Hallo zusammen!
Ich wünsche mir ein Kind- aber ich weiss nicht, ob dieser Wunsch echte Sehnsucht nach einem Kind ist oder ob ich damit nur meine Minderwertigkeitsgefühle kompensieren will- das zumindest behauptet mein Mann.
Einerseits lässt mich der Gedanke an ein Kind nicht los, ich kann an an keinem Baby/Kleinkind vorbei ohne es anzuschauen und freu mich wie Oskar, wenn die Kinder zurücklächeln-
andererseits denke ich auch daran, was mein Mann und ich noch alles vorhaben (ganz spontan etwas unternehmen können, leben ohne Rücksicht auf ein Kind nehmen zu müssen, schöne, nicht kindergerechte Reisen zu machen).
Ich weiss nicht was ich machen soll....
Über ein paar Rückmeldungen wäre ich echt dankbar! :sad:
Liebe Grüsse, Stella Maris
Kommentare
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ich nehme an, dein Kinderwunsch ist einfach dieser genetisch eingepflanzte Fortpflanzungstrieb in uns drin - der besteht bei manchen mehr, bei anderen weniger.
Ich glaube nicht, dass wir dir hier sagen können, ob du wirklich Kinder haben willst. Das musst su selber herausfinden.
Kennst du jemand mit kind?
Könntest du dir mal ein kind ausleihen, einen Tag allein diese skind hüten? Danach merkt man bald, ob man wirklich schon reif ist, da man dann die arbeit sieht, die dahinter steckt.
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Um ein Kind zu bekommen, sollte die Beziehung schon standhaft sein und einige Krisen aushalten können (nur so am Rande)
Frag dich doch einfach ob du all das in der nächsten Zeit "ertragen" könntest:
Babykotze, stinkende Windeln, Geschrei, Hilflosigkeit, Arztbesuche, mindestens 1 Jahr nicht durchschlafen, Tagesablauf vom Kind bestimmen lassen, weniger spontan sein, Stimmungsschwankungen...
Das sind ein paar wesentliche Dinge, die eintreten könnten. Wenn dir das alles nichts ausmachen würde, kannst du den Schritt in RIchtung Kind gehen ;-)
Das waren natürlich nur die negativen Dinge, die positiven sind so wunderbar, aber das muss ich hier nicht erwähnen :biggrin:
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Mein Schwager und seine Frau haben ein 10 Monate alte Tochter , aber da fehlt die gemeinsame Wellenlänge. Noch nicht einmal gebabysittet habe ich, das sagt schon alles.
Allerdings bin ich Erzieherin und hab daher schon einiges an Erfahrung mit Kindern. Dazu hab ich auch schon so oft gehört, mit den eigenen ist aaalles anders- damit meine ich, wenn ich bei fremden Kindern keine Lust mehr hab, muss das nicht heissen, das es bei meinen auch so wäre.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als 13-jährige meine Schwester jeden Abend stundenlan rumgetragen habe weil sie Koliken hatte und meine Mutter total fertig war. Und es hat mir absolut nichts ausgemacht.
Wahrscheinlich hast Du recht und ich habe nur einen ausgeprägten Fortbildungsdrang!
LG, Stella Maris
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Mein Mann will noch nicht, erst in ein paar Jahren.
Für mich ist es natürlich trotzdem wichtig zu wissen, ob mein Wunsch echt ist oder nicht.
Krisenmässig sind wir gut erprobt, ich denke dass würde wir durchstehen, er kann auch gut mit kleinen Kindern.
Mit Kotze, Stinkewindeln, Geschrei, Hilfosigkeit hätte ich keine Probleme, wie gesagt hab ich Erfahrung durch meine Schwester (siehe meine 1. Antwort) und durch meine Erzieherinnenausbildung und viel Babysitten. Arztbesuche wären sicher auch kein Problem.
"mindestens 1 Jahr nicht durchschlafen, Tagesablauf vom Kind bestimmen lassen, weniger spontan sein, Stimmungsschwankungen... "
Wie ich mit diesen restlichen Dingen zurechtkommen würde weiss ich nicht- aber wissen das andere Frauen, die Mutter werden/werden wollen?
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ich glaub, wenn du mit deinem jetzigen Mann kinder haben willst, solltest du auch gucken, dass ihr beide kinder haben wollt.
Ich glaube irgendwie, (ich habe keine ahnung, ob das stimmt), wenn man wirklich Kidner haben will, dann verlässt man auch den mann dafür, der mit einem noch keine kinder haben will und sucht sich einen, der kinder haben will.
Du weißt ja schon durch deine arbeit, auf was du dich einlässt...
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Diese Gedanken kenne ich auch, aber bei uns war es so, das mein Mann sich schon seit Jahren Kinder wünschte und mir die Zeit gelassen hat.
Ich finde das sehr schwierig zu beantworten, wenn ich ehrlich bin, denn niemand von uns kann in dich hineinschauen.
