, weil die Türe offen war. Das Gespräch wurde immer lauter, bis mein Mann plötzlich völlig ausgeflippt ist (so hab ich ihn noch nie erlebt!!!). Ich bin dann rein und hab ihm das Telefon weggenommen, weil er nicht mehr telefonieren konnte. Ich habe sie dann gefragt, ob es nicht Möglich sei, dass das einfach mal geklärt wird, beide sind doch erwachsen. Sie schreit mich dann völlig aggressiv an, dass sie sich ja nicht mit ihrem sohn treffen dürfe. ich habe ihr gesagt, dass sie das schon ginge, dass ich aber NIE eine Rolle gespielt habe (das hat Th. ja selbst gestört) daraufhin brüllte sie, dass das ja genau das Problem wäre, das ich keine Rolle gespielt hääte und mich nicht in den Vordergrund hätte spielen können bei ihr :shock: ...
Darufhin habe ich Th. wieder den Hörer gegeben. WAs soll ich denn mit dieser Frau noch sprechen? Sie hat recht, macht alles richtig, möchte ihre Freiheiten, ihren Enkel sehen, wann es ihr passt (so alle 3 Monate), Kontakt mit ihrem Sohn, ohne mich und fertig. Die Beiden haben jetzt ein "Aussprchetreffen" ausgemacht, natürlich ohne mich, das wollte sie so! Was möchten denn die Beiden denn wieder sprechen?Es geht doch im Prinzip nur um mich....
Mein allergrößtes Problem beid er Sache ist, dass mich außer die Tatsache, das meinem Mann das Thema wichtig ist, nichts daran interessiert. Ih habe keinerlei Ambitionen, es zu klären, ich möchte sie am liebsten nie wieder sehen. Mein Stolz bei der Sache ist das Schlimmste. Ich spüre ihn richtig in meiner Brust pochen und weiß, dass ich dem "Teufel nicht einfach auf den Kopf treten kann".
Am liebsten hätte ich eine Entschuldigung von ihr, die werde ich niemals bekommen. Für mich wäre es auch ok, wenn Th. und sie sich wieder allein , ohne mich und Louis treffen würden. Die Frage ist, ob Th. damit glücklich werden würde :traurig04: .
Meinen Mann UND mein Kind zu ihr zu schicken, ohne mich, das wprde ich niemals tun! Ich bin keine "Enkel-Gebärmaschine" die man einfach so abschneiden kann vom Rest der Familie und mein Sohn ist kein Qartalsenkel....
Ist das zu hart???? Keine Ahnung, aber genau mein Gefühl!!!!
Ich weiß auch gar nicht, was ich mir davon erwarte, das hier zu schreiben, aber jetzt steht es hier, also schick ich es auch ab...
Ich danke schon mal allen, die das jetzt gelesen haben..... ;-)


Gibt es eigentlich auch professionelle Hilfe bei Schwiegermutterärger????

Kommentare

  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh je, wie gut kann ich Dich verstehen!!! Leider gibt es wohl keine profesionelle Hilfe, es sei denn Ihr marschiert alle zusammen zur Familienberatung.... Aber ich gehe fast davon aus, dass sie das nicht wollen würde und Du ja eigentlich auch nicht! :biggrin:

    Meine Gedanken zu Deiner Situation sind ganz einfach: DU kannst da nix dran ändern und sie wird sich natürlich nicht bei Dir entschuldigen.
    Aber Dein Mann muss ganz klar Stellung beziehen. Das ist das allerwichtigste, das er ihr (wieder) zu Verstehen gibt, dass er auf Deiner Seite steht, dass Ihr eine Familie seid, dass Ihr natürlich gerne auch mit der „Oma“ Kontakt habt, aber dass sie an Dir nicht vorbei kommt!
    Sie will Dich ganz bewusst ausschließen und ich denke, Dein Mann sollte Ihr klar machen, dass das so nicht geht!!
    Boah, ich krieg nen Hals wenn ich das lese, weil es bei uns vor knapp 2 Jahren ähnlich war. Resultat ist bei uns allerdings, dass mein Mann den Kontakt zu seiner Mutter abgebrochen hat (das war aber alles auch noch ne Nummer krasser als bei Euch. Ich wurde von ihr u. a. als „Bestie“ beschimpft…. :flaming01: )
    Ich rechne es meinem Mann hoch an, dass er diesen Schritt getan hat, auch wenn es für ihn nicht einfach war und er auch heute immernoch an sie denkt (es ist ja schließlich immer noch seine Mutter). Aber die Geschichte hat unsere Beziehung damals extrem gefährdet und ich bin mir auch sicher, dass wir heute nicht mehr zusammen wären, wenn es anders gekommen wäre....

    Ich drück Dir auf jeden Fall alle Daumen, die ich hab, dass das Thema bei Euch bald vom Tisch ist – egal mal wie! Wünsche Euch natürlich, dass Ihr zusammen eine Lösung findet.

    Übrigens würde ich an Deiner Stelle darauf bestehen, bei dieser sog Aussprache dabei zu sein. Es geht um Dich und ich finde da hast Du schon das Recht Dir das „live“ anzuhören!

    Ganz liebe Grüße
    Chipsy
  • karin83karin83

    2,299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    alsoooo hallo ersmal :-)

    ich find das nicht zu ahrt, du handelst meiner meinung nach richtig!!!!!
    mein kind würd ich auch nicht allein mit meinem freund zu seiner mutter lassen - da würd ich eher still schweigend am tisch mit dran sitzen!!!!

    ich mein deine schwiegermutter spinnt ja wohl... du bist erwachsen und hast es nciht nötig dich so behandeln zu lassen!!!
    was meint denn dein mann dazu?? ich mein stört ihn das nciht dass sie dich so behandelt? mein freund hat den kontakt auch abgebrochen wegen sich aber auch wegen mir weils deppat sind *g*
    er steht schon zu dir - aber will er denn wirklich noch kontakt zu ihr wenns eh so komisch ist???

    lg und allllllllllllllles liebe :troest:
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Erst mal mein Beileid zur Schwiegermutter.
    Erstmal ist es doch gut, dass du kein Interesse mehr hast, dann geht es doch nur noch um Seohn und Mutter und Enkel und Oma.

    Sohn und Mutter würde ich machen lassen, dass ist deren Beziehung, in der du bestimmt auch eine Rolle spielst, die aber erst mal die beiden angeht. Wenn er nicht mehr will, weil sie sich dir gegenüber so verhält, dann muss er das entscheiden und durchziehen.

    Enkel und Oma *meineMeinung*
    Fantasia78 schrieb:
    Meinen Mann UND mein Kind zu ihr zu schicken, ohne mich, das wprde ich niemals tun! Ich bin keine "Enkel-Gebärmaschine" die man einfach so abschneiden kann vom Rest der Familie und mein Sohn ist kein Qartalsenkel....
    Ist das zu hart???? Keine Ahnung, aber genau mein Gefühl!!!!

    Ja. Denn ich denke, dass Kinder ein Recht auf die Oma haben, auch wenn es den Eltern noch so schwer fällt. Das Gefühl kann ich total gut nachvollziehen, aber ich denke, Louis sollte der Weg, eine Beziehung zu seiner Oma aufzubauen, offen bleiben.

    Fantasia78 schrieb:
    Gibt es eigentlich auch professionelle Hilfe bei Schwiegermutterärger????

    Ich habe schon überlegt, mich mal mit Psychologen, Soziologen etc. zusammenzusetzen und einen Ratgeber zu schreiben. (Oderden längst fälligen Titel: Wie werde ich SchwiMu los.?) :biggrin:
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Erstmal Danke für diese Antworten schonmal!!!

    Es ist doch gut zu sehen, dass es noch andere solche "Drachen" gibt.... ;-)
    @karin83: Klar, mein Mann findet das alles total schlimm, versteht mich total... Aer anscheinend ist es schwierig, darüber mit ihr zu sprechen, er scheint es wohl auch nie so riechtig gelernt zu haben, von wem denn auch???

