Hallo ihr,
eine Bekannte hat meinem Mann empfohlen, wir sollten uns möglichst früh eine Hebamme zur Betreuung suchen (bin jetzt ca. 23. Woche). Ehrlichgesagt habe ich aber noch nicht ganz verstanden warum. Ich bin mit meinem FA eigentlich sehr zufrieden, er hat mir auch bisher alle Fragen immer beantworten können. Probleme gab es bisher, außer einer leichten Schmierblutung ganz zu Beginn der Schwangerschaft sowie ein bisschen Übelkeit, auch keine. Bis auf den wachsenden Bauch, das häufige Aufs-Klo-Müssen und das Anklopfen des Babys fühle ich mich nicht anders als sonst.
Wird die Betreuung durch eine Hebamme im Hinblick auf die Geburtsvorbereitung empfohlen? Oder geht es einfach darum, einen zusätzlichen Ansprechpartner für Fragen zu haben? Ich fände es eigentlich toll, jetzt schon diejenige kennenzulernen, die mein Baby auf die Welt bringt (möchte das vorher festlegen, dazu habe ich hier schon einen Thread geschrieben:), kann mir nur momentan nicht vorstellen, was sie jetzt schon für mich tun kann. Klärt mich auf! ;-)
Viele Grüße
Steffi
Kommentare
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Wenn du in einem Krankenhaus entbindest wird es schwierig sein genau die Hebamme schon kennenzulernen die dein Kind entbinden wird. Da sie ja im Schichtdienst arbeiten ...
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In manchen Krankenhäusern kann man "seine" Hebamme wohl mitbringen, wie ich nun gelernt habe heißt das "Beleghebamme". Das machen aber nicht alle Krankenhäuser. Ich finde es super, jetzt muss ich "nur noch" rausfinden ob das Krankenhaus was ich mir schonmal im Vorfeld ausgeguckt habe auch wirklich ok ist (Kreißsaal besichtigen, Fragen zu Vorgehensweisen etc. stellen) und mir eine Hebamme suchen.
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Also telefonier dich durch und such dir eine wo die "Chemie stimmt" wenn du sie schon mitnehmen willst, das Kostet ja auch Geld und da sollte es schon "zwischen euch stimmen". Am besten erfährt man das wenn man ein paar Vorgespräche hatte. Das bedeutet nicht das ich manche Hebammen für schlecht halte aber es ist eben wie mit allen menschen - mit manchen gehts und mit anderen wiederrum nicht ...
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Also ich habe mir jetzt vor 2 Wochen eine Hebamme "zugelegt".
1. weil ich es sehr anstrengend finde mit meiner Tochter (19Mon) ca 1Std beim Arzt zu warten und die Hebamme die Vorsorge bei mir zu hause macht.
2. weil es mir psychisch diesmal nicht gerade sehr toll geht und ich nicht zur Ruhe komme und mich mit den kleinsten Alltagsdingen überfordert fühle.
3. weil sie genau die passenden Worte für mich gefunden hat dass ich mich bei ihr sauwohl fühle!
Sie hat für mich in der nächsten Zeit ein Entspannungsprogramm geplant, welches mir helfen soll wieder ruhiger zu werden und zu mir, meiner Tochter und dem Baby zu finden.
Hat die letzten beiden Male schon toll funktioniert und es geht mir schon besser!
Mein Gyn ist fachlich ein Perfektionist und wirklich hoch anerkannt. Wer rein auf Fakten und Daten steht ist bei ihm goldrichtig.
Ich allerdings bin eher der emotionale Typ und brauche Zuwendung und ein offenes Ohr. Das finde ich bei meiner Hebamme!
Auch wenn ich das Gefühl habe schon sehr anstrengend zu sein (ausheulen, hängen lassen, rumjammern usw) gibt sie mir das Gefühl nur dafür zu Leben mir jetzt gerade helfen zu wollen.
Das ist Seele streicheln pur.
Bei meiner Tochter hatte ich weder vorher noch hinterher eine Hebamme und so auch keine Chance Fragen zu stellen. Im nachhinein bedaure ich das, da ich so viel früher abgestillt habe, als wenn ich eine Beratung gehabt hätte.
Ich kann nur sagen immer wieder mit Hebamme!
Lieben Gruß Meike