Mir ist es auch sehr wichtig, einige Hobbies noch nach der Geburt weitermachen zu können (zumindest eines davon), und ich werde sehr viel tun, damit das klappt. Es ist aber so, das wir das Glück haben, keine Hobbies zu haben die viel Wegfahren oder so bedeuten, das einzige Problem wäre bei uns, wenn unsere Freunde keine Kinder mögen würden und das ist bei den meisten hoffe ich mal nicht der Fall.
Trotzdem möchte ich Kinder, denn ich bin der Meinung, das deshalb das Leben nicht vorbei ist! Sicherlich gibt es einige Dinge, die dann erstmal weniger möglich sind, aber das Leben ändert sich eh ständig, dann muss man sich (als Eltern! Kinder können das nicht) eben etwas anpassen.
Die Fragen, die ich viel wichtiger fand waren:
- Glaube ich ich habe den richtigen Mann für den Kinderwunsch?
- Möchte ich in zehn - zwanzig Jahren lieber noch unabhängig sein ohne Kinder?
- Möchte ich eine Familie haben, mit allem was dazugehört?
Und da waren für mich die Antworten absolut eindeutig. Ich möchte nicht als 50zig jährige die Geschichten meiner Neffen und Nichten hören und traurig sein, das ich mich nicht getraut habe, selbst Kinder zu bekommen.
Und obwohl wir in unserem Freundeskreis die ersten mit Kindern sein werden, und sicherlich auch eventuell einige Dinge dafür aufgeben müssen --- dafür gibt es andere neue Dinge zu entdecken. ;-)
Horche einfach mal in dich rein und du wirst die Antwort selbst finden. Ob man andere Kinder toll findet, ist für mich da übrigends nicht unbedingt ein Kriterium. Ich liebe auch meinen Hund abgöttisch und finde deshalb trotzdem noch lange nicht alle anderen Hunde super toll. Okay, so eine gewisse Grundsympatie sollte natürlich schon vorhanden sein.
Auf jeden Fall muss aber dein Mann mitspielen, und wer weiß, vielleicht ist das in ein paar Jahren ja schon soweit? Da solltet ihr dann doch mal in Ruhe drüber reden.
Wünsche dir viel Erfolg bei der Entscheidung. :biggrin:
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Es ist viiiiel anstrengender, denn Du kannst nicht Abends nach Hause gehen und hast Feierabend, Du kannst die Probleme nicht von Außen, mit dem nötigen Abstand betrachten um dann mit guten Idden und Ratschlägen zu kommen....
Es ist aber auch viiiel schöner und es gibt da nur einen Grund: Weil es Dein Kind ist.... mehr kann man dazu nicht wirklich erklären.
Das mit Deiner Schwester ist sicher eine tolle Erfahrung für die Zukunft mit Kind, ist aber, denke ich, kein Gradmsser für Deine "Krisensicherheit".
MAn kann bei nicht-eigenen-Kinder ganz sicher viel gelassener sein als mit eigenen, auch wenn es die Schwester ist.
Man weiß einfach, dass man Stunden oder den TAg später wieder arbeiten oder zur Schule gehen kann, dass man Freunde treffen kann, einfach seine Ruhe hat.
Als Mutter bist Du, auch wenn Du das Kind ab und zu abgenommen bekommst, verantwortlich. Du bist primär zuständig wenn es schreit, machst Dir Soragen, was es ist: bleibt das so? Hat es Schmerzen? Mach is was falsch? Mag es mich nicht? Reicht die Milch? ICh bin sooo müde!!! ;-)
(Und das ist nur ein kleiner Auszug an Gedanken die man sich so macht....)
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht die Dinge die man tun muss sind, die so anstrengend sind, so die ständigen Gedanken. Es ist nicht die Kotze die man wegmachen muss, sondern die Sorge darüber, WARUM das Kind gekotzt hat. Nicht die Tatsache, dass das Kind schreit, sonder der Gedanke: Warum? Wie lange noch? Wann wieder? .......
Der Vorwurf Deines Mannes verwundert mich....es gibt meines Erachtens nichts normaleres als einen Kinderwunsch ab einem bestimmten Alter, warum vermutet er sowas "Böses" dahinter?
Ich denke, ihr wolltet Euch mal ganz ernsthaft zusammensetzen und darüber sprechen. Denn wenn er keine Kinder möchte und Du schon, habt ihr ein Problem, dass gelöst werden muss....
Ich weiß nämlich aus eigener Erfahrung, dass so ein Kinderwunsch nicht unbedingt kleiner wird, mit der Zeit :sad:
Gruß
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Lasst euch doch einfach noch etwas Zeit, fahrt noch schön in Urlaub, genießt die Zeit zu zweit... aber wenn dir so das Herz aufgeht wenn du Kinder siehst, denke ich schon dass du es dir wirklich wünschst.
Und mal abgesehen von der Arbeit und den Windeln, Krankheiten, weinen, nachts nicht schlafen.... sind Kinder eigentlich eine absolute Bereicherung für das Leben, und sie haben ja auch gute Seiten ;-)
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Es ist halt so, dass ich psychisch einige Dinge hinter mir hab und deswegen oft ziemliche Koplexe hab und es deshalb auch beruflich nicht so toll aussieht. Wäre jetzt zu lang um das zu erzählen und auch schwierig zu erklären und peinlich.