    @ Carol: Er hat sicher ein Recht auf eine Oma. Wenn die Beiden jetzt ein Verhältnis hätten und nur das Problem mit meiner Schwiemu und mir bestehen würde, wäre das für mich auch eindeutig. Aber diese Frau interessiert sich nicht für dieses Kind. Sie ist nett zu ihm, wenn sie ihn mal sieht, aber das war es auch. Wenn Th. und sie (im Geschäft, hier würde sie nie anrufen) telefonieren, fragt sie kurz, wie es ihm geht, das war es. Er kann seit fast 5 Wochen laufen, ich glaube, sie weiß es noch nicht mal....
    Ich glaube nicht, dass mein Sohn eine SOLCHE Oma braucht, dass er Wert darauf legt.
    Und ich glaube, mir würde der Kopf auseinanderbrechen vor verletztem Stolz, wenn ich ihn mit seinem Vater alleine hinlassen würde (was Th. auch gar nicht möchte!).
    Der Weg, eine GESUNDE Beziehung zu ihr aufzubauen, der ist wohl versperrt, aber ich deke, dass die Schranke auf ihrer Seite des Weges angefangen wurde zu bauen.... (ich gebe zu, dass ich im Momneu auch fleißig am Aufstellen bin...)
  • HannahNo1HannahNo1

    259

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Carol schrieb:
    Enkel und Oma *meineMeinung*
    Fantasia78 schrieb:
    Meinen Mann UND mein Kind zu ihr zu schicken, ohne mich, das wprde ich niemals tun! Ich bin keine "Enkel-Gebärmaschine" die man einfach so abschneiden kann vom Rest der Familie und mein Sohn ist kein Qartalsenkel....
    Ist das zu hart???? Keine Ahnung, aber genau mein Gefühl!!!!

    Ja. Denn ich denke, dass Kinder ein Recht auf die Oma haben, auch wenn es den Eltern noch so schwer fällt. Das Gefühl kann ich total gut nachvollziehen, aber ich denke, Louis sollte der Weg, eine Beziehung zu seiner Oma aufzubauen, offen bleiben.


    Nein, der Meinung bin ich nicht. Natürlich darf man das Kind nicht als Druckmittel benutzen oder perfide Machtspielchen veranstalten. Aber ich habe ähnliches erlebt und inzwischen glücklicherweise ebenfalls den Punkt erreicht, dass mein Handeln frei von Rachegelüsten jedweder Art ist (Die Gedanken sind frei... :fun27: ;-) ) Trotzdem und auch gerade deswegen erwarte ich, dass die Eltern meines Freundes ebenfalls ihren Beitrag leisten, eine gesunde Beziehung zu ihrer Enkelin zu etablieren, indem sie nicht sich sondern die Kleine in den Mittelpunkt stellen. Und es klappt!

    @fantasia Ich fühle mit dir, kann sehr gut nachempfinden, wie es dir gehen muss. Versuch Dir vor Augen zu führen, dass sie der schwache Part ist und zerfressen vor Eifersucht und Neid auf dein Leben schaut. Egal wie du bist, du bist die Falsche. Eigentlich muss sie einem leid tun, denn sie will alles das, was du hast...
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das letzte, was Hannah geschrieben hat, das denke ich auch...
    Und ich denke nicht, dass sie ein recht aufs Kind hat. Ein recht aufs Kind - es gibt nur Interesse am Kind, fidne ich, und wenn das rüberkommen würde, würde ich mein kind auch gehen lassen. Aber wenn das nicht kommt - nein. Sie interessiert sich doch gar nicht fürs Kind, sie interessiert sich nur für sich selbt und sonst nichts.

    Für Th. wird es hart werden, sollte er sich richtig damit auseinandersetzen, weil er nie das kapieren werden wollen wird, was einfach so ist: Diese Mutter liebt sich selbst mehr als Ihren Sohn.
    Es geht ihr nie um ihren Sohn an sich, sondern um SICH.
    Das will man nicht kapieren und es ist unglaublich hart. :cry:
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh jeh. :troest:

    Also ich möchte nur einen Punkt beisteuern:
    Mein Mann ist jetzt 36 Jahre alt und hat vor ca. 2 Jahren erfahren, dass seine Großeltern ihn erst mit 1 Jahr zum ersten Mal gesehen haben. Und zwar, weil die Großeltern kein Interesse hatten. Das hat ihn schwer verletzt und beschäftigt ihn noch heute sehr. Er macht sehr oft Andeutungen und Bemerkungen darüber und fühlt sich irgendwie "verraten" und "nicht angenommen", "nicht willkommen".
    Er hatte nie ein enges Verhältnis zu seinen Großeltern, aber es hat ihn trotzdem sehr verletzt. Bis heute; obwohl beide tot sind. Es hat immer eine gewisse Kühle geherrscht, auch zwischen der Oma und dem Rest der Familie meines Mannes.

    Ich denke, sowas solltet ihr versuchen zu vermeiden.
    Aber das geht natürlich nicht, wenn zum Ausgleich ein anderer von Euch - wahrscheinlich Du- leidest.
    Ich denke, man sollte versuchen, eine Lösung zu finden, wie man es sich immer bei einer Scheidung vorstellt: Zugunsten der Kinder, dass die von allen was haben und die Probleme der "großen" haben da nichts zu suchen.
    Wenn die Oma Louis aber "ablehnt" bzw. so gar kein Interesse an ihm zeigt, dann würde ich mir da auch kein Bein ausreißen.
    Dann hat sie ihre Prioritäten gesetzt und daran wird man wohl leider nichts ändern können. Mit ständigen Versuchen könnte das auch schnell alles noch eher schlimmer machen...
    :???:
  • Chipsy72Chipsy72

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    HannahNo1 schrieb:
    @fantasia Ich fühle mit dir, kann sehr gut nachempfinden, wie es dir gehen muss. Versuch Dir vor Augen zu führen, dass sie der schwache Part ist und zerfressen vor Eifersucht und Neid auf dein Leben schaut. Egal wie du bist, du bist die Falsche. Eigentlich muss sie einem leid tun, denn sie will alles das, was du hast...

    Das kann ich nur unterschreiben. Allerdings ist es ein langer Weg, bis man selbst frei ist von "Rachegefühlen" und "Mauernbauen". Ich kann das von mir erst seit ca. einem halben Jahr sagen. Jetzt erst ist mir das alles egal. Sie könnte mich sogar beschimpfen wie sie wollte, das macht mir gar nix mehr!

    Und dass das Kind ein Recht auf die Großmutter/eltern hat ist einerseits schon richtig. Ich würde es aber umgekehrt betrachten: Würde die Oma unbedingt ihr Enkelkind sehen wollen und Ihr wolltet es verhindern, das wäre nicht in Ordnung! Aber in dem Fall..... Ich würde nicht versuchen irgendwas erzwingen zu wollen....... Es wird wohl halt so sein, dass Euer Kleiner mal kein inniges Verhältnis zur Oma haben wird. Aber ich denke mal, damit kann er leben, weil er es von Anfang an nicht anders kennt bei ihr.
    Und Ihr müsste Louis ja nicht irgendwann sagen "Die Oma hat kein Interesse an Dir". Das würde ihm nur unnötig weh tun und ich denke mal ganz so ist es sicher auch nicht. Ihr müsst ihm dann halt irgendwann erklären, dass die Oma halt viel unterwegs ist und wenig Zeit hat und dass Euer Kontakt auch nicht der beste ist. Dann wird er seine Oma sicher so akzeptieren und auch lieb haben wie sie ist..... Dein Mann tut das sicher auch. Und Du musst sie trotzdemn nicht mögen ;-)
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @cora: Ich schrieb nicht, dass die Oma ein Recht auf das Kind hat, sondern, dass das Kind ein Recht auf die Oma hat.

    @all: klar, setze ich voraus, dass die Oma Interesse bekundet. Aber wenn man feststellt, man will eine Person eigentlich nie wiedersehen, aber auch nie das Kind mit Papa dahin gehen lassen, dann schließt man ein Treffen zwischen Kind und Oma für immer kategorisch aus. Das meinte ich damit, dass man den Weg offen halten sollte.

    @Fantasia: Meine Mutter besucht uns auch nicht, ruft auch nicht an, weiß nicht, dass ich seit einem halben Jahr mein Diplom habe. Ich weiß, dass wir ihr aber dennoch nicht egal sind. Sie scheint von Typ her ähnlich zu sein, wie deine SchwiMu (viel unterwegs, jnggeblieben...): Vielleicht geht es bei Th.'s Mutter auch schlicht in dem ganzen Trubel unter, mal nachzufragen, vorbei zu kommen...? (Nein, ich will sie nicht in Sschutz nehmen, das du mit ihr nicht klarkommst, kann ich total gut nachvollziehen. Ich kann mir nur nicht vorstellen - oder will es vielleicht nicht - dass einem das Enkelkind total egal ist.)
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube hier muß man zwei Ebenen trennen:

    Die Beziehung zwischen Dir und der Schwiegermutter und die Beziehung zwischen Louis und seiner Oma.

    Sie mag Dich augenscheinlich nicht, Du sie nach all dem wohl auch nicht mehr. Also tut Euch beiden einen Gefallen und erzwingt nichts, was nicht ist. Sie muß akzeptieren, daß ihr Sohn sich Dich ausgesucht hat. Schon das wird schwer genug für sie sein.

    Dann sit da noch das Thema Oma/Louis. Ich würde ihn ihr nicht aufdrängen. Und wenn sie den Wunsch hat, Louis zu sehen, dann soll sie den - auch gerne nur gegenüber Deinem Mann - äußern. Wenn das selten der Fall ist, wird sich Louis ihr dementsprechend gegenüber verhalten. Damit muß sie dann leben, wenn sie sich nicht mehr kümmert.

    Was ich nicht verstehe, ist, warum die beiden nicht zusammen zur Oma sollen. Dein Mann wird ja wohl Schutz genug für Louis sein. Wenn Du die Bedingung "Louis gibt es nur mit mir zusammen" stellst, verbindest Du meiner Meinung nach beide Ebenen. Sehr wohl kann man aber miteinander vereinbaren, welche Grenzen gesetzt sind. Was Essen, Länge des Aufenthalts, am Ende Spaziergänge ohne Thorsten. Das würde ich bei dem Status der Beziehung nicht wollen.

    Wenn sie ihn eh nicht sehen möchte, muß sie damit leben, daß er sie ablehnen wird, sie später - wenn das dann überhaupt noch passiert - fragen wird, warum sie sich nicht gekümmert hat. Etwaige Lügen, daß Du dies nicht gewollt hättest, würde ich dann ganz konsequent richtigstellen. Dazu gehört aber, daß Du eben wirklich nicht dagegebn interveniert hast.

    Am Ärmsten ist wohl Dein Mann dran. Er wird sich langsam aber sicher damit auseinandersetzen müssen, daß die "normale Familie" nicht passiert. Gewisse gemeinsame Konstellationen wird es nicht geben. Er wird sich immer entscheiden müssen, mit wem er Zeit verbringen möchte. Ich wünsche ihm alle Kraft, daß er damit umzugehen lernt, ohne daß jedesmal der Kummer und die Wut neu hochkommen.
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es geht nicht um einen "Schutz" für Louis.
    Ich habe grenzenloses Vertrauen in meinen Mann und weiß, dass Louis mit ihm nichts passieren wird...
    Bevor Th. sie im letzten Jahr darauf angesprochen hat, hat sie sich überhaupt nicht um ein Treffen mit Louis gekümmert. Sie tut es erst seitdem, gezwungenermaßen sozusagen....
    Das Problem, das ich bei einem Treffen ohne mich hätte, wäre:
    1. Ich denke, wir sind eine kleine Familie, wir halten zusammen, immer und überall, das ist mir wichtig und das ist, denke ich, auch meinem Mann wichtig. Das möchte ich auch meinem Kind vermitteln. Warum sollen wir das für sie ändern?
    2. Wie wird es denn für Louis sein, wenn er irgendwann mal versteht, dass ich bei Oma nie dabei bin? Spätestens dann müsste man ihm doch erklären, warum ich "unerwünscht" bin... Wie schwierig muss es für das Kind sein, das zu verstehen oder damit zurechtzukommen?
    3. Warum muss ich denn nachgeben, ich denke nicht, dass ich einen Fehler gemacht habe... Entweder sie reißt sich zusammen und erträgt mich, oder eben nicht. Ich brauche von ihr GARNICHTS....
    Nein, tut mir leid! Ich verstehe Eure Argumente, aber bitte versteht auch meine. Das kommt für mich nicht in Frage, auch wenn das vielleicht verbohrt klingt... Vielleicht bin ich das, niemand ist perfekt, aber ich hätte damit ein wirklich Riesenproblem. Ich versuche, eine Lösung zu finden, die für Louis ok ist. Die Lösung, ihn alleine mit Papa zur Oma zu lassen, ist für mich einfach keine....da such ich lieber weiter!
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi!

    Erstmal vorneweg: was Du letztendlich - bzw. Ihr entscheidet - ist absolut Eure Sache. Und so wie Du Deine Sicht der Dinge und Deine Argumente darlegst, tue ich das auch.

    1. Natürlich haltet Ihr zusammen. Das heißt doch aber noch nicht, daß Ihr immer nur zu dritt irgendwo seid. Das ist doch sonst bestimmt auch anders. Warum man das ändern sollte? Ich denke, weil sie die Großmutter ist. Sie hat anscheinend mit Dir ein Problem, nicht mit Deinem Sohn.

    2. Es wird für Louis sehr unangenehm sein, von seiner Oma so enttäuscht zu werden. Das ist dann aber eine Sache, die sie ihm erklären muß. Du bist ja bereit mitzugehen. Wenn sie das nicht möchte, muß sie mit seinen Reaktionen auf ihre Entscheidung leben. Aber Gegenfrage: Wird es nicht auch schlimm, wenn es heißt, wir hatten nie Kontakt, weil Deine Mutter nicht einverstanden war, daß Du mit Deinem Vater alleine kommst?

    3. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob Du einen Fehler gemacht hast. Ich kenne nur die Schilderung aus Deiner Sicht. Und daß Du von ihr garnichts brauchts ist richtig. Aber vielleicht braucht Louis etwas von ihr. Und das entscheidest Du mit. Und kannst somit nicht nur Deinen Standpunkt einbeziehn, sondern auch seinen.

    Ehrlich, es klingt für mich eben so, als ob Du sie ein bißchen für ihr Verhalten Dir gegenüber bestrafst. Und auf mich wirkt es so, als ob Louis dafür instrumentalisiert wird.

    Aber vielleicht gibt es noch eine ganz andere Lösung. Was müßte dann dafür erfüllt sein?`

    - Daß Louis und seine Oma sich - in welchem Rahmen auch immer - begegnen können?
    - Daß Du sie nicht sehen mußt?
    - Daß sie Dich nicht sehen muß?
    - Daß Louis Euch alle zusammen haben können muß, um Familie als ganzes zu erlben?

    Das sind nur ein paar Ansprüche, die Ihr festlegen müßt. Nicht ich, nicht Deine SChwimu, nur Ihr alleine.
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dazu möchte ich jetzt schon nochmal was erklären:
    Wir hatten, bevor Louis geboren wurde, unsere Probleme. Doch darüber wurde nicht gesprochen, wir haben uns trotzdem getroffen und es war "Heile Welt".
    Nach Louis Geburt war überhaupt kein Kontakt, außer es kam was von meinem Mann. Wir waren manchmal bei ihr zu Besuch, nachdem mein Mann dieses "ernste Wort" mit ihr geschrieben hatte, hat sie sich vielleicht 2X gemeldet, um was auszumachen. Ich habe irgendwann aufgehört, mich groß mit ihr abzugeben, weil sich nicht verändert hat, ihr Interesse wurde nicht mehr.
    Gestern ging es außschließlich um ihren Sohn, darum, dass ich mir vor 3 Jahren gewünscht habe, doch auch mal bei den Treffen dabei zu sein, sie legt es so aus, als würde ich ihr verbieten, Th. zu sehen.
    Ich wollte lediglich ein Teil sein, dazugehören.
    Ich glaube, dass sie neidisch ist, auf mein Leben, dass ich mit ihrem Sohn führe, weil sie es sich so gewünscht hat. Ich habe einen liebevollen Mann, ein wunderschönes und perfektes Kind ;-) und bin glücklich. Ich glaube, dass sie das niemals in ihrem Leben war.
    Ich glaube, es geht wirklich nicht um mich als Person, ich bin sogar sicher, dass wir uns gut verstehen würden, wenn wir uns unter anderen Umständen kennengelernt hätten.
    Sicher, es gab auch Fehler auf meiner Seite, die lassen sich wohl in dieser Situation nicht vermeiden. Die Hauptinitiative ging allerdings von ihr aus, sie wollte diesen Streit, sie hat, noch als ich eigentlich ein gutes Verhältnis zu ihr hatte, bei meinem Mann angefangen über mich zu lästern. Und nicht nur über mich, sonder auch über meine Familie. Sie hat Behauptungen aufgestellt, Dinge verdreht.

    Zu diesem "ich bestrafe" durch Entzug des Kindes kann ich nur sagen, dass man niemandem durch Entzug von etwas bestrafen kann, was er gar nicht möchte.
  • karin83karin83

    2,299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich versteh dich voll und ganz!!!!!
    ich würd ihn auch nciht mit papa allein zu oma lassen!

    ich find acuh wenn kein interesse besteht warum zum teufel soll ich ihr entgegen gehen????????? du hast ja auch gefühle...

    bei uns ist es ähnlich xmal hab ich ihr angeboten vorbei zu kommen usw... nein sie wollte dass wir zu ihr kommen ok,, ihr ist ihre turnerei wichtiger OK,... aber wieso soll ich moritz zb mitnehmen zum familienfest?? um ihr eine freude zu machen?! NEIN!!! wie komm ich dazu?!

    such weiter es wird sich eine möglichkeit finden auch wir hoffen, dass die oma einsieht dass das nicht der richtige weg sein KANN!!!
    wir wollen und können uns nciht nach ihren bedürfnissen SIE HÄTTE JEDER ZEIT VORBEISCHAUN KÖNNEN pech!!!

    ich wünsch dir viel glück!! sei froh dass dein mann hinter dir steht...hätt ja auch anders sein können.....

    lg karin
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde deine Ansichten und die Schlüsse, die du für dichd araus ziehst nachvollziehbar und kann sie dir nachfühlen. Unsere Situation an sich ist ähnlich, wenn auch aus anderen Gründen so geworden.
    Ich finde es absolut schrecklich, dass man seine Familie lieben soll, nur weil es dir Familie ist. Und weiter gedacht ist es für mich nicht tragbar mit jemandem "heile Welt" spielen zu müssen, dem ich sonst komplett aus dem Weg gehen würde, wenn dieser jemand nicht blöderweise die Mutter meines Freundes wäre. Ich bin in solchen Sachen geradlinig und fühle mich schnell verlogen. Ich hasse sowas. Bei uns führt es dazu, dass ich sie anzicke. :roll: Ich hab versucht nett zu sein, aber es geht nicht. Ich bekomme davon emotionale Pickel. Wirklich, ich ekel mich richtig. Ganz schlimm. Die Feinheiten sind also etwas anders gelagert, aber dieses: ich hab kein Interesse mehr daran ein vernünftiges Verhältnis aufzubauen, das ist bei mir ebenfalls verloren gegangen (so es mal ansatzweise da war), weil ich es auch einfach für unrealistisch halte. Bei uns beiden ist das immer wieder Thema und sie rührt eh keinen Finger. Dann haben wir somit Stress für und wegen nix. Nee echt nicht, das muss man sich nicht geben. ´
    Um auf meinen Eingang zurück zu kommen: ich muss nicht mit jemandem klar kommen, den ich nicht mag, nur weil wir entfernte Verwandte sind. Wenn sie sich bemühen würde, würde ich sicher auch einen schritt auf sie zu gehen, aber ich lasse mir mein Leben nicht durch ihren Frust und ihre fehlende Lebensfreude vermiesen. Nein, basta. ;-) Und ebenso wird sie sich um Ole bemühen müssen. Wir gehen zu den notwendigen Dates, also Geburstage etc. Ich gebe sachliche Antworten (oh wei Sachlichkeit ist schlimmer als Gemeinheiten, damit können MEnschen selten umgehen. :biggrin: ), aber wir sitzen da nur die Zwangszeit ab. Wir haben ihr einmal gesagt, dass wir nicht vorhaben sie wöchentlich zu besuchen nur um vorzuführen, wieviele Zähne Ole schon hat und dergleichen (auf die Antwort "Anzahl x" kommt dann übirgens eh nur "naja so ist das halt" :roll: ach wirklich?) . Wenn sie eine Beziehung zu Ole aufbauen will, dann wird etwas mehr nötig sein, als dass wir in ihrer dunklen Bude sitzen und übers Wetter reden. Und dieses Interesse muss von ihr ausgehen. Wieso muss ich Ole dahin führen wie ein Hundchen und ihm seine Oma bieten? Ich biete ihm noch 2 andere Omas und 2 andere Opas, wir sind da nicht so knapp dabei. :biggrin: Und wir haben genug damit zu tun, dass die allesamt ständig anrufen und quasi darum betteln udn winseln Zeit mit uns bzw Ole verbringen zu dürfen. Und da soll ich Energie in eine Oma stecken, die letztlich neben Ole sitzt, wenn der umfällt und weint und von der dann gerade mal ein "tja so ist das mit dem Laufen lernen" von sich gibt? Och nööö, da ist die Kassiererin im Supermarkt ja liebevoller zu ihm.

    LG, Lore
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mimi schrieb:

    1. Natürlich haltet Ihr zusammen. Das heißt doch aber noch nicht, daß Ihr immer nur zu dritt irgendwo seid. Das ist doch sonst bestimmt auch anders. Warum man das ändern sollte? Ich denke, weil sie die Großmutter ist. Sie hat anscheinend mit Dir ein Problem, nicht mit Deinem Sohn.

    Ich habe die ganze Zeit überlegt, ob ich das so schreiben soll, aber da ich jetzt eh schon so viel geschrieben habe, könnt ihr das ruhig auch wissen ;-) :
    Ja, es ist tatsächlich so, dass wir immer alles zusammen machen. Louis kennt das nicht anders und wir machend as schon immer so. Ich weiß, dass das andere vielleicht nicht nachvollziehen können, das muss ja auch gar nicht sein, aber weder ich (außer natürlich Th. arbeitet) noch Th. gehen mit Louis allein los. Wir unternehmen alle Dinge zusammen und haben dabei viel Spaß. Das war auch schon vor Louis Geburt so.

    Und außerdem hat sie, denke ich, das allergrößte Problem mit sich selbst!!!!

    Ich verstehe wirklich Deinen Ansatz, ich kann Deine Gedanken absolut nachvollziehen und gebe Dir auch in gewisser Weise Recht.
    Aber nach über 4 Jahren gutem Willen ist doch auch mal gut?!

    Und was Louis als INstrument der Rache angeht: Ist es nicht eher das, wenn sie nicht auf seinen Geburtstag kommt, weil sie keine expliziete Einladung bekommen hat? Es war der 1., man könnte sagen, er hat es ja eh nicht mitbekommen. Aber er HAT tatsächlich sehr viel mitbekommen, ist zwischen seinem Besuch rumgelaufen und hat sich furchtbar gefreut...
    Und es gibt Bilder von diesem Tag.....
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sie ist die Großmutter. Das ist ein Fakt. Eine Bezeichnung bzw. Umschreibung des Verwandtschaftsgrades. Aber es ist keien Begründung auf die Frage, wieso man das Kind "hintragen" sollte. :traurig04:

    Und sie hat zwar kein Problem mit Louis, aber auch keinen Bezug und kein Interesse. Man kann doch nciht als Begründung angeben: Sie will ihn nicht töten,a lso darf sie ihn sehen?

    Hach ich bin da engstirnig, aber mir liegt dieses PseudofamilienzusammenhaltsDing einfach nicht. Wenn sie wollte, würde sie was sagen. Sie sagt nichts. Also was soll das? Sie schenken ihr doch auch keinen Hund einfach so, ohne dass sie den Wunsch äussert.

    Mit diesem Familienzusammenhalt eurer 3er Combo, das verstehe ich gut. Irgendwo setzt man ja auch ein zeichen, wenn man da nur zu zweit antanzt. Und da kann Th. dann seiner Mutter ggü. sagen, was er will, für sie sieht es eh anders aus und das stört das Verhältnis noch mehr und wirft Daniela wieder weiter ind die Arschlochgasse. :traurig04:
  • July78July78

    1,031

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh mann, ich dachte ja schon meine Schwiegis wären :flaming01: aber deine SchwieMu ist ja echt heftig.... Du tust mir echt leid.

    Aber ich sehe das genauso wie Hannah, sie beneidet dich und du hast ihr ihren Sohn genommen und deshalb mag sie dich nicht. Ich finde deine Einstellung und dein Verhalten ihr gegenüber völlig richtig!!!! Auch dass es dir inzwischen egal ist, denn das muss es auch sonst würdest du ja darunter zu Grunde gehen.

    Klar ist es traurig wenn Oma und Enkel sich nicht sehen, aber mein Gott, der Kleine hat doch noch andere Menschen um sich herum die ihn (wirklich) lieben. Und wenn er irgendwann mal unbedingt zu seiner Oma will (wenn er älter ist) kann er ja hingehen und sich selbst eine meinung bilden, bis dahin entscheidest du für ihn. Und meinen Mann UND mein Kind zu meiner SchwieMu gehen lassen, die mich nicht leiden kann und sich freut weil sie dann genau das erreicht hat was sie wollte, würd ich auch nicht machen.

    Verwandte kann man sich nicht aussuchen. Wenn einige meiner Verwandten nicht meine Verwandten sondern meine Freunde wären, dann wären die schon lange nicht mehr meine Freunde.

    Du bist sehr stark, das finde ich gut. Würd mir gern mal von dir eine Scheibe abschneiden ;-)

    Liebe Grüße
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin seit 5 1/2 Jahren in genau derselben und seit dem Tod meines geliebten Schwiepas vor gut 3 Monaten in einer noch viel verzwickteren Situation, kann aber euere Einstellung trotzdem teilweise nicht verstehen. Kinder haben ein Recht auf ihre Großeltern (und nicht irgendwelche "Ersatzpersonen") und nur weil ich persönlich massivste Probleme mit meiner Schwiegermutter habe, habe ich nicht das Recht, meine Kinder in diese Situatioin mit zu ziehen und einseitig zu beeinflussen.

    Abgesehen davon haben Großeltern sehr wohl ein Umgangsrecht, das seit Änderung des Kindschaftsrechts sogar gerichtlich erzwungen werden kann: :traurig04:
    BGB § 1685
    Umgang des Kindes mit anderen Bezugspersonen

    (1) Großeltern und Geschwister haben ein Recht auf Umgang mit dem Kind, wenn dieser dem Wohl des Kindes dient.

    Eine hypothetische Frage: Ihr trennt euch von euerem Mann, dem Vater euerer Kinder. Würdet ihr dann auch den Kindern den Vater vorenthalten wollen, weil ihr euch ja nicht (mehr) mit dem Vater versteht sondern im Streit liegt? Oder seid ihr da in der Lage, zwischen gedemütigter Ehefrau einerseits und gemeinsamer Elternschaft andererseits zu unterscheiden? Im Endeffekt ist die Konstellation Schwiegertochter und Mutter des Enkelkindes nichts anderes - meine Meinung.

    Ach ja: Meine Schwiegermutter möchte auch explizit eine Einladung, wenn eine Familienfeier ansteht. Das ist nun mal so in dieser Generation und nur weil wir das so relaxed sehen, müssen wir das nicht auch von der Generation vor uns erwarten. Darüber bin ich übrigens auch nicht böse, weil ich genau weiß, wenn irgend etwas ist und ich lade sie nicht ein, dann steht sie auch nicht unerwartet vor meiner Tür. :biggrin: :oops:
  • HannahNo1HannahNo1

    259

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry, aber langsam wirds seltsam.

    Natürlich sollte man die Voraussetzungen schaffen, dass sich eine Bindung auf Basis gegenseitigen Vertrauens und Zuneigung zwischen Grosseltern und Enkelkind entwickeln kann.
    Man kann aber nicht dafür Sorge tragen müssen, dass die Grosseltern überhaupt Interesse entwickeln.
    Dieses Interesse besteht bei Louis´ Oma nicht.
    Im Gegenteil, anstatt im Sinne des Kindes zu handeln und Kompromisse einzugehen benutzt sie den (aus ihrem Desinteresse folgendem!!!!) Umstand, dass wenig Kontakt zu ihrem Enkel besteht als Beleg dafür, wie schlimm ihre Schwiegertochter ist, wie schlecht sie von ihr behandelt wird indem sie auf grausamste Art und Weise den Kontakt zu ihrem einzigen Sohn und einzigem Enkel verhindert.
    Diese destruktive Opferhaltung verabscheue ich zutiefst.
    Eine offene Auseinandersetzung auf Augenhöhe ist unmöglich und leider auch unerwünscht. Man bleibt immer mit einem schlechten Gewissen und dem Gefühl zurück, dass man doch noch etwas finden müsste, etwas machen könnte, damit sich alles einrenkt. Denn selbst wenn man sich irgendwann mit der ständigen Ablehnung der eigenen Person arrangiert hat, wünscht man sich, seinen Partner glücklich zu sehen.
    Genau so sehe ich Danielas Äusserungen. Die Aussage im ersten Posting, dass sie ihren Sohn nicht allein mit ihrem Mann losschicken wird, kam nicht daher, dass genau das von ihrer Schwiegermutter gefordert wurde und sie nicht bereit war, dem nachzukommen. Nein, es ist viel schlimmer: Schwiegermama interessiert nicht einmal das.
    Unter den gegebenen Voraussetzungen tust du das einzig richtige, ihr nicht zu gestatten, Louis für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Du kannst nicht ändern, dass Louis nie von positiven Dingen einer gesunden Beziehung zu seiner Oma profitieren wird. Denn das liegt nicht in deiner Macht. Aber Du kannst ihn vor der Verwirrung und den emotionalen Verletzungen schützen, die es mit sich bringen würde, wenn er versucht zu verstehen, warum seine Mama es sich gefallen lässt, dass Oma sie nicht mag und Oma sogar recht hat, dass sie Mama so schlecht behandelt.
    Hör weiterhin auf Dein Gefühl und bleib gesprächsbereit ohne dich zu verbiegen. Bau keinen Groll auf! Im Gegenteil. Bleib konsequent im Handeln, aber führe dir vor Augen, dass sie die tragische Figur ist. Auch wenn das nichts mehr für sie, deinen Mann oder dich ändert: In der Lage zu sein, Deinem Sohn Werte wie Stärke und Mitgefühl vorleben zu können - das ist mit nichts aufzuwiegen.
    In diesem Sinne schliesse ich mein Wort zum Sonntag :biggrin: ;-)
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gisela, dieses Umgangsrecht kan erzwungen werden, wenn nachweisbar ein sehr guter KOntakt besteht, wenn es also dem Wohles des Kindes schadet, wenn es auf einmal die Großeltern, die entweder alleine oder mit den eltern für das kind "gesorgt" haben, nicht mehr sehen darf. Dieses Gersetz gibt es für Fälle, in denen quasi die Großeltern das Kind aufziehen, die Eltern irgendwann kommen und ihren Eltern ihr Kind wegnehmen, was für Großeltern und Kind ind er Vergangenheit sehr schlimm war und wo keine gesetzliche Handhabe bestand bis zu diesem Paragraph ;-)

    Wenn kein Interesse besteht - da ist überhaupt kein anspruch!

    Mein Vater hat auch überhaupt kein Interesse daran, Caius zu sehen - soll ich also jeglichen Streit, der meistens von ihm ausging, vergessen, bloß um caius zu ihm hinzuzerren, den er gar nicht sehen will udn der ihn gar nicht kennt??
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    cora schrieb:
    Gisela, dieses Umgangsrecht kan erzwungen werden, wenn nachweisbar ein sehr guter KOntakt besteht, wenn es also dem Wohles des Kindes schadet, wenn es auf einmal die Großeltern, die entweder alleine oder mit den eltern für das kind "gesorgt" haben, nicht mehr sehen darf. Dieses Gersetz gibt es für Fälle, in denen quasi die Großeltern das Kind aufziehen, die Eltern irgendwann kommen und ihren Eltern ihr Kind wegnehmen, was für Großeltern und Kind ind er Vergangenheit sehr schlimm war und wo keine gesetzliche Handhabe bestand bis zu diesem Paragraph ;-)
    Da habe ich aber gestern einige andere Urteile gelesen, die dahin gingen, dass Eltern den Großeltern auch die Möglichkeit geben müssen, eine Verbindung zum Kind aufzubauen. Dass dieser § wie Gummi ausgelegt und gezogen wird, ist mir klar. :roll:
    Wenn kein Interesse besteht - da ist überhaupt kein anspruch!
    Das ist mir schon klar... Aber: Wenn ich bei meinen beiden Kleinen sehe, wie gern sie ihre Großmutter haben und sich jedesmal einen Ast freuen, wenn mein Mann sie mitnimmt (ich gehe so gut wie gar nicht mehr zu ihr), wäre es für mich ein Verbrechen an einer Kinderseele, würde ich ihnen den Umgang nicht erlauben.
    Meine Schwiegermutter ist auch nicht der Typ, der sich darum reißt, die Kleinen zu bekommen. Sie ruft z. B. auch nie hier an und fragt, ob sie die Kleinen haben kann. :traurig04:

    Meine Kinder von ihr fernzuhalten, obwohl sie zu ihr möchten, wäre für mich definitiv keine Entscheidung zum Wohl der Kinder.
    Mein Vater hat auch überhaupt kein Interesse daran, Caius zu sehen - soll ich also jeglichen Streit, der meistens von ihm ausging, vergessen, bloß um caius zu ihm hinzuzerren, den er gar nicht sehen will udn der ihn gar nicht kennt??
    Es tut mir sehr leid für dich, dass deine familiären Verhältnisse so geartet sind. Ich möchte dir aber dazu auch noch etwas sagen: Mein Vater lebt 500 km von mir entfernt, ich hatte wegen eines dummen Streites 4 Jahre keinerlei Kontakt zu ihm. Meine drei Großen haben in dieser Zeit gelitten wie ein Hund, weil ich ihnen den Kontakt aus verletzter Eitelkeit auch nicht gestattet habe. Heute, rückblickend auf diese Zeit, würde ich nie wieder so über den Kopf meiner Kinder hinweg entscheiden. Mein Max, der 8jährige, konnte sich nicht mehr "richtig" an seinen Großvater erinnern, er war einfach noch zu klein, als wir damals weg zogen. Er wußte aber, dass er einen hat und fing irgendwann an, Fragen zu stellen und Sehnsüchte zu entwickeln. Er ist von den Dreien (der Kleine kennt ihn leider noch nicht :sad:) der Glücklichste, weil wir uns wieder zusammengerauft und Kontakt haben.

    Was ich damit sagen will: Unterschätzt euere Kinder nicht, irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft werden Fragen kommen. Wie wollt ihr die dann beantworten und damit umgehen?
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt anscheinend wirklich Menschen die solche Demütigungen, wie ich sie erlebt habe, hinnehmen, verzeihen oder zumindest außen vorlassen können...
    Ich gebe zu, ich kann das nicht.
    Wenn sie sich für die Zukunft entschließt, meinen Sohn sehen zu wollen, kommt sie an mir leider nicht vorbei. Das ist einfach so, auch wenn es nicht jeder versteht.
    Louis hat tatsächlich Menschen, die ihn unendlich lieben. Ich kann bei meinen Eltern (z.B.) beobachten, wie die Beziehungen von Treffen zu Treffen wächst, wie sehr er an ihnen hängt und auch, dass er von ihnen profitiert.
    Bei den 3 monatigen Treffen mit meiner Schwiemu ist davon nichts zu sehen. Es ist Anfangs schüchtern, da er sie nicht kennt, spielt dann in ihrer Wohnung, sie sitzt da und guckt zu. Ab und zu, wenn er in ihre Nähe kommt, schnappt sie ihn um mit ihm zu spielen, was ihn eher irritiert, da er sie ja nicht kennt. Sie hat Glück, dass Louis so ein ausgeglicherner und was das betrifft "gutmütiger" Bub ist, andere würden wahrscheinlich schreien, wenn sie von einer Fremden einfach geschnappt würden.
    Sie tut wirklich nichts dazu, ein gutes Verhältnis zu ihm aufzubauen, gibt ihm nichts. Ich glaube nicht, dass er im Moment etwas vermissen würde, ohne sie.


    Gisela hat geschrieben:
    Ach ja: Meine Schwiegermutter möchte auch explizit eine Einladung, wenn eine Familienfeier ansteht. Das ist nun mal so in dieser Generation und nur weil wir das so relaxed sehen, müssen wir das nicht auch von der Generation vor uns erwarten. Darüber bin ich übrigens auch nicht böse, weil ich genau weiß, wenn irgend etwas ist und ich lade sie nicht ein, dann steht sie auch nicht unerwartet vor meiner Tür.

    Meine Schwiemu hält nichts von Konventionen. Sie ist so toll unkonventionell, dass sie nicht Weihnachten feiert, dass sie keine Geschenke zum Geburtstag will, sie ist kein Familienmensch (sagt sie selbst) möchte lieber "Marianne als "Mama" genannt werden. Aber in so Situationen ist es dann ach so wichtig.... DAS ist für mich instrumentallisiert, sie ist wie ein Fähnlein im Winde, die sich immer so dreht, dass sie es schlecht auslegen kann.....


    @Lorelei: Danke!!! Du hast viele Dinge geschrieben, die ich auch so sehe. Das mit dem Hund hat mir besonders gut gefallen :biggrin:

    @all: ich finde es wirklich toll, wie ihr Euch mit meinem Problem auseinandersetzt. Auch die, die in manchen Punkten anderer Meinung sind helfen mir weiter.
    Danke!!!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Fantasia78 schrieb:
    @all: ich finde es wirklich toll, wie ihr Euch mit meinem Problem auseinandersetzt. Auch die, die in manchen Punkten anderer Meinung sind helfen mir weiter.
    Danke!!!
    Danke, dass du mich für mein "anders sein" nicht gefressen hast. ;-)

    Vor 10 - 12 Jahren hätte ich wahrscheinlich auch noch eine andere Einstellung zu so brisanten Problemen gehabt. Jedoch sind speziell bei mir in diesen letzten 10 - 12 Jahren so viele extrem einschneidenden Dinge passiert, dass ich im Lauf der Zeit die Einstellung gewonnen habe, dass ich über alles hinweg sehen und ausklammern kann, wo andere (in diesem Fall meine Kinder) involviert sind. Der Tod spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle. Schon heute kann ein Mensch sterben, der gestern noch kerngesund war. Dann ist es zu spät, Unausgesprochenes und Streitigkeiten beizulegen. So ging es mir übrigens zuletzt vor 3 1/2 Monaten, als mein Schwiegervater unerwartet und plötzlich verstarb - meine einzige Beruhigung ist, dass mein Mann ihn noch 2 Stunden vor seinem Tod gesehen hat und wir keinerlei Stress miteinander hatten. Mit meiner Mutter, die vor 8 Jahren starb und in manchen Dingen ein ähnliches Verhalten an den Tag legte, wie unsere Schwiegermütter, konnte ich vor dem Tod kein klärendes Gespräch mehr führen. Obwohl ich heute noch vieles von dem, was sie gemacht hat, nicht akzeptieren kann, geht es mir immer noch nach, nicht wenigstens noch einmal mit ihr darüber gesprochen zu haben.

    Sorry, dass es wieder ein Roman wurde, aber das musste ich loswerden, vielleicht zu einem etwas besseren Verständnis für meine scheinbar doch ziemlich "exotische" Einstellung. :oops:
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, Gisela, diesen Ansatz kann ich verstehen und glaube mir, genau solche Gedanken sind der Grund, warum sie noch nicht völlig aus zumindest meinem Leben gestrichen ist.
    Wie gesagt, mittlerweile ist es mir egal, diese Gedanken existieren ihr gegenüber was mich betrifft nicht mehr. Aber sie hat einen Sohn den ich zufälligerweise sehr liebe und das ist das Problem. Ihm zuliebe werde ich kompromissbereit bleiben, sie hat es sich allerdings selbst zuzuschreiben, dass viele Tüpren einfach zugefallen sind. Ich denke, wenn sie hingehört hätte, hätte sie es sogar knallen hören.... ;-)
    Ich werde jetzt das Gespräch am Dienstag mit ihr und meinem Mann abwarten, auch wenn ich immer mehr das Gefühl habe, dass es falsch ist, dass die Beiden sich wieder alleine treffen. Aber Th. meint, dass wenn dieses Treffen nicht stattfindet, gar nichts mehr stattfindet....
    Ich berichte Euch auf jeden Fall wie es weitergeht.....
  • bearbeitet 16. 05. 2006, 20:20
    edit: Posting gelöscht, da es nicht in den Thread passt.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Fantasia78 schrieb:
    Aber sie hat einen Sohn den ich zufälligerweise sehr liebe und das ist das Problem.
    Ist doch bei mir nicht anders. ;-) Mein Mann ist zudem noch das Nesthäkchen, der erst mit 25 von Zuhause ausgezogen ist. :???: Ich bin 6 Jahre älter als mein Mann und habe drei Kinder aus erster Ehe mitgebracht - "so etwas" wie mich hätte mein Mann sich ja nicht unbedingt aussuchen brauchen, er hätte ja wohl etwas besseres verdient (O-Ton von ihr, der mir zufälligerweise über zuverlässige Dritte zu Ohren gekommen ist). Das ist nur eine von vielen, vielen Gemeinheiten - vermutlich auch deshalb ausgesprochen, weil sehr viel Neid dahinter steckt. :traurig04:

    Ich halte dir trotz allem ganz doll die Daumen, dass ihr noch irgend einen Weg für die Zukunft findet und das Band nicht komplett zerrissen wird.
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Fantasia78 schrieb:
    Louis hat tatsächlich Menschen, die ihn unendlich lieben. Ich kann bei meinen Eltern (z.B.) beobachten, wie die Beziehungen von Treffen zu Treffen wächst, wie sehr er an ihnen hängt und auch, dass er von ihnen profitiert.
    Bei den 3 monatigen Treffen mit meiner Schwiemu ist davon nichts zu sehen. Es ist Anfangs schüchtern, da er sie nicht kennt, spielt dann in ihrer Wohnung, sie sitzt da und guckt zu. Ab und zu, wenn er in ihre Nähe kommt, schnappt sie ihn um mit ihm zu spielen, was ihn eher irritiert, da er sie ja nicht kennt. Sie hat Glück, dass Louis so ein ausgeglicherner und was das betrifft "gutmütiger" Bub ist, andere würden wahrscheinlich schreien, wenn sie von einer Fremden einfach geschnappt würden.
    Sie tut wirklich nichts dazu, ein gutes Verhältnis zu ihm aufzubauen, gibt ihm nichts. Ich glaube nicht, dass er im Moment etwas vermissen würde, ohne sie.

    Ich verstehe dich ja, das vorneweg. Aber: Meine Tochter wird meine Eltern auch nur 2-3mal im Jahr sehen. Meine Mutter wohnt 300km weit entfernt, und die Familie zu besuchen, ist immer enorm anstrengend. Mein Vater lebt 700km weit entfernt, ihn sehen wir auch nicht öfter, zumal ein Zusammensein mit seiner neuen Frau... - naja.
    Aber dennoch gehe ich davon aus - und hoffe - , dass Ronja auch bei den seltenen Treffen auf lange Sicht eine Beziehung zu meinen Eltern, Geschwistern, Tanten etc. aufbauen kann - und wird.
    Matthias Nichte kannte mit 2 Jahren meinen Namen, obwohl sie in Costa Rica lebte und sie mich nur einmal sah - mit 5 Monaten. Dennoch wusste sie wer ich bin verlangte nach mir am Telefon etc. Ich will damit nur ausdrücken: Es geht auch mit seltenen Treffen. Letztendlich liegt die Entscheidung bei dir, und ich bin mir nicht sicher, dass ich - sollte es z.B. mit meiner SchwiMu weiter eskalieren - mich an meine eigenen schlauen Ratschläge halten kann :???:
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein paar Dinge, die ich bereits geschrieben hatte, zur Erklärung, die vielleicht untergegangen sind

    Ich würde ihr Louis auch nicht hinterhertragen. Nur sollte sich herausstellen, daß sie ihn sehr wohl gerne sehen würde, wenn sie nur dich nicht dabei hätte, dann würde ich eben den gemeinsamen Treffen von Vater, Oma und Louis zustimmen.

    Daß Ihr alles in Eurer Freizeit zusammen macht ist wunderschön! Es gibt ja aber die Zeiten in denen der Papa nicht da ist. Und ab und zu magst Du vielleicht auch für Dich sein und die beiden ziehen für ein Stündchen Spaziergang los? So in der Art dachte ich, daß auch diese Treffen gehen könnten.

    Auch unbestritten ist, daß es Dir eine Menge abverlangen würde. Und sie diese Nachsicht zumindest von Deiner Seite sich persönlich nicht verdient hätte. Nur wäre es doch auch eine Art Genugtuung, wenn Du nicht solchen Dinge veranstalten würdest wie sie? Wenn Du - im Gegensatz zu ihr - die Größe hättest beide Ebenen nicht zu vermischen?

    Weißt Du, meine Schwimu ist im Vergleich zu Deiner das ziemliche Gegenteil. Ewig ging das Gerangel, wer die Mutter ist - (und das obwohl sie 420 km weit weg wohnt. ) - bzw. wenn schon nicht die Mutter, dann die bessere Betreuung. Gerade in Anwesenheit anderer Verwandschaft - zum Haareraufen. Wie oft hat sie Grenzen überschritten, wie oft ist sie übergriffig geworden und wird es noch.

    Aber Alina liebt sie. Und das wohl auch, weil ich sie nicht aus verletzter Eitelkeit (und die war schon fast im Todeskampf!) getrennt hätte. Genug Gründe hätte es gegeben, die ich hätte anführen können.

    Inzwischen ist es so, daß jeder aus der Familie selber kapiert hat, von wem der Zwist ausgeht. Und Alina wird es irgendwann auch merken. Und kann dann entscheiden, wie sie die Beziehung zu ihrer Omi weiter gestalten möchte. Und wird IHR die unangenehmen Fragen stellen, bzw. sich schlicht und ergreifend rar machen, wenn meine Schwimu es bis dahin nicht kapiert hat. Ich kann mich dann entspannt zurücklehnen, da ich mich immer authentisch verhalten habe und die Warheit sagte....

    Das ist vielleicht das, worum es mir geht. Daß Du für Dich gelassen sein kannst. Und milde Lächeln, wenn Deine Schwimu sich mal wieder fett daneben benimmt. Denn sind wir mal ehrlich - wäre sie eine in sich ruhende Person, dann hätte sie doch so ein Verhalten gar nicht nötig. somit ist sie doch eigentlich ein armer Wurm, der sich dahinter verstecken muß, oder?
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, es ist wirklich schwierig. Natürlich gibt es in mir auch diese nüchterne, vernünftige und klar denkende Seite. Aber es gibt eben auch die verletzte, stinkwütende und auch beleidigete Seite.
    Nüchtern betrachtet, auf die Distanz kann man wohl die Dinge immer anders sehen. Darum BIN ich ja auch froh um die Beiträge die mir ein bisschen in den Popo treten. Und sicher denke ich auch darüber nach...

    (Obwohl, nein Gisela, ich finde Dich jetzt wirklich doof, weil Du nicht meiner Meinung bist, bäh.... :traurig08:
    :biggrin: )

    Aber ich bin eben auch ein Mensch und zum klaren Denken kommt eben auch noch das Gefühl und eben die Verletztheit.
    Es bleibt jetzt abzuwarten, was weiter passiert, ich weiß für mich aber auf jeden Fall, dass es schonmal eine gute Sache war, hier darüber zu schreiben... :grin:
    Wie gesagt, ich halte Euch auf dem Laufenden, spätestens am Dienstag weiß ich mehr!

    Viele Grüße :byebye01:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    was das angeht mit oma und enkeln,das muss man sehen,ich hatte eine lieblingsoma die ich aber nur in den ferien gesehen habe da sie zu weit weg gewohnt hat und die oma die direkt im dorf gewohnt hat,hat sich nicht für mich interessiert und somit bin ich auch nicht zu ihr gegangen,auch wenn mein vater mit meiner schwester zu ihr gegangen ist.
    Ich finde auch nicht das ich sie gebraucht habe,ich hatte meine eltern,meine geschwister,meine anderen verwanden undnatürlich meine lieblingsoma.
    Meine mutter ist auch nicht die typische oma,sie wollte zwar ihr enkel immer mal sehen aber nie allein haben oder gar geschenke....nein die gibt es nur selten.

    Ich find es auch nicht schön,aber die kinder bekomm es nicht mit und das ist mir das wichtigste.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann gut verstehen dass Dir inzwischen alles egal ist und ich denke es ist auch ein Selbstschutz. Es würde Dich bestimmt nur kaputt machen, wenn es Dir nicht schnuppe wäre.
    Vier Jahre sind nicht gerade kurz.
    Ich habe eine nette, aber auch sehr aufdringliche Schwiegermutter
    und bin manchmal schon fast wahnsinnig geworden, ich weiss also, wovon ich spreche.

    Ich glaube, ihr wäre jede Schwiegertochter ein Dorn im Auge- oder wie hat sie auf die früheren Freundinnen Deines Mannes reagiert?
    Wenn sie auf die auch so reagierte wie auf Dich, wäre jedes Enkelkind nicht interessant. Wenn Du die 1. bist dann ist Louis nicht interessant, weil er Dein Kind ist.
    Ääähm, hoffentlich verstehst Du was ich meine...
    Wenn Louis ihr wirklich so egal ist, würde ich ihn auch nicht mitgehen lassen.
    Dein Mann sollte wirklich eindeutig Stellung beziehen, eine Kontaktsperre (auf Zeit) bringt vielleicht etwas!

    Also, lhalt die Ohren steif!

    Liebe Grüsse, Stella Maris
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke, ich halt sie steif, darauf kannst Du Dich verlassen ;-) ...

    Ob sie auf andere freundinnen so reagiert hätte, weiß ich nicht, ich bin die erste feste und "richtige" Freundin meines Mannes gewesen....
    Sie hatte sich für ihn immer ein "freiese" Leben gewünscht.
    Er hat, seit ermich kennt Hobbys aufgegeben, seinen Freundeskreis verlassen.
    Das alles ist passiert, weil ER es so wollte!!!
    Aber sie denkt, ICH habe ihm das befohlen... :roll:
    Ich kann verstehen, dass man schon den Verdacht bekommen könnte, dass es so ist, aber wenn er es ihr wieder und wieder sagt, dass es NICHT so ist, müsste sie es doch irgendwann mal glauben, oder?! So viel Vertrauen müsste sie in ihre eigene Erziehung und ihren eigenen Sohn haben, dass er sich nicht unterbuttern läßt, oder??? ;-)
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, das Treffen mit meinem Mann und seiner Mutter ist vorbei!!!
    Es scheint ziemlich heiß hergegangen zu sein, die Beiden haben 3 Stunden geredet, anscheinend auch geschrien und gestritten.
    Meine Schwiemu hat einige wirklich fiese Sachen losgelassen über mich.
    Sie hat sich in den letzten 4 Jahren anscheinen ein Bild von mir im Kopf aufgebaut, dass nicht wirklich stimmt, um sich selbst Dinge zu erklären.
    Sie ist sich sicher, dass ICH eifersüchtig auf sie bin :traurig04:.
    Mein Mann hat mich aber anscheinend wie ein Löwe verteidigt, sie musste so manchen Fehler zugeben, auch, dass der Fehler anscheinend eher da liegt, dass von Anfang an nicht über Probleme gesprochen wurde und sie dadurch ihren Hass imm er weiter aufbauen konnte.
    Es wird jetzt wohl noch ein Treffen mit mir zusammen geben, damit wir uns nochmal "aussprechen" können.
    Ich tue das für meinen Mann, das Interesse auf meiner Seite hält sich in Grenzen. Eines hat sich bei diesem Gespräch bestätigt: Ihr Interesse an Louis oder an mehr Kontakt mit ihm, ist wirklich nicht vorhanden. Sie möchte einfach an den Wochenenden ihre Ruhe haben und uns nur in großen Zeitabständen sehen....
    Für mich wird das ok sein (je seltener, desto besser :roll: )....
  • LoreleiLorelei

    4,536

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach herrje, na das Treffen kann ja lustig werden. Aber Kontakt zu deinem Mann will sie oder wie?? Wat macht die denn so einen Aufstand? Will sie ihren Sohn "wieder haben" oder was steckt dahinter? Ja klar, sie ist wie schon mal geschrieben wurde "eifersüchtig" auf euer Leben und macht das an dir fest, projeziert ihre Wut, ihren Neid auf dich persönlich, aber wieso das Ganze, wenn sie eh ihre Ruhe haben will. Dann auch vor deinem Mann oder check ich da was nicht??
  • Fantasia78Fantasia78

    1,356

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Ihr scheint wirklich ein Haufen Kram ziemlich falsch gelaufen zu sein im Leben.
    Kontakt zu ihrem Sohn möchte sie, Louis sporadisch sehen wohl auch. Sie hat jetzt aber anscheinend gemerkt, dass sie n´paar Fehler gemacht hat....
    Mal gucken. Ich geh zu dem Treffen und da Louis ja auch dabei sein muss, muss sie sich zusammenreißen (ich mich wohl auch... :oops: :roll: ).
    Sollte sie schreien, bin ich weg....
    Mal gucken, was DAS wird. Ich denke, Ziel ist es, dass wir uns einfach ab und zu sehen und Punkt, näherer Kontakt ist eh ausgeschlossen....
  • CarolCarol

    1,315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh je, na, dann wünsche ich dir mal ein gutes Standing für das Treffen.
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