@cora: Das ist klar, wenn er nicht will werde ich auch nicht schwanger!
Sonst hab ich irgendwann ein Kind, aber IHN nicht mehr.
Also, vorstellen kann ich es mir nicht, ihn deswegen zu verlassen, denn er will ja Kinder, nur jetzt noch nicht. Wenn er überhaupt keine Kinder wollte oder erst in 10, 15 Jahren wäre das bestimmt was anderes.
@criosa: Wir haben auch nicht derartig aufwändige Hobbies, ausser wandern/bergsteigen, reisen. Ansonsten sind wir gerne zu Hause auf dem Balkon, lesen, haben Freunde da etc.
Ich denke, dass mit man mit Kindern das Leben erst richtig kennenlernt!
(meine Meinung!) Und dann muss man halt mal zurückstecken, aber das kann bei Wunschkindern nicht wirklich schlimm sein, oder?
Deine Fragen habe ich für mich schon beantwortet:
"- Glaube ich ich habe den richtigen Mann für den Kinderwunsch?" - Ja
- Möchte ich in zehn - zwanzig Jahren lieber noch unabhängig sein ohne Kinder?" -Nein, ich hätte das Gefühl etwas verpasst zu haben. Hab ich jetzt schon fast.
- Möchte ich eine Familie haben, mit allem was dazugehört?"- Jaaaaa!
"Horche einfach mal in dich rein und du wirst die Antwort selbst finden. Ob man andere Kinder toll findet, ist für mich da übrigends nicht unbedingt ein Kriterium. Ich liebe auch meinen Hund abgöttisch und finde deshalb trotzdem noch lange nicht alle anderen Hunde super toll. Okay, so eine gewisse Grundsympatie sollte natürlich schon vorhanden sein." -Denke ich auch, ich arbeit ja jeden Tag mit Kindern und finde auch nicht alle toll.
Dass mein Mann gut mit Kindern kann, meinte ich eben als Grundvoraussetzung.
Ja, in ein paar Jahren, so 2-5 Jahren will er schon....das haben wir schon besprochen.
@Maxi: Deine Geschichte hat mich echt gerührt!
@Anja-m: Mit dem Kind joggen werde ich auch, hab ich fest eingeplant!
Hat Dir Dein Mann wirklich die Spirale gezogen??? Ich fürchte mich jetzt schon davor mir meine in ein paar Jahren ziehen zu lassen...
Aber Du hast wohl recht, ich sollte auf meinen Bauch hören. Auf mein Bauchgefühl verlasse aber nicht nur ich mich sondern oft auch mein Mann! Vielleicht sollte er das auch in dieser Hinsicht tun ;-)
@Fantasia: Ok, die Erfahrung mit Schwester und anderen Kinder hab ich schon "vergessen". Aber wie Du sagst, es ist das eigene Kind und deshalb übersteht man das auch.
Ich denke auch dass die Sorgen das schwierigste sind und nicht das Geschrei und der "Dreck".
@ July: Ich glaube nicht dass ich mit einem Kind meine Komplexe kompensieren will -und wenn doch, ist das unbewusst. Ich geniesse die Zeit mit meinem Mann allein auf jeden Fall, aber der Gedanke an ein Kind ist trotzdem immer da. *Seufz*
"Und mal abgesehen von der Arbeit und den Windeln, Krankheiten, weinen, nachts nicht schlafen.... sind Kinder eigentlich eine absolute Bereicherung für das Leben, und sie haben ja auch gute Seiten" -denk ich doch auch.
Hab noch mit ein paar Bekannten gesprochen und werde mir allmählich immer sicherer: Ja ich will ein Kind. Und auch wenn das jetzt noch nicht möglich ist, mir geht es im Moment erst mal darum zu kären was ich will.
Vielen Dank für Eure Hilfe! Auch wenn Ihr nicht in mich reinsehen könnt,
Eure Erfahrungen haben mir geholfen!
Stella Maris
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BeitragVerfasst am: Di Mai 23, 2006 1:22 pm Titel:
...mein Mann ist halt Gynäkologe.... Wir wollten schon ganz romantisch und spontan im Hotel die Spirale los werden, aber da hatte nicht mal er ne Chance. Wir mußten dann schon ganz normal in die Praxis zu ihm. War aber in keinster Weise schlimm...
Naja, gut wenn er Gyn ist, ist's vielleicht noch mal was anderes.
Ich kann mich nur gut daran erinnern wie ich als 14-jährige "Nicht ohne meine Tochter" gelesen habe. Die Betty hat sich in purer Verzweiflung die Spirale gezogen, weil sie hoffte ihr Mannn würde zur Besinnung kommen wenn sie schwanger würde. Damals hatte ich natürlich noch keine Spirale, aber Gänsehaut hatte ich trotzdem!
Und mir selbst hat das Einsetzen und Ziehen der Spirale auch jedesmal wehgetan *heul*. Wenn wir dann irgendwann keine Kinder mehr wollen, lasse ich mir auch keine mehr einsetzen.
Liebe Grüsse, Stella Maris :cool: